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Die Stärke und die Schwäche

Die Stärke und die Schwäche
Wo auch immer man auftaucht, sind die so genannten Stärken und Schwächen eines Menschen bald Thema.

So ist mein jüngster Sohn gerade in der Oberstufe eingeschult worden und nach kaum 3 Minuten im Sekretariat wollte der Schulleiter von ihm genau das wissen.

Als ich selbst mich jüngst um einen Job bewarb, stellte man mir auch schnell diese alberne Frage. Meine Antwort: "Ich habe keine Schwächen" wurde unverstanden als arrogante Dummheit gewertet.

Also hier meine Frage:

Was versteht ihr unter Stärke und Schwäche?
Gern auch geteilt in das "Alltagsverständnis" und die "philosophische Betrachtung".

Ich werde mich selbst frühestens auf der dritten Seite dazu äussern. *tipp*
Was für eine Frage...
Was versteht ihr unter Stärke und Schwäche?
Gern auch geteilt in das "Alltagsverständnis" und die "philosophische Betrachtung".
Für mich ist das eine Frage, die alltäglich und philosophisch nicht beantwortet werden kann.

Sie ist ausschliesslich subjektiv psychologisch, und gerade deshalb wird sie auch bei Bewerbungen etc. gestellt.

Die Antwort sagt eben psychologisch viel über Persönlichkeit der antwortende Person aus. Natürlich ist die Beurteilung der Antwort eine Interpretation des Fragestellers, aber das ändert nichts an dem Charakter der Frage als Test.

Ich möchte mich hier nicht testen lassen.

(Ru)dolf *love*
@ Rudolf
Für mich ist das eine Frage, die alltäglich und philosophisch nicht beantwortet werden kann.

Ich möchte mich hier nicht testen lassen.

Was war noch mal der Grund für deinen Beitrag? ...
stärken und schwächen...
stärken und schwächen gibt es nur aus der sicht des beobachters. dinge, verhaltensweisen, eigenschaften, körperliche merkmale sind nicht als solche positiv oder negativ.
abhängig von unserer bewertung als positiv oder negativ erscheinen sie uns als stärken oder schwächen.

beispielsweise können wir sensibilität oder genauigkeit,
einen großen oder kleinen busen sowohl positiv als auch negativ sehen, wir können sie sogar zu einem zeitpunkt positiv und zu einem anderen zeitpunkt negativ sehen.
unsere bewertung ist u.a. abhängig von unseren erfahrungen,
der situation, den erwartungen,
der seelischen und körperlichen verfassung.
@ philosoph67
... meinst du damit, dass du Stärken und Schwächen nur in Zusammenhang mit einer positiv / negativ Verknüpfung wahrnimmst?
@rein_raus
wenn ich das so wahrnehmen würde ... würde es so da stehen ^^ ...

ihr wolltet eine meinung ... und das ist eine meinung ...

und nein ... ich verknüpfe diese wahrnemungen nicht nur im zusammenhang mit positiv oder negativ ....
Förderungs-situation mit Wachstumspotential
In der Jetzt-Situation bin ich in diesem Bereich stark, ich weiß Bescheid über ein Thema, bin vorbereitet, kenn mich aus, bin stabil, fühl mich gut damit, ...

Schwächen seh ich als das an, was ich nicht annehmen kann, noch nicht, Bereiche, die meiner Aufmerksamkeit bedürfen, können aber auch Bereiche sein, in denen ich sage, darin bin ich schwach, aber es stört mich nicht, sogar ohne Wertung, nur als Feststellung, dass dies so ist, z.B. ich bin schwach in Mathematik, aber ich brauch es nicht, also stört es mich nicht.

Was macht Stärke aus? Was macht einen stark? stabil...
Wissen ob vorhandenes, angelerntes, ausführendes, erlebtes... gibt Stabilität und Stärke...festigt die Basis worauf ich aufbau.
Schwächen kann ich zu stärken ausbauen. Wichtig ist die Annahme beider Anteile in sich. Die Annahme auch schwach zu sein, ehrlich hinzusehen. Und dies wird in Einstellungstests oft abgefragt aus diesem Grund, um zu sehen, ob derjenige das Zeug für den Job hat, das Selbstvertrauen (Stärke) in sich selbst, und ob derjenige sich überschätzt, unterschätzt oder ehrlich darstellen kann. Dies macht eine Führungspersönlichkeit aus.
In der Schule stuft dies jemanden ein, wo derjenige steht, wo kann, soll er gefördert werden, wo weiß er schon was, damit der Schüler nicht unter- oder überfordert wird. Also ein gutes WErkzeug um miteinander zu arbeiten.
Gefahr ist jedoch der Vergleich und das Pressen in ein Norm-bild, dem der Mensch entsprechen soll, doch dies ist dann wieder je nach Situation, Umfeld...verschieden.
Gioia
PS: dritte Seite? *zwinker*
kommt auf den Blickwinkel an
Ich sehe es auch so, dass es auf die Sichtweise ankommt, was als Stärke und Schwäche gesehen wird und welche Bedeutung ihnen zukommt.

So kann jeder Mensch für sich selbst entscheiden wie er mit seinen Stärken und Schwächen umgeht, was er wie zum positiven nutzt und wo er noch etwas dazu lernen will.

In der Ausbildung ist es sicher gut, am Anfang vor allem Schwächen zu fördern, um eine möglichst gute Allgemeinbildung zu ermöglichen. Das muss nicht heißen, dass Kinder auf Dauer in ein Schema gepresst werden.
Später ist es wichtig sich auch auf die Stärken zu konzentrieren, um bei der Berufsausbildungl die bestmögliche Entscheidung zu treffen.

Im Beruf finde ich die Frage nach Stärken und Schwächen rein neutral gesehen zwar noch interessant, aber wichtiger ist dann der Umgang damit. Menschen, die gern an ihren Schwächen arbeiten und ihre Stärken positiv einsetzen, sind sicher überall die besseren Kollegen. *zwinker*
@ Gioia_Marina
Danke erstmal für deinen Beitrag - ja die dritte Seite - ich wollte nicht gleich mit meiner Sicht auf dieses Thema eine Vorlage geben. Jede Information verändert das Denken.
Also mache ich es mal sorum. *ja*

Ist natürlich kein Test*nono*, da wir hier niemanden kennen, für irgendwas brauchen und auch nicht wissen wollen, wer was für Stärken und Schwächen hat, sondern nur was darunter verstanden wird.

Wir forschen hier also nach dem Sinn dieser Begrifflichkeiten und nicht nach dessen Bewertungspotential in Einstellungsgesprächen.
Unsere menschliche Bewertungwelt
Wo auch immer man auftaucht, sind die so genannten Stärken und Schwächen eines Menschen bald Thema.

Um einen Menschen zu charakterisieren bedarf es nicht dieser wertenden Begriffe.
Welche besonderen Merkmale oder Wesenszüge ein Mensch auch haben mag, in dem Moment wo ich diese zu bewerten beginne kann ich sie nicht mehr beschreibend (wertfrei) aufzeigen (darstellen).

Bewertungen gibt es nicht nur aus der Sicht des Betrachters sondern auch aus einer Selbstbetrachtung. Deshalb fällt es uns ja so schwer uns so anzunehmen wie wir sind. Bei sogenannten "Schwächen" die ich an mir zu erkennen glaube, bedarf es nicht einer Änderung meines gesamten Selbst, sondern nur meiner eingeübten Verhaltens und Denkweisen.

Leider ist eine neutrale, wertfreie Betrachtungsweise in unserer Leistungsgesellschaft kaum möglich.

lg michael
... Begrifflichkeit
Wir forschen hier also nach dem Sinn dieser Begrifflichkeiten und nicht nach dessen Bewertungspotential in Einstellungsgesprächen.

der Sinn dieser Begriffe ist aber rein bewertend, egal wo sie benutzt werden. Sie können weder von uns selbst auf uns selbst bezogen, noch von einem Individuum auf ein anderes bezogen, "neutral" benutzt werden.

(Ru)dolf *love*
@ cla_ru
... doch können sie. Ich tue es.
Für mich ist von Interesse, wer es noch macht und wie.

Warum äusserst du dich denn schon zum zweiten mal dazu, wenn du gar nichts beitragen kannst? Ist doch völlig sinnlos ... - ausser vielleicht zum Punkte sammeln -

Das hier ist offenbar nicht dein Thema. Es gibt doch genug andere.
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Gedankensplitter...
Stärke und Schwäche, sind Begriffe die sich auf etwas beziehen müssen, eine Kontext brauchen um als solche bewertet werden zu können. Und jawohl sie sind Beurteilungen. (Auch die Stärke des Brillenglases braucht einen Kontext, den bilden wir indem wir festlegen, ab wann jemand als kurzsichtig oder weitsichtig angesehen wird)
Sie sind keine statischen Eigenschaften...aber beide Begriffe dienen gern als Grund...


Mitunter ist was einer als Schwäche bezeichnet, gleichzeitig die größte Stärke.
Was die einem Phlegma nennen, bezeichnen andere als Geduld.

Früher wurden Stärken als "Tugenden" bezeichnet, Wikipedia dazu:
Unter Tugend (Herk.: taugen im Sinne einer allgemeinen Tauglichkeit, lat. virtus, griech. ἀρετή, arete)

*gg*
So gesehen heißt Stärke - für etwas, zu etwas tauglich zu sein.
für etwas tauglich sein braucht keine Bewertung ...
Aber Kontext natürlich unbedingt. Na klar
Fragestellung oder Selbstbestätigung?
Zu welchem "Thema" ich mich äussere, liegt in meinem "Interesse".

Was genau ist denn nun dein "Thema"?
Also hier meine Frage:
Was versteht ihr unter Stärke und Schwäche?
Gern auch geteilt in das "Alltagsverständnis" und die "philosophische Betrachtung".
oder
Für mich ist von Interesse, wer es noch macht und wie

Aber ich kann gerne auf beide Fragen antworten, vielleicht mehr in deinem Sinne:

zu 1. Für mich persönlich ist "Toleranz" eine der größten menschlichen Stärken. Aber das ist eine ganz persönliche "Wertung"

zu 2. Ich kann die Begriffe nicht "wertneutral" sehen ( jedenfalls wenn sie mit Inhalten versehen werden ), und glaube, natürlich ganz persönlich, auch nicht das es jemand anderes kann.

(Ru)dolf *love*
@ Rudolf
... schön *g*
subjektiv - objektiv
Morigane hat es mal wieder sehr gut ausgedrückt:

Stärke und Schwäche, sind Begriffe die sich auf etwas beziehen müssen, eine Kontext brauchen um als solche bewertet werden zu können.

Sie sind keine statischen Eigenschaften...aber beide Begriffe dienen gern als Grund...

Bewertungen allgemein sollte man nicht zu negativ sehen. Sie sind der Grundbaustein für Entscheidungen.
Und außerdem ist es immer relativ, wie Stärken und Schwächen eingesetzt und dementsprechend bewertet werden.

Mitunter ist was einer als Schwäche bezeichnet, gleichzeitig die größte Stärke.

Genau deshalb ist kaum objektiv zu entscheiden, ob sich nicht subjektiv für jemanden mal seine vermeintlich größte Schwäche als Stärke entpuppt.
@ musetta
... , ob sich nicht subjektiv für jemanden mal seine vermeintlich größte Schwäche als Stärke entpuppt.

... genau diese Wechselhaftigkeit macht die Begriffe so überaus interessant für mich ... *gruebel*
Ja....
... das ist vergleichbar mit der Tätigkeit beim rein und raus *bananen*

lg michael
****tta Mann
3.463 Beiträge
Dosierung
Stärken und Schwächen, Gut und Böse sind nur Etiketten auf Verpackungen.
Der Inhalt hat damit wenig zu tun.

Toleranz zum Beispiel kann sowohl eine Stärke als auch ein Schwäche sein.

Überhaupt kann jede Eigenschaft dem anderen Lager und demnach mit einem anderen Etikett versehen werden.

Wie sagt man so schön? Auf die richtige Dosis kommt es an.
ich sag mal so...
stärken:

es gibt dinge...die zu tun liegen mir...interessieren mich...ich beschäftige mich damit...lerne sie besser kennen und meistern...und bin demzufolge zumeist in der lage...sie zum gewünschten ergebnis zu bringen...

schwächen:

naja..eigentlich sind's weniger schwächen...eher desinteressen...

eben dinge...die mag...brauch...will ich nicht...sie interessieren mich nicht...ergo..ich bemüh mich nicht darum...so ich nicht zwingend muss...

und so ich zwingend muss...dann ist es lediglich eine frage der (charakter-)stärke...sich da durchzubeissen und was vernünftiges zu wege zu bringen...

rein beruflich oder anderweitig neugierigen-...im sinne eines "was kann er und was kann er nicht" wertesystemes hinterfragenden leut'chen...gibts eine durchaus legitime konkretisierende frage an den vis-a-vis befindlichen:

meinen sie..wofür ich mich besonders interessiere oder erfahrungsgemäß ein gutes händchen habe ?

somit hat jener den ball retoure...seine / ihre allgemeinplätze etwas sinnvoll beantwortbarer zu gestalten...

ich hab mal vor ca. 20 jahren solch einem frager geantwortet (ging um eine bewerbung): "ich kann prima bratkartoffeln machen" und hab gegrient wie ein honigkuchenpferd....

nach kurzer verblüffung (gottseidank hatte der gute humor *zwinker*) hat er begonnen...mir etwas detaillierter die arbeitsaufgaben- und anforderungen zu erklären und ich hab' dementsprechend zu meinen interessen und erfahrungen "referiert"...und es hat gepasst...

ansonsten denke ich...haben die sogenannten stärken & schwächen auch ein immenses mit lebenserfahrung zu tun...situationen oder dinge...welche einmal durchlebt...miterlebt...sozusagen "angefasst" im sinne kind & heiße herdplatte...sind bekannt...werden situativ intuitiv abgeglichen und da nicht neu...ist die fehlerquote im umgang damit eben geringer als bei vollkommen neuen...unbekannten situationen...

wobei ich auch hier eher weniger von stärken oder schwächen schnattern würde...sondern eher eben in...vergleichsweise bekanntes...bzw. noch nicht erlebtes...unterteile...

soweit meine auffassung dazu...

fröhlicher gruß...maxxe *g*
OK!
Da es warscheinlich nicht zu einer dritten Seite kommen wird, will ich mich mal hier äussern.

Ich verstehe unter Stärke das gekonnte Einsetzen einer Fähigkeit und unter Schwäche das unbeholfene Einsetzen einer Fähigkeit.
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