Macht und Wille
Vielleicht zur Klärung:
Es gibt eine relativ einfache Definition, was Macht ist:
Macht ist meine Fähigkeit Andere dazu zu bringen, etwas zu tun, was ich selbst vorgebe. (mal in Ich-Form formuliert)
Also 1.) Fähigkeit, ein Potenzial, eine Kraft
und 2.) "was ich selbst vorgebe" also auf meinem Willen basierend.
Die Fähigkeit kann mir von Anderen überlassen worden sein: z.B. die Polizei erhält die Fähigkeit aufgrund der Überlassung vom Staat (dieses sogar als Monopol - Gewaltmonopol). In dem Fall spricht man von Autorität. Die Autorität verleiht mir Macht.
Die Fähigkeit Andere "dazu zu bringen, etwas zu tun" beinhaltet noch nicht das "Wie" - also wie schaffe ich es: entweder schaffe ich es, dass sie es freiwillig tun oder durch Zwang. Beides ist Macht!
Entscheidend finde ich auch, dass man bei "Andere" sich selbst mit einbezieht, also ich habe die Macht, das zu tun, was ich will... (ist ja manchmal nicht ganz einfach!)
Das ist dann sowas wie subjektive Macht, Macht über mich selbst, die Macht, meinem Willen, meiner Überzeugung zu folgen...
Ich halte Macht für absolut positiv auch im Hinblik auf Verantwortung:
Wer keine Macht hat, kann auch keine Verantwortung haben...
Umgekehrt: wer Macht hat, hat auch Verantwortung...
Madisson.