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Reif für einen täglichen Spruch aus aller Welt?

********2_by Mann
1.813 Beiträge
Wenn du mich vergißt


Ich möchte, daß du
eines weißt.

Du weißt ja, wie das ist:
Betrachte ich
den kristallenen Mond, den roten Zweig
des säumigen Herbstes an meinem Fenster,
berühre ich
beim Feuer
die ungreifbare Asche
oder die runzligen Körper des Holzes,
bringt mich das alles zu dir,
als wäre alles, was da ist,
Düfte, Licht, Metalle,
nichts andres als ein Schwarm kleiner Schiffe,
hinsegelnd zu deinen Inseln, die mich erwarten.

Nun aber,
wenn du allmählich aufhörst, mich zu lieben,
werde ich aufhören, dich zu lieben, allmählich.

Wenn du auf einmal
mich vergißt,
suche nicht nach mir,
denn ich werde dich schon vergessen haben.

Scheint er dir lang und irre lodernd,
der Fahnenwind,
der mein Leben durchweht,
und entscheidest du dich,
mich auszusetzen am Rand
des Herzens, in dem ich verwurzelt bin,
so bedenke,
daß am selben Tag,
zur selben Stunde,
ich die Arme erhebe
und meine Wurzeln sich aufmachen,
einen anderen Boden zu suchen.

Doch wenn du
jeden Tag,
jede Stunde
empfindest, daß du für mich bestimmt bist,
mit unverrückbarer Süße,
wenn jeden Tag
eine Blüte aufsprießt zu deinen Lippen,
um mich zu suchen,
ach, meine Liebe, ach, Meine,
so wiederholt sich in mir all dies Feuer,
und nichts erlischt in mir, nichts wird vergessen,
meine Liebe nährt sich von deiner Liebe, Geliebte,
und solange du lebst, wird sie in deinen Armen sein,
ohne die meinen zu verlassen.

Pablo Neruda
Zum Wochenende
Das höchste Gut ist die Harmonie der Seele mit sich selbst.

(Seneca)
Bis die Seele nachkommt
Ein europäischer Biologe hatte für eine Himalaja- Expedition eine Gruppe indischer Träger angeheuert. Der Forscher war in großer Eile, denn er wollte schnell an sein Ziel kommen. Nachdem die Gruppe den ersten großen Pass überschritten hatte, erlaubte er ihnen eine kurze Rast. Nach einigen Minuten rief er aber wieder zum Aufbruch. Die indischen Träger blieben aber einfach auf dem Boden sitzen, als hätten sie ihn gar nicht gehört. Sie schwiegen und ihr Blick war zu Boden gerichtet. Als der Forscher die Inder schärfer aufforderte, weiterzugehen, schauten ihn einige von ihnen verwundert an. Schließlich sagte einer: "Wir können nicht weitergehen.
Wir müssen warten, bis unsere Seelen nachgekommen sind."

Quelle: Indische Geschichte
Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.

Plato
Es war einmal....
Das Leid der Oase

Es war einmal eine wundervolle Oase.
Sie grünte in einer Pracht, die schöner kaum sein konnte.
Eines Tages blickte die Oase um sich, sah sie aber nichts anderes als die Wüste rings um sich.
Vergebens suchte sie nach ihresgleichen und wurde ganz traurig. Laut begann sie zu klagen: "Ich unglückliche, einsame Oase!
Allein muss ich bleiben! Nirgends meinesgleichen.
Nirgends jemand, der Freude an mir und meiner Pracht hat.
Nichts, als die traurige, sandige, felsige, leblose Wüste umgibt mich. Was helfen mir hier in meiner Verlassenheit all meine Vorzüge und Reichtümer?
"Da sprach die alte und weise Mutter Wüste: "Mein Kind, wenn es denn anderes wäre und nicht ich - die traurige, dürre Wüste - dich umgäbe, sondern wenn alles um dich herum blühend,
grün und prachtvoll wäre, dann wärst du keine Oase.
Du wärst dann kein begünstigter Fleck, von dem, noch in der Ferne die Wanderer rühmend erzählen.
Du wärst dann nur ein kleiner Teil von mir und bliebest unbemerkt. Darum also ertrage in Geduld, was die Bedingung deiner Auszeichnung und deines Ruhmes ist!"

nach Arthur Schopenhauer,
aus E. Lukas: Rendezvous mit dem Leben

Des Menschen Seele gleicht dem Wasser; vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es, und wieder nieder zur Erde muß es, ewig wechselnd.
Der Weise erfreut sich am Wasser, der Tugendhafte an den Bergen. Der Weise ist tätig, der Tugendhafte weilt in Ruhe. Der Weise ist voll Freude, der Tugendhafte aber führt ein langes Leben.
Gott im Herzen
Niemand kann uns davon abhalten,
Gott überall, wohin wir auch gehen, mitzunehmen.

Niemand kann uns seinen Namen
aus unserem Herzen stehlen,
wenn wir versuchen, unsere Ängste
und unsere Verzweiflung mit ihm auszugleichen,
um letztlich das Glück anzunehmen.

Wir brauchen ihn nicht nachts alleine
in der Kirche oder in der Moschee zu lassen.

Wir brauchen nicht eifersüchtig zu sein,
auf die Geschichten von Heiligen und berauschten Seelen,
die in ihrer feurigen Liebe, zum Freund entflammten.

Wir brauchen nicht unseren Geist um die Fähigkeit neiden,
Gott manchmal im Traum zu berühren,
da unsere schwieligen Hände, unsere offenen Augen,
unsere Worte, unser Mund
und unsere Schweißperlen auf der Stirn,
alle Gott nahe sein könnten......

Niemand kann uns daran hindern,
Gott überall mit! zunehmen,
wohin wir uns auch wenden.
Niemand kann uns Gott nehmen,
der im Rhythmus unserer Schritte,
in unserem Atem
und in unserem Herzen weilt......

(HAFIZ)
...
Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.

(Albert Schweitzer)
Liest sich lustig, hat aber Tiefe
Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e.V.
Jeden Satz der Bibel wörtlich nehmen - Fragen an Fundamentalisten

Der folgende Text (wir haben dazu auch das englischsprachige Original) kursiert seit einiger Zeit im Internet. Er stammt aus den USA, wo die bekannte Radio-Moderatorin Laura Schlessinger Leuten, die in ihrer Sendung anrufen, Ratschläge erteilt. Dabei sagte sie, dass Homosexualität unter keinen Umständen befürwortet werden kann, da diese nach Leviticus 18:22 ein Greuel wäre.

An einer Kirche in den USA sah ich als Motto ihrer wöchentlichen Abende zum Bibelstudium: ”Taking the bible seriously but not literally” (Wir nehmen die Bibel ernst, aber nicht wörtlich). RW
Offener Brief eines US-Bürgers an Dr. Laura

Liebe Dr. Laura

Vielen Dank, dass Sie sich so aufopfernd bemühen, den Menschen die Gesetze Gottes näher zu bringen. Ich habe einiges durch Ihre Sendung gelernt und versuche das Wissen mit so vielen anderen wie nur möglich zu teilen. Wenn etwa jemand versucht seinen homosexuellen Lebenswandel zu verteidigen, erinnere ich ihn einfach an das Buch Mose 3, Leviticus 18:22, wo klargestellt wird, dass es sich dabei um ein Greuel handelt. Ende der Debatte.

Ich benötige allerdings ein paar Ratschläge von Ihnen im Hinblick auf einige der speziellen Gesetze und wie sie zu befolgen sind.

1. Wenn ich am Altar einen Stier als Brandopfer darbiete, weiß ich, dass dies für den Herrn einen lieblichen Geruch erzeugt (Lev. 1:9). Das Problem sind meine Nachbarn. Sie behaupten, der Geruch sei nicht lieblich für sie. Soll ich sie niederstrecken?

2. Ich würde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in Exodus 21:7 erlaubt wird. Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein angemessener Preis für sie?

3. Ich weiß, dass ich mit keiner Frau in Kontakt treten darf, wenn sie sich im Zustand ihrer menstrualen Unreinheit befindet (Lev. 15:19-24). Das Problem ist, wie kann ich das wissen? Ich hab versucht zu fragen, aber die meisten Frauen reagieren darauf pikiert.

4. Lev. 25:44 stellt fest, dass ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen erwerbe. Einer meiner Freunde meint, dass würde auf Mexikaner zutreffen, aber nicht auf Kanadier. Können Sie das klären? Warum darf ich keine Kanadier besitzen?

5. Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet. Exodus 35:2 stellt deutlich fest, dass er getötet werden muss. Allerdings: Bin ich moralisch verpflichtet ihn eigenhändig zu töten?

6. Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren, wie Muscheln oder Hummer, ein Greuel darstellt (Lev. 11:10), sei es ein geringeres Greuel als Homosexualität. Ich stimme dem nicht zu. Könnten Sie das klarstellen?

7. In Lev. 21:20 wird dargelegt, dass ich mich dem Altar Gottes nicht nähern darf, wenn meine Augen von einer Krankheit befallen sind. Ich muss zugeben, dass ich Lesebrillen trage. Muss meine Sehkraft perfekt sein oder gibt's hier ein wenig Spielraum?

8. Die meisten meiner männlichen Freunde lassen sich ihre Haupt- und Barthaare schneiden, inklusive der Haare ihrer Schläfen, obwohl das eindeutig durch Lev. 19:27 verboten wird. Wie sollen sie sterben?

9. Ich weiß aus Lev. 11:7-8, dass das Berühren der Haut eines toten Schweines mich unrein macht. Darf ich aber dennoch Fußball spielen, wenn ich dabei Handschuhe anziehe?

10. Mein Onkel hat einen Bauernhof. Er verstößt gegen Lev. 19:19, weil er zwei verschiedene Saaten auf ein und demselben Feld anpflanzt. Darüberhinaus trägt seine Frau Kleider, die aus zwei verschiedenen Stoffen gemacht sind (Baumwolle/Polyester). Er flucht und lästert außerdem recht oft. Ist es wirklich notwendig, dass wir den ganzen Aufwand betreiben, das komplette Dorf zusammenzuholen, um sie zu steinigen (Lev. 24:10-16)? Genügt es nicht, wenn wir sie in einer kleinen, familiären Zeremonie verbrennen, wie man es ja auch mit Leuten macht, die mit ihren Schwiegermüttern schlafen? (Lev. 20:14)

Ich weiß, dass Sie sich mit diesen Dingen ausführlich beschäftigt haben, daher bin ich auch zuversichtlich, das Sie uns behilflich sein können.

Und vielen Dank nochmals dafür, dass Sie uns daran erinnern, dass Gottes Wort ewig und unabänderlich ist.

Ihr ergebener Jünger und bewundernder Fan

Herbstgedanken
Der Gedanke
ist
die unsichtbare Natur,
die Natur
der unsichtbare Gedanke.


Heine, Heinrich (1797-1856)
*******_72 Frau
301 Beiträge
anfang / die hoffnung
allmählich
langsam vorsichtig ängstlich
kriechen wir aus den
dicken panzern
die wir uns gegenseitig umgelegt haben
-gott, was haben wir uns angetan!-
ungeschützt
ist unsere haut: empfindlich
gegen frische luft und etwas licht
und ein streicheln
ungewohnt

die einsamkeit im panzer
die uns ausbrechen ließ
hält uns davon ab
wieder zurückzukriechen
aber auch schon
ein kribbeln vielleicht
oder eine direkte berührung
und vorsichtig machen wir
neue erfahrungen mit
uns
wir beginnen
unsere körper zu bewohnen
nicht nur unsere
panzer
wärme mach sich breit...

(9.8.2006)
Lehrsprüche des Priors
Dreizehnlinden von Weber

Wie das Gold den Durst nach Golde
Mehrt der Ruhm die Gier der Degen,
Denn je mehr die Menschen dürfen,
Desto dreister wird ihr Mögen.

********2_by Mann
1.813 Beiträge
Erich Mühsam: Der Revoluzzer
Der deutschen Sozialdemokratie gewidmet


War einmal ein Revoluzzer,
Im Zivilstand Lampenputzer;
Ging im Revoluzzerschritt
Mit den Revoluzzern mit.

Und er schrie: ‘Ich revolüzze!’
Und die Revoluzzermütze
Schob er auf das linke Ohr,
Kam sich höchst gefährlich vor.

Doch die Revoluzzer schritten
Mitten in der Straßen Mitten,
Wo er sonst unverdrutzt
Alle Gaslaternen putzt.

Sie vom Boden zu entfernen,
Rupft man die Gaslaternen
Aus dem Straßenpflaster aus,
Zwecks des Barrikadenbaus.

Aber unser Revoluzzer Schrie:
‘Ich bin der Lampenputzer
Diesen guten Leuchtelichts.
Bitte, bitte, tut ihm nichts!

Wenn wir ihn’ das Licht ausdrehen,
Kann kein Bürger nichts mehr sehen,
Laßt die Lampen stehen, ich bitt!
Denn sonst spiel ich nicht mehr mit!’

Doch die Revoluzzer lachten,
Und die Gaslaternen krachten,
Und der Lampenputzer schlich
Fort und weinte bitterlich.

Dann ist er zu Haus geblieben
Und hat dort ein Buch geschrieben:
Nämlich wie man revoluzzt
Und dabei noch Lampen putzt.
*******_72 Frau
301 Beiträge
flugangst...
es ist
als hätte ich
zu fliegen
begonnen

dieses gefühl der
kraft und
entfaltung und
der höhe
die angst vor der
tiefe
in die ich
fallen könnte

als ob ich fürchte
unterwegs
das fliegen
zu verlernen


(17.03.08)
(geklaut von...)
Du bist stärker

--------------------------------------------------------------------------------

Du bist Stärker,

Jedes Mal wenn Du schweigst und den Ärger runterschluckst,
wirst Du ein Stück kleiner.

Jedes Mal wenn Du denkst, du könntest ja doch nichts ändern,
wirst Du ein bisschen glatter,
ein bisschen mehr so,
wie Sie dich haben wollen.

Angepasst aber auch leicht zu Händeln.

Mit jedem Schweigen und runterschlucken
entfernst DU Dich von Dir selbst,
bekommt DEIN Rückrat einen Knacks,
bis eines Tages nichts mehr in Dir übrig ist,
was Sie brechen könnten.

Dann ist es zu spät!!!

http://rosina53.spaces.live.com/blog/cns!3CFF1206E4A5252!3269.entry
Quelle:
geklaut II (von einer tollen Frau...)
Es interessiert mich nicht

--------------------------------------------------------------------------------

Es interessiert mich nicht, womit Du Dein Geld verdienst.

Ich will wissen, wonach Du Dich sehnst und ob Du die Erfüllung Deines Herzenswunsches zu träumen wagst.

Es interessiert mich nicht, wie alt Du bist.

Ich will wissen, ob Du es riskierst, Dich zum Narr zu machen, auf Deiner Suche nach Liebe, nach Deinen Träumen, nach dem Abenteuer des Lebens.

Es interessiert mich nicht, welche Planeten ein Quadrat zu Deinem Mond bilden.

Ich will wissen, ob Du Deinem Leid auf den Grund gegangen bist und ob Dich die Ungerechtigkeiten des Lebens geöffnet haben, oder ob Du Dich klein machst und verschließt, um Dich vor neuen Verletzungen zu schützen.

Ich will wissen, ob Du Schmerz - meinen oder Deinen - ertragen kannst, ohne ihn zu verstecken, zu bemänteln oder zu lindern.

Ich will wissen, ob Du Freude - meine oder Deine eigene - aushalten, Dich hemmungslos dem Tanz hingeben und jede Faser Deines Körpers von Ekstase erbeben lassen kannst, ohne an Vorsicht und Vernunft zu appellieren oder an die Begrenztheit des Mensch seins zu denken.

Es interessiert mich nicht, ob das, was Du mir erzählst, wahr ist.

Ich will wissen, ob Du andere enttäuschen kannst, um Dir selbst treu zu bleiben; ob Du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst, um Deine eigene Seele nicht zu verraten; ob Du treulos sein kannst, um vertrauenswürdig zu bleiben.

Ich will wissen, ob Du die Schönheit des Alltäglichen erkennen kannst, selbst wenn es nicht immer angenehm ist, und ob ihre Allgegenwärtigkeit die Quelle ist, aus der Du die Kraft zum Leben schöpfst.

Ich will wissen, ob Du mit den Unzulänglichkeiten leben kannst
• meinen und Deinen - und immer noch am Seeufer stehst und der silbrigen Scheibe des Vollmonds ein uneingeschränktes "Ja!" zurufst.

Es interessiert mich nicht, wo Du wohnst oder wie reich Du bist.

Ich will wissen, ob Du nach einer kummervoll durchwachten Nacht zermürbt und müde bis auf die Knochen aufstehen kannst, um das Notwendige zu tun, damit die Kinder versorgt sind.

Es interessiert mich nicht, wen Du kennst oder wie Du hierher gekommen bist.

Ich will wissen, ob Du inmitten des Feuers bei mir ausharren wirst, ohne zurückzuweichen.

Es interessiert mich nicht, wo oder was oder mit wem Du studiert hast.

Ich will wissen, was Dich von innen heraus trägt, wenn alles andere wegbricht.

Ich will wissen, ob Du mit Dir allein sein kannst und ob Du den Menschen, der Dir in solch einsamen Momenten Deines Lebens Gesellschaft leistet, wirklich magst.

Kompliment für Homepage

Quellenangabe:
http://rosina53.spaces.live.com/blog/cns!3CFF1206E4A5252!3269.entry
Lebensweisheit
Es war einmal ein kleiner Junge, der schnell ausrastete und ärgerlich wurde. Sein Vater gab ihm einen Hammer und eine große Tüte voller Nägel. Jedes Mal, wenn er ausrastete, sollte er lieber einen Nagel in den Zaun hinter dem Haus schlagen, als seine Wut an anderen auszulassen.

Am ersten Tag schlug der Junge 30 Nägel in den Zaun. Die Tage vergingen und mit ihnen nahm auch die Zahl der Nägel ab, die der Junge in den Zaun schlagen musste. Er fand heraus, dass es einfacher war, nicht auszurasten, als Nägel in den Zaun zu schlagen.

Schließlich kam der Tag, an dem der Junge überhaupt nicht mehr ausrastete. Er sagte dies seinem Vater und der riet ihm nun, für jeden Tag, an dem er nicht mehr ausrastete, einen Nagel wieder herauszuziehen. Wieder vergingen etliche Tage und schließlich konnte der Junge seinem Vater berichten, dass er alle Nägel herausgezogen hatte.

Der Vater nahm seinen Jungen bei der Hand und ging mit ihm zum Zaun. Er sagte: "Das hast du gut gemacht, mein Sohn. Ich bin sehr stolz auf dich. Aber schau dir all die Löcher im Zaun an. Der Zaun ist nicht mehr der, der er einmal war.

Denke daran, wenn du das nächste Mal etwas im Ärger zu anderen sagen willst. Deine Worte könnten eine Narbe hinterlassen so wie die Nägel ihre Spuren im Zaun hinterlassen haben. Auch wenn du sagst, dass es dir Leid tut, die Wunde ist dennoch da".

Quelle: Lebensweisheiten
*******_72 Frau
301 Beiträge
einfacher geht es nicht....
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt.
Doch nicht dazu wurden Schiffe gebaut...."

"Jeder Mensch hat das Recht,
an seiner Aufgabe zu zweifeln
und sie hin und wieder aufzugeben;
was er allerdings nicht tun darf,
ist, sie zu vergessen...."

Gedanken von Paulo Coelho
zu Wochenende und Allerseelen/Allerheiligen
Aus dem Talmud
Achte auf Deine Gedanken,
denn sie werden zu Worten.

Achte auf Deine Worte,
denn sie werden zu Handlungen.

Achte auf Deine Handlungen,
denn sie werden zu Gewohnheiten.

Achte auf Deine Gewohnheiten,
denn sie werden Dein Charakter.

Achte auf Deinen Charakter,
denn er wird Dein Schicksal.

Schönes Wochenende wünsche Euch allen

sundown(er) *opa*
Seelenreiz
Nicht Kron' und Zepter, Goldgewand und Spangen,
Nicht edle Steine, Purpur, Schmelz und Seide
Sind euer Schmuck, sind euer Prachtgeschmeide,
Nicht niedrer Ruhm und kurzes Erdenprangen,

Nicht süßer Blick, nicht Lächeln auf den Wangen,
Nicht Sang, zu künden uns der Seele Freude,
Nicht, daß sich drein die Wehmuth schimmernd kleide,
Thränen der Lieb', als Perlen aufgegangen;

Der schöne Geist ist's, der vom Himmel stammet
Und himmelwärts fliegt aus der Erde Thalen,
Die seltnen sind's, die stolz-demüth'gen Sitten

Und des Gemüthes Sonne, die entflammet,
Gleich reiner Himmelslichter hellen Strahlen,
Die schönsten Tugenden in Herzens Mitten.


Rogier van de Weyden (1399-1464)
Auf den Geist muß man schauen.
Denn was nützt ein schöner Körper,
wenn in ihm nicht eine schöne Seele wohnt.

Euripides
Erinnerung an die namenlosen Kriegstoten
ES IST AN DER ZEIT
(dt.T.: Hannes Wader)

Weit in der Champagne im Mittsommergrün,
da wo zwischen Grabkreuzen Mohnblumen blühn,
da flüstern die Gräser und wiegen sich leicht
im Wind der sanft über das Gräberfeld streicht.

Auf deinem Kreuz finde ich, toter Soldat,
deinen Namen nicht, nur Ziffern, und jemand hat
die Zahl neunzehnhundertundsechzehn gemalt,
und du warst nicht einmal neunzehn Jahre alt.

REFRAIN:

Ja auch dich haben sie schon genauso belogen,
so wie sie es mit uns heute immer noch tun.
Und du hast ihnen alles gegeben:
deine Kraft, deine Jugend, dein Leben.

Hast du, toter Soldat, mal ein Mädchen geliebt? Sicher nicht, denn nur dort, wo es Frieden gibt, können Zärtlichkeit und Vertrauen gedeihn. Warst Soldat, um zu sterben, nicht, um jung zu sein.

Vielleicht dachtest du dir, ich falle schon bald, nehme mir mein Vergnügen wie es kommt mit Gewalt. Dazu warst du entschlossen, hast dich aber dann
vor dir selber geschämt und es doch nie getan.

Es blieb nur das Kreuz als die einzige Spur von deinem Leben. Doch hör meinen Schwur für den Frieden zu kämpfen und wachsam zu sein. Fällt die Menschheit noch einmal auf Lügen herein,

dann kann es geschehn, da bald niemand mehr lebt, niemand, der die Milliarden von Toten begräbt. Doch es finden sich mehr und mehr Menschen bereit,
diesen Krieg zu verhindern, es ist an der Zeit.

REFRAIN:

Ja auch dich haben sie schon genauso belogen,
so wie sie es mit uns heute immer noch tun.
Und du hast ihnen alles gegeben:
deine Kraft, deine Jugend, dein Leben.

Erhard Freitag
Der Schöpfer und seine Schöpfung (Sie) sind eins und nur durch
eine begrenzte Betrachtungsweise erscheint alles als voneinander
getrennt.
In vielen Weisheitsbüchern heißt es, dass Gott die Welt träumte oder
dass ER die Welt geworden ist. Und weiter heißt es, dass Sie Gott in
einer individuellen Ausgabe sind, dass ER durch Sie ICH (ichhaftig)
geworden ist. Oder vielleicht lässt es sich besser verstehen, dass ER
durch Sie Seiner Schöpfung ein individuelles Gepräge gegeben hat.
Sicher ist: ER möchte von Ihnen wissen, was Sie von Seiner Welt
halten. ER hat weder Hände noch Augen noch irgendein anderes
Instrumentarium, um zu erkennen, was IST. Führen Sie täglich einen
Dialog mit IHM und sagen Sie, was Ihnen gefällt und was nicht.
ER hat sich sicher lange überlegt, was ER tat, aber Ihre Meinung ist
IHM dennoch wichtig.

schön, dich zu kennen und zu lieben.....und allen einen schönen sonntag
nio**
Das Hohelied der Liebe

Nichts geht über die Liebe.


Paulus schreibt an die Gemeinde in Korinth, sie soll auf die Fähigkeiten der einzelnen achtgeben. Er relativiert dies aber auch und meint, dass nichts über der Liebe steht:
"Bemüht euch um die höheren Geistesgaben! Ich zeige euch jetzt etwas, das noch weit wichtiger ist als allediese Fähigkeiten:"
Wenn ich die Sprachen aller Menschen spreche und sogar die Sprache der Engel, aber ich habe keine Liebe - dann bin ich doch nur ein dröhnender Gong oder eine lärmende Trommel. Wenn ich prophetische Eingebungen habe und alle himmlischen Geheimnisse weiß und alle Erkenntnis besitze, wenn ich einen so starken Glauben habe, daß ich Berge versetzen kann, aber ich habe keine Liebe - dann bin ich nichts. Und wenn ich all meinen Besitz verteile und den Tod in den Flammen auf mich nehme, aber ich habe keine Liebe - dann nützt es mir nichts.
Die Liebe ist geduldig und gütig. Die Liebe eifert nicht für den eigenen Standpunkt, sie prahlt nicht und spielt sich nicht auf. Die Liebe nimmt sich keine Freiheiten heraus, sie sucht nicht den eigenen Vorteil. Sie läßt sich nicht zum Zorn reizen und trägt das Böse nicht nach. Sie ist nicht schadenfroh, wenn anderen Unrecht geschieht, sondern freut sich mit, wenn jemand das Rechte tut. Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld.
Niemals wird die Liebe vergehen. Prophetische Eingebungen hören einmal auf, das Reden in Sprachen des Geistes verstummt, auch die Erkenntnis wird ein Ende nehmen. Denn unser Erkennen ist Stückwerk, und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. Wenn sich die ganze Wahrheit enthüllen wird, ist es mit dem Stückwerk vorbei.
Einst, als ich noch ein Kind war, da redete ich wie ein Kind, ich fühlte und dachte wie ein Kind. Als ich dann aber erwachsen war, habe ich die kindlichen Vorstellungen abgelegt. Jetzt sehen wir nur ein unklares Bild wie in einem trüben Spiegel; dann aber schauen wir Gott von Angesicht. Jetzt kennen wir Gott nur unvollkommen; dann aber werden wir Gott völlig kennen, so wie er uns jetzt schon kennt.
Auch wenn alles einmal aufhört - Glaube, Hoffnung und Liebe nicht. Diese drei werden immer bleiben; doch am höchsten steht die Liebe.


(Paulus schrieb diesen Hymnus an die Liebe im 1. Korintherbrief, 1 Kor 12,31-13,13)
Glaube - Hoffnung - Liebe

Ich glaube, also bin ich
im Einklang mit Denken und Fühlen.
*******_72 Frau
301 Beiträge
und wieder mal..
Paulo Coelho "Veronika beschliesst zu sterben"

"Die zwei härtesten Prüfungen,
die der spirituelle Weg uns abfordert, sind:
Geduld, auf den richtigen Augenblick zu warten,
und Mut, uns nicht von dem enttäuschen zu lassen,
was wir vorgefunden haben."
Erinnerung an die namenlosen Kriegstoten 2
Ich habe gerade festgestellt, daß eine wichtige Strophe des deutschen Textes in meinem ersten Beitrag von Hannes Wader fehlt. Diese lautet:

ES IST AN DER ZEIT (fehlende Strophe)

"Soldat, gingst Du gläubig und gern in den Tod
oder hast Du verzweifelt, verbittert, verroht,
Deinen wirklichen Feind nicht erkannt bis zum Schluss?
Ich hoffe, es traf Dich ein sauberer Schuss
oder hat ein Geschoss Dir die Glieder zerfezt,
hast Du nach Deiner Mutter geschrien bis zuletzt?
Bist Du auf Deinen Beinstümpfen weitergerannt
und Dein Grab, birgt es mehr als ein Bein eine Hand?

Refrain:
Ja auch Dich haben Sie schon genau so belogen,
so wie sie es mit uns heute immer noch tun
und Du hast ihnen alles gegeben,
Deine Kraft, Deine Jungend, Dein Leben."
Im Anfang war der Geist
Im Anfang war der Geist, und seine Flamme
erfaßte alles was nicht seinesgleichen war.
Vor seiner Glut entsprang das Reis dem Stamme,
Gebirge brachen auf aus totem Schlamm,
und Flüsse strömten wild und wunderbar.

Sein Atem ging und wärmte die Planeten,
und kreischend fuhr sein Schwung in ihre Schar
und jagte sie nach ersten steten
Gesetzen, und die Stürme wehten
und teilten Land und Wasser, das da war.

Es schuf der Geist, und seine Sendung
war Liebe und sein Wille Licht,
sein Sinn war Demut und sein Maß Verschwendung,
sein Weg war Wahrheit und sein Ziel Vollendung.
Unsterblich war sein Angesicht.

Es kam der Mensch. Und seines Herzens Sehnen
war, diesem Geiste gleich zu sein.
Wohl büßt er solchen Drang mit tausend Tränen,
und stündlich fließen sie noch denen,
die solchem Ziele ihren Odem leihn -

Doch keiner, dem dabei das Haar ergraute,
war dieser Unrast eine Stunde gram,
kein Junger, der in diesen Spiegel schaute!
Und keiner, der an diesem Hause baute,
der nicht die Hoffnung mit ins Schweigen nahm.

Die Hoffnung, daß der irdischen Bedrängnis
ein großer Wille Ziel und Stunde weist,
und daß das bitterste Verhängnis
sich kehrt zur göttlichen Empfängnis:
Am Ende aber steht der Geist.

- Rudolf Hagelstange -
Es lohnt sich doch
Es lohnt sich doch, ein wenig lieb zu sein
und alles auf das einfachste zu schrauben.
Und es ist gar nicht Großmut zu verzeihn,
daß andere ganz anders als wir glauben.
Und stimmte es, daß Leidenschaft Natur
bedeutete im Guten und im Bösen,
ist doch ein Knoten in dem Schuhband nur
mit Ruhe und mit Liebe aufzulösen.

- Joachim Ringelnatz -
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