also einmal abstrakt, soziolinguistisch, und dann psychologisch. im ersten fall habe ich es mit einem begriff und seinen konnotationen zu tun; im zweiten damit, wie individuen diesen begriff für sich verstoffwechseln.
der dalai lama hat (für mich) nichts mit dominanz zu tun. weder seinem wesen nach, noch politisch. er dominiert den bereich exiltibet und tibet, weil es keinen anderen dalai lama gibt. gäbe es zwei, und wäre er weit mehr im vordergrund, dominierte er.
ich hab stunden meines lebens damit zugebracht, ihm zuzuhören. ist die kamera auf ihn gerichtet, dominiert seine gestalt; sitzt er auf einem podium, dominiert er auch.
es ist wenig effizient, dominanz als universalwort zu benutzen. die synonyme, die da
nicht so einseitig
klingen, haben eine gemeinsame seite: alle berichten von einem gefälle.
sind "autorität" und "charisma" für sich stehend, kann "dominanz" das nicht! der begriff steht und fällt mit einem gegenpart.
und mich selbst nerven meine wiederholungen, für die es eine taubheit zu geben scheint, aber ich hab es eben nochmal versucht.
eine ganz andere sache ist die, ob man selbst dazu neigt, dominanz zu "empfinden", zu genießen, zu feiern oder zu wünschen. und ob man dann devot ist, ist nochmal ne andere sache.
was aber die sache an sich ist, wird man dennoch mal festlegen müssen, sonst wird das hier zur endlosschleife an einem substanzarmen paket.
dazwischen kam:
Das ist Autorität.
Eine Form der Dominanz.
ok, ich geb es auf. es ist alles dominanz.