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Eure liebsten Paradoxien

*******rse Mann
2.314 Beiträge
Liebe und Hass
Viele sind überzeugt, daß der Konsum von hasserfülten Texten in der Popmusik zu Hass führe. Müsste dann nicht die Welt voller Liebe sein, wo doch neun von zehn aller Popstücke sie lobpreisen?
********dits Paar
1.701 Beiträge
Mal ein Witz
Mein Lieblingswitz zu einem Paradoxon:

Was ist ein Anagramm von Banach-Tarski?
Banach-Tarski Banach-Tarski.


Der Witz spielt an auf den Satz von Banach-Tarski, in dem gezeigt wurde, dass es möglich ist die Punktmenge einer Kugelsphäre in verschiedene Teilmengen zu zerlegen und aus diesen Teilmengen zwei Kugelsphären mit der gleichen Größe des Originals zu konstruieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Banach-Tarski-Paradoxon

Er von den Time Bandits
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Ich habe mir gerade den Eröffnungsbeitrag zu Herzen genommen.

Zitat von ****oo:
Eure liebsten Paradoxien
[...]
Ich mache den Anfang: Die Unmöglichkeit der überraschenden Hinrichtung.

Ein Gefangener bekommt sonntags von der Gefängnisleitung mitgeteilt, dass er in der kommenden Woche (Mo-Fr) hingerichtet wird. Allerdings wird ihm auch mitgeteilt, dass die Hinrichtung an einem der genannten Tage völlig überraschend und ohne Vorwarnung stattfinden wird. Der genaue Tag wird nicht genannt.
[...]

Ich habe gerade bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wik … der_unerwarteten_Hinrichtung nachgeguckt. Da steht ein schöner Satz zu dieser Geschichte am Ende, der oben in der Darstellung fehlt und eine entscheidende, dramatische Wendung hebeiführt!!!

*zwinker*

******dia:
... ["] – ich kann also überhaupt nicht hingerichtet werden.“ Gerade diese Schlussfolgerung führt dazu, dass es für ihn völlig unerwartet ist, als man ihn an einem der Tage zum Richtblock führt.

*haumichwech*
****66 Mann
220 Beiträge
Umfahren ist das Gegenteil von umfahren.
Die Sendung "Der Bachelor":
Frauen, die es hassen, wenn ein Mann ganz viele Frauen ausprobiert, um sich dann die beste rauszusuchen, gucken im TV einem Mann zu, wie er ganz viele Frauen ausprobiert, um sich dann die beste auszusuchen. *zwinker*
Menschen, die Gutes tun, um Anerkennung zu erhalten
Magrat: Was ist daran paradox? Anderen Gutes zu tun und sich selbst damit auch etwas gutes zu tun...über Anerkennung und Dankbarkeit, ist doch nicht paradox, sondern eine normale, menschliche Motivation.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Ich schließe mich Philosophin da an.
Man sollte Gutes tun, ohne dafür Anerkennung haben zu wollen, aber selbst wenn man die will, ist das nicht Paradox.
***60 Mann
298 Beiträge
Ein Beispiel ist der Kauf von Ruhm und Ehre: Reiche Leute gründen "wohltätige" Stiftungen (allenfalls sogar noch Steuern sparend), die dann ihren Namen tragen.

Ich glaube in der deutschen Kultur fühlt sich das paradox an, woanders ist das ganz normal, selbstverständlich.
Unbewusst ist zu erwartende Anerkennung und Dankbarkeit wahrscheinlich immer treibende Motivation, auch wenn man meint, altruistisch zu handeln...
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Zitat von ***60:
Ein Beispiel ist der Kauf von Ruhm und Ehre: Reiche Leute gründen "wohltätige" Stiftungen (allenfalls sogar noch Steuern sparend), die dann ihren Namen tragen.

Ich glaube in der deutschen Kultur fühlt sich das paradox an, woanders ist das ganz normal, selbstverständlich.

Ich denke, da ist ein Punkt.

Ich glaube, der Gedanke für die angebliche Paradoxie ist der:

Da tut jemand etwas 'Gutes' und will dann Anerkennung dafür. Letzteres würde dem 'Guten' das Gute nehmen.

Ich sehe diese Logik allerdings nicht.

Natürlich könnte man darüber diskutieren, wie gut selbstloses Gutes ist im Verhältnis zu nicht-selbstlos gemachten. Aber selbst Letzteres ist allemal besser als nichts zu tun oder gar Schlechtes.
******del Mann
826 Beiträge
Es gibt merkwürdige Auswüchse, was das "Gutes tun" angeht, weniger in D als in den USA. Die Charity-Kultur dort mit ihren Stiftungen, die nur wenigen nützen, aber spektakulär sind, und eigentlich nur dazu da sind, den immens reichen Stiftern als Feigenbatt zu dienen. Mit Spendengalas z.B., die ein Großteil der gespendeten Gelder wieder auffressen. Nee nee, das ist nicht meins.

Die ehrenamtliche Tätigkeit bei uns, die irgendwann "belohnt" wird, steht da auf ganz anderen Füßen - der "Lohn" ist meist ideell, es geht nicht ums Geld, ist aber verbunden mit einem Ansehensgewinn (welcher Art auch immer). Das ist schon eher meins
Zitat von ***60:
Ein Beispiel ist der Kauf von Ruhm und Ehre: Reiche Leute gründen "wohltätige" Stiftungen (allenfalls sogar noch Steuern sparend), die dann ihren Namen tragen.

Ich glaube in der deutschen Kultur fühlt sich das paradox an, woanders ist das ganz normal, selbstverständlich.
Wir beäugen Reichtum in einer Mischung aus Neid und dem aufklärerischen Ideal der Gleichheit sehr kritisch. Mäzenen wird schnell Profilierungssucht unterstellt.
In den USA werden viel größere Unterschiede zwischen arm und reich hingenommen. Offenbar wirkt dort noch immer der Amerikanische Traum "vom Tellerwäscher zum Millionär", die Vorstellung, dass jeder grundsätzlich die gleichen Chancen hat und es daher theoretisch jedem Tüchtigen gelingen kann, erfolgreich zu sein. Reichtum wird daher offensichtlich eher als persönlicher Erfolg angesehen, dem man Respekt entgegen bringt.
Als Regulativ greift dort dann die gesellschafftliche Erwartung nach Solidarität: wer reich ist, soll auch wohltätig sein.
(Die Erkenntnis, dass Erfolg in den USA inzwischen wie in älteren Gesellschaften stark von Herkunft und Förderung in gehobenen Schichten abhängt, ist dort aber ja auch schon länger in der politischen Diskussion.)
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Mal wieder eine Paradoxie, frisch gefunden im "Mythos von Sisyphos" von Albert Camus:

"Wir kennen die Alternative: entweder sind wir nicht frei, und der allmächtige Gott ist für das Böse verantwortlich. Oder wir sind frei und verantwortlich, aber Gott ist nicht allmächtig."
**e Mann
2.564 Beiträge
Gott ist in Allem, habe ich gehört. Dann wäre ich und Gott eins und damit wäre Alles eine einzige Mischpoke. Leider weder frei noch allmächtig, meiner bescheidenen Meinung nach.

Schwieriger finde ich die Frage: Passt Gott durch ein Küchensieb?
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Oder wieviele Engel als göttliche Wesen passen auf eine Nadelspitze ...?


Ein netter anderer Widerspruch, dessen Herkunft ich aber nicht weiß:

Wenn Gott allmächtig ist (und - zumindest dort, wo es mindest keine logische Unmöglichkeit gibt) alles tun kann, dann kann er nicht gleichzeitig allwissend sein, denn dann wüsste er, was er morgen macht, wäre aber dadurch festgelegt und wäre nicht mehr allmächtig, morgen etwas anderes zu machen.

Schon so wäre Allwissenheit teil der Allmächtigkeit, weswegen letzteres schwer als zulässige Eigenschaft einer gültigen Definition Gottes betrachtet werden muss.
Auch jener Gedanke zeigt eine Paradoxie auf:
Der Glaube an einen allmächtigen Gott kollidiert mit solchen logischen Überlegungen und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Um die Idee der Existenz einer höheren Macht zu halten, machen wir die verrücktesten geistigen Verrenkungen.

Dabei ist die Idee einer höheren Macht doch vermutlich lediglich der verzweifelte Versuch der ersten denkenden Hominiden gewesen, irgendein geschlossenes Weltbild zu kreieren, das all jene widersprüchlichen Phänomene erklärt. Ihr und unser Gehirn analysiert die Umwelt, um darin zu überleben. Das Gehirn hatte nie eine andere Aufgabe als eben das Überleben zu sichern und dazu die ausreichend genau Umweltanalyse zu liefern. Eine Erklärung dafür zu finden, warum ausgerechnet ein freundlicher, geliebter Verwandter jung an Krebs stirbt, war ursprunglich nicht nötig und nicht vorgesehen. Das zunehmend reflektierter denkende Gehirn konnte aber kaum mit der beängstigenden Wahrheit klarkommen, dass es keine Gewissheit, keine Beständigkeit, keine Gerechtigkeit, keine Sicherheit gibt. Die Idee, dass eine lenkende Instanz für Unbegreifliches eine eigene Begründung kennt, die uns halt verborgen bleibt, gibt uns die nötige psychologische Entlastung und beendet das quälende Grübeln, das verzweifelte Suchen nach einem erkennbaren Muster.

Paradox ist also, das der Wunsch nach einem einfachen Weltbild ohne ständige Unsicherheiten, unser Gehirn dazu brachte, sich das Konstrukt Gott auszudenken und sich damit ein Kuckucksei jahrtausendwährender Zweifel und Grübeleien ins eigene Nest legte.

Eigenartig, dass wir davon nur schwer lassen können, und uns lieber gegenseitig für unsere Ideologien totschießen, als die Idee zu akzeptieren, dass es halt keinen höheren Plan gibt als: "Gib deine Gene weiter."
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Zitat von ****Tat:
Eigenartig, dass wir davon nur schwer lassen können, [...], als die Idee zu akzeptieren, dass es halt keinen höheren Plan gibt als: "Gib deine Gene weiter."

Sch***! Dann habe ich es vermasselt. Ich bin nie über den Übungsmodus hinausgekommen und inzwischen vasektomiert simuliere ich nur noch ... *lol*

Ist jetzt mein Leben umsonst oder paradox? *gruebel*

*joyclub*
***60 Mann
298 Beiträge
"... keinen höheren Plan gibt als: "Gib deine Gene weiter.""

"Das Gehirn hatte nie eine andere Aufgabe ..."

Interessant finde ich, daß selbst bei dieser Betrachtungsweise Zweck (statt Ursache, Grund)- gerichtete Worte ( Plan, Aufgabe) unweigerlich verwendet werden. Als ob die Zukunft eben doch die Gegenwart beeinflussen könnte.
*******ster Mann
2.006 Beiträge
Mein liebstes Paradox ist der Mensch. Auf der Suche nach Ihnen entdeckt er nie das Eigentliche.
Der personifizierte Gott ist das Paradox. Geschaffen durch die Suche des Menschen.
Die Suche nach dem was falsch läuft. Wir laufen falsch.
Geht raus in den Wald. Dort werdet ihr kein Paradoxon finden. Alles im Kreislauf, alles im fluss.
Hört genau hin mit dem Herz. Natur, Sie schreit. Gott schreit.
Zitat von **********_Gogh:
Zitat von ****Tat:
Eigenartig, dass wir davon nur schwer lassen können, [...], als die Idee zu akzeptieren, dass es halt keinen höheren Plan gibt als: "Gib deine Gene weiter."

Sch***! Dann habe ich es vermasselt. Ich bin nie über den Übungsmodus hinausgekommen und inzwischen vasektomiert simuliere ich nur noch ... *lol*

Ist jetzt mein Leben umsonst oder paradox? *gruebel*

*joyclub*
Umsonst ist es keinesfalls, nicht einmal vergebens!
Aber dass Du Dein Genom, für das Deine Vorfahren gegen Säbelzahntiger gekämpft, dem steinigen Acker ihr Brot abgerungen und all ihre Verführungskünste eingesetzt haben, jetzt unkopiert so schnöde für ewig untergehen lässt, ist schon schade - wo doch zu vermuten ist, dass damit der künftigen Welt ein pfiffiges Menschelein vorenthalten wird ...
******del Mann
826 Beiträge
"Ich bin Atheist - Gott sei Dank!"
Mein Paradox:

"Wenn sich jeder um sich selbst kümmert, ist jedem geholfen"
Ich weiß das ich nicht Weiß!
**nt Mann
1.739 Beiträge
Der sich nicht erhebende, ungebildete Dummkopf ist erhaben über den hochmütigen, gebildeten Dummkopf. Die "ganz Schlauen" sind sich dessen aufgrund von Dummheit und/oder/(bzw.) Hochmut mitunter nicht bewusst.

Das glaube ich.

Ich bin aber NICHT abergläubisch - das bringt nämlich Unglück.
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