Energie ist also ausschließlich eine physikalische Größe.
Das habe ich nicht behauptet. Alles was ich sage, ist: Es ist Unfug, für fünf verschiedene Dinge denselben Begriff zu verwenden. Nicht wenn man sich über Inhalte unterhalten will. Und wozu sonst bin ich in diesem Forum?
Danke für die Belehrung.
Danke dafür, dass du versuchst, meinen Standpunkt zu verstehen.
Und die Erde ist eine Scheibe.
Zumindest war sie das Jahrhunderte lang.
Siehst du, genau das ist das Problem. Die alten Griechen hatten bereits begriffen, dass die Erde genau das nicht ist, nämlich durch genaues Hinsehen, Nachmessen, und auch sonst durch Anwendung dessen, was wir heutzutage als Grundlagen jeder Naturwissenschaft bezeichnen würden.
Dann kam das Mittelalter, und wissenschaftliche Erkenntnisse und die Überprüfung von theoretischen Gedanken an der Realität durch Experimente (insbesondere solche, die in der Lage sind, besagte Gedanken zu widerlegen, denn sonst ist die Übung nutzlos) wurde ersetzt durch "Überprüfung" an der Bibel, Zirkelschlüsse, und ähnliche Denkmuster.
Und aus meiner Sicht findet man ebendiese Denkmuster eben genau dort, worüber wir jetzt reden — in diesem nervigen "Bleep"-Buch bzw. -Film, bei dem ich mit einem Physik- und Bio-Lehrbuch (und ein wenig angewandte Statistik) auf jeder Seite und in jeder Minute was finde, was definitiv widerlegt ist.
Naturwissenschaften erklären Phänomene mit den Messwerkzeugen bzw. -einheiten, die ihnen zur Verfügung stehen, d. h. bekannt sind. Was nicht bedeutet, wenn ich etwas nicht messen kann, dann existiert es nicht, oder?
Dann muss man sich eben andere Methoden ausdenken, um dem Phänomen von hinten auf die Spur zu kommen. Um beispielsweise herauszufinden, ob bei Neumond mehr Leute sterben, brauche ich den Effekt des Mondes nicht messen, es reicht ein Blick in die Sterbetafel (und etwas Statistik-Kenntnisse; und ja, das Auswählen der Daten aus der einen Stadt, in der es zufällig letztes Jahr "gepaßt" hat, ist verboten).
Um einen von der Biologie nicht erfassten Meridian zu überprüfen, brauche ich den auch nicht nachmessen können. Ich brauche nur einen (ausreichend großen) Haufen Leute, die ich teils auf und teils neben dem Meridian akupunktiere, und dann vergleiche ich, wer sich danach besser fühlt. (Ergebnis: Beide gleich.)
Und so weiter.
Es ist nicht die Schuld des Wissenschaftlers, wenn der Esoteriker die Erkenntnisse des Ersteren nach Lust und Laune so anwendet, wie sie gerade passen, ohne Rücksicht auf Widersprüche und/oder tatsächliche Anwendbarkeit. (Die gegenwärtige Quanten-Inflation ist dafür ein sehr gutes Beispiel.)