Ist Philosophie Männersache?

philosophie
männersache ...

naja ...
mal böse gesagt
und ironisch ...
ja


aber ernsthaft
nein natürlich nicht
nur viele denkende frauen
sind einfach nicht so berühmt geworden

ein möglicher Grund für philosophisches Tun als (bisherige) Männerdomäne liegt vielleicht darin, daß Frauen grundlegende Fragen nicht nur ganzheitlicher und 'gefühlvoller' behandeln, sondern daß sie dabei möglicherweise auch weniger bereit sind, herrschende Meinungen und entsprechende Diskursmechanismen einfach als herrschende zu akzeptieren ... eine Frau, die sich in einer Männerwelt ihre eigene Meinung macht, kann sich wahrscheinlich viel weniger den tonangebenden (meist männlichen) Platzhirschen unterordnen bzw sich in diskursbestimmende Netzwerke einfügen, als geltungssüchtige Männer, denen die Anerkennung eben dieser Platzhirsche bzw. Netzwerke wichtiger ist, als 'ihre' Sichtweise zu vertiefen ...

dom

Es gibt viel weniger Frauen, die sich für Philosophie interessieren, als Männer.

Das weibliche Pendant zur Philosophie heisst Psychologie. Dort ist das Verhältnis von Mann und Frau eher umgekehrt.

... und um es gleich vorweg zu nehmen - mit Befähigung hat das natürlich nix zu tun - nur mit Interesse ...

Mal nur auf das Angesprochene 2 zu 25 Bilderverhältnis:

Das spiegelt das Verhältnis der Mitglieder allgemein hier wieder.
Filtert man jene ab, die hier nur sind, um Ihrem virtuellen "ich", den vermeintlich aufwertenden Anschein zu geben, Philosophen zu sein und dies mit vielerlei Abschriften von Zitaten untermauern, dann ändert sich das Verhältnis drastisch

J&A

... und wofür soll Philosophie dann gut sein?

... dazu wollten die bonbons doch gar nichts sagen ... ging es nicht eher um das statistische Verhältnis, und daß es 'Wirklichkeit' verzerrt ... ???

dom

stimmt @ dominik8

@ calm
Dazu bedürfte es der Nennung von Namen und konkreten Beispielen. Das wäre aber hier freilich absolut fatal. Man kann den Eindruck beim Querlesen bekommen. Nennen wir es einfach mal eine reine kleine Provokation, ähnlich der ganz am Anfang und warten einfach auf Reaktionen, die das dann von selbst wieder untermauern.
(Wie in dem (schon wieder provozierenden) Spruch: "Widersprich nie einer Frau! Warte einfach eine Weile, dann macht sie es selbst.)

J&A

Ich nehme an, dass die Philosophenbilder gemeint sind und sich die Frage auf das Verhältnis in der Geschichte der Philosophie bezieht.

Ich halte das Verhältnis nicht für verwunderlich, da eine höhere Schulbildung oder ein Studium erst in der jüngeren Geschichte den Frauen überhaupt zugänglich gemacht wurde. Gut es gab historisch einzelne Priviligierte, aber grundsätzlich war die Zeit bis zum Ende des 2.Weltkrieges so patriarchalisch geprägt, dass Frauen einfach nicht aus"gebildet" wurden. Frei nach dem Motto: Die Frau soll Kinder kriegen und den Haushalt betreuen. Wozu soll da "Bildung" gut sein?

Das Verhältnis wird sich in der modernen Welt sicher mit der Zeit angleichen.

(Ru)dolf

aber natürlich läßt man.

J&A

meine frage an dich "dat-calm":
wie lädt man bilder hoch?
wenn ich das weiß, könnte ich noch 23 frauenphilosophinnen hochladen, dann ist es ausgeglichener

verständnisfrage: was ist für dich ein "weltbild" ?

in matriarchaten sieht die gesellschaftsform anders aus....

vielleicht wären die forschungswege/richtungen auch anders verlaufen.....

aber meiner meinung nach,
haben frauen sehr wohl mitbestimmt ...
in gesprächen - in aufzeichnungen als "assistentin"....
als eine art "ghostwriter"

andererseits hat rein-raus nicht ganz unrecht

Nabend zusammen..

ich verlinke hier mal dasselbe Thema mit anderer Überschrift aus unserem Forum, weil auch dort schon gute Antworten geschrieben wurden dazu..

Philosophie: Frauen

liebe Grüße

Azana

Endlich wissen wir den Grund, warum Philosophie nicht wirklich wichtig ist.


LG
MdW

Bescheidenheit war wohl noch nie eine Tugend der Philo

fröhliches prinzipielles NÖ zur ausgangsfrage...

die historischkeiten betrachtet schließe ich mich da dem von claru geäußerten an...

in vielen der mannigfaltig vorhandenen alten kulturen und religionen war dem "weibe" die nachgeordnete rolle im sinne schön sein/kochen/putzen/kinder kriegen/klappe halten zugeordnet...respektive der (hierzu aus patriarchen-patriotischer sicht) nicht notwendigen entsprechenden möglichkeiten zur bildung im allgemeinen und der erlangung eines sogenannten weltbildes schlußendlich im besonderen..

insofern musste quasi zwangsläufig ein unverhältnis in den heutzutage ersichtlichen..zu neudeutsch sozusagen quoten entstehen...

und heutzutage ist es vermutlich zumindest in vielen entwickelten landen ganz einfach eine frage des interesses bzw. zu teilen auch des wahrgenommenwerdens...wie sich die verhältnissmäßigkeiten gestalten...

mit ..fröhlich.. begonnen...und somit auch fröhlichem gruße endend...

maxxe

...schwierig zu beantworten,


da es einen Menge "Weltbilder" gibt und die ein großes Spektrum haben, von extrem "rational" ( rationaler Realismus ) bis extrem "emotional" ( esotherischer Idealismus? weiss gar nicht ob es diese Wortschöpfung schon gibt ).

(Ru)dolf

dein weltbild ist ein männliches @ dat calm
und da jeder sein eigenes weltbild hat (laut deiner antwort)
ist dann mein weltbild ein weibliches.......

dann verstehe ich aber deine "weltbildfrage" nicht
denn es gibt ja dann nur "persönliche weltbilder, die sich jeder für sich macht" .....

Eine der bekanntesten Vertreterinnen ist Judith Butler (* 1956 Professorin für Rhetorik und vergleichende Literaturwissenschaft) .

Einer von Butlers wichtigsten Beiträgen ist ein performatives Modell von Geschlecht, in welchem die Kategorien "männlich" und "weiblich" als Wiederholung von Handlungen verstanden werden, und nicht als natürliche oder unausweichliche Absolutheiten.
Als "performativ" werden sprachliche Äußerungen bezeichnet, mit denen, sobald sie ausgesprochen werden, eine gewisse Handlung vollzogen wird.
Judith Butler verwendet den Begriff so:
Durch Zeichen und Sprechakte wird eine Identität markiert als weiblich oder männlich.
z.B.: Der Ausruf der Hebamme „Ein Mädchen!“ ist nicht nur als Feststellung zu verstehen, sondern auch als direktiver Sprechakt: „Werde ein Mädchen!“

Butler meint, dass die Subjektwerdung des Menschen sich innerhalb gesellschaftlicher (Macht-)Strukturen vollzieht. Jede Identität kann man nur in den sozialen/kulturellen Verhältnissen sehen.


(Ru)dolf

Aha. Ihr braucht also euren Rückzugswinkel.
Warum?

Wieso nehmt ihr es mit den Kerlen nicht auf? Aug in Aug.

LG
MdW