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Gibt es Menschen die nicht "philosophieren"?

Gibt es Menschen die nicht "philosophieren"?
Die Anthropologen die sich mit der evolutionären Entwicklung des Menschen beschäftigen, ziehen beim Übergang zwischen Tier und Mensch dort eine Grenze, wo der Ahnenkult, das Begraben von Artgenossen, oft mit Beigaben, beginnt.
Das setzt ein Nachdenken über das Leben und die Zeit danach bzw. davor voraus.
Mit diesen Handlungen fing nach Meinung dieser Wissenschaftler das Menschsein an.

Ich nenne das den Anfang der Philosophie, und stelle deshalb die These auf, das erst philosophieren im weitesten Sinn uns zum Menschen macht, der eben nicht mehr vegetiert, sondern gedanklich bewusst lebt.

Was denkt ihr darüber? Kann es Menschen geben, die nicht philosophieren?

(Ru)dolf *love*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Was für eine Frage!
Wir kennen eine ganze Menge solcher Menschen persönlich.

Und hier im JC geht man mit dem Philosophieren einigen auch ziemnlich auf den Keks ... Die finden das einfach nur blöd und überflüssig ...
**********Magic Mann
19.881 Beiträge
grundsätlich gilt
keine philosophie...kein leben. ein mensch, egal welcher rasse, religion und hautfabekann ohne sie leben...und das ist fakt
Ich denke, also spinn ich...,
ist das was die meisten mit Erfolg praktizieren.
Also sagen sie, laß ich´s lieber gleich bleiben.
Mir begegnen tagtäglich solche Lebewesen...
*******alm Paar
7.574 Beiträge
oh, oh,
ein weites Feld, darüber läßt sich gut nachdenken!
ClaRu, danke für dieses Thema!

Ich denke dabei an Elefantenfriedhöfe!
Auch daran, dass man heute immer häufiger anonym beerdigt!
(ein schritt zurück?)

Vor allem die Frage, was ist bewußt?

Okay, ich werde einmal darüber nachdenken!

*wink*vom grübelcalm
ich muss...
mich da antaghar leider anschliessen...denn auch ich bin der meinung, dass es jede menge menschen gibt, die nichtmal wissen, was das ist.
ich kenne jedoch auch "philosophen" die nur mit dem kopf und ohne den - meiner meinung nach - unerlässlichen herzbezug über das leben nachdenken und über ein theoretisieren nicht hinauskommen.
für mich ist philosophie eine lebenseinstellung, ein lebensgefühl, ein lebensausdruck der sich in meinen alltag infiltriert.
ich denke, für viele ist es einfacher, gedankenlos durch die welt zu gehen....und ich muss gestehen, dass es momente für mich gab, wo ich mir das auch für mich gewünscht hätte...*ggg*
*******alm Paar
7.574 Beiträge
nio,
warum leider?

99% der menschen sind idioten, meinen 99% der menschen!

der rest ruht und betrachtet und ruht und betrachtet und................

der philosophierende ist nicht der berater des fachmann's sondern sein stuntman! der mann für's grobe!

calmmalsosag*wink*
lach
auch ne interessante betrachtungsweise *ggg*
Wo beginnt Menschsein?
Ich darf mich der Mehrheit anschließen. Natürlich gibt es Menschen die nicht philosophieren. Die Menschen, die immer glücklich sind, werden nicht auf die Idee kommen zu philosophieren. Die werden nicht fragen: „Wer bin ich?“ Auch wenn Menschen unglücklich sind, geben sie sich lieber dem Materialismus hin, um nicht weiter nachdenken zu müssen. Ich möchte daher kurz mal Kästner zitieren: „…Bei Lichte betrachtet sind sie im Grund noch immer die alten Affen."
Für mich beginnt Menschsein bei der bewusst gewählten Entscheidung. Ich träume davon aus freien Willen entscheiden zu können.
zu extreme Unterschiede
Ich denke, hier klafft die Definition "Philosophieren" zu weit auseinander.

Für die einen ist es jegliches menschliche Denken und für die anderen erst das Problematisieren vieler Dinge, die man auch einfacher sehen könnte.

das erst philosophieren im weitesten Sinn uns zum Menschen macht, der eben nicht mehr vegetiert, sondern gedanklich bewusst lebt.
In diesem fall würden selbstverständlich alle Menschen philsosophieren und man müsste jede menschliche Überlegung so definieren.
Selbst der Satz von niobe
für mich ist philosophie eine lebenseinstellung, ein lebensgefühl, ein lebensausdruck der sich in meinen alltag infiltriert.
würde alle Menschen zu "Philosophen" machen, denn jeder hat ein Leben und somit auch ein Gefühl und Ausdruck dazu - egal wieviel Gedanken er sich darum macht.

Ich tendiere auch gern zu dieser absoluten Auffasung
-wie auch renovatio
keine philosophie...kein leben. ein mensch, egal welcher rasse, religion und hautfabekann ohne sie leben
-
wenn man auch eigentlich Philospohie natürlich enger eingrenzen sollte.

Das Niveau bestimmter Menschen damit abzuwerten, dass sie "nicht philosophieren" würden, finde ich zu plakativ und hat für mich keinen kritischen Wert.
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hunger
Mit Hunger im Bauch oder der tagtäglichen Angst bzw Sorge wie jemand seine Kinder über den nächsten Monat bringt lässt es sich auch schlecht philosophieren.

Und dies kann ich verdammt gut verstehen, denn wenn sich jemand um alltägliche Lebensbedürfnisbefriedigung Sorgen machen muss, bleibt kein Raum für kulturelles oder philosophisches.

Azana, abendgrüßend
*******alm Paar
7.574 Beiträge
Azana,
um mal handwerklich zu antworten, da hast du den nagel auf den kopf getroffen!

ich hoffe, er dringt tief in die wunde derer, die auf hohem niveau klagen!

was natürlich rückschlüssig die frage aufwirft, ist philosophie platzfüllung der langeweile, ein luxusprodukt?

*wink*vom calm mit grübelfalten.....
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Luxusprodukt
in unserer heutigen Zeit gibt es für die Frage ob Philo ein "Luxusprodukt" ist ein klares JA.

Sicherlich gab es in anderen Zeiten andere Einstellungen dazu, so denke ich, dass es bei den alten Griechen auch Philos gab, die sich dieser Leidenschaft hingeben konnten auch wenn sie zb Hunger litten.

Aber heute in unserer bequemen Gesellschaft, bezweifele ich, dass jemand den Kopf frei hat für soche Gedankengefüge, wenn er nicht zuerst seine primären Bedürfnisse befriedigt hat.

Dazu zählt für mich auch ein Dach über dem Kopf.

(ja ja ich weiß, dass es sich auch in einem Faß philosophieren lässt *zwinker*

Ich nehme mich davon nicht aus.

lg Azana
Konkretisierung
In meinem Beitrag wollte ich nicht fragen, ob alle Menschen im modernen, erkenntnistheoretischem Sinne "philosophieren".
Natürlich gibt es in dieser Hinsicht viel mehr Ignoranten wie Neugierige.

Ich meine, dass es zur Grundausstattung des Denkens im menschlichen Sinne gehört, sich mit der Frage nach dem "Warum" zu beschäftigen.

Das fängt mit "Warum donnert es bei einem Gewitter?" an und endet vielleicht mit "Warum ist etwas und nicht Nichts?".

Die Antworten z.B. beim Gewitter können von "Die Götter zürnen und toben!" bis "Elektrische Entladung!" reichen.
Ich denke dabei an Elefantenfriedhöfe!
Auch daran, dass man heute immer häufiger anonym beerdigt!
(ein schritt zurück?)
Elefantenfriedhöfe sind ein Mythos. Da die Tiere im hohen Alter ihre Zähne verlieren, suchen sie Plätze mit weichem Futter auf, und sterben dann dort auch vermehrt. Das führt zu einer Anhäufung von Elefantenskeletten an bestimmten Plätzen, die in früheren Zeiten als "Friedhöfe" gedeutet wurden.

Das anonyme Beerdigen ist vermutlich mit wirtschaftlichen Aspekten verknüpft, da die Kosten für Grabplätze etc. von vielen nicht mehr bezahlt werden können.

Immerhin wird noch beerdigt und nicht "entsorgt" bzw. wie bei Tieren einfach liegengelassen.
Ein Schritt zurück ist es also eigentlich nicht.

(Ru)dolf *love*
Warum??
Ich halte die kindliche Frage „Warum?“ für nicht konkret und auch nicht führ zielführend. Die Frage ist doch vielmehr „Wann?“. Menschen haben das Bedürfnis nach „Sinn“. Ich glaube daraus entsteht das Philosophieren. Dieses Bedürfnis nach Sinn entsteht jedoch erst, wenn elementare Bedürfnisse erfüllt wurden…
...
Ich halte die kindliche Frage „Warum?“ für nicht konkret und auch nicht führ zielführend.
Wieso ist das eine "kindliche" Frage? Ich bin auch heute mit 50 Jahren noch "neugierig", weiss nicht alles und frage mich oft "Warum ist etwas?"
Menschen haben das Bedürfnis nach „Sinn“. Ich glaube daraus entsteht das Philosophieren.
Der Ursprung der "Philosophie", ist nicht der Sinn sondern das Wesen der Dinge. Die ersten "Philosophen" ( die man so bezeichnet hat ) waren auch die ersten "Wissenschaftler". Nach dem Sinn der Welt haben die noch nicht gefragt, sondern eher nach der Art. ( Gilt allerdings nur für die westliche Welt, in der östlichen "Philosophie" wurde von Beginn an nicht so dualistisch gedacht ).
Dieses Bedürfnis nach Sinn entsteht jedoch erst, wenn elementare Bedürfnisse erfüllt wurden…
Unter diesen "Bedürfnissen" kann man doch nur materielle Dinge, wie Nahrung, Kleidung und Wohnraum verstehen, oder verstehe ich das falsch?
Haben nicht die Menschen, deren elementare Bedürfnisse noch nicht befriedigt sind, eigentlich eine höhere Motivation sich nach dem "Sinn" zu fragen?
Zeigt sich nicht gerade in unserer modernen Welt ( insbesondere in den hochentwickelten Industrienationen ) wo die meisten ihre "elementaren Bedürfnisse" befriedigt haben, dass immer weniger nach einem Sinn fragen und lieber den alltäglichen Genuss suchen?

(Ru)dolf *love*
viele "Nicht - Philosphierer"
... Grüßt euch ihr Lieben ...

Ohja, leider leider muss auch ich gestehen, ich kenne eine GANZE Menge Menschen, die mit Bewußtem Denken, philosophieren und hinterfragen (und und und) wenig am "Hut" haben ..

Auch im engsten Familienkreis (z.b. mein Bruder) ist das so. Ich meine, mit 20 Jahren ist man freilich noch etwas unbewußter und hat weniger Interesse an tiefgründigen Gesprächen, Gedanken. Vielleicht.

Jedoch gibt es auch sehr viele Erwachsene, die es einfach nicht interessiert, die von Menschen "wie uns" genervt sind, uns auslachen, nicht für Ernst nehmen. Fießerweise nenne ich sie immer die "Standardmenschen" ... Denn nachvollziehen kann ich dieses Des-Interesse auf keinen Fall und vor allen Dingen, wie man 90% seines Tagesablauf gedankenlos durch den Tag gehen kann ... ABER da gibt es wirklich viele - ich kenne viele davon persönlich und versuche natürlich mit meiner positiven Einstellung, meinem Hinterfragen und Bewußtsein mit gutem Beispiel voran zu gehen (grade in Familiensache).

Es gibt aber auch die anderen. Die einen Denken DENKEN denken *zwinker* den lieben langen Tag, die anderen nur oberflächlich.. und die anderen Tun und machen sich ihre sinnvollen Gedanken und Gespräche ...

Ich kenne auch welche (wie mich) die denken zuviel nach .. ist wirklich so ... oder reden zuviel ... bei mir kommen Leute manchmal gar nich mehr mit, was ich jetzt will ... *lach* ... naja ...

*g* So viel dazu ... Liebe Grüße an alle und ich wünsche euch einen wunderschönen Start in die neue Woche!
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