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orginale Werke oder doch lieber ein Lehrroman?

Original vs. Lehrroman

Umfrage beendet
orginale Werke oder doch lieber ein Lehrroman?
Was ist euch lieber, ein Werk von einem Philosophen in originaler Form zu lesen und euch selber daraus seine Philosophie erschließen, obwohl dies bei manchen mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist? Manche Denker haben sich ein Spiel daraus gemacht einfache Sachzusammenhänge kompliziert darzustellen^^

Oder findet ihr es besser, wenn der Philosoph selber, oder ein anderer Autor, die Lehren in eine Geschichte oder einen Roman einbindet?
Wie zum Beispiel Friedrich Nietzsche in seinem Werk "Es sprach Zarathustra"
Nun,die Frage ist sehr interessant gestellt....
und wenn ich so nachsinne, würde ich für mich selbst,
beide Formen der Ausgaben wählen um Vergleiche ziehen zu können.

Sei es jetzt z. B. Zarathustra

Das Altpersische Weltbild / Zarathustra
Zarathustra (ca. 630 - 553 v. u. Z.) war Gründer des Zarathustrismus.

In der Literatur auch Zoroaster und Zoroastrismus genannt. (Nietzsches Zarathustra hat von diesem nur den Namen!
Es gibt ansonsten keine Ähnlichkeiten.)

Am ehesten wird folgende Definition die meiste Zustimmung finden:

Philosophie ist der Versuch des Menschen mit dem Mittel des Denkens sein Dasein, die von ihm wahrgenommene äußere Welt und sein eigenes Inneres zu erklären.


Und das Wort "Philosoph" besteht aus zwei zusammenhängenden Wörtern
Das Wort Philoso-phie kommt von den griechischen Wörter "philia" und "sophia".
Ein Philosoph war ein "Weisheitsfreund".
Er beschäftigten sich mit allem, mit den Sternen wie mit den Pflanzen, mit der Frage was gut und böse ist, was der Sinn des Lebens sei etc.
Die Philosophie besteht und untersucht einzelneTeile des SEINS -
der Natur wie "Naturphilosophie"
oder der Staat -"Staatsphilosophie" ect.
Sich so mit den Einzelteilen des SEINS -
um Grundsätzliches über diesen Teilbereich auszusagen oder um die Beziehung des Teils zum Ganzen zu erläutern.
Mit den Details des jeweiligen Teils des Seins beschäftigt sich dann die jeweilige Wissenschaft von diesem Teil, z. B. die Naturwissenschaft oder die politische Wissenschaft.
Und deshalb ziehe ich meistens gerne immer mehrere Farianten des Vergleichs vor.

Ich stimme für beides ab - denn sowie Original wie Lehrroman ist bevorzugt !
**********nobos Paar
572 Beiträge
je nachdem
Im Normalfall soll es für uns das Original sein, zum Selbstlesen und verdauen und dann der Lehrroman in Folge, zum Relativieren.

Es sei denn, der Lehrroman ist viiiel kürzer und prägnanter, dann darfs freilich erst der sein und dann der Gang zur Quelle.

Also können wir schon wieder mal keine klare schwarz-weiß-Entscheidung abgeben und greifen auf die Standartphrase: "Es kommt darauf an." zurück.
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Orginal und Lehrroman
Nietzsches Zarathustra ist in diesem Sinne für mich nicht der Lehrroman, sondern SEIN Orginal, in welchem er seine Gedanken und Schlüsse zu Zoroasters Vorstellungen zog.

Ergo ist hier Nietzsches Buch in meinen Augen die Primärliteratur, Abhandlungen zu "Also sprach Z." Sekundärliteratur.

Bei mir ist es davon abhängig für was ich das ausgewählte Werk brauche. Zum eigenen privaten Vergnügen greife ich gerne auf Lehrromane zurück, beruflich muss ich eher mich durch die Orginale quälen.

lg Azana
*********er_nw Mann
47 Beiträge
Bei dem Versuch nicht zu kompliziert zu denken...
meine ich, es ist eine Frage der Vorbildung und des eigenen Typs.
Ein Roman erscheint zunächst lebendiger, einfacher zu lesen und spannender.
Je stärker ich jedoch in eine Thematik eingebunden bin, desto interessanter werden die konkreten philosphischen Abhandlungen zu bestimmten Fragestellungen.
Zur Zeit würde ich mich eher mit dem Original beschäftigen.
Jedoch bin ich über lebendige Romane wohl überhaupt erst zu philosophischen Fragen gekommen.

Da mir das Beispiel nicht bekannt ist, kann ich darauf auch nicht eingehen.

@ tiefsinnige

ist das Zitat von Nietzsche?

Mir wäre das Mittel des Denkens nicht ausreichend, um zu (m)einer Wahrheit zu gelangen. *schiefguck*

Gruß in die Nacht
aesthetiker
Um Deine Frage zu beantworten:

Nein, es ist kein Zitat von Nietzsche,
es würde sonst dabei stehen.
Es ist eine Definition einer Darstellung,
wo die meisten Zustimmungen sich treffen können.

Um zur eigenen Wahrheit, zur Philosophie zu kommen,
bedarf es vieler Denkanstöße die man sich aus dem Leben holt.
Dazu gehört für mich, was ganz wichtig, auch die Literatur.

Jeder hat seine eigenen Mittel zum Denken/Nachdenken und lernen.

Und wie Du selbst beschrieben hast, kann ein einfacher Roman,
sehr fesselnd sein, wie.z.B. - für Dich oder andere zum Nachdenken.


Ein Roman erscheint zunächst lebendiger, einfacher zu lesen und spannender.
Je stärker ich jedoch in eine Thematik eingebunden bin, desto interessanter werden die konkreten philosphischen Abhandlungen zu bestimmten Fragestellungen.
Zur Zeit würde ich mich eher mit dem Original beschäftigen.
Jedoch bin ich über lebendige Romane wohl überhaupt erst zu philosophischen Fragen gekommen.

Da mir das Beispiel nicht bekannt ist, kann ich darauf auch nicht eingehen.

Beispiele kann man sich aneignen durch das Lesen,
nachlesen in einem Lexikon/Duden, quellenspezifische Literaturseiten im Net ect.

to be or not to be lächelt

liebe Grüße
Tiefsinnige
kein Zweifel...
"Also sprach Zarathustra" ist auf jeden Fall Primärliteratur, das bestreite ich nicht. Ich meine das Werk als Beispiel für eine Art Werk, in dem ein Charakter eine gewisse "Geschichte" durchlebt und dadurch die Abhandlung nicht so theoretisch erscheinen lässt wie es bei den meisten Staatsphiliosophien zum Beispiel der Fall ist (Kants Ewiger Frieden) ist *g* .
Unmöglich
Die Frage ist, ob es überhaupt möglich ist, bestimmte Philosophen in Form eines "Romans" kennenzulernen.
Welcher "Roman" vermittelt z.B. auch nur annähernd die wissenschaftlichen Abhandlungen Kants, so das man eine Wahl zwischen Orginal und Lehrroman hätte. Und so ist es bei den meisten Philosophen.

Es gibt einige Einführungen in die Philosophische Gedankenwelt, die in epischer Form geschrieben sind. Aber das sind allgemeine Überblicke.
(z.B. "Sophies Welt" von Jostein Gaarder)

Im Allgemeinen stellt sich die Frage "Orginal oder Lehrroman" deshalb in der Realität nicht.

Natürlich kann ich mich irren ( kenne ja auch nicht alle Bücher ), und jemand kann hier ausser "Also sprach Zarathustra" noch ein paar Beispiele nennen.

(Ru)dolf *love*
Widerspruch
Bei einigen Philosophen vermisse ich umgekehrt einfach die praktischen Details. Was würde nach Meinung des Autors denn bitte passieren, wenn irgendwo alle nach seiner Lehre leben würden? Geht das überhaupt?

Bei Kant glaube ich dir gerne, dass die Idee, dazu einen Lehrroman zu schreiben, Unfug ist. Aber es gibt auch das umgekehrte Beispiel. Die Philosophie der mehr oder weniger radikalen Ökologie, die beispielsweise Ernest Callenbach ("Ecotopia") vertritt, die kann man vielleicht in ein hochwissenschaftliches Buch verpacken, aber das liest dann keiner. Und dann handelt auch keiner danach. Und das wiederum widerspräche dem Grundgedanken der eigenen Philosophie. *oh2*
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
praktische Details
Hallo smurf,

bei vielen Philos, besonders den älteren fehlt für mich der Realitätsbezug.

Ich habe den Eindruck, dass es ihnen auch nicht darum ging wie man ihre Gedanken und Ideen in der Wirklichkeit umsetzen kann.

Es sind zum Teil verrückte, geniale, widersprüchliche oder aber auch messerscharfe Analysen und Synthesen.

Aber leben danach? Weshalb?

Schau dir einen Nietzsche an, seine Werke zeitweise irre, im Wahn geschrieben.

Aber konnte er danach leben? Nein. Er war so sehr mit seiner Krankheit beschäftigt und damit wie er seinen Lebensunterhalt verdient, dass ihm keine Zeit blieb sein Leben nach seinen Werken auszurichten. Für mich waren diese eher eine Zuflucht für ihn.

Eine Utopie für eine Welt wie er sie sich vorstellt oder erklärt.

lg Azana
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