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DOMINANT WIFESHARING
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Das Böse in jedem von uns?

Mal ernsthaft...?
Ich möchte den Menschen sehen, der nicht einen Mord begangen hätte, um dieses abscheuliche Verbrechen zu verhindern, ja ich muss sagen ich würde es machen! Zum Schutze und Wohl der Gesellschaft.

Da fallen mir spontan einige ein, - Väter, Mütter und Geschwister der Terroristen, abgesehen von diversen "moralisch" Gleichgesinnten Menschen.

Aber die könnte man natürlich prophylaktisch ja auch alle gleich "ermorden", dann gibt es später auch weniger böses Blut.

Kennt man ja! "Zum Schutz und Wohl" diverser Gesellschaften ist schon so manches als "moralisch" richtig proklamiert worden.

Von simpler Todesstrafe bis hin zum Völkermord.

Und es gab auch immer Menschen die zum "Schutz und Wohl" der Gesellschaft die Exekutive voller Inbrunst übernommen haben.

Im nachhinein stand man dann da und hat in jeder neuen Generation wieder geschworen, dass sich solche Greuel und Fehler nie wiederholen sollen.

So dreht sich das Rad der Zeit und die Menschen sind darauf festgeschnallt, und schauen mal in den Himmel und mal den Dreck.

Auch wenn es drastisch klingt, manchmal kann man gar nicht soviel essen wie man ko..en will.

Ach ja, nur mal so ein Gedankenspiel für alle "Gerechten":

Sagen wir mal ihr hättet ein Kind, 20 Jährchen alt, und ihr wüsstet, es will gleich einen Massenmord oder eine Kinderschändung begehen.
Die Zeit wäre zu knapp um noch zum Psychologen oder zur Polizei zu gehen.
Die Bombe tickt schon bzw. das Kind liegt schon nackt auf dem Boden.


Ihr hättet eine Waffe oder auch nur das Küchenmesser gerade zur Hand.
Was dann?
Abknallen den Dreckskerl?
Niederstechen das Schwein?
Ist doch nur Notwehr, oder sogar Notwendigkeit.

C'est la vie, was soll's ist doch zum "Schutz und Wohl" der Gesellschaft.

(Ru)dolf *love*
*****one Frau
13.323 Beiträge
Nietzsche
"Weshalb die Dummen so oft boshaft werden. — Auf Einwände des Gegners, gegen welche sich unser Kopf zu schwach fühlt, antwortet unser Herz durch Verdächtigung der Motive seiner Einwände."
@ClaRu
Sagen wir mal ihr hättet ein Kind,
wenn ich die Möglichkeit dazu habe, würde ich meinen Sprössling in jedem Fall daran hindern, eine Straftat in jedweder Form zu begehen. Ob ich ihn töten würde, kann ich nicht sagen, vermutlich aber nicht.

Dies alles hat aber nichts mit meiner Eingangsfrage zu tun:
"Ist es moralisch vertretbar, einen Massenmörder als Kind zu töten?"
Zu diesem Zeitpunkt ist ja noch niemandem klar, daß aus diesem Kind in ferner Zukunft ein Massenmörder wird.
Hier geht es um eine ausschliesslich philosophische Frage.

lg
sundown(er)
*****one Frau
13.323 Beiträge
philo oder einfach tragisch...
soetwas wäre der supergau für alle, die eltern sind:
ich bin mutter und pädagogin und sage: schaut genau hin.

@sundowner
Ich habe mich mehr auf den von mir zitierten Text ( "Zum Schutz und Wohle..." ) bezogen, wie auf deine "philosophische" Ausgangsfrage.

Deine Frage ist so konkret gestellt ein wenig unlogisch.
"Ist es moralisch vertretbar, einen Massenmörder als Kind zu töten?"
Zu diesem Zeitpunkt ist ja noch niemandem klar, daß aus diesem Kind in ferner Zukunft ein Massenmörder wird
Wenn es noch niemandem klar wäre, was gäbe es für einen Grund für die Tötung. Wenn es jemand klar wäre, wäre es ein anderer Geschichtsverlauf und deshalb fraglich ob es überhaupt zu dem prognostizierten Verlauf käme.

Wenn irgendjemand morgen zuerst mit dem linken Fuss aufsteht entsteht ein anderes Universum, wie wenn er mit rechts zuerst den Boden berührt hätte. Die Welt ist ein sehr komplexes System, das im Prinzip auf nichtlinearen Gleichungen beruht. Niemand kann mit Gewissheit sagen was wäre wenn.

Philosophisch könnte man fragen ob es überhaupt Sinn macht, selbst wenn man die Möglichkeit hätte, die Geschichte im nachhinein zu ändern.
Das Ganze artet sehr schnell zu einem Paradox aus.

Oder zumindest zu der unausweichlichen Akzeptanz von unzähligen Paralleluniversen, die bei jedem Ereignis mit mehr wie einer Möglichkeit andauernd entstehen.
Und dann würde sich die Geschichte im ursprünglichen Universum deshalb auch nicht ändern.

(Ru)dolf *love*
Ach ja die Moral!
Wegen der nicht überschaubaren logischen Probleme der Fragestellung kann ich sie "moralisch" auch nicht beantworten. das würde voraussetzen, dass ich glauben würde die Weltgeschichte läuft unabänderlich wie ein Uhrwerk ab.
Das aber würde dem Prinzip des freien Willens widersprechen. Und damit kann ich mich nicht anfreunden.

(Ru)dolf *love*
@Claru
Die von mir gestellte Frage ist letztendlich nicht von mir. Sie wurde von etwa 40 Jahren in einem philosophischen Zirkel von einer namhaften Person (der Name ist mir leider entfallen) gestellt.

Die Antworten darauf waren sehr verschieden, wobei eine Antwort lautete:
"Alles ist moralisch vertretbar, wenn es sich im Nachhinein als moralisch vertretbar darstellt."
Ich konnte mit dieser Antwort weder damals noch heute wirklich etwas anfangen. Mir fehlt wohl das Denkvermögen über 25 Ecken.

lg
sundown(er)
Polarität.....
......und die Angewohnheit des Menschen alles zu bewerten.
Gut und böse sind lediglich zwei Gegenpole die daduch entstehen, daß die Menschen eine Handlungsweise bewerten. Genau wie arm und reich, gesund und krank....etc.

Und da ich absolut sicher bin (ich weiß es einfach), daß ich nicht die erste Runde hier auf der Erde drehe weiß ich auch, daß kein Mensch völlig frisch auf die Welt kommt. Ich bringe bei der Geburt schon "altlasten" aus den letzten Runden mit.

Gruß

Annette
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