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Zufrieden oder Glücklich

Zufrieden oder Glücklich
Kam mir grad so in den Sinn...

Habe irgendwann mal die Frage gestellt
„ob man nicht einfach auch mal zufrieden sein kann mit dem was Da ist“
Die Antwort war
„Ich will nicht zufrieden sondern glücklich sein“

Irgendwie hat das bei mir ein „höher, schneller, weiter“ Gefühl wach gerufen.
Bin ich glücklich wenn ich zufrieden bin? Oder ist zufrieden nur okay, wie es ist, könnte besser sein?
Kann ich dann überhaupt jemals glücklich sein, wenn irgendwie vielleicht doch immer noch was fehlt bis zum perfekten?

Wo sind für euch die Unterschiede?
Unterscheidet ihr überhaupt?
*******ster Mann
2.006 Beiträge
Danke für die Muse
Kurz mal drüber nachgedacht.
Ich richte mein Leben so ein das ich zufrieden bin.
Zufrieden = nicht aufgeregt, in mich vertrauend, nicht auf Provokationen eingehend
Glücklich ist kein Dauerzustand und deshalb ist auch kein glücklich Leben real.
Es sind für mich mehr die Glücksmomente die es zu erfahren gilt. Viele Menschen übersehen die weil sie unzufrieden leben.
Hierbei ist es kein Glücksmoment wenn z. B. trotz allen schlechten Voraussetzungen etwas doch positiv abläuft, oder, Achtung Klischee, ich mit meiner Partnerin an lauen Sommertagen den Sonnenuntergang am Meer betrachte.
Das ist schön, steigert die Zufriedenheit und bringt mich runter.
Ein Glücksmoment stellt sich bei mir aber oft erst ein wenn ich, dem Alltag entflohen, mein Leben reflektiere und Gegebenheiten entdecke die nahezu vollkommen richtig und passend zu meinem Leben stehen.
Ich kann jetzt nicht wie bei Zufrieden ein = setzen.
Es ist zu unspezifisch.
***ch Mann
5 Beiträge
Es sind zwei sehr unterschiedliche Dinge
Für mich ist der Unterschied zwischen Glück und Zufriedenheit gewaltig. Alle äußeren Quellen des Glückes und Genusses sind, ihrer Natur nach, höchst unsicher, misslich, vergänglich und dem Zufall unterworfen. Hat Schopenhauer mal so schön formuliert und damit umkreist er keine Definition schon sehr genau. Glück ist Zufall, Glück ist nichts, was man steuern kann. Ebenso wenig, wie das Unglück. Beide kommen und gehen, ohne dass man etwas dafür oder dagegen machen kann. Dabei bin ich jetzt kein Anhänger des Determinismus. Ich sehe Glück im Bereich des Zufalls oder Schicksal. Das man sich glücklich fühlt, wenn man sich zum Beispiel frisch verliebt hat, sehe ich eher als Unterstützung meiner These. Denn bei all den Menschen, denen wit täglich oder im Monat begegnen, wie groß ist da die Chance, dass man jemanden trifft, der/die gleichen Empfindungen teilt? Es ist Zufall - oder eben Glück.

Zufriedenheit ist wiederum etwas, was aus mir selber heraus kommt. Sich zufrieden fühlen muss nichts mit der Umgebung zu tun haben, der Menge Geld die ich habe etc. Man kann sehr zufrieden sein, wenn man in einer Holzhütte ohne Wasser, Heizung und Strom mitten im Wald lebt (ich jetzt eher nicht *zwinker* )
Was ich sagen will: Wann und wie wir zufrieden sind, bestimmen wir, nicht das Glück.
****ta Frau
2.135 Beiträge
1:0
Glück ist Zufall, Glück ist nichts, was man steuern kann. Ebenso wenig, wie das Unglück.

Mh.
Ich bin mir da gar nicht so sicher.
Ich kann eine Menge für mein Glück tun, genau wie für mein Unglück. 1+0 ergibt immer wieder 1, wenn ich nicht selber eingreife und die Sache mit meinem Glück forciere. Denn wenn ich 1 nehme und noch eine 1 dazulege, ist die Wahrscheinlichkeit meines Glückgewinns schon größer, als wenn ich gar nichts täte und auf den Zufall warte.
Ebenso ergibt eine 1-0 beim Unglücklichfühlen auch wieder nur die 1. Aber wenn ich hinwiederrum eine 2 subtrahiere, bin ich zumindest schon mal nicht mehr unglücklich.
Es ist die Ironie des Schicksals, dass es mehr Mühe kostet, aus dem Unglücklichsein auszubrechen als zum Glück aufzubrechen.

Ich will damit sagen, dass auch, wenn es den Glücks- oder Unglückszufall gibt, der im Rahmen der Wahrscheinlichkeit liegt und unsteuerbar durch uns auf uns zu kommen kann (Bespiel: jemand fährt uns besoffen tot oder sprengt sich neben uns in die Luft), es aber auch eine willentlich von uns provozierte Art gibt, durch unsere Taten den ein- oder anderen der Zustände heraufzubeschwören oder zu locken.

Letzendlich geht es darum, wie es uns gelingt, uns in der Welt zu bewegen. Wenn ich das Glück suche, werde ich es immer häufiger finden, denn ich bin in der Lage, etwas dafür zu tun, wenn ich eine Vorstellung davon habe, was mich glücklich machen könnte.
Ebenso kann ich mich selber in unglückliche Zustände versetzen und in ihnen verharren, und dabei auf das Glück hoffen. Das funktioniert nicht.

Glück ist eine Ansammlung von magischen Momenten, in denen sich meine innere Welt, meine Wünsche und Sehnsüchte, in der äusseren wieder finden.
Unglück ist häufig selbstgeneriert, und das Verweilen darin eine Spirale, die immer weiter von dem entfernt, was wirklich gewünscht wird.
Ich wage zu behaupten, dass selbst die meisten Krankheiten diese Genese haben, deshalb möchte ich allen Argumentationen vorgreifen, die davon ausgehen, so etwas wie Krebs käme einfach so 'über uns'. Nein, ich glaube, dass das Versagen des Immunsystems ein Zustand ist, auf den wir hin gelebt haben, genau so, wie wir es durch unser Verhalten stärken können und damit 100 Jahre alt werden.

Selbst wenn uns frühkindliche Prägungen durch die Umwelt, in die wir hinein geboren wurden, den Start ins Leben verhageln, gibt es keinen Grund, mal digital ausgedrückt, nicht zu versuchen, ein 'anderes Programm zu laden', vielleicht ein Update, bei dem die Störquellen minimiert sind.


Ok. das ist jetzt keine Philosophie, sondern nur durch Praxis erprobte Lebenserfahrung. *vielglueck*
Epikur
Ich muss da immer an Epikur und seine Lehre denken.

Da bin ich kein Experte und würde es so zusammenfassen:

Menschen sind Mängelwesen (Durst, Hunger, Lust auf Sex, Bedürfnis nach Licht, Sicherheit etc.). Die Mängel treten auch immer wieder auf, weshalb die Mängelbefriedigung immer wieder nötig ist. Dies schafft uns ein lustvolles Gefühl. Etwas zu trinken, wenn man Durst hat, Essen wenn man hungrig ist.

Das Ziel sollte die Befriedigung der Mängel sein und der Idealzustand ist die Mangelfreiheit. Die Seelenruhe, wenn Du satt, sicher etc. bist, ist der beste Zustand überhaupt und die Mängelbefriedigung sollten wir lustvoll genießen.

Schädlich wäre daher einmal, wenn Du einen Mangel leiden musst. Aber auch, wenn Du nicht den Zustand erreichen würdest, den ich ehe mir Zufriedenheit als mit Glück bezeichnen würde, wenn wir unseren Wortsinn anwenden.

Das braucht aber auch die richtige Einstellung. Die Epikureer galten als sinnesfroh, aber sie waren sicherlich nicht die ehrgeizigsten Menschen ihrer Zeit.

Ich finde den Ansatz eigentlich sehr gut auf die heutige Zeit übertragbar, wo wir häufig auf der Jagd nach dem Glück sind, dem Rausch, dem Entfliehen jeglicher Langeweile. Das passiert natürlich auch, weil wir es heute Langeweile nennen, was ein Epikureer vielleicht Muße genannt hätte.

Meiner Meinung nach hängt das bei uns natürlich auch damit zusammen, dass fast niemand von uns Hunger, Durst, Sicherheitsmängel etc. zu beklagen hat, wie in anderen Weltgegenden. Doch es ist eine kulturelle Eigenart, dass wir, in Abwesenheit aktueller Mangelzustände, sofort zukünftige Mangelzustände ins Auge fassen. Mögliche Armut, mögliche Krankheit, mögliche Unsicherheit...
oder wir die Messlatte für Zufriedenheit hochlegen: nicht nur satt, sondern Gourmet, nicht nur sicher vor Verfolgung und Totschlag, sondern auch vor Diebstahl und Pöbeleien, nicht nur sid, sondern Qualitätswein aus der Toskana...

Dabei funktionieren wir Menschen, jenseits von Mangelausgleich, leider so:
Zufriedenheit ist der Abstand von dem was Du erwartest zu dem was Du bekommst, positiv wie negativ.

Die Epikureer hatten, so habe ich es verstanden, darauf hingewiesen, dass wir die Lust in der Mangelbefriedigung sehen sollen und nicht nach zu vielen Zielen jenseits davon streben sollten.

Schönes Wochenende
Brynjar
*******onne:
vielleicht doch immer noch was fehlt bis zum perfekten?

Perfekt=per factum= durchgearbeitet/ abgearbeitet.

Was fehlt ist doch immer das, was wir an Erwartung gegenüber dem, was wir bereits haben draufschlagen.

Du brauchst ein Mobiltelefon, was auch Fotos machen kann, ins Internet gehen kann und ggf. als mobile Spielekonsole dient. Vor fünfzehn Jahren hätte man für diese Forderung fast Hausverbot im Handyladen bekommen. Heute geht man selbst, wenn eine dieser Forderung nicht erfüllbar ist.
Was sagt es über uns aus, wenn wir die maximalen Möglichkeiten von vor fünfzehn Jahren für einen Einschnitt halten. Weil wir uns schon längst nicht mehr an dem orintieren, was wir brauchen- sondern an dem, was wir bekommen könnten. Je größer das Angebot, umso größer die Augen und auch das Wollen.
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
Die Erlangung von Zufriedenheit dürfte eine evolutionär fundierte Grundbedingung sein - die Erfahrung von Glück eher eine Frage des Bewusstseins.
"Wenn ich mit intellektuellen Freunden spreche, festigt sich in mir die Überzeugung, vollkommenes Glück sei ein unerreichbarer Wunschtraum. Spreche ich dagegen mit meinem Gärtner, bin ich vom Gegenteil überzeugt."
(Bertrand Russell (1872-1970), brit. Philosoph u. Mathematiker)
*zwinker*
Das passt doch *g*
*******ster Mann
2.006 Beiträge
Das auch
Man muss gar nichts
für mich der Unterschied.....
des glücklich sein und Zufriedenheit.....


glücklich zu sein.....das ist ein Moment....es kann ein kurzer Moment sein oder auch ein langer Moment oder mehrere Momente hintereinander.....

der Moment an sich selbst schenkt dir ein Gefühl von emotionalen Schwingungen und du fliegst in dir innerlich und es treibt dich hoch hinaus....es ist ein fliegen mit sich selbst und das glücklich sein strahlt aus dir hinaus und macht dich lebendig...


Zufriedenheit....ist etwas, was ganz tief in dir drin ist und dir Ruhe und besondere Art von Wärme schenkt.....es schenkt dir die Balance zu dir selbst und das erleben des ganzen....du lässt dich fallen und kannst durchatmen und es ist eine Form von lächeln in dir, das nur mit dieser Art des Lebens in Zufriedenheit zu finden ist.....du machst die Augen zu und bist einfach nur da....ohne Last.....ohne alles um dich herum...


Lieben Gruß
Kamali
*****ese Mann
1.622 Beiträge
https://www.joyclub.de/my/2378260.zaubersonne.html
„Ich will nicht zufrieden sondern glücklich sein“

Na, das klingt ja auf den ersten Les -ähm Blick- so, also wehrte sich da Etwas gegen zufrieden sein . *baeh*


Du fragst nach persönlichen Gemeinsamkeiten und Unterschieden.
Für mich sind Glück und Zufriedenheit wie ein Ei:
Auch wenn je nach Bedarf nur Eiweiß oder nur Eidotter benötigt wird...
...man kann sie trennen, aber ihr Ursprung ist eine Einheit.



„Ob man nicht einfach auch mal zufrieden sein kann mit dem was da ist.“

Wenn ich sehe und wertschätze, was da ist - lege ich Grundsteine für dessen Vermehrung...
...wenn ich über das, was da ist, unglücklich wäre nährte ich Unzufriedenheit.
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