Ein Witz sind solche Rechnungen...
Die FAO errechnet: Die Weltlandwirtschaft könnte heute ohne Probleme 12 Milliarden Menschen ernähren.
Warum sie es nicht machen?
Das Problem ist eben nicht der Zugang, sondern die Überproduktion und das Prinzip der kapitalistischen Marktwirtschaft.
Die Wirtschaft könnte nicht nur so viel produzieren, sie macht es auch, genau das ist der Witz.
Z.B. subventionieren wir in Europa die Landwirtschaft mit 1.000.000.000 € / Tag!!! Nicht damit wir uns satt essen können, sondern damit es billig ist. Das erzeugt einen Überschuss an Nahrungsmitteln. Und was machen wir damit. Wir schicken die billigen subventionierten Nahrungsmittel nach z.B. Afrika. Dort werden sie auf dem Markt so billig verkauft, dass der afrikanische Bauer seine Anbauprodukte auf dem eigenen Markt nicht mehr verkauft bekommt. Also hört er irgendwann auf anzubauen und schickt lieber seine Frau eine Shrimps-Schälfabrik, damit wir billig Krabbencocktails essen können. Mit dem verdienten Geld geht er dann auf den Markt und versucht dort unsere billigen Nahrungsmittel zu kaufen. nur leider bleiben die nahrungsmittel nicht immer so billig, und irgendwann kann der Afrikaner sie nicht mehr bezahlen.
"Ein Teufelskreis" wie Hr.Kaiser immer sagt.
Und so ist es überall. In Hawai ( einem US-Bundesstaat! ), wo täglich Geld in Massen vom Tourismus fliesst, und in den Restaurants und den Geschäften genug Zugang zu Nahrung ist, können sich die Armen für umgerechnet 0,20€ ca 20 Lehmkekse auf dem Markt kaufen um das Hungergefühl zu unterdrücken. Diese Kekse werden tatsächlich aus Lehm gemacht! Mit einem bischen Salz und etwas Fett angemischte in der Sonne getrocknete Kekse.
Macht euch nichts vor, solange Geld die Welt regiert, wird es auch Hunger geben. da nütz auch die Abkehr von der Völlerei nichts.
Und Kommunismus ist ja wohl ziemlich out...
Ich sehe keine Entwicklung mit der Tendenz zu Utopia oder zum Platonischen Staat
(Ru)dolf