@ schoko
Sorry – war am WE weg!Mein text bezog sich auf mads Problemfeld mit der „Nächstenliebe“.Wenn ich das andere genauso lieben soll wie mich selbst, dann sicher nicht im sinne von moderner Lust und Begierde.Es kann sich bei der Liebe eigentlich nur um eine Art Liebesprinzip handeln.
Wie muss Liebe gedacht sein, wenn der und das andere meine Liebe in derselben Weise erfahren soll wie ich selbst?Ich meine, wir können nur lieben, was wir mit uns identifizieren. Es muss bei aller Verschiedenheit etwas geben, mit dem ich mich identifizieren kann. Um es empfinden zu können, muss ich es kennen – erfahren haben, und ich muss dieses etwas als einen Teil in mir spüren. Es scheint mir die Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner zu sein, die diese Liebe ausmacht.Liebe Deinen nächsten wie Dich selbst käme der Bedeutung nah:Suche nach diesem gemeinsamen Nenner sowohl iDs als auch bei anderen.
„Anmaßend“ ist schräg formuliert, es bezieht sich darauf, dass eine Anschauung (auch die Art zu lieben) nicht für jeden Gültigkeit besitzt.
Mit „in letzter Konsequenz“ meine ich eben, dass jemand den Sprung von der Fremdbestimmung zur Selbstbestimmung schon gemacht hat.Wäre ich Maßstab, würden sich die Werte an mir orientieren.
Sicher kann ich zunächst zur Orientierung dienen, aber der Weg an mir vorbei muss offen bleiben.
Im letzten Punkt widerspreche ich Dir überhaupt nicht. Nur dass das Prinzip erst erarbeitet werden muss und nicht generell vorhanden ist. Aber das könnte man noch ellenlang ausdiskutieren. JLG