Liebe und Demütigung

Gibt auch den ganz normalen Beziehungssadismus.

Das sind dann Mechanismen mit denen man sich gegenseitig unter Kontrolle hält und/oder um Aufmerksamkeit ringt.

Diese gibt es in den verschiedensten abstufungen, von direkten bis zu subtilen Mechanismen. Und wir alle bedienen uns von ihnen.

Das müssen Ingenieure tun. Sozialwissenschaftler fragen einfach.

Dieses Verhalten ist für mich nicht nachvollziehbar.
Ich zünde auch keinen Wald an nur um zu sehen ob mein Feuerzeug noch geht.

Systemwiederherstellung nennen sich diese Korrekturmaßnahmen unter allen schlecht funktionieren Betriebssystemen im PC Jargon.
Muss sporadisch wiederholt werden, oder man trägt sich mit dem Gedanken ein neues System zu etablieren.
Die Philosophie kann es aber in keinem Fall richten.

Das Thema ist eine Angelegenheit von Psychopathologie und hat mit Liebe gar nichts zu tun.

das ist sehr pauschal, was du schreibst.
Es hat wohl was mit dem Grad der Ausprägung zu tun.
Auf jeden Fall mangelt es mir an Vertrauen, wenn ich das machen muss.
Möglicherweise bin ich auch nicht in der Lage andere Zeichen des Vertrauens zu deuten.

In extrem schwacher Ausprägung und damit alltäglich würde ich hier ein Verhalten einordnen, was sich nach einem Dissenz im "Ignorieren" ausdrückt. Der Liebesbeweis wäre dann, das Bemühen dessen, der den Dissenz ausgelöst hat, um den der "beleidigt" ist.

Der Grad drückt sich wohl darin aus, wie schnell der Ignorierende die Blockade löst.

für einen Liebesbeweis- wozu, wenn die Liebe vorbei ist,
denn warum sollte ich das dem Menschen antun, den ich liebe?

Ein einziges Mal zu viel und keine Therapie kann die Beziehung
mehr retten.
Ist die Liebe noch da, sollte in der Tat die Anwendung einer bewährten
sozialwissenschaftlichen Methode erfolgreich sein, das Gespräch
-selbst für Naturwissenschaftler.

Der Löwe liegt satt und zufrieden im Schatten wie ein Schmusekater.
Ist er überhaupt ein Löwe?
Er wird nun am Schwanz gezogen und auf jede erdenkliche Art
gepiesackt zum Test.
Aber ist das klug?
Womöglich denkt der Löwe bald: "Du bettelst also darum gefressen zu
werden. Nun, ich bin ja kein Schwein..."

Letztlich berührt das Thema die "ewige" Frage nach der Liebe und kann
daher mE. nicht unphilosophisch sein.

Ich würde meinen, dass es in deiner Fragestellung nicht um Liebe geht - und Beweise der Liebe sind absurd -, sondern um Machtverhaeltnisse.

Hingabe als Opfer zu verstehen, dürfte den Begriff der Liebe auf eine sehr merkwürdige Weise verklären. Lediglich Dinge und Ideen könnten allenfalls dazu dienen, das Opfer an sich zu heroisieren...
Für die Liebe (wie mir scheint) eher untauglich und zu einseitig. Dürfte doch da das Vieraugenprinzip allein Geltung haben. Was bei Sexualität (im allgemeinen) vielleicht nicht einschlägig sein muss: Weil man ja nicht weiß, wie viel Augen auf einem ruhen...

Die Knechtung einer Seele ist sinnlos, hieße es doch, zwei Seelen in Ketten zu legen.