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eine welt ohne religion........

altjapanischer satz
der mir heute im Buch von meinem derzeit wichtigem Autor begegnete:
Damit etwas religiöse Bedeutung gewinnt, sind nur zwei Bedingungen nötig: "Es muss einfach sein und wiederholbar."

Karlfried Graf Dürckheim: "Der Alltag als Übung", Verlag Hans Huber, Bern 10. Auflage 2001, S.17


Karlfried Graf Dürckheim verbindet östliche und westliche Religion OHNE Gott, sondern sieht den Sinn im Sein, der Verbindung von innen und aussen. Dem Sinn und dem Wesensinn.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
denkansatz..................
.............eine welt ohne religion ist, wie eine welt ohne menschen, denn solange sie sind, werden sie klammern..............
......festhalten, um ja nicht zu erkennen, dass sie endlich sind!!!

calm*wink* in ein schönes wochenende
ein morgengedanke...
ist es nicht eher die frage:

gibt es ein leben ohne rituale?


religionen
sind meiner sicht nach
"ritualgebäude" von menschenhand "gebaut"...

gäbe es keine religion,
würde der mensch sich auf einem anderen gebiet "ritualisieren".....
*ja*

die frage ist nur:
was haben diese rituale wirklich mit "gott/göttlichem" zu tun
*floet*
*******io71 Mann
60 Beiträge
Rituale
Freud sprach bekanntlich über die allgemeine Erniedrigung des Liebeslebens, darüber, dass das Liebesobjekt aufgrund seiner direkten Verfügbarkeit, das heißt aufgrund des Mangels an Hindernissen, die seinen Wert steigern würden, zunehmend herabgewürdigt wird. Jeder kennt doch die Szene. Der Herr: willst du mit mir ficken? Die Frau: Ja, freilich! Der Herr: Verzeihe, ich glaube, ich habe dich verwechselt!
Der Gedanke könnte eine der möglichen Erklärungen liefern, warum wir alle hier so begeistert sind: weil die tausend Briefe, die man hin und her tauschen muss, uns als Hindernisse erscheinen, die uns die Person hinter dem Foto radikal aufwerten. Es lebe die höfische Liebe!
Nun gut. Diesen Gedanken könnte man an unser Verhältnis zu Gott durchaus übertragen. Die radikalste Form den Wert eines Objektes bis ins Unermessliche zu erhöhen, ist die absolute Unerreichbarkeit, Unsichtbarkeit, Unerklärbarkeit, jede vorstellbare Unkeit, die ihr wollt. Mystik und höfische Liebe sind die gleiche Soße und wenn Gott zu Hildegard von Bingen im Refektorium des Klosters bei Kerzenschein gesprochen hätte, Hey, Mädel, du bist meins. Dann! dann hätte alles ein happy end und DAS wollen wir nicht.

Postdata: Nein, natürlich wäre das alles nicht möglich ohne Rituale. Sowohl die höfische Liebe, der Sadomasochismus und das Sprechen zu Gott sind streng kodifiziert und unterliegen gesellschaftlichen Regeln und Codes. Das Problem scheint mir nicht zu sein, was die Rituale über die Liebe oder Gott sagen; das Problem ist das diese Rituale „selbst sprechen“: an der Maske, die wir tragen, an dem Spiel, das wir spielen, an der Fiktion, der wir gehorchen, ist mehr Wahres, als an dem, was unter der Maske und hinter der Fiktion anscheinend verborgen ist.
Rituale
Dürckheim sieht Religion, welche zu einer Lehre, einem festen System von Glaubenssätzen und Vorstellungen werden, die zu glauben sind (!), eher die Lebendigkeit an Erfahrungen hemmend, die innere Wahrheiten und Wirklichkeiten der Menschen entwertet. Sie einschränkt...? Würde ich mal dazu formulieren wollen.
********m_86 Paar
2.937 Beiträge
Glauben ist wichtig
An etwas zu glauben ist wichtig da es eine gewisse Sichheit bringt.
Nicht umbedingt der Glaube an die kath. Kirche.
Man muß Unterscheiden zwischen Religion und Glauben. Religion nutzt den Glauben der Menschen für ihre Interessen aus.
Ich bin in keiner Religion- aber ich Glaube
Zahlreiche alte Religionen hatten den Anspruch, menschliches Zusammenleben durch Gesetze zu regeln.

http://de.wikipedia.org/wiki/Religion

religion hatte ursprünglich einen positiven nutzen im sinn.....
der wohl durch zu viele dogmen dann umkippte? *gruebel*



was genau ist für dich "glauben"? @ dreamteam86

Das Wort Glaube (auch Glauben) (vom indogermanischen *leubh-, begehren, lieb haben, für lieb erklären, gut heißen, loben)[1] wird neben der hier nicht behandelten Verwendung im Sinne von "etwas für wahr halten" verwendet, um eine Grundhaltung des Vertrauens zu bezeichnen, v.a. im Kontext religiöser Überzeugungen. wikipedia



oder ist für dich religiosität oder spiritualität wichtig,
verstehst du das unter "glauben".....?

*liebguck*


~~~~~



"Ein sehr unwissendes Volk wird sich gerade wegen seiner Unwissenheit zu einer Religion voller Wunder neigen." - Henry Thomas Buckle, Geschichte der Zivilisation 5


http://de.wikipedia.org/wiki/Nat%C3%BCrliche_Religion

Natürliche Theologie behauptet, dass es möglich ist, Gottes Sein (dass Gott ist) zu beweisen. Einige ihrer Vertreter bestreiten jedoch die Möglichkeit, ohne Voraussetzung der Offenbarung Gottes Wesen (was bzw. wie Gott ist) erkennen zu können.

Ursprünglich ist es Ziel der Gottesbeweise zu zeigen, dass Gott ist (existiert). Dass Gott existiert, sagt aber zunächst noch nichts darüber aus, was Gott ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nat%C3%BCrliche_Theologie

da sind sie wieder, die gottesbeweise .....
*huch* *lach*

wobei ich mich bisher noch nie mit natürlicher religion/natürlicher theologie auseinandergesetzt habe....
*tuete*
neues land!



Was genau eine Religion ist oder eine Handlung als klar religiös bestimmt, konnte bisher nur vorläufig bestimmt werden (siehe Religionsdefinition). Die Religionswissenschaft arbeitet in der Regel mit auf ihre jeweiligen Fragestellungen zugeschnittenen Arbeitsdefinitionen.


ich fühle mich eindeutig den religionsphilosophen zugewandt,
denn mich interessieren fragen wie:

* Was ist die Natur Gottes? Wie können wir wissen, dass Gott existiert?
* Was ist die Natur der Offenbarung? Wie können wir wissen, dass Gott seinen Willen der Menschheit offenbart?
* Welche unserer religiösen Traditionen müssen wörtlich interpretiert werden?
* Welche unserer religiösen Traditionen müssen allegorisch interpretiert werden?
* Was muss man wirklich glauben, um als wahrer Anhänger unserer Religion betrachtet zu werden?
* Wie kann man die Erkenntnisse der Philosophie mit der Religion in Einklang bringen?
* Wie kann man die Erkenntnisse der Naturwissenschaft mit der Religion in Einklang bringen?
Wikipedia

***lu Mann
8 Beiträge
interessantes thema
hab mich schon oft mit solchen fragen auseinandergesetzt, aber nicht ausgerechnet hier eine solche diskussion erwartet. kompliment.
interessantes thema


ein thema, das zum nachdenken anregt....
aber wohl weniger zum *tipp*


*floet*
sensitiveSPIRIT
**********PI_sn Mann
183 Beiträge
Glauben hilft...
Der Glaube hilft dir das Richtige zu tun, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden. Der Glaube gibt Kraft und stärkt dich in deinen Entscheidungen, Er zeigt dir in schwierigen Situationen den Weg. Und wie es vor mir schon geschrieben wurde. Glauben ist Vertrauen.

Durch Glauben entstehen Werte nach denen wir leben und unser Leben danach richten. Ohne diesen Glauben kommen wir vom Weg ab und schlimmes wird uns wiederfahren. Dann hilft nur der Glaube um uns wieder auf den richtigen Pfad zu bringen.

Vielleicht habt ihr auch die Erfahrung gemacht. Es passieren Dinge in unserem Leben wo der Glaube hilft darüber hinweg zu kommen ob es nun so ist oder nicht. Am Ende finde ich den Glauben wichtig und für unentbehrlich um unsere zivilisierte Welt wie wir sie kennen zu erhalten.
Ohne Glauben, ohne Moral und ohne feste Wertvorstellungen und deren Vermittlung wird die Welt sich nicht weiter entwickeln.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
die würfel sind gefallen................
.........und zwar durcheinander..........................
da werden aber ganz viele dinge durcheinander gewürfelt!!!

calm*wink*
sensitiveSPIRIT
**********PI_sn Mann
183 Beiträge
@sweet_calm
möchtest du etwas zu meinem Beitrag äußern?

Ich bin immer offen für Kritik. Schließlich vertrete ich nur meinen Standpunkt und nicht den Aller hier anwesenden.

LG
Kay
*******alm Paar
7.574 Beiträge
kritik????????????????
liegt mir fern, nur funktioniert leben anders, wieso hilft glaube, das richtige zu tun? was ist richtig? welche werte entstehen durch glauben? und vor allen dingen, welche kraft? und was heißt weiter entwickeln?

für mich ist glaube ein festhalten am mittelpunktswahn, wichtig zu sein!!!

calm*wink*
Naja ...
welche werte entstehen durch glauben?


Leider alle !
Die "guten" wie auch die "schlechten" *zwinker*

Aber gerade deshalb bestimmt der "Glaube" ( an was auch immer ) unser Leben eben so.

(Ru)dolf *love*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
ClaRu.............
............ist es schlimm, wenn ich in dieses boot nicht einsteige?

calmfrage*wink* der auch ohne kann, nämlich lieb sein, zärtlich!!!
...
*kuss*

Boot? Wasser?
Ich GLAUBE wir kommen ins schwimmen *lol*

Gute nacht *wink* sweetcalm
.....
werte enstehen bei persönlicher einstellung und einstellungen anderer welche werte die "richtigen" sind ...

man "glaubt" an diese werte .....

und ich "glaube zu wissen" das werte weit vor dem glauben entstanden und nicht durch irgendwelche religiösen dogmen ...

es gibt vieles an das man "glauben" kann .... sogar an sich selbst ....

braucht es da unbedingt eine religion zu ????

kann man nicht auch halt in anderen finden ausser in einer religion ???

ich denke ja ....

was denkt ihr ???


gruß

Der Herzdieb
*******io71 Mann
60 Beiträge
Wenn es mir einer erzählen würde, hätte ich es ihm nicht geglaubt, dass das Thema Religion, Gott und Glaube immer noch soviel Logorrhöe verursacht! Das kommt vielleicht daher, das die Symbolisierung den Überschuß, der sich ihr entzieht, überhaupt erst erzeugt, d.h., dass die Sprache die Gebiete erst erzeugt, zu denen sie überhaupt nicht vordringen kann. Und das ist wirklich kein Allerheiligen-Witz. Nein?
(P.S.: Dass das Glauben Werte schafft, also dass die Ethik aus der Religion abzuleiten ist, meint ihr nicht ernst, oder?)
logo.... oder wie...
wirken wir auf dich so polyphrasisch enthemmt? *floet* *anmach*


armer boccaccio
vielleicht *troest* dich das folgende zitat etwas? *omm*


Religionen sind Fertighäuser für arme Seelen.
Karlheinz Deschner

Eine Welt ohne Religion...
ist kurz gesagt nicht möglich. Religion nicht als Begriff für Glaube an den Schöpfer, sondern im ursprünglichen Sinn. Es geht um den Ursprung des Glaubens. Wäre es nicht Gott gewesen, dann eine andere Instanz. Irgendwer hätte irgendwann die maßgeblichen Regeln des Lebens aufgestellt, somit wäre wieder eine Religion entstanden. Dass liegt in der Natur des Menschen, genauso wie keine Gesellschaft ohne Kriminalität existieren kann.
Manche praktizieren eine Selbstreligion. Wohl nicht aus Trotz oder Protest, sondern aus innerster Überzeugung heraus. Das erfüllt auch schon die Vorraussetzung zur Religionserschaffung, nämlich wenn die unschlüssige Gesellschaft sich als Anhängerschaft erweist.
Man wird also - oder besser gesagt kann - zu einem Medium erkoren werden wenn sich genügend Gefolge findet und einem dazu macht, auch gegen den Willen.
Es wird immer so sein dass der Grossteil der Bevölkerung an etwas glauben WILL, da nicht jedem das Talent zugrunde liegt selbst zu führen oder für sich zu entscheiden.
Die innere Unsicherheit und damit verbundene Bürde auf den eigenen Schultern tragen zu müssen, die Verantwortung des Lebens und Weltgeschehens abzuwälzen, die "höhere Macht" zu erschaffen und deren Lebenslauf zu frisieren sind die Grundessenzen der Religion.
Das fängt damit an Dieter Bohlen um Lebensrat zu fragen bis hin zum Zölibat.
sensitiveSPIRIT
**********PI_sn Mann
183 Beiträge
Der Glauben existiert auch ohne Religion aber es ist der Grundstein eine Religion zu schaffen. Der Glauben schafft eigene Sinnbilder und wenn mehrere dem gleichen Sinnbild folgen und diese damit verbundene Weltanschauung teilen, sind diese dann Anhänger der neuen Religion....(???)

Wenn ich GLAUBE das alles schlechte was ich tue mir wiederfährt,werde ich doch versuches mehr GUTES zu tun als schlechtes.

...und ich rede nicht nur vom Schlechten was lt. Gesetz strafbar ist sondern auch von den Dingen die mit verstößen gegen die Nächstenliebe zu tun haben. "Wenn ich spotte wird auch über mich gespottet." "Wer mir leid zu fügt dem möge ich vergeben."

Es gibt keinen Menschen ohne Glauben. Jeder Mensch glaubt und wenn er nicht glaubt, glaubt er daran. Der Glauben ist fundamental für unser Handeln.

(Ich wills nur mal sagen, ich bin nicht religiös im Sinne ein Anhänger der Kirche zu sein.)
... braucht spiritualität wirklich religion?

*gruebel*


manchmal erscheint mir eine religionsgemeinschaft mit ihren regeln, erklärungen, dogmen eher hinderlich....

es erinnert mich gefühlsmäßig ein wenig daran,
wie es mir manchesmal ergeht,
wenn ich die verfilmung eines mit freude gelesenen buches sehe....
spiritualität ohne religion....
...kommt mit vor wie erotik ohne sex. lg dan
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
nur manchmal ;)
manchmal erscheint mir eine religionsgemeinschaft mit ihren regeln, erklärungen, dogmen eher hinderlich....

btw.: eine göttlich gottlose Schöpfungsgeschichte in Bildern:

"Prototyp" von Ralf König

Auf faz.net gibt's übrigens einiges davon zu sehen - einfach googlen ...

Erwin
homo sapiens....
..der weise,kluge mensch... nun..wenn der mensch nie eine religion "erfunden" hätte, dann hätten wir auch kein bewusstsein des eigenen seins. dann hätten wir uns niemals fragen müssen: warum sind wir, wohin geht es...

jede religion ist mit einer schöpfungsgeschichte begründet. der frage die nur wir menschen uns stellen können...warum sind wir "da"...

religion ist opium für das volk...und wenn man die welt dauerhaft verändern möchte, dann gründe eine religion.

die frage lautet ja nicht,ob es gott gibt, sondern in welcher relevants die religion zur menschheitsgeschichte steht.oder?
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