Moral

mein "innerer" ratgeber....erschafft meine moralischen grundzüge....aber ich überlege gerade, ob es sinnvoll wäre "MORAL" erstmal zu definieren.....vielleicht bin ich grad auf dem holzweg....

nio

...trifft die "längere" umschreibung für moral, das richtige handeln, besser den nagel auf des pudels kern...

richtig handeln und behandeln...

aber was ist richtig??? was falsch?

wen ich jemandem ausversehen auf den fuß trat und mich dafür nicht entschuldige ist das nun moralisch verwerflich und somit falsches handeln oder ist es weil ich es nicht es njcht mit absicht tat und es nicht einer entschuldigung für würdig halte, ist das richtiges handeln?? oder ist das auch wieder falsch???

oder ist das einfach nur unhöflich? und somit von meinem elternhaus aus moralisch verwerflich, weil sie es mir nicht so beibrachten wie die eltern der nachbarskinder???

im sinne meines gewissens zu handeln ist für mich richtiges handeln und somit moralisch

bist du nicht

gut !! dann kann ich ja noch einen satz nachschieben...

ich versuche so oft es geht, das zu tun, was ich mir für mich wünsche...für mich hat moral viel mit authentizität zu tun, mit ehrlichkeit...zuerst mir selbst gegenüber und somit auch den anderen.

nio**

Moral ist auch für mich die richtige Art zu Handeln. Aber was ist schon richtig und falsch? Für mich ist moralisches Handeln, das man auf die Gefühle anderer achtet, sein gegenüber respektiert und versucht, nicht weh zu tun. Also sehr individuell von Situation zu Situation verschieden, mehr eine Grundhaltung als ein Dogma a la Tu dies und tu dies nicht.

Grundsätzlich glaube ich, dass unser Geist einen permanenten Prozess durchläuft - den Sinnesprozess. Etwas Sinn geben, denn der Sinn von Sinn ist gleichzeitig auch die Begrenzung von Sinn. Soll heissen, dass wir Menschen stets gezwungen sind eine Grenze der Wahrnehmung ziehen zu müssen. Schliesslich sind wir nicht in der Lage alles aufzunehmen oder "einzusortieren". Daher sind wir gezwungen eine Grenze zwischen Sinn und Unsinn zu ziehen. Lapidar formuliert: "Wer versucht für alles offen zu sein, kann nicht ganz dicht sein"

So verhält es sich auch mit der Moral. Wir unterscheiden - und hierdurch scheiden wir zwangsläufig - was sich gehört bzw. nicht gehört. Wir ziehen somit Grenzen, deren Verläufe stets subjektiv und individuell sind. Daher macht es keinen Sinn (!) zu versuchen, Moral fix zu definieren. Der Sinngrenzverlauf wird von Gesetzen, Traditionen, Erziehung, Kultur, Erfahrungen, Launen, Alkohol, Menschen usw. beeinflusst und fortlaufend verändert.

Damit Moral überhaupt entstehen kann sind für mich folgende Dinge notwendig:

a) das Vorhandensein einer Grenzziehung zwischen zwei Sinnwelten bzw. Moralwelten ("moralisch" und "unmoralisch")
b) das Vorhandensein eines Etwas zur Kontemplation (z. B. Sex mit Freundin eines Kumpels), welches in der unmoralischen Welt liegt
c) Vorliegen der Fähigkeit zur Umsetzung des Etwas
d) Vorhandensein des freiwilligen Verzichts der Umsetzung des Etwas

Somit ergibt sich: Moral ist, wenn unser Geist abwägt, etwas tun zu können, es jedoch freiwillig nicht zu tun. Dann liegt Moral vor. Kehrschluss: wenn ich das Etwas ohnehin nicht tun kann, es dann in Konsequenz auch nicht tue, kann kein Moral entstehen. Kurz: das Abwägen in Verbindung mit dem Zusammenspiel des "Könnens" mit dem freiwillige "Nicht-tun" ist Moral.

Hmm sorry, habe einfach mal laut gedacht bzw. geschrieben. Vielleicht geht es am Thema vorbei. Oder macht das Sinn für euch...?

Danke Azana!
Irgendwie beruhigend, dass ich "nicht alleine bin"...

Moralisch zu handeln bedeutet nach meinem Verständnis, mein Handeln zu reflektieren und nach meinem ethischen Verständnis (dem was ich für gut und richtig halte) zu beurteilen.
Das setzt voraus, dass ich mir schon ein relativ stabiles Wertegerüst geschaffen habe (Relativ stabil, weil sich die Werte bei tieferem Verstehen auch verändern können). Und diese Werte besitzen gegenüber mir selbst allgemeine Gültigkeit. D. h. ich müsste mich aufgrund dieser Werte anderen unterordnen können, als auch von außen beurteilen lassen können und dieses Urteil als richtig anerkennen.

In der Konsequenz würde meine Moral von mir an der einen Stelle einen Verzicht fordern (Der Verzicht ist vielleicht die leichtere Übung, meiner Moral nachzukommen). An anderer Stelle fordert sie ein Handeln von mir.

Als urteilende Instanz in mir hat Moral sicher mit Wahrheit (nämlich meiner Wahrheit/Wahrhaftigkeit) und Sinngebung (durch mich geschaffenen Sinn) zu tun.
Moralisch höherwertiges Handeln entsteht - meiner Meinung nach - in der tieferen Reflexion über die Konsequenzen meiner Handlung.

Das ist so meine Vorstellung. Vielleicht bin ich aber auch zu einseitig beeinflusst...?

Gruß

ich bin, wie alle, mit mehr oder weniger starren prinzipien aufgewachsen – gut und böse , sünde und tugend, annehmbar und nicht annehmbar, moralisch und unmoralisch. mich zu erinnern, daß all diese vorurteile nur programme in meinem kopf sind, ist der anfang von bewusstheit und ganz egal, ob ich mich selbst oder andere beurteile, ich hindere mich dadurch daran, die schönheit und vollkommenheít in meinem inneren zu erfahren. nur wenn ich den käfig meiner programme sprenge und die wahrheit meines herzens erkenne, sehe ich das leben so, wie es ist.....un-moralisch

da fällt mir eine songzeile von katie melua ein....

the pianokeys are black and white
they sound like a million colors in your mind....

schönes wochenende allen
nio**

moralische entrüstung besteht in den meisten
fällen zu 2 prozent aus moral, 48 prozent aus
hemmung und 50 prozent neid.

verfasser unbekannt

...der sagte...das Moral nur eine Schwäche des Gehirns ist ??

...ist sie das korsett der äußeren freiheit

Danke für diesen Themenvorschlag,
über den ich mehr als lange darüber nachgedacht habe.

"Moral"
ein Wort mit unterschiedlichen Wortfindungen, unterschiedlicher Personen,Erziehung, Erlebnissen, das gesammte erlebte Leben.

Von Moral, wird in verschiedenen Bedeutungen gesprochen.
Der Begriff stammt ab vom lateinischen Terminus "mos", der mit "Sitte, Gewohnheit, Charakter" übersetzt wird, also die in einer konkreten Gemeinschaft eingelebten oder von einer Person internalisierten Verhaltensregeln bezeichnet.

Ich bin katholisch erzogen worden und somit wurde Moral gepredigt, was mich aber auch Recht und Unrecht unterscheiden ließ.
Es hat mich auch gelehrt, Menschen zu unterscheiden,
welche eine "Doppelmoral" leben.

Für mich haben Werte einer 'Moral' gleichbedeutend mit Kant, dem "rationalen Teil" der Ethik, demjenigen Teil also, den wir heute als ­normative Ethik bezeichnen würden (während in Kants System die "praktische Anthropologie" ihren "empirischen" Teil bildet.


Ich kann mich der Meinung von allen anschließen, weil jeder seine eigene Moralvorstellung hat und sie lebt, auslebt.

@****sed ....ganz besonders anschließen
(ein Versuch Moral zugreifen)

@****73..... auch Deine Meinung kommt meiner sehr nahe*

@***be....

Liebe Niobe, alles in Deinem Innern ist schön,
auch in mir und den anderen Menschen, Teilnehmern, Usern uvam.
Man muss es nur erkennen, sich dem "Schönen" öffen können.

Ich lebe vielleicht, nicht das un-moralische Leben -
aber was ist un-moralisch?
Hier im Joy sein, weil ich verh. bin ? lächelt
Ich liebe die Liebe und die Sinnlichkeit und ist das unmoralisch?
Das wäre ein anders neues Thema.

In JEDEM Menschen ist in seinem Innern alles schön, wenn der Mensch sich so verhält, wie er das Schöne empfindet,es spürt, es lebt und glücklich dabeim ist.

Unmoral?
Ein Thema für sich selbst!

En Zitat:

„Die gesamte kulturelle Mentalität bei uns, repräsentiert durch Bush oder durch Jung oder durch Schäuble, ist eingestellt auf eine gespaltene Welt.
Und wenn man sich den ersten Kreuzzug mal anschaut, dann war das schon damals ganz genauso.“

Horst Eberhard Richter im Interview mit der taz*

öhhmm...nicht falsch verstehen bitte........ich sagte das LEBEN ist un-moralisch.........wir menschen können

-unmoralisch
-moralisch
-doppelmoralisch
-falschmoralisch
-strengmoralisch etc......

sein.

jemand der das schöne ich sich sieht und nach aussen bringt, hat keine moral......denn sie wird überflüssig.....und somit das korsett, die begrenzung...

ja, ich find das thema auch sehr schön, regt mich immer wieder zum grübeln an....

und ja...WAS ist unmoralisch ????

lieben gruß
nio**

lächelt

ICH habe es schon richtig verstanden !

Wollte nochmal verbildlichen - versinnbildlichen lächelt

Schön....das trotzdem klar ist um wen es geht

Die Entwicklung der Gesellschaft, die Entwicklung der Menschheit haben den Begriff Moral erst aufkommen lassen. Moral: Du sollst nicht töten und trotzdem werden die intelligentesten Menschen der Welt für die Schaffung von Waffen eingesetzt. Es werden milliarden von Dollar verschendet.....
Moral: Du sollst nicht sündigen .... Was aber ist Sünde und was ist Moral? Dieser Joyclub ist für viele Menschen auf der Welt unmoralisch - aber warum? Weil eigentlich jeder Mensch die Sehnsucht nach Zärtlichkeit, Sexualität und Gemeinschaft hat.
Welche Menschen haben eine bessere Moral? Die, die hier relativ ehrlich ihre Vorstellungen und Meinungen preis geben oder die Moralapostel, die heimlich andere belauschen und beobachten und dann hinterher über die böse Moral dieser Menschen sich auslassen?

Der Vorhang hebt sich

2 nackte Ärsche schwirren von Ast zu Ast.

Da tritt der König in den Saal:

Oh Tochter was bist Du so errötet.....wer hat Dir in Dein......geflötet ?

War es der Hans mit seinem langen............?

Oder der Theodor mit seinem langen Ofenrohr ?

Oh Vater...oh Vater...es war der Hans.....mit seinem langen......

Oh Herr lass Gnade walten.......

Gnade walten....ich werde Dir die Eier spalten.....

Ein kurzer Hieb

ein langer Schrei

Über die Bühne rollt ein halbes Ei.

Und die Moral von der Geschicht ????

Halbe Eier rollen nicht

Instinktiv stellen wir Moral höher als Bildung. Am moralischen Menschen vermissen wir kaum Bildung, Genie ohne Moral stößt uns ab. Dummheit erregt Bedauern oder Heiterkeit, Schlechtigkeit aber erregt Entrüstung.

Carl Freiherr du Prel, (1839 - 1899), deutscher Philosoph, Spiritist und okkulter Schriftsteller

*

Es gibt gar keine moralischen Phänomene, sondern nur eine Ausdehnung an Phänomenen.

Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900), deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller


*

Die männliche Moral macht in Liebesdingen aus der Lüge eine Pflicht.

Honoré de Balzac, (1799 - 1850), französischer Philosoph und Romanautor
Quelle : »Die Lilie im Tal«, 1836

...wie schon in meinem kleinen Gedicht...ob passend oder nicht,

aus Kindertagen herrübergetragen,

kann ich mit dem Ausdruck Moral nicht wirklich viel anfangen.

Deswegen...wie schon bekannt...greiffe ich gerne auf

Definitionen zurück.

durfte es einmal hautnah erleben, wie jemand, den ich sehr mag, an seinen moralischen verpflichtungen zerbrochen ist...........seitdem sehe ich moral mit anderen augen.......sie ist oft ein billiges vermeidungs-instrument...