Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
DOMINANT WIFESHARING
1966 Mitglieder
zum Thema
Ihr braucht Euch doch nicht zu entschuldigen! ;-)))68
Mir ist es bereits mehr als einmal passiert, dass mich Damen…
zum Thema
Gut und Böse25
Habt Ihr manchmal das Gefühll, dass mindestens zwei Sehlen.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Das Böse in jedem von uns?

**********Magic Mann
19.883 Beiträge
nichts ist so schlecht und böse das es nicht für irgendetwas gut ist!
Wer....
.... mutig genug ist um zu leben, wird reich von beidem kosten können, vom "Guten" wie vom "Bösen".

lg michael
Könnte es moralische Gene geben?
Es gibt Patienten mit einer Schädigung des "ventromedialen präfrontalen Cortex". Das ist ein Bereich des Gehirns der ganz vorne direkt an der Stirn über dem Nasenbein liegt. Nur bis ca. 1 cm dick und relativ neu in der Entwicklungsgeschichte des Gehirns.

Der bekannteste Patient war ein Mann namens Phineas Gage, der in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts lebte. Bei einem Unfall ist so etwas wie eine Eisenstange
durch seinen vorderen Gehirnteil gedrungen. Er hat das überlebt ohne irgendwelche intellektuellen Einbussen. Allerdings wurde er in seinem Handel "unmoralisch", also wich plötzlich emotional stark von den moralischen Standards der damaligen Zeit ab.

Seitdem hat sich viel getan und viele Patienten mit entsprechenden Hirnschädigungen wurden beobachtet und untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass dieser Cortex eine wichtige Funktion bei der Anwendung von Moralvorstellungen hat. Es existiert allerdings kein „moralisches Zentrum“ im Gehirn.

Moralische Entscheidungen entstehen vielmehr aus einem komplexen Wechselspiel von Emotionen und Gedanken. Für die moralischen Emotionen gilt, dass sie auf verschiedene Gehirnregionen angewiesen sind.

Da ist z.B. die sensomotorische Region. Eine Schädigung dieses Teils der Großhirnrinde führt zur Anosognosie, einer Störung, bei der die Patienten ihre eigene Krankheit nicht erkennen.
Die Patienten haben z.B. eine Lähmung und sind dennoch überzeugt, dass ihr Körper normal funktioniere. Fordert man sie auf, den gelähmten Körperteil zu bewegen, so erklären sie, dass sie keine Lust dazu hätten oder leugnen gar, dass der Körperteil zu ihrem Körper gehöre.
Ausserdem leiden sie auch unter Verlusten ihrer emotionalen Fähigkeiten. Selbst schwerste Schicksalsschläge berühren sie nicht stark.

Eine weitere wichtige Region ist der Mandelkern (oder Amygdala), der nicht zur Großhirnrinde, sondern zum tieferen (subcortikalen) Bereich des Gehirns gehört. Der Mandelkern ist eine Ansammlung von Neuronen. Auch Schädigungen dieses Bereichs führen zum Verlust von emotionalen Fähigkeiten.

Neuroethisch können derartige Ergebnisse auf verschiedene Weisen reflektiert werden. Zum einen muss die Frage nach der moralischen und juristischen Schuldfähigkeit von solchen Menschen gestellt werden. Bedeutet die anatomisch bedingte Unfähigkeit zu moralischen Gedanken und Emotionen, dass man auch nach der Ausführung von Verbrechen die entsprechende Person als Patienten und nicht als Täter behandeln muss?

Müsste man Menschen wie Phineas Gage nach einer Straftat nicht in eine Klinik statt in ein Gefängnis schicken? Wenn man diese Fragen bejaht, so muss man sich allerdings festlegen, ab welchem Störungsausmaß eine entsprechende Einschränkung der Schuldfähigkeit vorgenommen werden sollte. Schließlich zeigen viele Gewaltverbrecher neurophysiologisch auffindbare Gehirnanomalien. Diese könnten womöglich als Folge wiederholter unethischer Gedanken und Emotionen entstanden sein.

Aus neurowissenschaftlichen Studien können sich jedoch auch Erkenntnisse über die allgemeinen Mechanismen moralischen Urteilens ergeben.
Zur Zeit wird versucht mit neuropsychologischen Daten zu belegen, dass moralische Emotionen keine notwendige Bedingung für moralische Urteile sind. Dabei stützt man sich auf Patienten mit einer Schädigung des ventromedialen präfrontalen Cortex – also der Schädigung, die auch Phineas Gage hatte.

Diesen Menschen fehlen zwar die moralischen Emotionen, und sie handeln im Alltag auch oft grausam, dennoch entsprechen ihre Urteile über moralische Fragen weitgehend denen gesunder Menschen.

Es wird argumentiert, dass man die Urteile von derartigen Patienten letztlich nur als ursprünglich moralische Urteile verstehen könne, und bezeichnet ihre Position als einen moralphilosophischen Kognitivismus:
Zwar mögen im Alltag moralische Emotionen das moralische Urteilen stark beeinflussen, allerdings seien sie keine notwendige Voraussetzung.

Für mich bedeutet das, der Mensch hat immer die Wahl bei moralischen Entscheidungen, aber er hat auch eine "organische" evtl. "genetische" Prädestinierung.

(Ru)dolf *love*
**********Magic Mann
19.883 Beiträge
bei allem respekt
aber dein beitrag ist mir..zu hoch.... ich dachte wir philosophieren hier? Und fangen nicht an krankheiten zu diagnostizieren.
Etwas einfacher ...
Das Thema ist "Das Böse in jedem von uns?"

Da es eine Hirnregion ( also ein Organ ) gibt, dass für die "moralischen Emotionen" zuständig ist, stelle ich zur Diskussion, ob nicht evtl. auch durch Vererbung ( über Gene ) bestimmte "amoralische Emotionen" an unsere Nachkommen weitergegeben werden?

Moralische Entscheidungen sind davon nicht betroffen, da diese auf Grund von moralischen Emotionen UND Intellekt getroffen werden.

Ein Beispiel:
Wird Mitleidlosigkeit evtl. vererbt?
Wobei Mitleidlose durchaus auf Grund von intellektuellen Aspekten z.B das Kinderhilfswerk unterstützen oder im Tierschutzverein arbeiten können.


(Ru)dolf *love*
das böse...
ja,das böse gibt es und es ist notwendiger weise in jedem von uns.(rudol steiner,die philosophie der rätsel.das mysterium des bösen).wenn es das böse nicht gäbe,gäbe es nicht die nacht,nicht die finsternis...es ist sinnbildlich-anders werde ich nicht verstanden von verstandesseelen die noch in dieser inkarnation karmisch noch in der logig( im logos)-bleiben sollten-,wie mit der rose die nicht gedüngert wird und der rose,die gedüngert wird und zur schönheit und reife heran wächst.
charibert
gut/böse
...die beiden seiten ein und derselben medaille..ich sehe es auch so, dass beides wertungen/urteile sind. macht man sich frei von ihnen, gibt es beide nicht mehr, alles ist gleich-gültig. und das schafft freiheit, selbstbestimmung und innere ruhe. sind "gut+böse" in balance, schweigen sie.

nio**
Wertungen
Ich glaube, dass wir dazu erzogen wurden alles was um uns ist, in Gut und Böse einzuteilen.
Durch diese Urteile wird es den meisten Menschen erschwert ein Verhalten, welches uns gegenüber einer anderen Person stört, wertungsfrei auszudrücken. Ich halte es für wichtig wie auch Nio, an diesem Punkt zu anzusetzen.
Meines erachtens sind nur wenige Menschen in der Lage, ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen und geschweige denn auszudrücken.
Für mich bedeutet es jedoch Freiheit, die Welt nicht in Gut und Böse einzuteilen, sondern die eigene Verantwortung für die Gefühle zu akzeptieren und dem Gegenüber wirklich zu hören. Erst dadurch können wirkliche Begegnungen mit uns selbst und mit anderen entstehen.
Es gibt das Böse, wie das Gute in jedem von uns.

Die beiden sind dort angelegt (vielleicht in den Genen, vielleicht im Gehirn, oder auch in der "Seele"). Jedes der beiden in gleichem Maße.

Im Normalfall wird schon vom Säuglingsalter das "Gute" kultiviert, denn alle Handlungen, dei gut sind werden verstärkt, die bösen bestraft.

Kultiviert man dagegen das Böse - aber wer will das schon - werden "böse" Verhaltensweisen verstärkt und kommen zum Tragen.

Was jeweils böse und gut ist, legt die gesellschaftliche Moralvorstellung fest.
Die Absicht böse zu handeln, also gegen die gerade aktuellen Moralvorstellungen, ist immer vorhanden.
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Absicht
@ pompidou

Guten morgen,

Die Absicht böse zu handeln, also gegen die gerade aktuellen Moralvorstellungen, ist immer vorhanden.

wie genau kann ich das verstehen? Dass die Absicht, der "Wille" Böse zu handeln (definiert durch die jeweiligen Moralvorstellungen) jeder immanent in sich trägt? Also jeder/jede Böses tun WILL?

Oder wie war deine Aussage gemeint?

Azana, nachfragend
Hmmm ... wie erklär ich das besser ...

Trifft es Handlungsbereitschaft eher? Die Bereitschaft böse zu handeln ist prinzipiell da, ebenso wie die, gut zu handeln. Böse = nicht der gängigen Moral entsprechend.

Beispiel: das Kind auf dem Spielplatz nimmt dem anderen Kind die Schaufel weg und haut sie ihm über den Kopp (kann man tagtäglich beobachten, nix ungewöhnliches). Dass dies ein "böses" Verhalten ist lernt das Kind, weil dann jemand kommt und schimpft. Käme jemand und würde sagen: hey, gut gemacht und zur Belohnung ein Eis bringen - was würde dann auf Dauer passieren?

Oder noch ein Beispiel: ein Jugendlicher klaut im Supermarkt. Weiß er, ist verboten. Was, wenn es nicht verboten wäre, oder nicht geahndet würde?
Das Böse gibt es nicht!
Das Gute übrigends auch nicht. Es sind Ideen die aus Freude und Angst geboren worden. Ich erklär das mal:

Vorab:
Mir ist völlig klar, dass ich hier nicht die Wahrheit verkünde sondern meinen Umgang mit diesen Begriffen erkläre. Wer diese selben Worte in anderem Sinn benutzt, hat für sie natürlich auch andere Erklärungen. Und ich mache es kurz und dadurch ist es natürlich unvollständig im Detail. Aber wer es verstehen will ...

Das Gute ist der Begriff für alles, was richtig gemacht oder gedacht wird.
Und das Böse ist der Begriff für alles, was falsch gemacht oder gedacht wird.

Richtig ist, was mir und meinen Zielen und Wünschen dient. Sie voranbringt und ihnen zur ihrer Erfüllung verhilft.
Das ist dann auch das Gute.

Falsch ist das, was mir und meinen Zielen und Wünschen im Wege steht. Was sie bedroht oder sogar zerstört.
Das ist dann das Böse.

"Das Böse" ist meine Einstellung zum Ereignis oder einer Idee. Eine andere Einstellung zu diesem selben Ereignis oder dieser selben Idee könnte "das Gute" heissen.

Gut und Böse sind das Etikett auf der Flasche - nicht der Wein in ihr ...
Was meint Ihr also dazu? Das Böse, in jedem latent vorhanden, weil anerzogen, oder uns in die Wiege gelegt?

"das böse" ist ein synonym für uns unbegreifliches....

gut und böse sehe ich als positionsangaben in einem kontinuum...
beide bedingen sich...

dazu fällt mir als science fiction fan ein (philosophisches?) filmzitat ein:


"Ist die dunkle Seite stärker?" -
"Nein. Nein... nein. Schneller, leichter, verführerischer."

Jedi-Meisters Yoda aus dem Film Star Wars
*******862 Mann
103 Beiträge
@ all and @ Prestigieux
Böse ist meiner unmassgeblichen Meinung nach, wer anderen vorsätzlich schadet, weil er einen Vorteil für sich darin sieht, oder eine wie auch immer geartete Befriedigung dabei empfindet

mit diesen Worten hat die Erstellerin dieses Threads Prestigieux ihre Meinung dargestellt und damit zumindest in Teilen ihrer Fragestellung eine - für mich - sehr gute Beschreibung gegeben.

[quoteGibt es das Böse?
Und wenn ja, was genau ist das Böse?
Ist es von Anfang an in uns, wird aber durch unsere Erziehung/gesellschaftlichen Normen in Zaum gehalten, wie ein wildes Tier?
Kommen wir als Neugeborenes völlig unschuldig auf die Welt, und erst mit Ausprägung unserer Persönlichkeit aufgrund von Lernverhalten/Erfahrungen prägt sich auch das Schlechte in uns aus?

Gibt es Menschen, die einen größeren Anteil des Bösen in sich tragen als andere? Und wenn ja, woher kommt das?

Die Theodizee-Frage, die Frage nach der Herkunft des Bösen in der Welt.. diese Frage bewegt Menschen unterschiedlichster Glaubensrichtungen schon sehr sehr lange.. Unterschiedlichste Lösungsansätze werden präsentiert und mit jedem dieser Ansätze werden unterschiedlichste Erfahrungen gemacht.. Letztlich reduziert sich auch diese Frage auf das Wort "Glauben" ( NEIN.., nicht im religiösen Sinne)
Ich kann "glauben", dass der/die Erschöpfer/in dieser Welt einfach bei manchen Bereichen seiner/ihrer Schöpfung einen kleinen Gimmick eingebaut hat.. um die Fähigkeit der Schöpfung immer wieder testen zu können in Bezug auf die Entscheidungsfähigkeit derselben.. Böses zu tun oder Gutes..
Ich kann aber auch "glauben", dass sich irgendwann in grauer Vorzeit während eines Entwicklungsschrittes in der Primaten-Mensch-Kette ein paar Genstückchen verschoben haben und deshalb eine kleines Kind heute nicht mehr "nur gut" auf die Welt kommt..

Wesentlich ist für mich, das Vorhandensein der - um mal etwas dualistisch zu werden - beiden Pole Gut und Böse anzuerkennen und meine Energie weniger darin einsetze auf Fragen Antworten zu finden, die es vielleicht nicht gibt.. (und. wenn es sie geben würde, würde es mir vermutlich nicht viel helfen..).. sondern meine Energie auf die Ausgestaltung meines eigenen Lebens zu richten.. - denn ich denke da gibt es genug Baustellen in diesem Bereich.. hier gefällt mir die Aussage von

rein_raus
Gut und Böse sind das Etikett auf der Flasche - nicht der Wein in ihr
sehr gut - nicht immer am Ettikett knibbeln.. sonder auf den Wein achten (wobei.. ja auch der manchmal "kippen" kann)

Nachdenkenswert - weil sehr "steile" Aussage von rein_raus ist
Richtig ist, was mir und meinen Zielen und Wünschen dient. Sie voranbringt und ihnen zur ihrer Erfüllung verhilft.
Das ist dann auch das Gute.

Falsch ist das, was mir und meinen Zielen und Wünschen im Wege steht. Was sie bedroht oder sogar zerstört.
Das ist dann das Böse.

Das fällt mir schwer zu teilen.. ist mir etwas ZU steil und auf die eigenen Interessen ausgerichtet.. Ich halte es da lieber mit der Eigangs erwähnten Meinung von Prestigeux.. und dass immer auch die Motivation einer Handlung/Verhaltens, den Ausschlag über die Natur der Handlung/Verhaltens gibt..
*********er_nw Mann
47 Beiträge
Stehe mit meiner Meinung ganz nahe bei whynot und rein_raus.

Das Verhältnis von Gut und Böse ist in mir nicht determiniert, sondern spiegelt sich in der Bereitschaft, in wie weit ich meinen Willen ohne die Reflexion auf den anderen (und dadurch letzten Endes auf mich) durchsetze.
Allerdings ist die Motivation für die Handlung unheimlich schwer zu bestimmen.
Die zwanglose „Schaufel auf den Kopf“ könnte beim Kind noch mangelnde Kommunikationsfähigkeit ohne Schuld- und Verantwortungsbewusstsein sein. Beim Erwachsenen, dem man das S- u. V-bewusstsein unterstellt, könnte es sich um eine abnorme Gewaltbereitschaft handeln. Die Handlung als solche ist weder gut noch böse.
Die zuletzt kritisierte Aussage von rein_raus deutet für mich auf die individuelle Beurteilung und Betrachtung einer Handlung hin. Für mich kann eine Handlung als gut assoziiert werden, weil ich an ein höheres Ziel glaube (krasses Beispiel: Selbstmordattentat). Für andere ist es eine böse Tat, weil sie viel „überflüssiges“ Leid erzeugt hat.
Die unterschiedlichen Ansichten bezüglich „Gut“ und „Böse“ könnten sich wohl dann erst auflösen, wenn es so etwas wie eine übergreifende gemeinsame Ethik gäbe (Utopie?).
Als viel naheliegender sehe ich ebenfalls das Bestreben
„meine Energie auf die Ausgestaltung meines eigenen Lebens zu richten“
Liebe Grüße
das "Böse", Abwesenheit von Liebe ?!
Osho:

"Feiglinge, Schwächlinge (lieblose Menschen)können nicht religiös sein, obwohl Tempel und Kirchen voll von diesen Leuten sind - und zwar so sehr, daß sie die ganze Religion mit Angst (Greuelgeschichten) verseucht haben. In fast allen Sprachen der Welt gibt es Wörter wie "gottesfürchtig" für religiöse( ???) Menschen.

Aber ein religiöser Mensch ist absolut furchtlos, er ist nicht gottesfürchtig, er ist gottliebend!!!

Seine Religion besteht aus Liebe, nicht aus Angst.

Wie kannst Du aus Angst heraus lieben??

Hassen (böses tun) kannst du aus Angst heraus...
...

Der religiöse Mensch lebt voller Freude: es gibt nichts zu fürchten. Und aus dieser Furchtlosigkeit erwächst ein Geist wie ein Fels..."

abraxas_6166
KAIN UND ABEL
Kain der "Böse"?! die Geschichte wurde von Schwächlingen geschrieben.

Die Wahrheit:

Es waren einmal zwei Brüder.

Der eine , Abel, ein ganz gerissener, feiger, ängstlicher Mensch.
Und als die Zeit kam, zu opfern wollte er Gott "austricksen" und "opferte ein paar magere Ähren.

Sein Bruder Kain, ein starker Mann, der Gott liebte - wollte etwas sehr wertvolles opfern, ein Kitzlein.
Gott sah die Liebe in seinem Herzen und er bat Kain, auf das Opfer zu verzichten.

Als Abel dies sah, erzürnte es ihn so sehr, daß er seinen Bruder mit dem Schwert angriff. Doch Kain, ein tapferer,ehrenvoller Krieger, erschlug seine Bruder in einem fairen Kampf.

Da aber in dem Dorf nur Schwächlinge/Feiglinge hausten, schnitten sie Kain, da sie seine Kraft, sein Charisma (das Kains-Zeichen) spürten und es ihnen unangenehm war, - und sie ersannen viele Lügen über ihn.

Deshalb verlies Kain das Dorf und gründete...
...
Das ethisch Falsche wird im Sprachgebrauch als "Böse" bezeichnet und gilt als Gegenpart von "Gut" und umschreibt dabei nicht nur einen bestimmten Prozess, Ablauf und/oder Situation, sondern bewertet auch aus persönlicher Sicht.

Aber wie so oft im Leben ist das Eine ohne das Andere nicht möglich, denn wo kein Hass ist, da ist auch keine Liebe, ohne Dunkelheit kein Licht, ohne Trauer keine Freude und ohne Hitze keine Kälte.

Der junge Mensch wird mit bestimmten Fähigkeiten geboren, die er von seinen Eltern mitbekommt. Im Laufe seines Lebens sind aus meiner Sicht aber vor allem die äusseren Einflüsse für seine Entwicklung verantwortlich. Hierzu zählen vor allem

• in welches soziale Umfeld wird das Kind hinein geboren?
• wie sehen die erzieherischen Einflüsse aus? (Kindersoldaten oder wohlbehütetes und beschütztes Leben, dazwischen gibt es unendlich viele Variationen)

Ein Baby ist unschuldig also "Gut", trotzdem kann später ein "Heiliger" oder "Massenmörder" aus ihm werden.

Die Frage ist nur:
Ist ein Kindersoldat "Böse"? Er kennt nichts anderes und kann wohl nicht frei entscheiden.
Ist der wohlbehütete Sprössling aus einflussreicher Familie "Gut", nur weil er nie um sein tägliches Leben oder den Lebensunterhalt kämpfen musste?
Wie kann der Werdegang sinnvoll und ohne Manipulationsabsichten gesteuert werden und wer trägt letztendlich die Verantwortung?

lg
sundown(er)
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nächster Halt
"das Böse"


Diesen Titel trug eine Sendung des Kinderkanals, die ich gestern mit meinen beiden Kindern anschaute.

Und ich war wirklich begeistert und möchte euch die Serie ans Herz legen.

Während einer Busfahrt wird jeweils ein philosophisches Problem erklärt, besprochen, diskutiert und mit kurzen Filmbeiträgen, in denen Philosophen die das Thema besonders beschäftigt hat zu Wort kommen.

Gestern ging es um das "Böse"...es kamen neben ganz lebenpraktischen Beispielen, welche Kinder gut nachvollziehen können auch Kant mit seinem kategorischen Imperativ und Freud zu Wort.

Wirklich spannend und verständlich gemacht.

jeweils Samstags 19.50

gesendet wir noch zu den Themen "das Fremde und die Schönheit"

lg Azana
tja, ich denke mal auch, das es "das Böse" und "das Gute" geben muss , genau wie das "Richtig" und Falsch" "hell" und dunkel" "Plus" und Minus"
"Hass" und Liebe
Das eine gibt es nicht ohne das andere, denn wir können ja sonst nicht unterscheiden, Unterschiede erkennen und bräuchten eigentlich gar nicht mehr zu denken , könnten uns nicht weiterentwickeln. Ich glaube, es gibt für alles immer ein Gegenstück ohne dies würde es auch das andere nicht geben und wir könnten es nicht empfinden
@Aladina
Das eine gibt es nicht ohne das andere, denn wir können ja sonst nicht unterscheiden

... und es kommt auf die Sichtweise des Betrachter an.

Beispiel:

Die Eltern setzen unter Ausnutzung aller Möglichkeiten durch, daß ihr Kinde eine lebenserhaltende Operation erhält und das ist "Gut".

Ein anderes Kind stirbt dadurch. Was ist die Tat der Eltern nun, "Gut" oder "Böse"?

fragt
sundown(er)
Ich weiß nicht, ob das was mit gut oder böse zu tun hat. Dazu müßte man die Gefühle der Eltern genau analysieren, schauen, wie stark ihr Karakter ist, ihre Moral usw..

Ich denke, die Eltern des Kindes, das überleben wird, wissen, das es nicht richtig ist, was sie tun, aber sie wollen und können wohl nicht anders.
@Aladina
ich stellte die Frage aus philosophischer Sicht und erweitere noch um:

ist es "Gut" oder "Böse", wenn ein Massenmörder und Kinderschänder als Kind getötet wird?

Schwierig, schwierig

lg
sundown(er)
Ups, schwitz, ok.

nach meinem empfinden ist es böse, dieses Kind zu töten. Manchen Dingen muss man einfach seinen Lauf lassen.
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Lauf lassen
Manchen Dingen muss man einfach seinen Lauf lassen.

Dies wiederum sehen die Eltern des getöteten Kindes sicher anders.

Wäre er getötet worden, so wäre das Verbrechen an ihrem Kind nicht geschehen.

Aber haben Kinder nicht eine gewissen immanente Unschuld an und in sich?

Irgendwann kippt diese und das Kind (Jugendliche) ist "fähig" böses zu tun. Warum? Was ist passiert an genau diesem Punkt?

Azana, grüßend
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.