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Postmoderne...

Postmoderne...
Was ist Postmoderne?
Seid Ihr eigentlich modern?
Kann man moderner als modern sein, also postmodern?
Was kommt nach der Moderne?
Oder ist das nur eine Mode, die Postmoderne?

Das sind doch genug Fragen, die das Thema charakterisieren, oder?

Gruß
Madisson.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
"Post" ist hier nicht "nach"...
...denke ich.
Die Moderne wird in der Postmoderne aufgehoben (so wie Hegel aufheben hauptsächlich meint), sie lebt in ihr fort, unter ihr weiter, neben ihr her.

Schauen wir uns die Attribute des Modernismus an (schneller, höher, weiter), dann bemerken wir, dass die Moderne noch nicht beendet ist - sie wird nur nicht mehr unterschiedslos von allen getragen: wir Hedonisten hier im JC sind typische Vertreter der Postmoderne, andere Modernismusverweigerer ebenso, alle, die glauben, dass die "Großen Erzählungen" alle erzählt sind und die Welt aus vielen kleinen Geschichten besteht, die auch noch jeder Betrachter aus seinem Blickwinkel sieht (das berühmte "Rashomon"-Phänomen).

Sind nur Gedankensplitter...

KS
WIKIPEDIA sagt folgendes......
Der Begriff Postmoderne (von lat. post = hinter, nach) dient zur Bezeichnung des Zustands der abendländischen Gesellschaft, Kultur und Kunst „nach“ der Moderne. Vertreter der Postmoderne sehen in der Moderne ein illegitimes Vorherrschen eines einheitlichen Prinzips oder totalitärer Denkansätze, die auf politischer Ebene Züge des Despotismus in sich tragen. Sie betrachten diese Denkansätze als gescheitert und stellen ihnen statt dessen eine Vielfalt nebeneinander bestehender Perspektiven gegenüber. Die zeitliche und inhaltliche Bestimmung dessen, was genau postmodern ist, wird seit etwa Anfang der 1980er Jahre geführt.
Beobachter der Postmoderne
Friedrich Nitzsche

Ein Mal eins. -- Einer hat immer Unrecht:
aber mit Zweien beginnt die Wahrheit. --
Einer kann sich nicht beweisen:
aber Zweie kann man bereits nicht widerlegen.
*

Um es abzukürzen und ich nicht ellenlange Beiträge darüber zu scheiben, hier 1-2 Links - und jeder kann ja im www darüber nachlesen, was "Postmodern/e" heißt und bedeutet.

http://parapluie.de/archiv/generation/postmoderne/

*


http://www.cpw-online.de/lemmata/postmoderne.htm

(überlege, heißt es gar vielleicht, moderne Postversendung?) *roll*



lieben Gruß

Tiefsinnige
Also....
....am ende...denke ich ich....das ist alles eh nur nen MindFuck von irgendwelchen Wichtigtuern...um was neues zu kreiren...weil...alles muss ja weitergehen...siehe Mode und so...und irgendwann wiederholt sich auch alles...wird zwar immer wieder nen bissl was neues dazugegeben...aber am ende...muss das Volk ja erfolgreich abgelenkt werden.
@jokar
da bin ich entschieden dagegen: Postmoderne ist weder nach der Moderne, noch ist sie 'irgend nen mindfuck'. Im Gegenteil ist es der zwangsläufige Ausbruch zahlreicher Menschen und Kreise, die den Konformitätsdruck und die Herrschaft allzu enger Konventionen satt hatten und haben. Anstatt Identität vorauszusetzen, also daß wir alle gleich sind (als Utilitaristen, Materialisten, Karrieristen usw.), wäre es nötig, von Differenz auszugehen. Das wiederum würde ein Korrektiv gegen die totalitären Tendenzen eines Einheitsdiskurses bedeuten, der Andersdenkende zur Assimilation (in utilitaristische, materialistische, karrieristische usw.) Lebensentwürfe zwingt ...

das als bloße Spinnereien abzutun, ist Teil desssen, gegen die sich die ganze Bewegung wehrt ...

Dom
vermutlich..
ist es relativ egal...wie das oder die kind(er) heißen...

modern oder postmodern...wer das eine nicht will...muss dass andere mögen...oder aber sich mit weit weniger lukrativen vorstellungen von einem gut bestallten plätz'chen in der gesellschaft zufrieden geben...

strömungen..resultierend aus sichtweisen zum leben basieren ja im ursprung zumeist darauf..dass irgendjemand nicht zufrieden war damit...dass andere sich besser etabliert und von seinem stücke kuchen auch noch was weggefuttert haben...

und wie es der lauf der dinge so will...findet sich gleich und gleich und man beginnt..den sinn und unsinn im lebens-, strebens- somit gedankengefüge der jeweils dann nicht mehr gemochten "partei" sozusagen eigenbedarfs - stichhaltig fg zu zerpflücken...

zumeist bleibt dann die möglichkeit konstruktiven aufeinanderzugehens und veränderns hin zu einer...sagen wir mal..besseren welt...auf der strecke...weil jeder dem anderen immer tiefergehender beweisen zu müssen meint...dass seine sichtweise das allein seelig machende ist...

insofern eben eine frage der allenthalben und standpunktbedingt wahlweise interpretierten individualität...sich einzuordnen oder eben gerade nicht...is schon irgendwie komisch...dass zwei vergleichsweise so unterschiedliche schuhe...nämlich der rechte und der linke gerade aus eben diesem grunde uns so perfekten dienst zu leisten in der lage sind...ohne sich zu streiten...wer von beiden wohl der individuellere ist...

aber dat sein's ja auch schuhe...und keine menschen *zwinker*

happy weekend allen...maxxe *g*
@maxxe
Deine Anmerkungen versteh ich nicht ganz ...

es geht den Modernitätskritikern -- meiner Einschätzung nach -- doch gerade nicht mehr um ein normatives Projekt, dem alle nachlaufen sollen. Den Hinweis auf linke und rechte selig-machende Projekte hast Du auf die sogenannte Postmoderne bezogen, aber der Hinweis läuft völlig ins Leere. Die postmoderne Kritik erkennt doch an, daß es seit ein paar hundert Jahren (nach Überwindung der Religion) der Lauf der Zeit ist, irgendwelchen normativen Theorien nachzulaufen und alle Gegner einer bestimmten Ideologie mundtot zu machen. Nachdem wir Gott im Namen der Vernunft und des Szientismus noch ein paar Mal 'getötet' haben, herrscht momentan immer noch die Mode der Ideologien. Und diesbezüglich sag/schreib ich es noch mal: ist die message (wenn man überhaupt so etwas, wie eine message mit den Modernitätskritikern verbinden kann) nicht die, daß ein Pluralismus der Ideologien schon ein Gewinn wäre, weil dann nicht alle gezwungen wären, sich dem neoliberalen credo zu unterwerfen, das Juristen, BWLer und Journalisten qua Profession jeden Tag gedanklich reproduzieren und per Tat Wirklichkeit werden lassen?

Wo Du recht hast: viele Modernitätskritiker fristen ihr Dasein eher am Rand der Gesellschaft, als Künstler, freischaffende Intellektuelle and what have you ... und viele von denen sind schon längst über rechts und links hinaus, nachgerade über das organisierte 'rechts' und 'links' des parlamentarischen Parteiensystems ...

Dom
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