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Periskop

Wenn jetzt irgendwo Wegglätte erscheint, würde ich mich nicht drauf verlassen, dass es eine Fata Morgana sei...

Wenn ich aber den Periskophals gedanklich mit algengrünen Schuppen versehe, bin ich bereit Morgaine als verwandt zu betrachten.

Leute, heute um 17.28 MEZ, wandert Helios am jahrtiefsten seine Himmelsbahn durch. Die mir handysch eingeblendete Tagesnachricht hieß:
"Danach bleibt es länger hell.", und ich stockte, weil mir "bleiben" nicht als passendes Verbum erscheint. Bleiben tut doch gar nichts; sagte man "es wird länger hell" wäre es aber auch nicht ganz richtig.
Und "ist" ist derart subjektiv, dass man fast "ist mir" sagen müsste. Obwohl die längere Helligkeit zu den wenigen objektivierbaren Erscheinungen gehört, die uns bleiben. Oder werden.

Also, mir ist ab heute um siebzehnachtundzwanzig länger hell. Bisweilen ganz lang hell, weil ich jährlich die Wintersonnenwende am bewusstesten feiere. Mir ist dann gleich ganz Sommer, vor Freude, und dann bin ich etwas enttäuscht, wenn sich im Amt für Couleur und Tournistik nicht ans Sommern gehalten wird. Dann schreibe ich furiose Blickreklamationen und setze denen eine abermalige Frist bis Lichtmess.
Die Verhandlungen laufen jährlich wieder, also werden sie bleibend. Obwohl ich mich sonst ums IST bemühe, weil IST im Hier-und-Jetzt-Katalog als Gratiscoupon angeheftet ward, muss man also abreißen, coupieren. Genau, immer nur ein Istfragment pro Bestellung. Deshalb bleibt die Postzustellung aber dennoch länger, wird nicht kürzer, und prompt kommt das IST nicht zur passenden Zeit.

Wegsehen ginge auch. Vorhin, beim Kaffee, im Schein künstlichen Lichts und ohne die Vorhänge aufgezogen zu haben, murmelte mein Mann schnupfendumpf: " Heut ist doch der dunkelste Tag des Jahres, oder?".
Scheint so. Wäre er hell, wäre er auch nicht länger, weshalb ich lieber mit Tagfarben als mit Taglängen operieren möchte. Tagfarben werden und bleiben viel verlässlicher, jedenfalls subjektiv. Tagglanz ist auch eine Kategorie, vor allem, wenn man Tage mit Schuppen versieht, und diese passend anstrahlt.
Im Grunde also alles Bühnenbild und Kulissengewerk. Das Licht in unserem Auge möge bleibend sein.
Und die kommenden rauen Nächte werden innenhell und glanzleise, während der nachtmittige Tagesanfang sich unmerklich heranpirscht.
Die Tage des Lauschens brechen an. Es IST so viel Stille da, die man abhören kann, wie eine große Weltlunge, wie ein Erdherz, das Lichtsaft pumpt! Die viele grelle Lautbuntheit, der wir sonst innerstädtisch blinktrunken anheimfallen, ist mir da hinderlich. Ich will diese Stille, die jetzt nur im Wald zu belauschen ist. Denn erst dort feiert mir die Natur ihren Lichtsieg lautstill genug.

Pling for all!

InMMitten
****ta Frau
2.135 Beiträge
I'm Draussen
Es ist schon seltsam, dass es vor den Toren der Stadt, da, wo die letzten Häuser stehen, erst so richtig angenehm winterlich wird. Vieles, was ich im Stadtverkehr gar nicht sehe, bekommt dann Bedeutung. Der Zweig, an dem glitzernde Regentropfen hängen, der satte, braune Boden, die Reste schon vergangener Blueten, die nun braun und verknittert davon erzaehlen, dass es einen Sommer gab und wieder geben wird. Ich sehe die Spuren eines Tieres, dass sich an den letzten Beeren guetlich getan tat, hoere Vogelgeflatter von irgendwo her, und sehe staunend in einigen Metern Entfernung fast verschmolzen mit den winterlichen Graubrauntoenen einen Habicht still auf seinem Zweig sitzen. Ja, nur draußen vor der Stadt finde ich das, was den Winter für mich eigentlich ausmacht: Meditative Ruhe, Kontemplation im Schauen, Frieden auf Erden.

Auf dem Rückweg fahre ich durch eine unendlich zart mit Feuchte gesättigte Landschaft, deren weiche Silhouette im letzten Licht mit den Strauchgerippen am Wegesrand kontrastiert.

Die Zeit des Wechsels vom Dunklen zum Hellen ist eine Spanne der Devotion an den Lauf der Zeit, das Angebot für ein Resümee, wer wir sind und wo wir inmitten ihres Zyklus stehen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Reisen
Selbst wenn wir faul auf dem Sofa lägen beträgt die zurückgelegte Wegstrecke auf unserer Reise durch das Leben von einem MaerzMond bis zum nächsten MaerzMond satte 175 Milliarden km.
(Berechnungsgrundlage: V/ Erdrotation + V/Kreisbahn um Sonne + V/Rotation Milchstrassen Galaxie)
Betrachtungen als Luxus
Die Römer feierten die Wintersonnwende als SOL INVICTUS, die unbezwingbare *sonne*. Die Christenerfinder packten Jesu Geburt an diesen Termin. Auf geht’s ... Und die Knechte und Mägde, aufgewärmt am Krippengefühlsdusel wurden von der Furcht auf Maria Lichtmess in die kalte Hungerwinterrealität gezerrt: Der 2. Februar war der Tag an dem der Bauer die Vorräte für Vieh und Mensch prüfte, ob sie denn noch bis in den Sommer reichen würden für soviele Mäuler. Wenn nicht? Da würde das Gesinde vor die Tür gesetzt und fressendes Vieh gefressen. Und SOL INVICTUS scheint wieder heller. Das Vieh hat es hinter sich, die Siechen Alten flehen um Erbarmen, die Gesünderen müssen sich billiger anbieten. Großer Gott wir loben Dich.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Uebersaettigung9
Epikurier56
[/quote) ]Der 2. Februar war der Tag an 0dem derBauer die Vorräte für Vieh und Mensch prüfte, ob sie denn noch bis in den Sommer reichen würden für soviele Mäuler. Wenn nicht?

Also nimmt unsere Aufmerksamkeit für die Jahreszeit proportional zum Inhalt unserer Maegen ab. Wir schauen am 1.2. nur noch angelegentlich in den Kühlschrank.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Verzeiht meine verquaste Schreibweise. Die smartphonetastatur erfordert mehr feinmotorische fähigkeiten als ich habe.
Die Winterbevorratung
...ist uns völlig abhanden gekommen. Die Versorgung ist absolut durch-gelidlt und edkatert. Meine Mama war selbst kurz vor ihrem Tod vor knapp zehn Jahren noch verzückt, sah sie ein Angebot " 50kg Kartoffeln x€" oder "Sack Rotkraut 20,-€" Auf die Erwiderung was man damit solle? " Ja, Einkellern für den Winter" Die Kinder lachten, Oma war sauer. Gibt es wirklich das Horten-Gen? Mein Blick in den Kühlschrank geht mit schlechtem Gewissen einher. " Nein, Du musst jetzt nicht essen." Welch eine Entwicklung in nur einem Wimpernschlag unserer Geschichte.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Standpunkte
Unsere ekliptische Philosophie ist doch nur eine Ansammlung von Halbwahrheiten.
Welcher in Australien oder Südamerika,- Afrika lebende Mensch spräche denn jetzt von dunklen, längsten u. rauhen Nächten ?
Der Wimpernschlag der Geschichte dauerte für die Kriegsgeneration lange genug, um Entbehrung und Niedergang in die Genschleife einzuschreiben. Zusammen mit den Jahrtausenden der geographisch- ökonomischen Wechselfälle macht das sicher ein robustes Genpaar aus, das immer wieder zuschlägt.
Würde jeder, der an der Kasse einen Wagen mit den Vorräten daherrollt, die auf sechzig Kamelrücken passten, ein Fest planen, mit einer Großfamilie und einem Dutzend Obdachloser als Gäste, ergäbe das Sinn. Ich glaube aber, die Gäste sind nur ein Vorwand, um hernach tütenweise abgelaufene Plastikverschweißungen in die Tonne zu werfen.
A propos Tonne: nicht mehr Kartoffeln, sondern Baumkugeln gibt es jetzt als Großpackung. In Eimern werden aufgestapelte Glitzersphären aus den Läden gekarrt. Haben die alle einen Baobab im Garten stehen? Wohin mit dem Zeug? Kann man nachher Sand daraus herstellen, nee, eher nicht.
Wir sparen halt. Je mehr wir kaufen, desto mehr sparen wir. Dieser Trick hat uns versklavt; 3 Shirts zum Preis von 2, 10 Cds wie 20, ein Huhn für ein Ei.

So über den Tisch gezogen zu werden, dass man es als Reibungswärme empfindet, das macht Gutgefühl.
Vielleicht liegt es an der Kälte. Vielleicht auch an den Tischen. Säßen wir
(afrikanisch) auf dem Boden, um einen Teppichfetzen, mit nur einem Löffel zur Verfügung, mäßigte sich das Aufgetragene von allein, harrharr.

Fragte man einen, mit so einem Christbaumkugeleimer, ob er pro Kugel einen guten Gedanken zu formulieren weiß ...

Erstmal Tschüß. Ich brauch Brot. Danach bleibe ich zu zu Hause und backe mir ein paar runde, glitzernde Gedanken. Bis denn.
Am schönsten
...& voll krass sind die "Spar-Sets" für Silvester-Böller. Um mit Max Liebermann zu sprechen: So viel kann man zu Weihnachten o.ä. gar nicht fressen, wie man kotzen möchte.
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
"...früher
..gab´s mehr Lametta!" (Hoppenstedt´sche Immanenzphilosophie in : Loriot VI "Weihnachten bei Hoppenstedts")
Mir ist nicht zum Kotzen. Möchte hier auch nicht die alljährlich aufflammende Richtigbürgerentrüstung nähren. Im Alltag begegnen mir genug solche selbstempfundene Indianer auf Kriegspfaden. Alles empört sie, sämtliche Nachrichten, die Zutaten in den Nudelsuppen anderer Leute, die Netzbestellerei im ausstoßreichen amazonischen Liefermodus, nichtblinkende Abbieger in noch verhassteren Mobilen, die Fußgänger auf Radwegen und die Radler in der Fußgängerzone. Sich selbst sehen sie als Waschnussavantgarde und abbaubare Rohstoffler, ihre Einkaufszettel illustrieren mehr Prinzipien, als ein Physiker spontan aufzählten könnte, und ihre erbitterten Stadtrunden enden unweigerlich im Biobauern-Eineweltladen, wo sie noch ein Schwätzchen absolvieren, aus dem Senfgas der Verachtung für die übrige, ungleich handelnde Menschheit ausdampft.

Theoretisch ist mir die Sache sympathisch, mir fehlt nur der Impetus, die Fremdanzeige, das Konfliktlüsterne. Wie immer, ist zu viel Hach kein Weg aus einem Drama, eher einer hinein.
Gucken wir doch zu, wie andere kaufen. Und machen es anders.

Im übrigen - für mich ist es schon Luxus, wieder hier tippen zu können, mir die Zeit nehmen zu können.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...
Hohle-, taube-, blinde-, aber auch harte-, faule,- weiche Nuss, hinreichend bekannt und vielfältig sind diese Metaphern für menschliche Eigenschaften.
Neu für mich jedoch der Begriff
Waschnuss
.
Ich assoziiere, selbstverständlich genderneutral, einen hygiene_philen Menschen.
Die Paranuss definiert weihnachtliche Besinnlichkeit als etwas 'Verrücktes'. Ein weltentfremdendes Gefühl mit gleichzeitiger Projektion jenseitigen Entzückens.
Besonnen ist wer beim Anzünden der 4. Kerze auf dem Kranz besondere Aufmerksamkeit walten lässt :
der wehende Seidenvorhang !
****ta Frau
2.135 Beiträge
Wenn es auch para sein darf, kann man sich in diesen tagen also ungeniert ueber die wiederkunft luzifers freuen und sie mit gebuehrendem aufwand feiern. Es muss ja nicht gleich der seidenvorhang sein. Seltsamer weise bekommt man aber anlaesslich der luzifergeburt nichts geschenkt. Vielleicht fehlt ein parabaemchen. *zwinker*
jau!
Huldigen wir doch auch der ursachenfreien Wirkung. Es gibt deren zu mannigfaltig viel. Erwähnter Luzifer, die Globuli, Lourdes, Sinupred und ihre Schwestern , das Weihwasser, das Vaterunser ( in Bayern "der"), die Bachblüte, das Wunder schlechthin... Nein besser, gründen wir einen Lehrstuhl für experimentelle Theologie! Unsere Liturgie sei das Verwandeln des Weines in Wasser, welches wir glücklich vertrottelt gemeinsam lassen..
Versmold
Was macht das Hirn mit uns? Stimmt Hobbes Solipsismus, daß ALLES real ist was in uns vorgeht?
Ich versichere, daß ich nur weiß, daß es den Ort Versmold gibt. Habe mich niemals mit dieser Städtchen in auch nur andeutungsweise beschäftigt oder es gar besucht. Es mag Jahrzehnte her sein, daß mir der Name untergekommen ist.

Heute Nacht habe ich geträumt, daß ich mit Sack und Pack und für immer aus Berlin nach Versmold ziehe. Was soll das, liebe Raunachtgeister?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
sein- haben -werden
Die Deutung von Träumen zielt auf das 3. Hilfszeitwort .
Insofern ist in der Frage
Was soll das...
das 'soll' durch ein 'wird' zu ersetzen und aus der konkreten Gegebenheit ergibt sich eine konkrete, wahre Antwort : " Ein Umzug"
*zwinker*

Weihnachten zielt auf haben.
Liebe gibt es nur in Verbindung mit ist.
Guten Morgen
Aus dem Studio von WOU, dem bewussten Freisender "Wirkung ohne Ursache"!

Ich darf Sie herzlich begrüßen, wir senden mit einem verschlankten Team, da die meisten unserer spirituellen Mitarbeiter noch beim Chanten oder Rutengehen sind, schweigegelobend das levitierte Wasser in der Cafeteria mit Amethyst und Rosenquarz anrühren, oder sich einer Sitzung tiefkinesiologischer Mentalanalyse ergeben. Dennoch senden wir, da uns der Leserbrief eines in Erklärungsnot gerateten Wegschauers erreichte, den wir nicht ignorieren wollen.

Wir haben unsere Traumreferentin befragt, die für uns, noch im veganen Morgenmantel und die Ingwerwassertasse in der Hand, ans Telefon ging (sie lebt freilich netzlos, smogfrei und unbescholten am Waldrand, gleich links hinter den Hörnchenkobeln, und rettet Einhornbabys vor der Zweitverhornung).

• Frau Erdmute Silberschnur-Morgenland, Namaste'!
Wie haben Sie geschlafen?

• Herr Baldur-Giselherr von Wiesenpfad, wie ein Kind!, danke der Nachfrage.

Selbstvertändlich war ich halbstündlich wach, um meine Träume zu dokumentieren, deren raunächtliche Auswertung zu meinem täglich Urkornbrot gehört. Mitternächtlich ging ich meine Barfußrunde um mein tiny home, also nicht lang, aber lang genug, um den Kontakt mit den Elfen und Erdgeistern zu stärken.
Nun bin ich putzmunter, und bereit, die Anfrage des Träumers zu beantworten.
Allerdings ... Gehört sie nicht in mein Ressort. Der Brieftraum lässt sich mit einfachstem Werkzeug knacken, denn der Träumer hat die Erklärung selbst aufgeschrieben.

• Tatsächlich? Und dies soll ihm nicht bewusst sein?
• Genau. Die meisten unserer Träume sind selbsterklärend, in diesem Fall sprachlich, offenbar ist der Träumer im Sprachcode beheimatet.
Er sagt sinngemäß: " Ich habe eine Gewissheit. Dass es den Ort Versmold gibt, vor langer Zeit merkte ich mir den Namen. Er wurde an eine Stelle meiner Erinnerung deponiert, an der auch die Akte 'mögliches/ erstrebtes Ziel' abgelegt wurde.
-mold kann von mole oder von mulde herrühren, also entweder mit Deich oder mit Talsenke assoziert werden. Entweder baut das Wort eine Festung um den Vers, oder der Vers befindet sich in einer schützenden Mulde.
Der Träumer ist ein Adept der Sprachpflege, wie er im Begleitbrief kund tat, also liegt ihm der Vers, die harmonische Sprach-Einheit, so sehr am Herzen, dass er da sogar zielhalber hin will.
So deutlich alles, dass es kaum mehr des Unterbewussten bedürfte. Der Träumer will seiner jetzigen geistigen Wohnstatt Adieu sagen, und in sein eigentliches Heimatland, der Sprachmulde, an der Wortmole zurückkehren.
Eine weitere Betonung liegt auf die "Gewissheit", ein Aspekt am Traumort Versmold, der sehr gewichtig ist. Dort, an diesem gehüteten Ort seiner Erinnerung weiß sich der Träumer ganz sicher. Obwohl er nie selbst nachprüfte, ob es den Ort wirklich gibt.
Insofern zwinkert der Traum dem Träumer auch zu, indem er kleigedruckt mitteilt, da, wo du hinwilst, und dich sicher fühlen wolltest, das gibt es vorerst nur für dich.

Was ja der Brief ebenso klar darlegte.

Ich empfehle, in den kommenden Nächten die Traumgeister zu befragen, was in den Koffer nach Versmold eingepackt werden solte.

Und was nicht.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Vorzeitiger Jahresrückblick
(zu: Ente à l`Orange)

...."Wirkung ohne Ursache"

Es ist ein Faszinosum, ein Gefühl ohne Gestalt, welches mich befällt. Unergründbares Erstaunen über die TE, die, einem schwirrenden Marienkäfer gleich, mit verbaler Leichtflügeligkeit die gestrenge Mutter der Philosophie , die Logik, vom Sockel stößt und dennoch überzeugt.
Einem Placebo gleich, welches heilt ohne dass eine Krankheit zu Grunde liegt.
Ich bedanke mich an dieser Stelle bei ihr und allen Mitschreibern für die Annehmlichkeit dabei sein zu können.

Und was nicht.
Eben !
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Vielleicht sollten wir wieder umdenken ?
Eine Kontemplation ' après les saisons' scheint nicht möglich.
Im Süden 14° C ?

Ich brauche keine neuen guten Vorsätze, die alten blieben praktisch noch unangetastet.

Wünsche Euch ein glückliches neues Jahr.
Danke, mon oncle! *sonne*

Ich wünsche uns allen einen glanzvollen Übergang in ein gesundes Neues Jahr!

Leuchtende, bunte und festliche, ruhige, Frieden wünschende Grüße aus dem milden Süden!
Summsumm in die Philo!
Sonst kulturpessimistisch, para-postexistentialistisch, spirit-getrieben und weltscheu, nabelnah mit dem Planeten verbunden und brückenfern von seinen Bewohnern entrückt,
Überkommt mich in der Silvesternacht chronisch eine Art beinahe larmoyante Verschwägerungstendenz mit den Zeitgenossen. Je mehr Feuer sie in den Himmel schießen, desto bewegter bin ich. Meist muss ich dann tanzen, bissl, mitten im verrauchten Kreuzungsgekrache, weil mich die Exorbitanz des Lichtspiels rührt.

Ich denke dann, wenn so eine Salve buntsprengender Lichtschnipsel zum Himmel fährt und dort explodiert, mei, haben wir es nötig. Müssen es fette Dämonen sein, die da so laut vertrieben werden.

Dann stehe ich da, den Nacken überstreckt, und freue mich kindlich aufs Aufleuchten, Sprengen, Bersten und Flackern. Als erkennten meine Neuronen eine sachliche, schmerzfreie Art des Feuerns wieder, die reine Synapse, und freuten sich spiegelbildend darüber.
Es funkelt und funkt und sendet.

Ein Mal im Jahr bin ich auf archaische Art Menschenfreund. Die Millionen, die da verballert werden, mögen dekadent sein.
Ich lese das als Gebet. Als Reiseticket zu den Sternen, Auguren-Lese und kindliche Bestechungstaktik. Es ist schön, es ist versprechend, magisch und irrational.
Es ist Menschenwerk.

Morgen schlüpfe ich sicher wieder in die skepsisfransige Stoastola, heute kleidet mich die Federboa der Großzügigkeit. Ich will lernen, großzügiger zu sein. Zum Beispiel mit anderer Leute Geld. Und Licht. Heute haben mir Unbekannte Lichtspiele gespendet, die meinem Monatsgehalt entsprechen, ich nehme ihre Beschwörung wahr und will sie in meine Welt integrieren, als Spende, als Freilufttheater.

Wie so Vieles.

Gutes Neues!
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Ich warte seit Wochen auf einen freien Nachthimmel. Ich will diese Handvoll Photonen, die mir jeder Stern auf meine Netzhaut schickt und mir sagt, woher ich komme.

Frohes neues Lichtjahr, wo immer Du bist.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Wie lange es wohl dauern mag, ehe mein Gedankengruß, zurück entlang jedes Sterns Photonenstrahl, ihn erreicht ?
Durch und durch unromantisch wäre die Vorstellung, dass mein kleiner Gedanke in jenem Punkt beginnt und endet, in welchem der Lichtstrahl hinter der Iris auf die äußerste Spitze meines Sehnervs trifft.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Ich habe Dokus über das Great Barrier Reef gesehen. Das Leben ist unfassbar magisch, und ich bin ein Teil dieser Magie.
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