immer morgens..

Der Himmel hüllt sich in schönste Farben,
das Erwachen des Schläfers beginnt,
in´s Gesicht fallen ihm erste Sonnenstrahlen,
Glockengeläute aus der Ferne erklingt.

Ich öffne die Augen und taste nach Dir,
doch da fällt es mir ein, Du liegst nicht neben mir.
Ich weile noch in der Ferne, weil mein Beruf es bestimmt,
doch die nächsten Wochen, niemand die gemeinsame Zeit uns nimmt.

sundown(er)

Hallo diANaone,

könntest du bitte dein Thema etwas genauer erläutern.

Magst du Gedanken, Gedichte, Bilder zu Morgenstimmungen sammeln?

Oder hast du eine andere Intention?

So ist es für uns leichter das Passende zu schreiben.

lg Azana

dies hat durchaus seine Berechtigung, aber um ein Thema fortzuführen bedarf es einer Initialzündung für die anderen MitleserInnen.

Deine Gedanken lassen in mir den Eindruck einer Momentaufnahme deines Fühlens entstehen.

Somit würde es eher in "Tagesspuren" passen, solltest du jedoch an einer Fortführung interessiert sein, was durchaus auch legitim ist als philosophisches Thema, wäre es gut uns zu informieren, wie du dir das Thema vorstellst.

lg Azana

Da hast Du Recht...denn wer morgens zerknittert ist, hat tagsüber viele Entfaltungsmöglichkeiten

Natürlich kann jede Threaderöffnung "zum Thema werden", weil jeder Mensch gewisse Assoziationen zu bestimmten Dingen entwickelt. Ich möchte mich aber Azana gerne anschliessen und es Dir mit Deinen eigenen Worten vor Augen führen:
Dies ist eine individuelle Assoziation
zu einer sich latent dahinter
befindlichen Thematik.

Es handelt sich aber keineswegs
um eine "philosophische Eröffnung".

Es geht hier nicht darum,
Dich zu bewerten,
Dich auf-
oder gar
abzuwerten.

Dein Individualismus
ist unverkennbar –
nur eine Thematik,
die sich um Anschlussfähigkeit bemüht;
bleibt letztlich
undefiniert.

In der Schule
hiesse es schlicht:

Thema verfehlt!

Hier "bei uns"
versuchen wir Dich
vorsichtig darauf hinzuweisen,
dass ausgelebte Individualität
nicht unbedingt dazu führt,
einen Thread so zu eröffnen,
dass andere sich konkret
angesprochen fühlen können,
sich hier interaktiv
auf eine klar definierte Thematik
einlassen zu können.



Johnny Cash:
I walk the line ...

anbei ein "Morgengedicht", dass ich beim U-Bahnfahren entdeckte und mich beeindruckte.

@********june


fühlt ihr euch hier wie in der Schule?(formaler Sexunterricht)

oder wie ist


anders zu verstehen?

Der gedanklichen und traditionellen Riten unterworfene Philosophische Elfenbeinturm sieht von außen(aus Sicht einer unakademischen Philosophie)aus wie ein morsches Holztürmchen,kurz vor dem Einsturz.
Zumindest jedoch eröffnet diese ,eure Philosophie ,keine neue Dimension des Denkens.

Frauen kommen langsam aber gewaltig wie es so schön heißt. Vielleicht braucht ja diA's Idee wirklich zwei Jahre, bis sie zündet.

Ich erinnere mich, daß ich in der Spätadoleszenz bisweilen nach dem Schließen des Disco-Tempels in der Nachbarstadt (gegen 3/4 Uhr morgens) den Entschluß fasste, die 20km bis zum Wohndorf zu Fuß zu gehen. Knapp vier Stunden in die Morgensonne hinein.

Es war über die gesamte Strecke hinweg betrachtet meist nicht wirklich schön im Sinne von angenehm. Aber der eine oder andere Sonnenaufgang unter der langsam nachlassenden Wirkung bewußtseinsverändernder Substanzen war mitunter doch recht beeindruckend. Und das Gefühl "sowas Verrücktes gemacht zu haben" irgendwie geil.


Ich gebe zu, ich wäre gern dann gleich gegen 3/4 Uhr direkt in der Nachbarstadt zu einem hübschen Mädel ins Bett gehuckt, aber es hat meist nicht sollen sein.

Gedreht hat das Ganze später ein Zitat von Friedrich II.:

...aus diesen morgendlichen,mit Gedankengängen verbundenen, Spaziergängen,lassen sich immerhin 'agrartechnische' Beschäftigungsmöglichkeiten herleiten.

oder 'Ein Bett im Kornfeld' (Jürgen Drews),
sowie


"Rin in die Kartoffeln,raus aus den Kartoffeln...!"

"Rin in die Kartoffeln,raus aus den Kartoffeln...!"

vielleicht sagte er ja, pantoffeln

und es wurde nur falsch wiedergegeben!

calm in einen warmen morgen

nochne Plauderecke!

Wurde auch schon von Onkelchen aufgeräumt und umgestellt...
Priiiima!

Diese Morgensache hat sich zwar mittlerweile schon an anderen Ecken des Sofa`s durchgesetzt... als WinkeWinke-Tour der Mitglieder, aber ich denke, DiA wollte, und will vielleicht immer noch, Gedanken zum Morgen schlechthin sammeln; "from dust" sozusagen.

Na, dann erzähl ich Euch was; wollt grad raus, aber es regnet in Strömen.

Passiert ist es vor etlichen Jahren, am Strausberger See bei Berlin, paar Freunde campen; by the way, damals der strahlendste blaue See weit und breit, beinahe Heilwasser, meine Blase am Fuß heilte über Nacht aus.

Ich war Frühaufsteherin; wache also morgens um fünf auf, alle Zelte zu, Dunst liegt über allem, märchenhaftes, schräges, filetiertes Licht am Rande des Waldes.

Ich tapse zum See; der liegt da, spiegelglatt, schimmernd, einladend.
Fußtest: waaaarm!

Also gleite ich rein, und der See umfängt mich wie eine warme, dichte, fast ölige Masse; je weiter ich gleite, desto magischer erscheint es mir, desto freundlicher wird´s, wärmer, haltender.
Ich fühle in mir einen unglaublichen Rausch aufsteigen.

Dann taucht zu meiner Seite ein Schwan auf; und beginnt mich zu begleiten. Ich voran, er kurz hinter mir; dann überholt er mich, und senkt den Hals beim Nachsehen... ich grinse und gleite ruhig weiter.

Ewig lang sind wir dann nebeneinander geschwommen, ich glaube, er brachte mir das geräuschlose Schwimmen bei.
Als ich fror, schob ich behutsam die Wasser bis zum Ufer beiseite, und stieg am anderen Ufer aus; ohne Abschied, glitt mein Freund an den Gräsern vorbei seine eigenen Wege weiter.

Zurück lief ich wie in einem Traum eingehüllt, etwas fröstelnd, aber high; high bis zum Seegrund, so high.

Und da frühstückten welche und klirrten schon herum auf dem Platz.
Und als ich von meiner magischen Begegnung erzählte, drehten alle durch und entrüsteten sich, ob ich denn nicht wüsste, wie gefährlich Schwäne doch seien; und dass sie beißen und sogar strangulieren können.

Ich stand da, hörte zu, und dachte ich sei vom Mond herabgefallen; und die Erdenbürger: echt komisch.

Dacht ich so, an dem Morgen.
Das war, genaugenommen, 1992.
Jepp.

so ein schwan kann sein wie er will
gefährlich oder freundlich

aber dein erlebniss ist ein unvergleichlich schönes
und
es kann dir niemand nehmen

mein name auf hindhi heist schwan
und ich liebe die schwäne
auch wenn sie manchmal gottseidank sehr wehrhaft sein können

gehört einfach bebildert.Auch wenn die beiden Artgenossen nicht so zutraulich sind,morgens war es trotzdem

Mein lieber Schwan.

http://de.wikipedia.org/wiki/Petra_(Schwan)

da kannst Du eigentlich von Glück sagen,daß das Tier noch von Dir abgelassen hat.
In Hamburg an der Binnenalster gibt es einen ähnlich gelagerten Fall,dieser Schwan steht auf eine Holzattrappe.

(a.a.O.)

mon oncle,
ist das eine traurige Geschichte.
Und natürlich handelte es sich um einen weiblichen Schwan, das hätte man auch ohne Gentest wissen können.

Nix gegen die Macht einer frühkükigen Prägung (sagt Konrad L.), aber ich bin sicher, mein Schwan war männlich.

Mal so bissi Vorurteile schür*

Auf der Fähre zwischen Messina und Tunis war es, wo ich, der Enge in den unteren Geschossen überdrüssig und gequält von einem Zuviel an schlafenden Artgenossen nachts klammheimlich hochschlich bis auf die Brücke... mich bis zum Hals in meinen guten, warmen Daunensack einmummelte - die Kühle der Nacht geniessend, das Alleine-Sein und das Stampfen der Maschinen unter mir, die das Schiff durch die Fluten Richtung Nordafrika schoben, und dann selig entschlummert bin ohne störende Gedanken

Am allerfrühesten Morgen erwachend in einer köstlichen Stille, in einem Schleier aus schimmerndem Licht - ich weiss noch, es war rosé, an sich der pure Kitsch aber wunderschön - um mich herum die weiss strahlende Reling, ein vertäutes Rettungsboot, die Planken und der Stahl unter mir, der Geruch nach Maschinenöl und Meerwasser in meiner Nase - trat ich an die Reling und sah weit vor mir einen ersten, ganz schmalen Streifen Land und die aufgehende Sonne, ein strahlender Punkt knapp darüber - wow - diesen Trip vergess ich nicht, und immer, wenn es mir zu eng wird irgendwo schleiche ich wieder da hin

Ihr beiden ma's,jetzt nehmt ihr mir aber den Wind aus den Segeln.
Freute mich schon ,nach der Sommerpause einen Thread zu eröffnen mit dem Titel."Was ich in den Ferien an philosophischen Abenteuern erlebt habe ?" und nun ist das wohl hinfällig geworden.

Nicht traurig sein! Wir lesen auch gerne Deine Geschichte, schliesslich ist Sommer! Das sonnenverwöhnte Hirn reicht gerade für Kurzweil und Kurzgeschichten...

Andererseits erspart es mir eine 6-wöchige Einzelklausur zur Vorbereitung auf die Themeneröffnung

...........ich geh' im wald so für mich hin,
wie gut, dass ich im urwald bin,
hier kann ich noch so lange wandern,
ein urbaum steht neben dem andern
und an den bäumen
blatt für blatt
hängt urlaub,
gut, dass man ihn hat!

"H.E."

calmmaleinschöneswochenendewünscht

mein Onkelchen!

Nie und nimmer!
Nur weil ich heute so´n wenig in Regenlaune war, heißt das noch nix.

Und verlass Dich drauf, für Dich wäre ich bereit sogar ein paar mehr sommerliche Abenteuer zu verüben, um sie hier im Namen unserer edlen Freundschaft auf joyischem Hintergrund zu stanzen!

Gelobe fortan, bis zur Thread-Inauguration sämtlich meine philosophistischen Begegnungen mit Vögeln und anderem joyrelevanten Personal strictamente für mich zu behalten; hin und wieder vielleicht mal ein Jedicht, aber datt werde ich so geheimdienstlich chiffrieren, dass ich´s selber nicht mehr verstehen kann. (mach ich eh).

Hier gelten die Regel der Tafelrunde; sobald Du den Gral hervorholst...
schwirre ich an und trinke ihn aus.
Aber nicht vorher!

Hand aufs Herz!