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**********ANGST********

**********ANGST********
Angst, eine starke Emotion. Wird missbraucht, en passant mal geäußert, also war während meiner Kindheit ständiger Begleiter, einem Angst machen, was ist das? Körperverletzung? Ich weiß, äußerst Komplexes Thema.
Ich mag halt gerne andere Meinungen. Nur die bringen mich weiter, isso.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Es würde helfen, wenn du dein Anliegen noch etwas ausschmücken würdest.

*******ppe:
einem Angst machen, was ist das? Körperverletzung?
Das wäre wahrscheinlich die gleiche Geschichte wie beim aktuellen Thema zum Sexismus.
Einer empfindet Angst, der Andere nicht. Einer fühlt sich verletzt, ein anderer hat es nicht mal bemerkt.
********n_he Mann
4.116 Beiträge
Wenn ich keine Angst empfinde, trifft für den Menschen in der Situation die Emotion Angst nicht zu. grübel

Eine These: Angst ist heute mitunter ein Erziehungsmittel.
Angst als Körperverletzung...
Würde das im Umkehrschluss bedeuten, das Erziehung Körperverletzung ist?
****ssa Frau
897 Beiträge
@ Alle
Angst würde ich nicht als Körperverletzung sehen-bezeichnen. Angst ist ein Gefühl und sehr individuell.

Es gibt ja auch unterschiedliche Gründe-Formen-Ausprägungen von Angst.

Es gibt ebenso Menschen, die bewußt Angst bei anderen benutzen um ihre Ziele zu erreichen.

Ein grandios komplexes Thema: Wovor hat beispielsweise jemand die-der ernsthaft Selbstmord begeht Angst? Wovor hat eine Mutter Angst? Lässt sich Angst mit einem anderen Gefühl vergleichen?

Ich bin gespannt ob dieser Threat sich erweitert und interessanter wird.
*boogie*
*regenbogen*
**********oison Frau
237 Beiträge
Angst...
Ist an sich sinnvoll. Wenn man sie aus sich selbst empfindet, und deshalb etwas vorsichtiger/umsichtiger wird.

Wenn die Angst einem aber von anderen eingeredet wird ( das ist dann genau deren angst und sie projizieren sie auf dich) - ist sie MMn nicht sinnvoll. Denn wenn du ihr nachgibst, lebst du die Angst der anderen, nicht deine.

Und ja, Angst ist ein Gefühl. Dein eigenes, wenn du es fühlst! Das mußt du aber dann ganz allein für dich definieren, was, wovor, weshalb..
Als Bsp - ich hatte kleine Kinder, ich hatte die Angst, mir passiert was, so dass sie allein da stehen. Bin in die Angst 'gegangen' - nein, sie werden auch ohne mich ihren Weg finden, kein Mensch ist unersetzlich - und als das letzte kind ca 6-7 Jahre alt war, hab ich mich auch unbewußt entspannt - ich wußte, jetzt würde sie sich an mich und meine Liebe erinnern. Jetzt gebe ich nur noch das Sahnehäubchen drauf..

Und - ich hatte oft angst in meinem Leben - warum auch immer, ich bin immer in meine Angst 'getaucht' - hab zb 20 min auf dem 10m Brett im Schwimmbad gestanden, bis ich gesprungen bin ( wollt unbedingt das Abzeichen). Und bis heute kann ich nicht wirklich tauchen oder Schnorcheln - weil ich dann sofort in eine Panik gerate, wo dann nur noch der überlebenswille zählt. Hab das aber so akzeptiert. Und wenn die Menschen immer nur ihrer Angst nachgegeben hätten, würden wir heut noch in Höhlen/auf Bäumen Leben - und hätten nie was neues begonnen, was sich als gut und erfolgreich rausgestellt hat.

Und Körperverletzung - ja, so was ist schlimm. Davor Hatt ich nicht mal als Kind angst, wenn mir Schmerzen zugefügt wurden. Für mich sind seelische Schmerzen um einiges schlimmer und nachhaltiger.

Und ja, es gibt ganz viele Menschen, die haben von allem und jedem angst - meist völlig irrational - weil ihnen noch nie was geschehen ist - da muß man aufpassen, was ist meins und was nicht .

Angst - ja, hilfreich - aber genau zu betrachten -
Wofür haben wir denn sonst die graue Masse unter unserer Schädeldecke?
**********ressa Frau
3.533 Beiträge
Suizid
... bei den Meisten ist es ja ein Suizid-Versuch, ein Hilfeschrei.

Da frage ich mich schonmal:
Welcher Teil von dem Menschen hat solche ANGST davor, zu leben?
Welcher Teil will da sterben
... und was wäre denn wirklich so viel besser, wenn dieser Teil (symbolisch) sterben würde?

Die Angst als Überlebenshilfe, als "Türsteher/Hüter der Schwelle" zu neuen Lebensräumen,
als Vorhang zu anderen Gefühlen, die in der ersten Erfahrung unerträglich waren und mir mit der Angst eine Spur legen, um wiederentdeckt zu werden.
Gefühle wollen akzeptiert werden.
Und genau die Gefühle, die nicht so einfach akzeptiert werden, machen sich besonders bemerkbar...

Dann wird zB. aus Angst Panik,
aus Wut Eskalation
aus Trauer Depression ....

Angst hat herrlich viele Facetten *angsthab* *troest* *knuddel*

Wenn ich sagen/ fühlen kann:
Ich HABE die Angst
Dann BIN ich nicht die Angst.
Dann bin ich mehr als meine Angst und kann MIT dieser Angst immer noch eine Entscheidung treffen.

Zum Beispiel:
Ich HABE Angst vor .... Hunden.
Ich habe die Angst und nun ENTSCHEIDE ich mich dazu, mich bewusst einer bislang angstmachenden Situation anzunähern...
Als wäre die Angst ein kleines Kind, dem ich zeigen möchte: schau mal, is halb so wild.
Bevor die Angst in mir Angst bekommt (Panik), stoppe ich natürlich.
Ich will ja ab jetzt die bislang "gefährliche Situation" mit positiven Erfahrungen festigen.
Deshalb mache ich diese Grenzenerweiterung möglichst spürbewusst...
Angst ist ein Sensibelchen, immer schön sachte .. *liebguck*

Das hat mir sehr geholfen.

Und die Angst vor dem Leben hat da einfach viele Ansätze... Und wie ein grosser Berg ist auch diese Angst zu erobern...mit vielen kleinen Schritten, Rückschritten, Pausen und Erfolgsmomenten.

Wieder ein paar Gedanken meinerseits zu dem Thema.
*blume* *regenbogen* *blume*
**********ressa Frau
3.533 Beiträge
Angst als Körperverletzung
Ja, das würde ich auch unterschreiben *ja* .
Als chronisch Kranke habe ich viele Ärzte erlebt, die mir Angst machten, die mich zu Be-handlungen (Miss-handlungen) in meiner Not nötigten.
(Ich muss da grad mal n bisschen mit den Worten rumpurzeln)
Was sich im Nachhinein dann als falsch erwiesen hat.
Gelehrt hat es mich, mich beraten zu lassen, um dann SELBST zu entscheiden ( schließlich muss ich ja damit leben, nicht der arzt...).
Wer mir heute Angst machen will, bleibt links liegen.

Ob das n Arzt ist, n Elternteil, n Lehrer, n Chef, n Partner/in....ist, ist nicht entscheidend, würde ich sagen.

Diese Angst hat auch Facette "emotionale Erpressung".
Gerade in Partnerschaften, Elternbeziehungen.
"Ich bringe mich um, wenn du mich verlässt!"
Bei manchen klebt die Nabelschnur bis ins hohe Alter fest....

"Das kannst du doch nicht machen, jetzt wo er/sie so krank/in Not ist!"

Anstatt mal rein zu spüren: Wie viel Fürsorge/Verpflichtung TUT MIR GUT und ist damit hilfreich für ALLE BETEILIGTEN. Und WO mich zu viel? WO liegt darin der geheime Nutzen??

Manchmal flüstert die Angst:
"Das kannst du doch nicht machen, was soll denn die Familie dazu sagen? Deine Eltern/ deine Frau/dein Mann/ die allgemeine Moral/ die Nachbarn/ die Kollegen.....?? Dann gehörst du nicht mehr dazu! Dann bist du alleine! Verstossen! Hilflos! Verloren! Was machst du dann ohne die??"

Angst als Körperverletzung..
Nicht so offensichtlich wie n blaues Auge oder n gebrochenes Bein...
Allerdings häufig genug wesentlich nachhaltiger...
Steter Tropfen höhlt den Stein...

Sich STÄNDIG SORGEN um den Nachwuchs machen suggeriert vielleicht auch: " Du schaffst das eh nicht!"

Usw. Usw. ....

Sind keine in Stein gemeißelten Gesetze...sind nur meine Facetten dazu *bussi*
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