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Hat die Technik schon das traditionelle Demokratieverständni

*******use Mann
3.197 Beiträge
Ich verstehe es so:
Die ständig wachsenden Möglichkeiten der Vernetzung, läßt eine
direkte Demokratiform in Echtzeit realistisch erscheinen, die die
representative Demokratie ersetzt.
Allerdings werden die Vertreter derselben dies so lange wie
möglich unterdrücken.
Schauspieler werden wohl kaum die Abschaffung ihres eigenen
Theaters vorantreiben.
Dies wird für Spannungen in der Gesellschaft sorgen und der zunehmende
Verfall der sog. Volksparteien könnte das erste Anzeichen dafür sein
(eine Entwicklung in Europa). *g*
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Mein Smartphonebesitzer kann heute wissen, ob ich tanze, wie sich mein Tempo beim Treppensteigen verändert, mit wem...

Das Postfix "Besitzer" und das Possesivpronomen "mein" deuten eigentlich auf dasselbe Subjekt.
Dein Smartponebesitzer bist Du normalerwese selbst (außer Du bist verheiratet).

Wenn Du selber nicht mehr weißt, mit wem Du die Treppe gerade hochsteigst, hast Du einfach nur zu viel getrunken.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Das Demokratieverständnis der Handys leidet unter der Diktatur der Netze.
(intern:3,7V/1500mAh/5.5Wh und extern: UMTS)
Inwieweit wäre bei einer direkten Demokratie der Minderheitenschutz gewährleistet? Wären Minderheiten dann nicht von der Gunst der Mehrheit abhängig?

Wo wäre dann die Grenze, was nicht durch Mehrheitsbeschluss geregelt werfen darf bzw. Wären wir dann nicht auf den Weg Richtung Uniformität?

Ich persönlich glaube, das direkte Demokratie die Gesellschaft mehr polarisiert. Die etlichen Volksentscheide zeigen diesen Hang zur Polarisation.
Eine weitere Frage ist, welche "Institution" o.ä. das Abstimmungsverfahren koordiniert- also wann was zur Abstimmung gestellt wird. Wenn jeder Gesetze zur Abstimmung bringen darf, muss ich dann jeden Tag 120 Abstimmungen vornehmen- und diese auch noch recherchieren.

Muss ich nicht abstimmen, wie wird für eine repräsentatives Abstimmungsverhalten gesorgt?
**e Mann
2.564 Beiträge
Man darf sich direkte Demokratie nicht so vorstellen, dass ein Jeder jederzeit eine Abstimmung durchführen kann.

Die parlamentarische Demokratie ist ein komplexes Gebilde und auch eine direkte Demokratie wird viele Instanzen brauchen, die ein vernünftiges Abstimmungsverhalten möglich machen.

Eben das ist beim Brexit und auch bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen nicht gegeben.

Der Minderheitenschutz muss bei einer direkten Demokratie sehr fein eingestellt sein, ist er doch mit das vordringlichste Problem.

Praktisch wird es Gremien brauchen, die Abstimmungen vorbereiten, ihre Dringlichkeit prüfen, sich mit dem Thema befassen und die Bevölkerung ausführlich über die Sachlage und die alternativen Möglichkeiten beraten. Diese Gremien werden gewählt werden und setzen sich paritätisch aus Vertretern, der Industrie, gesellschaftsrelevanter Gruppen, Laien, Philosophen und Wissenschaftlern zusammen. Sie müssen auch auf einen etwaigen Minderheitenschutz achten. Zudem wird es Möglichkeiten geben, als Minderheit ein Veto gegen ausformulierte Abstimmungen einzulegen.

Direkte Demokratie müssen wir erst langsam lernen. Werden dabei auch Fehler sicher auch Fehler machen. Wer meint, der Brexit habe irgend etwas mit direkter Demokratie zu tun, der liegt falsch.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
**e:
Eben das ist beim Brexit und auch bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen nicht gegeben.
Bitte begründen.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Wären Minderheiten dann nicht von der Gunst der Mehrheit abhängig?

Ja.

Direkte Demokratie müssen wir erst langsam lernen.

Auch das.

Allerdings bleibt da nicht viel Zeit.

Vor einiger Zeit ging eine Meldung durch die Medien, dass deutsche Grundschüler im europäischen Vergleich mal wieder abgekackt sind. Zur Begründung und Beschönigung wurde nachgeschoben, dass der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund in den Vergleichszeiträumen (acht oder zehn Jahre oder so) von 25% auf 33% angestiegen sei.

Die "Verfahrensfragen" (Star Wars), die Du aufführst, Pue, sind allesamt richtig und vernünftig. Gleichwohl werden sie en Detail Teil des demokratischen Diskurses sein (müssen). An diesem Dilemma, dass die transzendentalen Bedingungen der Möglichkeit eines fairen und gerechten demokratischen Diskurses immer Teil des Diskurses selber sind, hat sich nicht nur die analytische Sprachphilosophie aufgehängt, sondern auch die Piratenpartei.

Während sich also der galaktische Rat deutscher intellektueller in endlosen Debatten über diese Details verliert, ficken uns die Molukken an die Wand, und führen in 60 Jahren ganz elegant und demokratisch kraft ihrer Karnickel-Mehrheit die Scharia ein.

Als Dreilicht das hier vor acht Jahren mal thematisiert hatte, hab ich noch gedacht, der hat n Rad ab. Aber da lag der Anteil ja auch noch bei 25%.

Gleichwohl klebt an solchen Szenarien und den damit verbundenen Ängsten natürlich ein hochgeradig irrationales Moment, weshalb ich solche Gedanken nie zum alleinigen Ausgangspunkt meines eigenen politischen Denkens und Handelns machen würde.

Ich nehme aber sehr besorgt zur kenntnis - ihr sicher auch - dass ein immer größerer Anteil der Menschen in meiner Umgebung diese Sachverhalte immer deutlicher und mit immer drastischeren Worten artikuliert. Als Verstärker für diese Gewalteskalation tritt Technik in Form der sozialen Medien viel stärker in Erscheinung, als auf den wenigen sichtbaren positiven Feldern, die es ja durchaus auch gibt.

Mir persönlich gewährt das Verhältnis keine positive Erwartung für die Zukunft.
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
Distopie...
...dürfte wohl kaum Lösungsorientierung vermitteln...
Schon erstaunlich, welche "Lösungen"und Auffassungen hier so proklamiert werden.
Also will man gleich die Verfassung abschaffen...in der Beziehung kann man dann ja am Besten die "demokratischen" Gepflogenheiten in solchen Gemein_wesen wie z.B. Russland, dem Iran oder der Türkei als Modellbeispiel gleich importieren.
Soll es wirklich so sein, dass die unveräußerlichen Menschenrechte, wie sie in den ersten 19 Grundgesetzartikel verankert sind, der Dipositivität einer scheinbaren Mehrheit ausgeliefert sein soll? Am Wochenende mobilisierte die iranische Staatsführung Massenkundgebungen als Ausdruck des (vermeintlichen) "Mehrheitswillens". Über Jahre hat sich die sächsische Landeshauptstadt daran gewöhnen dürfen, dass eine schwindende Anzahl von ewig Gestrigen laut skandierend für sich in Anspruch genommen hat, den "Volkswillen" zu verkörpern...
Bei einigen Wortbeiträgen schleicht sich doch ein wenig der Eindruck auf, dass da wieder der Ruf nach einem "gesunden Volksempfinden" laut wird...
...ich empfinde es als erschreckend, dass sich so etwas in einer Philo-Gruppe breitmacht...
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Drück mal bitte wieder auf das rote Knöpfchen, Azana.
(Da wo 'reset' drauf steht. *zwinker* )
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ Anchises
Dein Erschrecken mag ich nicht kleinreden u dein Empfinden dazu auch nicht ....

Jedoch kann ich kein "Breitmachen in der Philogruppe" erkennen u empfinde dies selbst als pauschalisierend.

Liebe Grüße Azana
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
Schon ok...
...ich klinke mich dann eh´aus...
Warum habt ihr euch so?

Systemisch gesehen ist es absolut denkbar, das das Grundgesetz muslimisch modifiziert wird- wenn es denn mehrheitsfähig ist. Diskussionen um einen muslimischen Feiertag zeigen, das es diese Tendenzen gibt.

Auf der anderen Seite sehen wir nationalistische Tendenzen. Auch diese Tendenzen sind offensichtlich (AFD). Auch das etliche Parteien einen Rechtsruck hinlegen kommt nicht von ungefähr. Es zeigt welches Wählerpotential dort ist.

Wir müssen beide Seiten beschauen wenn wir diesen Konflikt bearbeiten wollen. Einfach angeekelt wegzuschauen löst das Problem nicht. Wegschauen ist es doch was wir den Menschen in Teilen des 20.Jahrhundert vorwerfen.

Solange alle schön wegschauen werden beide Tendenzen stärker werden. Das das Eine nicht sein soll und das Andere nicht sein darf wird den Konflikt nicht lösen.

In einer Basisdemokratie würden diese Tendenzen offen aufeinanderprallen, viel stärker als jetzt.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Ja, das sehe ich auch so.
Es ist schon beinahe grotesk, mit welcher Blindheit versucht wird, manches zu unterdrücken.
Will man einen zweiten Adolf, muss man nur genau das tun, was jetzt getan wird.
Man stempelt alle Widersacher solange zu Idioten, bis sie eines Tages die Schnauze voll haben, mal umgangssprachlich ausgedrückt. Was dann kommt, das möchte keiner von uns haben.

Und leider zieht das immer weitere Kreise. Die vorsorgliche Familie, die vor Jahren ein Diesel-Fahrzeug erwarb, wird nun als Verpester, als Umweltterrorist, als Sünder ans Brett geschlagen. SUV-Fahrer sind schwanzlose und hirnlose Deppen. Wer etwas zu schnell fährt ist nun ein mörderischer Raser. Wer bestimmte Menschen, oder deren Gebräuche nicht mag, der ist ein Nazi. Fleischesser sind Umweltschädlinge und Tier-Massenmörder. Raucher dürfen ohnehin keinen Lebensraum mehr haben. Männer sind Sexisten, Frauen zu doof, und so weiter.

Ich kann mich nicht erinnern, wann das jemals so extrem war. Und es scheint immer noch eine Steigerung zu geben. Früher war man einfach nur doof, heute gehört man für die gleiche Einstellung sofort in den Knast. Übertrieben formuliert.

Es wird nicht mehr diskutiert, sondern knallhart eingeordnet. Und an genau dieser Stelle hilft uns die Technik beim Sortieren. Sie hinterfragt nicht. Sie ordnet und gewichtet.
**e Mann
2.564 Beiträge
Ui, hier geht die Luzi …

Habt ihr gelesen, was ich zu den Verfahren schrieb, die einer Abstimmung voraus gehen? Es wird eben nicht wie beim Brexit eine Frage gestellt, die das Volk dann mit ja oder nein beantwortet.

Also nochmal:

Eine Abstimmung muss erst einmal zugelassen werden. Dazu muss ein unabhängiges Gremium, ein paritätisch besetzter Rat, der nach bestimmten Maßgaben gewählt wurde, den Antrag prüfen. Selbstverständlich nach geltendem Gesetz und unter Prüfung aller relevanten Einwände (z.B. Minderheitenschutz).

Ist eine Abstimmung zugelassen, so werden von dem Rat Informationen gesammelt, mögliche Antworten geprüft etc.
Es gab beim Brexit keinen Rat, der, völlig unabhängig, der britischen Bevölkerung die zu erwartenden Vor- und Nachteile eines Brexits z.B. in einer Broschüre oder im Internet hätte aufzeigen können. Die Meinungsbildung der Bevölkerung war somit nur den Marktschreiern, der Presse und den Politikern überlassen.

Das geht, wie man sieht, nach hinten los. Wenn nicht wirklich gute Leute, Philosophen, Wissenschaftler, ausgediente Politiker (die immer aufs Neue verwundern), Künstler, Intellektuelle und andere weise Menschen, die das Volk anerkennt, solche Wahlen vorbereiten, dann wird das nichts.

Und das ist ja nur eine meiner Vorstellungen. Man kann direkte Demokratie leben und noch ganz andere Mechanismen einbauen. Man muss nur mal anfangen mit dem Üben.

Zu manchen Beiträgen hier fällt mir leider wenig ein, sorry.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Es ist schon beinahe grotesk, mit welcher Blindheit versucht wird, manches zu unterdrücken.
Will man einen zweiten Adolf, muss man nur genau das tun, was jetzt getan wird.
Man stempelt alle Widersacher solange zu Idioten, bis sie eines Tages die Schnauze voll haben, mal umgangssprachlich ausgedrückt. Was dann kommt, das möchte keiner von uns haben.

Genau so issas.

Die engagierten Journalistinnen in den etablierten LügenMedien sind

ein Teil von jener Kraft,
die stets das Gute will

und eben dadurch das Böse schafft.

Sozusagen Faust andersrum.
Versteh einer die Frauen.

Früher war man einfach nur doof, heute gehört man für die gleiche Einstellung sofort in den Knast.

Oder vor die Kamera.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
@ pue
Hmm, ich habe mir nun deinen letzten Beitrag mehrfach durchgelesen und werde nicht recht schlau daraus.

Du führst das Brexit-Beispiel an. Deinen gleichlautenden Einwurf zur USA-Wahl hast du leider nicht ausgeführt.
Aber bleiben wir beim Brexit. Die Ankündigung zur Abstimmung wurde im Jahr 2013 bekannt gegeben. Danach gab es dann verschiedene Unternehmungen zur Meinungsbildung und dazu zwei Lager, die Vor-und Nachteile eines Austritts ausführlich diskutierten und auch der Öffentlichkeit bekannt gaben.

Ich kann daher beim besten Willen nicht erkennen, dass sich die breite Masse nicht hat informieren können, nicht informiert wurde, oder sich nicht informieren wollte. Wie kommst du drauf?

Ich habe hier noch ganz auf die Schnelle einen Link zur Zeitschiene gefunden.
https://www.br.de/nachrichten/inhalt/brexit-chronologie-100.html

Gute Leute
Ich habe ein Problem damit, wenn du einerseits eine Manipulation anklagst, auf der anderen Seite aber das Ergebnis beeinflussen möchtest, in dem du "gute Leute" einsetzt.

Wir müssen uns selbst, und auch andere Völker, nicht permanent zu Blödmänner machen, die nur so abstimmen, weil sie offenbar dumm und/oder faul sind. Der Bürger kann das besser als manche denken. Und er kann auch selektieren. Er ist auch nicht so leicht manipulierbar, wie wir denken. Menschen, die das stets behaupten, sind oftmals Menschen, die sich einen anderen Ausgang wünschen. Das ist normal, aber es ist dennoch nicht richtiger.

Weiterhin ergibt es auch keinen besonderen Sinn, unsere Ansichten und Regularien auf andere Länder und deren Wahlsystem anzuwenden.

Aber vielleicht habe ich deinen Text auch nur falsch verstanden. *nixweiss*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Zugegeben, ich habe das EP samt der ihr anhängenden Frage nicht verstanden.

Zudem kulminieren derzeit meine kognitiven Fähigkeiten in der Erkenntnis, geschöpft aus der Summe der Inhalte aller Folgebeiträge, dass das 'dieses Thema nicht verstehen', ein allgemeines ? ist.

Als Hobby -Arzt +Philosoph sage ich : Kleingeistigkeiti ist dem Individuum nicht grundsätzlich zuzuschreiben, kann aber im akuten Einzelauftreten zu Distropie führen.
Sei's drum.
Am gehaltvollen Geschwätz über Gott und die Welt, an der Anteilnahme an der Dummheit der anderen, sowie über die Prognosen zur Demokratieverständnisse der Karnickel, wird jegliche individuelle Handhabung der Technik nichts ändern. Es wird Alles beim Alten bleiben.
Deshalb @ Anchises65: Kannst Dich wieder einklinken. *zwinker*
**e Mann
2.564 Beiträge
Gut sechs Wochen vor dem Referendum eröffnen Befürworter und Gegner einen beinharten Wahlkampf.

Ein Zitat aus deiner Zeitschiene, dass sehr schön verdeutlicht, was ich meine. Ein beinharter Kampf ist etwas völlig anderes als eine seriöse und wertneutrale Abschätzung des Themas, dass eine Gruppe anerkannter "guter Leute" vornimmt.

Ein Kampf hat immer den Sieg über den Gegner im Auge. Oft wird da schnell mit Schlamm geschmissen oder es wird bewusst die Angst des Bürgers ausgenutzt. Wir kennen die Methoden hier nicht zuletzt von der Alternative für Deutschland. Populismus nennt man das neuerdings hierzulande.

Eine wertneutrale Aufarbeitung bedeutet nicht, das Für und Wieder gegeneinander abzuwägen, sondern aufzulisten, was passiert für den Fall, dass das Volk mit Ja oder Nein stimmt. Es wird also versucht, Fakten zusammen zu tragen, Einschätzungen vorzunehmen, Hochrechnungen anzustellen etc., ohne dass dies im Hinblick auf ein erhofftes Wahlergebnis statt findet.

Gute Leute, ja, das ist flapsig daher gesagt. Wie sich ein solches Gremium im Einzelnen zusammen setzen wird, kann ich nicht sagen. Es sollten Leute sein, denen die Bevölkerung traut. Das können Wissenschaftler sein. Im Falle der Brexitfrage geht das nicht ohne Wirtschaftswissenschaftler. Dann braucht es Leute, die mit einer völlig anderen Umsicht das Thema angehen können. Zum Beispiel Philosophen, die viel besser historische Einordnungen vornehmen können oder auch Utopien besitzen, wohin die Menschheit gehen wird. Natürlich Vertreter der Wirtschaft, der Glaubensgemeinschaften, der kulturellen Bereiche, der Politik und so weiter.

Eine gewisse Lebenserfahrung wäre gut. Wie schon erwähnt, sind bei kniffligen Fragen oft aus dem Berufsleben ausgeschiedene Politiker gute Berater. Eben aus genau dem Grund, dass sie aus dem "beinharten Kampf" ausgestiegen sind und dem unsinnigen Fraktionszwang entkommen sind.

In bin immer noch ein Verfechter der flüssigen Demokratie. Flüssige Demokratie bedeutet, dass ich selber abstimmen kann oder aber meine Stimme auch einer Person übertrage, von der ich meine, sie hat da mehr Ahnung. Ich bin also keinesfalls gezwungen, mich ständig in jedes Thema einzuarbeiten, sondern kann sagen: Ach, der Alexander Kluge hat da wesentlich mehr Ahnung von. Der bekommt meine Stimme und hat damit zwei.
Die Stimmen werden sich so ein Stück in Richtung Kompetenz verschieben.

Ich selbst kenne mich gut in musikalischen Fragen aus, wäre z.B. ein klarer Verfechter des Gedankens, die Nationalhymne in dieser Form abzuschaffen. Könnte das auch sozial-,politik- sowie musikwissenschaftlich belegen und wäre bestimmt für viele ein entsprechender Entscheidungsträger.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
die Nationalhymne in dieser Form abzuschaffen.
Interessant !
Aber was meinst du damit konkret ? Die Ideologie einer Nationalhymne oder die reale musikalische Darstellung ?

Egal, meine Stimme ( bitte nur politisch) hast Du.
Lasst uns Arnold Schönberg nehmen, oder was von Karlheinz Stockhausen........

Am Ende wird die Abstimmung sowieso gewonnen von: Helene Fischer "Atemlos durch die Nacht"
Auf dem zweiten Platz: Die Wildecker Herzbuben


Das hat man dann von der Demografie........
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Habe ich das in der Tagesschau gestern eigentlich richtig verstanden, dass wir jetzt eine große Koalition bekommen, die den Rentenbeitrag bis 2025 auf 48% erhöhen will?
**e Mann
2.564 Beiträge
Aber was meinst du damit konkret ?

Ich brauche keine Nationalhymne. Das soll aber kein Grund sein, sie abzuschaffen.

Leider hat man es verpasst, nach der kalten Übernahme der DDR eine neue gemeinsame Hymne für den neuen Staat zu komponieren oder auszusuchen.

Die alte Hymne passt mit ihrem Pathos nicht mehr in die Zeit. "Deutschland, Deutschland über alles" ist genau so dumm wie "Amerika first". Wie der Text, so ist auch die Musik völlig veraltet. Das Stück wurde vor 220 Jahren komponiert!

Musik bildet immer den Geist einer Epoche nach. Man baute Paläste und schuf Sinfonien nach der gleichen Architektur. Herrschermusik halt. Eine Demokratie (oder dass, was wir so nennen) folgt anderen Gesetzen, sollte weniger stark hierarchisch gegliedert sein, nicht so sehr auf Größe und Einmaligkeit setzen, das Zusammenleben, Toleranz und Solidarität unterstreichen.

Meine neue Hymne im Jahr 1989 wäre diese gewesen:



Von wegen GroKo: Die direkte Demokratie hat es immerhin in das Sondierungsprogramm geschafft:
**e Mann
2.564 Beiträge
Habe ich das in der Tagesschau gestern eigentlich richtig verstanden, dass wir jetzt eine große Koalition bekommen, die den Rentenbeitrag bis 2025 auf 48% erhöhen will?

Nein, das hast du falsch verstanden. Es geht wohl um das Brutto-Rentenniveau, das heute bei 48% liegt und gehalten werden soll. Wiki erklärt es:

Im Folgenden werden die verschiedenen Rentenniveaus exemplarisch für Westdeutschland für das Jahr 2007 hergeleitet. Die Eckrente ergibt sich aus dem Produkt des Rentenwertes des jeweiligen Jahres (2012: 28,07 EUR), den 45 Entgeltpunkten, die sich aus der Einzahlung in die Rentenkasse bei durchschnittlichem Einkommen über 45 Jahre ergeben, dem Zugangsfaktor und dem Rentenartfaktor, die beide für die Eckrente 1 sind. Es ergibt sich also eine monatliche Bruttorente (=Eckrente) von 1.263,15 EUR oder als jährliche Eckrente sind es 15.157,80 EUR. Das Durchschnittsentgelt, also ein durchschnittliches Bruttojahreseinkommen, beträgt 31.500 EUR. Das Teilen der jährlichen Eckrente durch das Durchschnittsentgelt ergibt ein Brutto-Rentenniveau von 48 Prozent.

*******rlin Mann
1.966 Beiträge
**e:
"Deutschland, Deutschland über alles"
Wie soll ich das verstehen? Du zitierst einen Text, der NICHT in unserer Hymne steht.
Oder beziehst du dich auf vergangene Zeiten?
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