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Moral

*****one Frau
13.323 Beiträge
@azena
das ist der kontext, in dem ich dich bisher gesehen habe.

versuch: moral ist für mich all das, was mein gegenüber nicht verletzt, ihm nicht seine würde nimmt.
absolute hochachtung vor den menschen, die mir begenen.
sie sind in ihrer einzigartigkeit unschuldig und wahrhaftig.
ein ansatz, ein gedanke, ein lebensgefühl, meines.
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Kontext
zur Verdeutlichung

"Also, warum ueberhaupt in irgendeiner Weise moralisch sein ? "

diese Frage von mir war durchaus provozierend gemeint ...

schmunzeln musste ich daher über folgenden Satz

das ist der kontext, in dem ich dich bisher gesehen habe.

Wie schnell entsteht ein Bild hier in den virtuellen Welten und weshalb entsteht es?

einen lächelnden Gruß

Azana
*****one Frau
13.323 Beiträge
@azena
virtuell ist nicht immer unreal.
menschen, die schauen, immer wieder, können sich zumindest ein wahrscheinlich nahes bild machen.

interpretatorische irrtümer inclusive....so ist das leben.
***na Frau
2.685 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Irrtümer
These: Die Irrtümer in den virtuellen Welten sind enorm höher, da mir für das Puzzeln des Bildes viele kleine Teilchen fehlen..

dies am Rande..

zu einem anderen Satz wollte ich noch Stellung beziehen

absolute hochachtung vor den menschen, die mir begenen.
sie sind in ihrer einzigartigkeit unschuldig und wahrhaftig.

das ehrt dich werte diANaone,

aber mir sind immer mal wieder richtige A....... begegnet, weder unschuldig noch wahrhaftig und denen spucke ich meine Hochachtung vor die Füße.

Azana
Moral
Ich habe lange nachgedacht, was für mich der Begriff "Moral" bedeutet und ich habe mich entschlossen, meine Gedanken dazu in nicht gewichteter Reihenfolge niederzuschreiben.

Für die Gesellschaft bedeutet Moral aus meiner Sicht nichts anderes, als die von ihr bzw. ihren Vertretern aufgestellten Regeln und Gesetze zu beachten, nach der die Gesellschaft zumindest in der Theorie sittlich und ethisch handel soll. Diese Moral unterliegt der Änderung durch den Zeitgeschmack.
Darüber hinaus stellen sich Mitglieder dieser Gesellschaft eigene sittlich-ethische Regeln und Vorschriften, nach denen sie zusätzlich Handeln (z.B. Vereine und Vereinsmitglieder), auch hier unterliegt die Moral der zeitlichen und vor allem auch politischen Anpassung.
Als weitere Basis für Moral führe ich hier die sozialorientierten gemeinnützigen Vereinigungen an, die sich für andere einsetzen und als letztes Beispiel, dass mir einfällt:
"Sabinchen war ein Frauenzimmer .... und die Moral von der Geschichte, trau einem Schuster nichte, der Krug der geht so lange zum Brunnen, bis das der Henkel abbricht." Hier haben wir die Moral aus einer Geschichte (Moritat).

lg
sundown(er)
*****one Frau
13.323 Beiträge
@ azena
auch das sind menschen, auch wenn sie nicht "passen".
ich geh dann, wortlos, verschwende nicht meine gedanken, nicht meine gefühle.
Wertigkeit der Begriffe
Was ist nun höherwertig,
Moral oder Verantwortung?

lg
sundown(er)
*******_72 Frau
301 Beiträge
meine moral
moral – die sache jedes einzelnen. nichts, was erwachsene menschen an der gesellschaft, dem schulsystem, der globalisierung oder oder bemängeln sollten.

ich denke, dass moral früh gesät wird, vorausgesetzt einem elternhaus und entsprechender prägung weniger in der kinderheit (gebot/verbotsphase), vielmehr in der pubertät, wo sämtliche sinnfragen gestellt werden, normen und wertigkeiten hinterfragt werden... moralvorstellung entstehen auch durch die religions-zugehörigkeit, bleiben aber tatsächlich nur durch glauben und vertrauen bestehen.
zu moral gehört meiner meinung nach toleranz, fairness, rücksichtnahme, respekt vor dem wesen jedes einzelnen (unabhängig von seinem status, der größe seiner brieftasche oder der ps-zahl seines autos…) aber auch sittlichkeit. diese werte sind meines erachtens nach, nicht nur kultur- sondern auch bildungs-abhängig.

moralvorstellungen werden im laufe des lebens geprüft, konkretisiert, erweitert und vertieft. es gibt keine ausrede, keinen schweren schicksaalsschlag, keine menschliche niederlage,
die ein aussetzen dieser rechtfertigen kann und darf.

es ist ein frühwarnsystem, eine schranke die mich entscheiden lässt welche meiner handlungen richtig und welche falsch sind,
(penicillin gegen den eigenen egoismus).

konkrete moralvorstellungen zu besitzen, bedeutet auch verantwortung für sich, aber auch für andere mit zu übernehmen, deshalb ist mir persönlich die moralvorstellung höher angesiedelt als die verantwortung.
*******_72 Frau
301 Beiträge
nachtrag zu "meiner moral"..
(krieg noch einen herzinfarkt, so oft wie mein chef heute ins büro kommt *zwinker*)

moral wird nicht belohnt, verschafft keine anerkennung in der gesellschaft, nicht einmal in eigenen kreisen, es ist nicht viel was an belohnung ansteht....*zwinker* ruhige nächte, ein gutes gewissen
und manchmal ein lächeln vor dem eigenen spiegelbild.
es ist die zuversicht in einen selbst, das vetrauen auf die aussagen und handungen, aber auch der kampf den man/frau nicht selten
in seinem inneren austragen muss...
Guten Tag UserLady
konkrete moralvorstellungen zu besitzen, bedeutet auch verantwortung für sich, aber auch für andere mit zu übernehmen, deshalb ist mir persönlich die moralvorstellung höher angesiedelt als die verantwortung.

Ich führe 2 Unternehmen mit insgesamt über 100 Mitarbeitern(innen). Durch die schwere Krise in der Automotive sind sehr viele Arbeitsplätze gefährdet, so auch in meinen Betrieben. Was mache ich also, wenn diese Krise in der vorliegenden Form länger als weitere 4 Monate dauert? Die Antwort ist leider einfach, ich muss Mitarbeiter(innen) entlassen.

Wen entlasse ich also? Die Personen, die am kürzesten im Unternehmen sind? Dazu gehören mehrere junge Familienväter, die erhebliche finanzielle Belastungen tragen und ohne einen Job abstürzen.

Die älteren und alten Mitarbeiter, die den Betrieb mit aufgebaut haben? Für die Rente ist es noch um Jahre zu früh und einen neuen Arbeitsplatz werden sie altersbedingt nicht mehr bekommen.

Löse ich also mein gesamtes Vermögen auf und behalte alle Mitarbeiter(innen), bis mein gesamtes Vermögen aufgebraucht ist? Dann stehe ich in wenigen Jahren beim Sozialamt an.

Also stelle ich alle moralischen Bedenken hinten an und werde die Personen entlassen, die am kürzesten im Betrieb sind und das nenne ich dann eine verantwortungsvolle, wenn auch amoralische Entscheidung. Also geht letztendlich Verantwortung vor Moral, dies belegen auch Dokumente aus der Nazizeit. Dort haben viele Personen aus Verantwortung gegenüber ihren Schutzbefohlenen die Moralvorstellungen zur Seite geschoben und schändlich gehandelt, wenn auch nachvollziehbar.

lg
sundown(er)
*******tro Mann
42 Beiträge
Den folgenden Text hab ich in einem anderen Forum zum Thema Ehre und Moral geschrieben. Zuerst die ungekürzte Fassung, ein Abgleich an das hier geschriebene folgt in einem extra Beitrag:

Mal ein Versuch meinerseits zu klären was Moral und Ehre für mich sind, ohne dass ich gleich Wikipedia hier rein kopiere *zwinker*

Moral ist eine gesellschaftlich anerkannte Norm die es mit dem eigenen Verhalten zu erfüllen gilt. Andere Länder, andere Sitten, andere moralische Vorstellungen. Daher ist Moral an und für sich nur dazu geeignet die Schafe in der Herde zu halten und Außenseiter aufzuzeigen. Somit ist Moral für mich eigentlich eher als etwas zu sehen was einen schwach macht und nicht wirklich erstrebenswert ist.

Ehre; ebenfalls ein schwieriger Begriff. Hören und lesen wir doch in letzter Zeit immer wieder von "Ehrenmorden". Auch der Begriff der Ehre hat einen Gesellschaftsbezug. In Europa, Afrika und Asien sind unterschiedliche Verhaltensweisen ehrenhaft bzw. das Gegenteil davon. Hier in Europa wird der Begriff der Ehre eigentlich aus den Inhalten der Ritterlichkeit abgeleitet, bevor diese sich dem Raubrittertum zuwand. Eigentlich ein starres Corsett an Regeln und Umgangsformen wurde dieser Begriff in den Jahrhunderten immer schwammiger bis er im heute angekommen ist. Heutzutage sollte man den Knigge beherrschen und sich an seine ganz individuellen Regeln halten damit man als ehrenhaft angesehen wird. Zumindest soweit die individuellen Regeln nicht wider die gängige Moral sind.

Für mich bedeutet Ehre, dass ich so lebe dass ich am Abend ins Bett liegen kann, ohne mich vorher noch stundenlang gerade biegen zu müssen.

Kagliostro
*******tro Mann
42 Beiträge
Meine persönliche Definition für Moral finde ich hier vor allem bei mama_ines und sundowner wieder. Moral ist für mich dass was uns seit unserer Geburt von unserer Umwelt an Verhaltensmustern aufgeprägt wurde. Daher ist Moral immer geographisch und zeitlich gebunden. Dass sich in der gleichen Region zur gleichen Zeit entgegengesetzte moralische Werte durchsetzen wäre für mich ein Zeichen, dass die Gesellschaft die diese Werte hervorbringt gerade im Umbruch ist.

Insgesamt ist Moral für mich der Strom der es großen sozialen Gebilden ermöglicht viele Individuen zu lenken. Dies muss jetzt nichts schlechtes sein. Ich schwimm nur nicht gerne mit dem Strom und halte mich in Sachen Moral eher an Nietzsche, der für den wahren Menschen fordert, die Fesseln der Moral abzustreifen. Zumindest hab ich das so aus Ecce Homo herausinterpretiert.

Was nun Verantwortung und Moral anbelangt ist für mich die gewichtung ziemlich einfach; Verantwortung, was anderes zählt nicht! Verantwortung meiner Integrität gegenüber, durchaus was anderes als Moral, denn was für die eigene Integrität notwendig ist, dass hat sich jeder selber erarbeitet. Natürlich kann man auch hier wieder argumentieren, dass dies durch Erfahrungen in einem bestimmten Kontext geschehen ist, aber hier kommt die Individualität zum tragen, die jedem andere Schlußfolgerungen ermöglicht.

Definitionen sind müßig, doch bevor ich hier von Pontius zu Pilatus wandere, lass ich andere zu wort kommen um zu sehen wie das bisherige aufgefasst wird *zwinker*
System der Moral oder etwas psychisches?
Ich finde den Begriff bei 'UserLad37' am besten erklärt, wenn auch vielleicht etwas ‚unsystematisch’ dargestellt (bitte nicht schimpfen...).

Mir scheint Moral einerseits etwas 'innerpsychisches' zu sein. Einige kennen sicher dagegen die Bewunderung Kant's als Philosophen dafür (.. Bewunderung...das moralische Gesetzt in mir..).

Es gibt in uns offenbar ein Regelsystem (System von Gesetzen..?) für unser Verhalten in Bezug auf unsere Mitmenschen (das welches uns beispielsweise daran hindert in einer völlig einsamen Gegend in Ostsibirien - weit hinter dem Ural - , ... eine einsame Wanderin ... zu vergewaltigen oder gar zu töten...; es ist unser Mitleid oder Mitgefühl was es uns ‚verbietet’).

Diesem vertraut tatsächlich jeder, der sich unerschrocken allein auf Reisen in die Welt macht. Überall findet man bei den Völkern solche Regeln. Die manchmal einen kleinen Haken haben, sie sind kulturell verschieden. Daher erleben gerade Frauen im Ausland manchmal Überraschungen. Aber nicht vornehmlich, weil sie auf einen unmoralischen Mann, sondern auf ein anderes Moralsystem, treffen.

Es muss ein fragiles System sein, weil bestimmte Substanzen (Alkohol, Drogen) es manchmal kurzfristig ‚aufweichen’.

In systematischer Hinsicht reden wir also hier von Ethik und darunter von Sitte. In Zentrum steht unsere Freiheit und die Autonomie unseres Willens. Aber das wäre vielleicht zu systematisc, nämlich Philosophie…
Moral...
...ist das was sich einzelne Menschen,Gruppen und Gesellschaften gerne,in möglichst fetten Lettern,auf die eigene Fahne schreiben,von anderen erwarten,während sie es selbst mit Füßen treten.
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