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Eure liebsten Paradoxien

****oo Mann
117 Beiträge
Themenersteller 
Eure liebsten Paradoxien
Da ich noch keinen passenden Thread zum Thema Paradoxien gefunden habe, versuche ich hier einen zu eröffnen. Schildert mir eure liebsten Paradoxien. Sie können rätselhaft, verwirrend oder einfach nur skurril und witzig sein.

Ich mache den Anfang: Die Unmöglichkeit der überraschenden Hinrichtung.

Ein Gefangener bekommt sonntags von der Gefängnisleitung mitgeteilt, dass er in der kommenden Woche (Mo-Fr) hingerichtet wird. Allerdings wird ihm auch mitgeteilt, dass die Hinrichtung an einem der genannten Tage völlig überraschend und ohne Vorwarnung stattfinden wird. Der genaue Tag wird nicht genannt.
Nun denkt der Gefangene nach. Wäre er am Donnerstagabend noch am Leben, so wüsste er dann, dass die Hinrichtung nur noch am Freitag stattfinden könne. In diesem Fall wäre sie aber nicht mehr überraschend für ihn. Folglich kann seine Hinrichtung nicht am Freitag stattfinden. So kommt der Gefangene zu dem Schluss: Meine Hinrichtung kann nur am Montag, Dienstag, Mittwoch oder am Donnerstag stattfinden. Der Freitag fällt weg.
Wäre er am Mittwochabend noch am Leben, so wüsste er, dass die Hinrichtung nur noch am Donnerstag stattfinden könne. Den Freitag konnte er ja schon ausschließen. Eine Hinrichtung am Donnerstag wäre also auch nicht überraschend und dieser Tag fällt ebenso weg. So bleiben nur noch die Tage Montag, Dienstag und Mittwoch.
Mit der analogen Überlegung kann der Gefangene ebenfalls den Mittwoch, dann den Dienstag und schließlich den Montag als Tag seiner Exekution ausschließen. Der Gefangene ist erleichtert, da eine überraschende Hinrichtung also gar nicht möglich ist.

Wenn ihr ebenfalls ein paar schöne Gehirnverdreher kennt, dann schreibt!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Pragmatismus
wenn er Mo früh exekutiert wird, hat er gar keine Möglichkeit für weitere Überlegungen?
*fiesgrins*
****oo Mann
117 Beiträge
Themenersteller 
Die Idee ist hier, dass er schon am Sonntag durch die geschilderte Überlegung jeden Tag der Woche vermeintlich ausschließen kann.
****oo Mann
117 Beiträge
Themenersteller 
Hier gibt's übrigens mehr zum Thema: https://de.wikipedia.org/wik … der_unerwarteten_Hinrichtung
Habe mir das natürlich nicht selbst überlegt.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
stimmt, habe schlampig gelesen, sorry.
Ist für ihn und seinen Fall eine paradoxe Sonntagsbeschäftigung
Wenn er Mittwoch nicht hingerichtet worden ist, könnte er Donnerstag überraschenderweise fällig werden. Hätte ja auch freitag sein können.

Das Beispiel hat ein logischen Fehler. Nur Freitags fällt die Überraschung weg.
****oo Mann
117 Beiträge
Themenersteller 
@****NUM: Ich weiß nicht ob's ganz so einfach ist. Wie du sagst, fällt am Freitag die Überraschung weg. Der Gefangene weiß dies. Wäre er nun am Mittwochabend noch lebendig, so würde er ja schließen, dass die Hinrichtung am Donnerstag stattfinden muss. Also fällt auch hier die Überraschung weg.

Na ja, es gibt zu solchen Paradoxien natürlich keine Musterlösung. Ich finde sie nur immer ganz unterhaltsam.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Der philosophisch begabte Henker, welchem Paradoxa kein Denkhindernis bedeuten, lacht sich eines bei derartigen Überlegungen.
(ich weiß, das war auch nicht die Lösung)
***60 Mann
298 Beiträge
matter over mind
das Paradoxon ist abstrakt konstruiert. Die konkrete Wirklichkeit (das was wirkt) muss sich nicht an diese Modelle oder Abstraktionen halten.

Also wenn es Mittwoch passiert, war das - ihn scheinbar schützende - Paradoxon im Nachhinein Irrtum, Lüge, Missverständnis.
Ich kann sogar am freitag noch überrascht werden. Vielleicht stimmt das ja gar nicht was der Wärter sagte, sowie: Der Freitag ist lang. Die Ebene der Überraschung ist doch: Erwartung.

Mit Logik kann ich jedoch keine Überraschung aufbauen. Das ist die Fehlannahme bei diesem Beispiel.


Paradoxien, das wäre z.Bsp. das Henne/Ei paradoxon.


Für mich auch mal das Ich/wir Paradoxon. Wer ist Schuld an dem Ausstoß von soviel Treibhausgasen? Ich oder alle anderen auf dem Schiff? Im prinzip stellt sich die Frage ob pauschalisierungen (die anderen) oder die Individualisierung (Ich) zulässig ist. Sind kreuzfahrtgäste eine Gruppe oder zufällige Individuen? Bin ich ich- oder ein Teil eines wir?
Mini-Paradoxien
Habe ich eben in meinen Geichten gefunden:

.... Schöpfend rasten

.... Die Seele sich still im Tosen sonnt

Paradoxen Rest-Sonntag noch
***60 Mann
298 Beiträge
Henne Ei
ist kein Paradoxon: der erste Vogel schlüpfte aus einem Saurierei - graduell, in evolutionsgerechten Zeiträumen.

Eier gab es schon lange vor Vögeln.
@BICINUM
Ich-Wir

Kann dich voll verstehen. Ich zähle mich auch nicht zum Wir, außer, ich benutze/verwende es selbst....
Im Falle, das man sich gegen ein ich entscheiden würde- dürften nicht die Geräte eine Umweltplakette erhalten- sondern die Menschen. Incl einer Sanktionierung, wenn man seine Ökologische Bilanz überzieht.

Das ist aber auch blöd. Und weil man sich nicht entscheiden will, ob man wir oder ich ist- eröffnen sich genügend Optionen beides gegeneinander auszuspielen. Weil die Reaktion auf ein Problem in einer Wir- Gesellschaft anders ausfällt (Verbot) als in einer Ich- Gesellschaft (Sanktionierung).
***60 Mann
298 Beiträge
Zwei Paradoxa in einem kurzen Gedicht
Die neue Frankfurter Schule sagt:

Das Schnabeltier, das Schnabeltier
vollzieht den Schritt vom Ich zum Wir.
Es spricht nicht mehr nur noch von sich.
Es sagt nicht mehr "dies Bier will ich!".
Es sagt "dies Bier, das wollen wir!"
"Wir wollen es, das Schnabeltier".

Womit uns Robert Gernhardt schon 1966 so nebenbei ein Beispiel für eine eierlegende Nicht-Henne gab.
Das Paradoxon geht doch von einer falschen Grundannahme aus. Du kannst doch nicht bei einer überraschenden Hinrichtung damit anfangen "Wenn ich aber bis X überlebt habe".

Da wird doch die Zeit bis X ausgeblendet, in der Du schon hingerichtet worden sein kannst.

Für mich sind solche Paradoxien nette Spielereien, aber eher wie Scherzfragen, wo man etwas übersehen hat und daher erst nicht auf die richtige Lösung kommt.

Anders ist es mit Paradoxien die auf nicht intuitiven Erkenntnissen aufbauen, z.B. der Mathematik. Mein Liebling darunter war lange Zeit das Achilles-Schildkröte Paradoxon von Zenon von Elea:

https://de.wikipedia.org/wiki/Achilles_und_die_Schildkr%C3%B6te

Kurz:
Die Kröte hat einen Vorsprung X auf Achilles.
Damit Achilles X zurücklegt, braucht er eine bestimmte Zeit. In der Zeit legt die Schildkröte X2 zurück.
Nun muss Achilles X2 zurücklegen und die Schildkröte legt derweil X3 zurück.
Jetzt muss... ich glaube ihr versteht.

Folgerung:
Achilles kann die Schildkröte nie einholen!

Lösung:


















Auch eine unendliche Reihe kann eine endliche Summe haben.

Gruß
Brynjar
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Ein wichtiges Paradoxon ist die Sache mit der US-Fernseshow, in der man sich als Kandidat zu entscheiden hat, ob man seine Entscheidung zurücknimmt oder nicht. Man steht vor drei Türen, hinter deren zwei eine Ziege steht und hinter der Übrigbleibenden ein tolles Auto. Der Kandidat entscheidet sich für eine Tür, und der Showmaster öffnet daraufhin eine andere, hinter der eine Ziege zum Vorschein kommt. Nun hat er die entscheidende Entscheidung zu treffen: Bleibt er dabei oder wechselt er zu der verbleibenden geschlossenen Tür? Die Antwort scheint paradox. Er sollte wechseln.
******del Mann
826 Beiträge
Paradoxien?
Doch, habe ich auch.

Allgemein bekannt ist ja (jetzt frei aus dem löchrigen Gedächtnis) "XYZ der Kreter sagt, alle Kreter lügen." Was, wenn ich mich recht erinnere, man so auflöst, indem man das Wort "manchmal" einfügt: ".., alle Krter lügen [manchmal]"

was mich noch nie richtig befriedigt hat.


Und das andere: "Ich weiß, dass ich nichts weiß." Die Lösung hier lautet, dass man dann ja schon mal was weiß. (auch dieses aus dem fehlerbehafteten Gedächtnis)

[am Ende eines Arbeitstages, müde, hungrig, kalt, nass, leer, kopfwehig, dumpf]
*****ese Mann
1.622 Beiträge
*guckguck* Eines meiner liebsten Paradoxa (uaaa, klingt ja wie ´ne Zahncreme)
steht ab und zu am Straßenrand:

Das Verkehrsschild, welches vor Nebel warnt...
...weil´s nur vor Nebel warnen kann, wenn es keinen gibt - anderfalls sieht man es vor lauter Nebel nicht. *rotfl*
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
das...
Theuseus Paradoxon und verbunden damit die Frage, ob man/frau ein neuer Mensch wird, wenn man sich die Mandeln entfernen lässt... *fiesgrins*
*******one Mann
843 Beiträge
intelligentes Leben löscht sich selbst aus?

****e_H Mann
8.282 Beiträge
ich kann gar nicht sagen ob mir das das Liebste sei, aber ein Paradoxon ist es für mich allemal:
Fick Forum Joy Club und Philosophie.
*****ese Mann
1.622 Beiträge
Die beiden besitzen eine Schnittmenge:

Die "Ficklosophie"

*undwech*
***60 Mann
298 Beiträge
Operation Mindfuck
Philosophie im JoyClub ist auf den ersten Blick eine Paradoxie,aber dann DIE Gelegenheit, den Diskordianismus zu predigen. OM ist
"Guerrillaontologie".Die einfachste Methode für Innovation ist einfach zwei schon existierende Dinge miteinander zu kombinieren. Manchmal kommt etwas Gutes dabei heraus.
******del Mann
826 Beiträge
Mit eigener
Handarbeit gemacht, daher von der Philosophiekritik mit dem Prädikat "besonders wertvoll" belegt:

"Obwohl meine Frau so eine Ziege ist,
kann sie manchmal ganz schön bockig sein."

Sry, gilt natürlich, der Gleichberechtigung wegen, auch andersherum: Obwohl meine Frau so ein Bock ist, kann sie manchmal ganz schön zickig sein.
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