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Platon, Aristoteles ... Kritik in fundamentaler Absicht

...
Sich gar nicht mehr um unsere Vorgänger zu kümmern, welche auch immer, wäre wohl ziemliche Ignoranz ...

die botschaften waren/sind zu allen zeiten sehr ähnlich. im grunde dreht es sich immer um die gleichen fragen. das wissen ist eingespeist in den pool des kollektiven bewusstseins und jeder zieht sich das heraus, was für ihn gerade wichtig ist.

Vor allem in philosophischen Fragen kann ich diese Ausführungen nur unterstreichen.

Das es sich immer um die gleichen Fragen geht, liegt an unserer Unfähigkeit sie objektiv zu beantworten. Interessant ist aber, dass wir unsere ( die menschliche ) Neugier anscheinend nicht aufgeben und weiter nach Antworten suchen. Sich immer wieder wundern können, scheint wohl in der Natur des Menschen zu liegen.

Das trifft natürlich nicht für jeden einzelnen zu. Es gibt viele Menschen, die irgendwann einmal ihre Neugier "begraben", sich mit einem Glauben oder einer Weltsicht zufrieden geben. Dann hört man auf Fragen zu stellen, sich mit den Gedanken der Menschheit auseinander zu setzen, sich weiter zu entwickeln.

(Ru)dolf *love*
@ClaRu
es mag sich möglicherweise immer um gleiche bzw. ähnliche Fragen drehen (was 'ist', was kann ich wissen usw.) aber ich würde es nicht Unfähigkeit nennen, diese Fragen objektiv zu beantworten. Jede Generation -- und wenn nicht Generation, dann vielleicht jede Epoche -- nähert sich einfach mit neuen Sensibilitäten an diese Fragen an ... und das bringt immer wieder neue Antworten zutage ...

im gegenwärtigen Thema könnte das darauf hinauslaufen, die drei Griechen, irreführenderweise als Väter der Philosophie verkauft (im wahrsten Sinne des Wortes ...) auf ihre jeweiligen Autorschaften zu hinterfragen ... und damit Fragen zu stellen, die so über Jahrhunderte hinweg vielleicht nicht gestellt wurden ...

dom
...
aber ich würde es nicht Unfähigkeit nennen, diese Fragen objektiv zu beantworten. Jede Generation -- und wenn nicht Generation, dann vielleicht jede Epoche -- nähert sich einfach mit neuen Sensibilitäten an diese Fragen an ... und das bringt immer wieder neue Antworten zutage ...
Da hast du natürlich recht, ich hätte vielleicht ein "bis heute" hinzufügen sollen. Obschon auch das wieder eine philosophische Debatte auslösen würde, da man auch der Meinung sein kann, dass ein Subjekt nie objektiv sein kann.
die drei Griechen, irreführenderweise als Väter der Philosophie verkauft (im wahrsten Sinne des Wortes ...)
Ich habe mich nur autodidaktisch mit der Philosophie beschäftigt, aber bisher immer den Eindruck gehabt, dass zumindest in der westlichen Philosophie als "Väter" die Naturphilosophen genannt werden, wobei immer als der Erste "Thales" hervorgehoben wird.
auf ihre jeweiligen Autorschaften zu hinterfragen
Wie sollen wir hier die Autorenschaft der drei hinterfragen? Zu so einer Diskussion fühle ich mich nicht kompetent genug. Ich bin weder Schriftgelehrter noch Historiker. Natürlich lerne ich gerne dazu, und bin gespannt was dazu hier noch geschrieben wird.

(Ru)dolf *love*
...
die Bezeichnung 'Väter' hat sich meines Erachtens einfach eingebürgert ... in normalen Buchläden werden die Texte der Griechen gern als erste Philosophie verkauft, im Fernsehen ist in Bezug auf die drei Griechen gern die Rede vom Beginn der Philosophie ... es ist ja gut, wenn man einen anderen Eindruck bekommt, sobald man sich mit anderen Namen/Texten beschäftigt, aber der Eindruck könnte meiner Meinung nach noch stärker sein ...

zu Thales und der Autorfunktion: war Thales Autor im Sinne dessen, daß er die Sachen, die man ihm bis heute zuschreibt, auch so gedacht hat? Hat Thales diese Überlegungen selbst angestellt, oder wurde er nicht mehr geprägt von seiner intellektuellen Umwelt? Vielleicht war Thales ein Autorenkollektiv, ähnlich wie vielleicht Homer ... vielleicht sind diese Namen nur Abkürzungen und Vereinfachungen für undurchsichtige autoriale Schreibpraktiken ...

dom
Kritigwürdig
Worin besteht deine Kritik?
***na Frau
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Kritik
Hallo Yoko,

auf wen beziehst du dich?

Azana, nachfragend
Kritiker
Auf den fundamentalen Kritiker der großen Klassiker der Philosophie (@dominike8).
***na Frau
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Kritik
Hallo Yoko..

findest du nicht dass er dies in seinem Eingangsposting zum Thema verständlich erklärt hat?

lg Azana
Positionsgründe
Er hat durchaus (für mich verständlich) erklärt, dass sich die Klassiker in bestimmter Weise verhalten hätten (politisch). Das ist einfach mal so behauptet und man könnte darauf kommen, dass z.B. die Logik des Aristoteles (und damit die Grundlage der Mathematik…) als politisches Instrument für die Herrscher gedacht war... Zunächst waren sie einmal Philosophen.

Ich finde bei ihm jedoch keine Kritik an ihren inhaltlichen Positionen (dabei bleibt sogar völlig unklar, inwieweit eine politische Position innerhalb der Erkenntnistheorie beispielsweise durch politische Positionen beeinflusst werden kann).

Es sollte schlichtweg sagen, welche inhaltliche Positionen der Klassiker er warum kritisiert.

Das wäre echt spannend. Noch interessanter wäre, dann seinen Begründung darüber zu lesen, wie solche (kritisierten) Positionen politisch bestimmt (determiniert) waren.
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