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die bibel,

Die Bibel ist ein Kanon in Vielfalt.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Vermute hinter dem Schreiber ein verklemmtes Pastörchen, gar Pfäfflein?

*hand*

was bleibt einem wahrheitsliebenden Philosophen denn anderes übrig, wenn ihn die Verlogenheit der Weiber so ganz mit logischer Notwendigkeit in den Zölibat treibt?

dass in zweiter Ehe Lebende eine Todsünde begehen.

Die ursprüngliche Funktion der Ehe
und aller mit ihr einhergehenden Regularien und Zeremonien
war es,
den Kindern,
die nun einmal bis zur Erfindung der Pille und diverser kautschuk-basierter Kunststoffe unweigerlich als Kollateralschäden ausufernden Sexualkontakts zwischen Männlein und Weiblein zu befürchten waren, einen geschützen Rahmen zu bieten. Bis dass der Tod sie voneinander scheidet.

Gemeinsame Elternschaft endet nun einmal erst mit dem Tod eine(r/s) der drei Beteiligten.

All der Zinnober um die Ehesakramente diente ursprünglich lediglich dazu, das Bewusstsein für diesen Umstand zu schärfen. Im Interesse des Kindswohls. Von intakten Ehen an sich hat der klerische Machtapparat keinerlei Vorteil. Ganz im Gegenteil.

Es gereicht der aufgeklärten Vernunft nicht gerade zur Ehre, wenn sie ihre eigene Selbstbefreiung so sehr in den Mittelpunkt stellt, das sie nicht mehr zur Kenntnis nimmt, in welchem Ausmaß Scheidungs-/Trennungs-Kinder an der Trennung der leiblichen Eltern per se leiden. Unabhängig von den nähreren Umständen.

Aus der Sicht eines kleinen Kindes ist die Abwesenheit des getrennten Elternteils fast identisch mit dessen Tod. Wer noch bereit ist, sich auf dieses Gefühl empathisch einzulassen, bekommt ein Gespür für die Metapher der Todsünde. Wer nicht, lässt es halt bleiben.

Im Zeitalter der In-Vitro-Fertilisation ist das alles natürlich nicht mehr als eine historische Reminiszenz: Wo keine Vereinigung mehr erforderlich ist, erübrigt sich auch die Trennung.

Sieben Prozent der katholischen Priester haben in den vergangenen 30 Jahren Kinder sexuell missbraucht.

93% aller Mütter halten ihre bereits geworfene Leibesfrucht auch nach der Geburt noch immer für einen Teil ihres Körpers; und leiten daraus Besitzansprüche ab, die weit tiefer gehen, als alles, was ein Sachbearbeiter auf dem Grundbuchamt oder der Kraftfahrzeugzulassungsstelle gegenständlich beurkunden könnte.

Die aus beiden Statistiken resultierenden Sachschäden gleichen sich grob aus, sind aber im für die Zukunft weitgehend irrelevant, da der letzte Priester und der letzte Rest Menschlichkeit ungefähr zur selben Zeit die Platte putzen dürften.

(Was nicht bedeuten soll, dass ich Prieter generell für Garanten der Menschlichkeit halte. Nur eine historische Coincidenz.)
Ausgezeichnetes Plaidoyer, Jin.

Man spürt förmlich, wie die Sache mit der Todsünde einen beschützt, ausdrücklich beschützen will. Und als Scheidungskind à la carte gebe ich dir da Recht.

Wann und von wem wurde das eingeführt, was im Einzelnen und mit welchen Argumenten? Lässt sich deine respektable, humanitäre und empathische Sicht auf eine Scheidung mit jenen zu jenem Zeitpunkt angeführten Begründungen in Übereinstimmung bringen?

Ich halte viel von Leuten, die sich im Namen der Kirche verdient machen. Vom Basarverkauf von Säuglingsklamotten Organisieren bis hin zu den großen Taten.
Aber eine historisch relevante Sorge um das Kindswohl muss mir noch dokumentiert werden, eh ich bereit bin, Todsündenliberalen visionäre Gemeinwohlattitüden anzuerkennen.

Es macht Sinn, dass man eingrenzen solle, dass sich Eltern an ihren Kindern "versündigen". Heute wahrscheinlich mehr sogar, als früher, als die Kleinfamilie noch nicht als Restwabe eines destruierten Stockes den alleinigen Honig lieferte.
Das Sakrament der Ehe in Ehren; ich fürchte, die Leute, die es verteidigen, kamen nur nie in den Genuss. Selbstauferlegte Unkenntnis legitimiert, soweit ich weiß, nicht zur Autorität.

Verstünden wir etwas von Ethik, brauchten wir Religion wirklich nur noch zum Highsein.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
Themenersteller 
eine philosophische einleitung.
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. (1. Mose 1.1) (Johannes 17.5) (1. Johannes 1.1-2) (Offenbarung 19.13) Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.

das wort, der satz!

gosse würde sagen, gelaber........

namd
*****div Frau
7.968 Beiträge
93% aller Mütter halten ihre bereits geworfene Leibesfrucht auch nach der Geburt noch immer für einen Teil ihres Körpers;


Ich bin ganz schlecht im Statistiken sammeln. Aber wenn es so ist, dann daher, weil genauso viel Männer so tun, als wäre es so. Und solange Weibchen unterm eigenen Dach lebt, es für o.k. halten, das sie sich alleine um den Nachwuchs kümmert.

Und ich finde beide Arten bescheuert. Das ist aber mal etwas, was der Bibel nicht anzulasten ist, sondern uns Menschheit. Hauptsache unser eigenes Ego ist befriedigt. Die Frau benutzt die Kinder als Spielzeug und Druckmittel, der Mann freut sich zuerst, da ist was, ist meins und ich darf mich daran erfreuen, wenn sie abends sauber gebadet im Bett liegen.

Wenn Mann aufwacht, ist es dann zu spät.
Oder wenn die Frau aufwacht? Im neuen Leben. Selbstbestimmt, keinen Unterhalt erhält, weil seine BWA Trennungskonform aufbereitet wird. Die Kita am anderen Ende der Stadt liegt und die Kolleginnen zu erbitterten Feinden werden, weil deren Kinder nicht zum wichtigen Meeting krank sind.

Seid fruchtbar und mehret euch, aber bitte ohne Überbevölkerung und mit dem Eid, sie sind eine Leihgabe. Wie ein Leasingfahrzeug. Bitte ohne Dellen am 18. Geburtstag sich selbst schenken.

Dann braucht es auch kein Zölibat. Und Mensch kann sich zurücklehnen und muss nicht im Namen der Bibel irgendjemand damit erschlagen.
*****div:
Und solange Weibchen unterm eigenen Dach lebt, es für o.k. halten, das sie sich alleine um den Nachwuchs kümmert.

Im Sinne einer Spezialisierung - wenn die Frau es ausdrücklich möchte - was wäre daran so schlimm ihr genau das zu ermöglichen?

Wir sind geneigt das Konstrukt Individualität hochzuhalten - aber es bleibt eine Alibi-individualität. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist dann hergestellt, wenn...............
Und dann werden Statistiken bemüht, mit denen man den Grad der vermeintlichen Ungleichheit darstellen kann. Für einige Aspekte stimmt das auch, z.Bsp. bei der unterschiedlichen Entlohnung. Aber viele Statistiken gehen von einem normierten Wollen aus. Frau WILL dies oder jenes, wird aber vom Mann gehindert. Womit eine Feministin ein Problem bekommt wäre eine Frau, die glücklich ist sich zu Hause um die Kinder und das Heim zu kümmern. Bei Statistiken spielt das persönliche Wollen keine Rolle - dennoch beeinflusst es die Statistik. Und so gibt es eine Statistik, wo nur 10% der Ingenieure weiblich sind - wobei die Statistik einfach mal vorraussetzt das 50% der Interessenten an einem Ingenieursstudium weiblich sind.

Man müsste die Fragen anders formulieren um wirklich zu wissen wo wir bei der Gleichberechtigung stehen:
• Sind sie dort im Leben, wo sie sein wollen?
• Wurden sie dabei vom anderen Geschlecht behindert oder negativ beeinflusst?

Insofern finde ich es schade, das die Bibel fast ausschließlich aus Sicht eines Mannes geschrieben ist. Erst das gibt uns die Möglichkeit sie als patriarchaisch einzustufen. Denn erst das lässt uns den Weg offen den Frauen in der Bibel zu unterstellen, sie hätten etwas anderes gewollt und gemacht, wenn man sie nur hätte gelassen.
Sicherlich lassen sich auch dafür in der Bibel Beispiele finden, und in einer "weiblichen Bibel" gäbe es auch entsprechende Stellen, die dieses belegen. Dennoch wäre es nun aufgrund der ebenfalls vorhandenen anderslautenden Stellen glücklicher Frauen nicht mehr möglich das Wollen der Frauen zu verallgemeinern - und demzufolge auch nicht die Begrenzungen des Gesellschaften zu biblischen Zeiten für eine Frau.
Hätte mein Pferd Krallen
könnte es die Bäume hochgalloppieren.
Insofern finde ich es schade, das die Bibel fast ausschließlich aus Sicht eines Mannes geschrieben ist. Erst das gibt uns die Möglichkeit sie als patriarchaisch einzustufen. Denn erst das lässt uns den Weg offen den Frauen in der Bibel zu unterstellen, sie hätten etwas anderes gewollt und gemacht, wenn man sie nur hätte gelassen.
Sicherlich lassen sich auch dafür in der Bibel Beispiele finden, und in einer "weiblichen Bibel" gäbe es auch entsprechende Stellen, die dieses belegen.

Dann wäre es aber nicht mehr die Bibel! In der Bibel kommen Frauen nicht vor. Sie sind Hab und Gut. Selbst die "Gottesmutter" hat, verglichen mit dem Marien-Kult folgender Jahrhunderte, keinerlei Bedeutung. Mit Frauen kann beliebig verfahren werden. Noch tief in die Neuzeit hinein resultierte daraus der Rechtsgrundsatz:
pater familias die vitae necisque potestas – womit wir wieder beim Thema sind. Die aufgeklärteren unten den Christenführer wiegeln ab, indem sie "pater potestas" als antik-römisches Gesetz bezeichnen. Nein, bis zur Aufklärung hinein konnte das Familienoberhaupt jedes Familienmitglied ungestraft erschlagen. Es sei denn er verletzt das Besitzrecht des Lehensherren.. Das ist Ausfluss der famosen Bibel..
verklemmtes Pfäfflein
... Der kanon in Vielfalt, der sich im AT auftut, reicht von fieser Polemik gegen den Feind bis zur Schilderung von Frauen, die uns heute noch zu denken geben sollten. Was den Umgang mit Tieren angeht ... Massentierhaltung , ... findest Du im Buch Deuteronomium ein komplettes Tierschutzgesetz, das von den drei Schriftreligionen aber schlecht oder gar nicht umgesetzt wird.
In diesem Zusammenhang wäre allerdings das heutige Israel zu nennen, das ein hervorragendes Tierschutzgesetz besitzt.
Im NT ist von Tieren überhaupt keine Rede mehr ... wegen der Naherwartung des Messias (Albert Schweitzer)
Folge ist, dass die Katholische Kirche, nur den vernünftigen Umgang mit Tieren empfiehlt, ein sehr weiter Begriff.
Was die laufenden Themen, Zölibat, Zweitehe mit der Bibel zu tun haben, entgeht mir.
Erinnert sei aber in diesem Zusammenhang an die Menschen- und Gottesliebe Jesu, der fest auf dem Boden der Tora stand, und dem das, was heute in Punkto wiederverheiratete Geschiedene läuft, sicher fremd wäre in seiner Erbarmungslosigkeit.
Lieber Jinc, du kannst mich für ein verträumtes Pfäfflein halten, aber bleibe als Philosoph bitte im Rahmen der Tastsachen und vermenge das laufende Kirchenrecht nicht mit At oder NT, also der Bibel.
*******ER56:
In der Bibel kommen Frauen nicht vor.
Wie genau kennst du eigentlich die Bibel? Mir scheint nur vom Hörensagen oder from "the best of grausamkeiten" im Forum der Hardcoratheistenfanclubs. Du solltest mal die ganze Bibel lesen.

*******ER56:
Nein, bis zur Aufklärung hinein konnte das Familienoberhaupt jedes Familienmitglied ungestraft erschlagen.
Aber das darfst du heute auch noch- Entweder in Notwehr- oder wenn du Soldat bist und dein Familienmitglied einen Organisation angehört, mit der sich unsere Bundesrepublik in einer kriegerischen Auseinandersetzung befindet und die Tötung zur Durchführung des dir übertragenen militärischen Auftrages notwendig ist.
Ungestraft kannst du übrigens heute jeden erschlagen, nicht nur deine Familienmitglieder, solange man es dir nicht nachweisen kann, oder das Verfahren wegen Formfehlern eingestellt werden müsste (gilt nur in einigen Ländern).

Ich weiss ja nicht wo du all deine Verschwörungstheorien herholst. Aber zum Einen steht in meiner Bibel, du sollst nicht töten. Und zum anderen reicht ein Blick in den Wehrkatalog, das "ungestraft" nicht wirklich zutrifft. Ich kenne keinen Zeitabschnitt in christlicher Hinsicht, wo das Erschlagen eines Familienmitgliedes glimpflich ausgegangen wäre.
Die Juden waren da zugegebenermaßen etwas rabiater am Werk. Das steht zwar in der Bibel - allerdings auch, das es Christus für falsch hielt. Wenn man aber nie zu Ende liest......
bicinum
Sei sicher ich weiß wovon ich schreibe...Ich wurde mit der Bibel gesäugt..Altes & neues ... Und die Briefe und die Kirchenlehrer.. wenn ich nicht spurte gabs Prügel...Dann spurte ich und lernte meine Hass in Analyse zu kanalisieren...
Objektivität lässt sich aber nur ohne Hass erreichen.
*****kch Mann
290 Beiträge
nur mal zum andenken
wie wäre es denn mal mit ich anstelle von gott
ich habe meine welt geschaffen
ich soll keine götter neben mir haben (nur auf mich vertrauen)
ich schuff meine welt
.....
Wenn ich ich mich richtig erinnere,
wurde mir im beigebracht, dass Gott dem hilft, der sich selbst helfen will. Es kommt also auch auf mich an.
So ist das jedenfalls im Protestantismus, dem ich angehöre.
An anderen Stellen lese ich, dass das heidnisches Geankengut sei, weil Jesus diesen Zusammenhang zwischen Selbst- und göttlicher Hilfe abgewiesen habe.
Letztlich setzt er den Menschen aber doch ständig in die Verantwortung, wenn er z.B. Gewaltverzicht fordert.

Allerdings gibt es zahllose Auslegungen der Bibel durch allerlei verschieden Konfessionen und Sekten, so dass sich für jede Idee auch eine Interpretationen finden wird.
Damit ist es unsinnig darüber zu streiten.
Für mich haben die Ideen Jesu eine philosophische Bedeutung und sei die nur der Ethik zuzurechnen.

Dann darf ich noch darauf hinweisen, dass auch die Philosophen der Neuzeit durch das Christentum beeinflusst waren und zudem auch oft gläubig.
Letztlich werden sich auch da Gegenbeispiele finden, ich muss ja aber nicht alles vom Negativen her beurteilen, nur weil ich den Unsinn des Glaubens belegen will, sondern kann mich auch fragen, was bringt die Bibel an Erkenntnis oder Anregung, die unser Denken weiter bringt. Dazu muss ich nicht mal religiös sein.

Dazu hat Luther die Bibel übersetzt und damit ihre Auslegung durch jedermann ermöglicht und damit einiges erreicht.
Nun lese ich aber wieder hier und da, dass er Antisemist gewesen sei, also etwas Unrechtes. In der Folge sei alles zu verdammen, was Luther schuf.
Das ist eben typisch für manche Argumentationstränge, dass nur die negativen Seiten thematisiert werden zu einem bestimmten Zweck. Die negativen Seiten können wir aber doch aus dem Gesamtwerk rausfiltern und sind damit in der Lage, den wahren Kern eines Werks zu erkennen, dank unseres Geistes, der uns so besonders macht. Wir können das mit Luthers Reformation machen wie auch mit der Bibel selbst. Wir haben uns dann also selbst geholfen.
Die da wären?
Letztlich werden sich auch da Gegenbeispiele finden, ich muss ja aber nicht alles vom Negativen her beurteilen, nur weil ich den Unsinn des Glaubens belegen will, sondern kann mich auch fragen, was bringt die Bibel an Erkenntnis oder Anregung, die unser Denken weiter bringt. Dazu muss ich nicht mal religiös sein.
Pardon! Aber es wird dadurch nicht richtiger, wenn immer wieder behauptet wird daß uns die Bibel weiter bringt.. Das ist mit dem Alleinvertretungsanspruch harmlos gesehen mindestens albern.
**********tarii Mann
3.378 Beiträge
*******ER56:
Pardon! Aber es wird dadurch nicht richtiger, wenn immer wieder behauptet wird daß uns die Bibel weiter bringt..

Es wurde nicht behauptet , dass uns die Bibel weiter bringt, sondern, dass uns das Denken weiter bringt. Das finde ich schon richtig. Die Bibel kann dabei helfen, in die eine, wie auch die andere Richtung.

DeltaSagittarii
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Die Bibel, und mit ihr die Religion, kann man auch als Versuch betrachten, eine Art erste Verfassung oder Grundgesetz zu schaffen.
Sozusagen als erstes Gesetzbuch überhaupt. Unabhängig von allen Fehlern und Unstimmigkeiten, die darin verborgen sein mögen.
Ein Instrument um eine Linie zu entwickeln. Eine Einheit zu schaffen. Eine Richtschnur.
Es mag uns nicht gefallen, aber etliches davon hat sich als erfolgreich und richtig durchgesetzt.
Somit lautet die Frage doch eher, was wäre ohne diese Entwicklung passiert? Ohne Religion, ohne Bibel.
Das ist ein
uraltes Märchen, der einfach nicht aus der Welt zu schaffen ist... Alles was an Fortschritten der Menschheit zu verzeichnen ist, ist immer GEGEN die 10 Gebote durchgesetzt worden. Wie schon oben geschrieben, allein das erste Gebot ist die Mutter alles Unlogischen...
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Es war eine Denkmöglichkeit. Nicht mehr, nicht weniger.
Dein Einwand zum Bruch der Gesetze beschreibt schlicht gar nichts.
Es ist normal und logisch, dass sich erstens Dinge ändern und zweitens entsprechend der Gesellschaft angepasst werden.
Somit könnte der Initiator also durchaus versucht haben, etwas Übergeordnetes zu schaffen.
*******ER56:
Alles was an Fortschritten der Menschheit zu verzeichnen ist, ist immer GEGEN die 10 Gebote durchgesetzt worden.
Gibt es dafür Belege?

*******ER56:
Wie schon oben geschrieben, allein das erste Gebot ist die Mutter alles Unlogischen...
Das erste Gebot ringt dir einfach eine Entscheidung ab - endweder dafür oder dagegen. Wie etwa bei einem Pass, wenn das Land indem du wohnst es dir nicht ermöglicht Zwei Pässe zu haben. Du musst dich bei deiner Staatsangehörigkeit entscheiden. Du sollst quasi keine Pässe neben mir haben.

Oder wie Veganer und Fleischesser. Entscheide dich - und gut ist. Aber sich für Vegan zu entscheiden und dann den Fleischesser für seine nicht-vegan-konforme Lebensweise zu kritisieren ist übergriffig. Und schon gleich gar nicht, das die Erfolge immer gegen den Widerstand der jeweils anderen Gruppierung durchgesetzt wurde, das gibt dem Ganzen einen politischen Anstrich. Deine Argumentation erinnert einwenig an die Empörung eines Veganers, der Fleischesser solle doch bitte keine Blumensträuße kaufen, er hat sich doch schließlich gegen Pflanzen entschieden....

Aber vor allem setzt es dich, da du so argumentiert in das Licht, das es nur darum geht RECHT zu haben, mit allen Mitteln. Du führst die Logik an, aber in deiner Rage die Religion der Unlogik zu überführen, missachtest du, das du selber den Rahmen der Logik schon verlassen hast. Und das ungeachtet davon, das in dem Betreffenden Fall es eigentlich gar kein logisch richtig oder logisch falsch gibt, sondern nur unterschiedliche Präferenzen (mit ihren jeweiligen Konsequenzen).
Die Erkenntnisse sämtlicher Wissenschaften arbeiten allesamt mit Axiomen. Annahmen, die angenommen werden, für die es zuweilen Wahrscheinlichkeiten gibt - aber nicht restlos bewiesen werden können.

Deine Einstellung wird nicht richtiger dadurch, das die anderen Einstellungen aufgrund deiner Radikalität als "am falschesten" gebrandmarkt werden. Es macht einen Menschen nicht klüger, wenn dieser den Anderen noch mehr Doofheit unterstellt.
Wie bitte???
Gibt es Belege? Steck Deine Nase einfach in die Geschichtsbücher... Pelagius, Galileo, Giordano Bruno, Spinoza, Rousseau, Descartres, kurz alle Auklärer mussten sich GEGEN die Kirche unter Lebensgefahr durchsetzen. Sogar Euer Luther, seine Größe macht nicht das Theologische sonder das Säkulare in seim Werk, nämlich die Formulierung der deutschen Sprache aus. JEDER, absolut JEDER Fortschritt in der Wissenschaft wurde den Widerstand der Kirche durchgesetzt. Die Christianisierung ist die blutige Rechtfertigung von Plünderung, Brandschatzung und Genozid im Verlaufe Entdeckungen.
Zum ersten Gebot: Wenn Gott der Schöpfer, Herr über alles ist, wieso fordert er uns auf keine anderen neben ihm zu haben? Welch kleinlicher Gott! Die Erde - zur Erinnerung - ist ein Staubkorn in der Unendlichkeit, befallen vom Virus Mensch. Selbst dieser Virus auf diesem auf diesem Staubflusen des Universums wird bald wieder verschwunden sein. In der 14Mrd-Jahre währenden Geschichte des Globusses werden wir schon sehr bald nichts als eine weitere interessante Sedimentschicht sein. Eine interessante Sedimentschicht für die sich jedoch niemand mehr interessiert. Wie kommt Ihr da mit einem Gott daher? Ausserdem, jeder Kathole, Evangele, sonstiger Spiritist gerät in Rage, konfrontiert man ihn mit dem Theodizee. Die einfachste Erwiderung in so einem Falle: Das kann man logisch nicht ergründen.
*******ata Frau
28.056 Beiträge
Alles was an Fortschritten der Menschheit zu verzeichnen ist,
ist immer GEGEN die 10 Gebote durchgesetzt worden

ach ja? *rotfl*
(möglicherweise) GEGEN die gebote 5,7,8, und 10? *floet*



"Die 10 Gebote" haben im Judentum wie im Christentum zentralen Rang
für die theologische Ethik
und haben die Kirchengeschichte
und die Kulturgeschichte Europas und des außereuropäischen Westens mitgeprägt.
aus Wikipedia

ach ja,
die verwendung von kathole ist abwertend, deshalb erwarte ich das wort katholik-
außer du liebst es, andere zu beleidigen-
damit disqualifizierst du dich allerdings für eine diskussion
Also zum ersten Gebot....
ist zu sagen, dass es lautet:
"Ich bin der Herr, Dein Gott. Du sollst keine anderen Goetter neben mir haben."

Das ist erstmal ganz in Ordnung, weil die Existenz anderer Götter eingeräumt wird. Entspricht also durchaus dem damaligen Zeitgeist.
Dass die Kirche dann anschließend Leute verbrannt hat, die andere Götter anbeteten, hat damit gar nichts zu tun.

Dennoch hat dieses Buch die Bibel, immer wieder zur Besinnung geführt. So gab es zwar Geistliche, die die Vernichtung der indianischen Kulturen in Amerika durchaus befürworteten, weil es ja eine heidnische Kultur war. Es gab aber auch Geistliche, die die Konquistadoren begleiteten und deren Umgang mit den Menschen durchaus kritisch sahen.
"Dabei hatte die spanische Königin Isabella bereits 1503 ein Gesetz erlassen, das die grausame Behandlung der Indianer verbot. Auch die spanischen Missionare protestierten gegen die Gräueltaten, die im Namen der spanischen Krone begangen wurden." heißt es dann sogar in einem modernen Schulbuch.

Wie viel Besinnung bietet uns an der Stelle z.B. die mongolische Eroberung Eurasiens?
#Epikurier
"Gibt es Belege? Steck Deine Nase einfach in die Geschichtsbücher... Pelagius, Galileo, Giordano Bruno, Spinoza, Rousseau, Descartres, kurz alle Auklärer mussten sich GEGEN die Kirche unter Lebensgefahr durchsetzen. Sogar Euer Luther, seine Größe macht nicht das Theologische sonder das Säkulare in seim Werk, nämlich die Formulierung der deutschen Sprache aus. JEDER, absolut JEDER Fortschritt in der Wissenschaft wurde den Widerstand der Kirche durchgesetzt."

Es wäre meiner Ansicht nach wichtig, den Text der Bibel vom Tun der Menschen trennen.
So hat der Text meiner Ansicht nach, eine Entwicklung ermöglicht, die sich in den Werken Pelagius, Galileo, Giordano Bruno, Spinoza, Rousseau, Descartres und anderen widerspiegelt. Letztlich hat sie eine christliche Kultur hervorgebracht. Das Buch nämlich beschreibt ein Ideal des Zusammenlebens, dass bis heute nicht erreicht ist, wenn man es so, also als Utopie" lesen will. (Andere Wange hinhalten).

Die andere Art es zu lesen, ist die Interpretation als Anleitung zur Dystopie. Das gibt das Buch aber nicht nicht mal im Alten Testament her, die Handlungen der Menschen schon.
#Epikurier
"Die Erde - zur Erinnerung - ist ein Staubkorn in der Unendlichkeit, befallen vom Virus Mensch. Selbst dieser Virus auf diesem auf diesem Staubflusen des Universums wird bald wieder verschwunden sein. In der 14Mrd-Jahre währenden Geschichte des Globusses werden wir schon sehr bald nichts als eine weitere interessante Sedimentschicht sein. "

Da gebe ich dir absolut recht.

Aber wieso soll das ein Beweis für die Nichtexistenz Gottes sein?

Erst wenn ich den Dualismus verneine, kann das ein Ansatz sein. Epikur war Materialist, so ist dein Standpunkt verständlich.

Nur mal so: Platon war Dualist.

Ich selbst meine ja nicht, dass Gott existieren muss, aber vielleicht fühlen sich viele einfach nur besser, wenn sie von seiner Existenz ausgehen, weil sie sich dann nicht verlassen fühlen. Solche Bedürfnisse soll der Mensch vor allem dann entwickeln, wenn ihm sein Leben zu entgleiten droht. Möglicherweise hilft es, Krisen zu überstehen.
So hilft Gott *smile* !
Gibt es ihn nun oder nicht?
*******ER56:
Wenn Gott der Schöpfer, Herr über alles ist, wieso fordert er uns auf keine anderen neben ihm zu haben?
Eben, WENN Gott der Schöpfer ist.

Entweder ich glaube daran, das DIESER biblische Gott der Schöpfer ist -> 1. Gebot hat Bestand. Wenn ich an diesen Gott glauben will, dann ganz...

ODER gar nicht:
Ich glaube nicht daran das Gott der Schöpfer ist -> Dann gibt es auch keinen Gott den ich alleinigen Tribut schulde.

Du regst dich gerade über einen Gott auf, dessen Existenz du zuvor verneint hast. Du musst dich entscheiden: Entweder du sagst (für dich), das Gott existiert, dann hat dein Argwohn auch eine Adresse und du kannst diesen für dich existenten Gott wegen der Umstände anklagen. Oder du sagst (für dich) das Gott nicht existierst, dann hör aber auch auf eine für dich nicht existente Entität anzuklagen. Entscheide dich endlich.


Und wenn du dich entschieden hast klärt sich auch das Theodizeeproblem. Das ist für ein Atheisten nämlich bedeutungslos.
Für einen religiösen Mensch gibt es einen Ansatz, den ich hier sogar schon gepostet habe - sogar philosophisch nachvollziehbar...
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