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Was ist eigentlich eine Orgie?

Was ist eigentlich eine Orgie?
Viele beurteilen die Orgien, obwohl keiner eigentlich so ganz genau weiß, was dieser Ausdruck und die Handlung bedeuten. Fangen wir mit der grammatischen Bedeutung des Wortes Orgie, das eine heimliche Verehrung bedeutet, an.

Es begann in den antiken Griechenland mit der mythischen Anbetung von Dionysos oder Orpheus.
In einer Orgie war am Anfang kein Sex dabei, das Anbeten von Dionysos hat Tanz, Musik, das Trinken und das Essen der Tieropfer beinhaltet. Die gemeinsame Hingebung dem sexuellen Genuss war fast unvermeidlich.

Wie vielles mehr, haben die Römer auch die Orgien von den Griechen übernommen. Vor allem waren das die Verehrungen von Saturnus, den Gott des Todes und von Bakhus, den Gott des Weines. Der größte Kenner der Orgien damals, war der Kaiser Tiberius. Auf der Insel Capri hat er mehrere Wohnhäuser gebaut, in der sich eine Menschenmenge beider Geschlechts der gemeinsamen sexuellen Genüssen hingegeben hat, damit sie den kalten und grausamen Kaiser entflamen würde.

Der römische Kaiser Konstantin I., auch "der Große" genannt, hat in dem Jahr 313 das Toleranzedikt von Mailand, auch Zwei-Kaiser-Edikt genannt, herausgegeben. Das Christentum hat ohne Hindernis die Partys, wie die Verehrungen von Saturnus und Bakhus, unterbrochen. Die römische Orgie wurde zu einem Synonym für das Verdorbene, Mißbilligte, Schmutzige und überhaupt für alles Schlechtes.

Das Wort Orgie bekam einen Platz in dem englischen Wörterbuch in dem Jahr 1589. Es gib Beweise, dass sich damals die heute sehr kalten Engländer, sehr gerne in Gruppen amüsiert haben. Der Tanz bei Neumond auf den breiten Weizenfelder war die rituelle Verehrung der Phallus. Philip Stubbes, der Puritaner im 16. Jahrhundert, hat das Geschehen der britischen Verehrer des Penises folgendermaßen beschrieben: "Was für ein Küssen, Schmatzen, Reiben, das Austauschen der Körper, der Flüssigkeiten und allem!"

Der sehr bekannte französiche Aristokrat Marquis de Sade hat ein schönes Schloss Château La Coste geerbt, in dem er seine sehr beachtete Werke, die auch die gewalttätige Pornographie beinhalten, geschrieben hat. De Sade ist neben seinen Werken auch nach dem Ruf bekannt, dass er zusammen mit seiner Frau die Vorstellung der jungen Kellner und wunderschönen Zimmermädchen, die sich nach seinem Befehl dem gewalttätigem Gruppensex nachgegeben haben, verehrt hat. Mehr über diese Vorstellungen ist in seinem Buch "Die 120 Tage von Sodom" beschrieben.

Danach war die Orgie einige Jahrhunderte lang im Hintergrund. Sie wurde von der verrückten Sechziger- und Siebzigerjahre wieder auferweckt.

Die Kultur der Hippies in der Siebzigerjahren hat die freie Liebe oder "free love" rechtfertigt. Die Hippies haben die sexuelle Demokratie promoviert und die Tabus der Sexualität zerschlagen. Am weitesten traute sich die Redaktion der Zeitung Suck: zwischen der Redaktionsbesprechungen haben sich die Autoren bei dieser Zeitung frei den Orgien hingegeben.

In dem Jahr 1972 ist das Buch 'The Joy of Sex' erschienen, was in der Übersetzung "Die Freude am Sex" bedeutet. Das Kapitel über Orgie fängt mit einer Zeichnung an, an der sich ein bärtiger Mann zusammen mit den durchschnittlichen, vierzigjährigen Hausfrauen dem Gruppensex hingibt. Die Leser dieses Buches waren schon beim Anblick auf diese Zeichnung davon überzeugt, dass sie das nicht mal zufällig machen würden.

Nach dem Verlauf von guten 2000 Jahren, glaubt man nicht mehr, dass die Orgie eine so gute Idee ist.

ODER?
Was verbindet Ihr mit dem Begriff Orgie? Welche Phantasien löst das Wort bei Euch aus? Was verbindet die Orgie mit der Philosphie?
de Sade
Der sehr bekannte französiche Aristokrat Marquis de Sade hat ein schönes Schloss Château La Coste geerbt, in dem er seine sehr beachtete Werke, die auch die gewalttätige Pornographie beinhalten, geschrieben hat.

nur eine kurze Frage zu einem kleineren Punkt: hat de Sade seine Schriften nicht während seiner wiederholten Aufenthalte im Gefängnis gefertigt?

dom
de Sade
da bin ich überfragt...
Eine Orgie
betrifft aus unserer Sicht alles, was unser sinnliches Fassungsvermögen nicht nur befriedigt, sondern vor allem weit weit übersteigt.

Eine Orgie ist in allen Fällen maß- und grenzenlos, extrem ausschweifend und genusssüchtig und kann alle Lebenslagen betreffen (Essen/Trinken, Party´s feiern, Sex, Gewalt, etc.).

lg
sundown(er)
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ dominik8
Richtig.

Die meisten seiner Schriften hat der Marquis de Sade im Knast verfasst.

(Der Antaghar)
...
yo, dann wird das so sein ...

thx anta

dom
******hia Paar
23 Beiträge
Eingegrenzte Enthemmung
Die Orgie kann wohl verstanden werden als eine eingegrenzte Enthemmung, etwas zeitlich, räumlich oder institutionell.

Im Rheinischen Karneval mögen sich einige Elemente der Saturnalien finden; ob sie die Zeit überdauerten (dafür spräche, dass diese Form des Karnevals nur in den großen "Römerstädten" Mainz und Köln, mit Ausstrahlung in die Nachbarregionen verbreitet ist) oder sich neu herausbildete, ist schwer zu beurteilen.

Wichtig jedoch scheint mir der Gegensatz zu sein, in dem sich die Orgie zum Alltag verhält. Sie bietet die Möglichkeit der Enthemmung in einem sonst sittlich stark geregelten Alltagsleben. Sie bietet ein Ventil, den seelischen Druck abzubauen, der sich über die sonstige Zeit aufgrund der moralisch gebotenen sittlichen Zurückhaltung aufbaut.

In unserer Zeit scheint die Orgie ihren Stellenwert verloren zu haben. Gruppensexpartys in Swingerclubs, die m.E. nach am ehesten mit Orgien im o.g. Sinne vergleichbar sind, stellen ein, zumindest prinzipiell permanent verfügbares Konsumgut dar. Aber auch derjenige, der nicht an solchen Partys teilnimmt, unterliegt heute längst nicht mehr dem sittlichen Druck, von dem oben die Rede war. Da uns der Verweis auf Sexualität allerorten umgibt, die persönlichen Vorlieben in einer Beziehung problemlos artikuliert und thematisiert werden können, und auch Selbstbefriedigung, sollte gerade kein Partner verfügbar sein, moralisch akzeptiert ist, staut sich kaum seelischer Druck auf, der sich in einer Orgie entladen könnte. Der psychische Druck, der etwa durch den Streß im Rahmen der Erwerbstätigkeit entsteht, legt eher andere Formen der Entspannung nahe.

Na, soviel mal als ein erster Versuch *tipp*

EroSophia/m
3D-Orgien
...bringe ich mich hier einfach mal mit ein paar "plastischen" assoziationen ein, mehr oder weniger nahe dem souverän(en)
menschen de sade`s
p. lenk "göttlich"
"teuflisch"
"handgreiflich"
"hartz4-orgiasten"
"peanutsorgiasten"
@er_tastbar
Mein Kompliment für diese 3D Darstellung *top*

Sie assoziiert wirklich was derzeitig das Leben so von sich gibt;
und jeder kann/könnte/ sich diese Merkmale aneignen, sie er-leben.
(vorsichtig ausgedrückt)

Das heißt:

Ein Nehmen und Geben

oder ganz krass ausgedrückt:

Himmel oder Hölle

Lebe oder sterbe

oder:

Nimm Dir das beste Stück vom Kuchen, was die Welt,
das Leben Dir bietet, bieten kann.

und erlebe vielleicht : - "Sodom und Gomora" -


tiefsinnige Grüße

Tiefsinnige
3D
...kann ich Peter Lenk das kompliment ob seines tryptichons leider nicht weiterleiten, so interesse daran besteht aber gerne noch weitere bilder hier rein stellen?

...denke ich bei orgie an den wissensdrang meiner jugendjahre, an die filmklassiker über das alte rom, an asterixheftchen, an fsk18-kinoplakate wie "nero`s ungezügelte orgien "... mein aufsaugen der historischen details...

...definiert sich orgie, denke ich, stark über das kulturelle umfeld und seine tabus, so dürfte unsere lebensweise z.b. von einem herrn ahmadinedschad als eine einzige orgie empfunden werden, die herrn achmachmirdendschiad wiederum,so er könnte wie er wollte, dazu verleiten dürfte eine gewaltorgie zu veranstalten...

...nehme ich orgie in den letzten jahren medial aufbereitet als exzessive überschreitung des gewalttabus dar > gewaltorgie < womit sie sich sehr weit entfernt hat, von dem ursprünglichen festlichen, rituellen und oder religiösen überschreiten, oder gar umkehren (z.b. rollenwechsel sklave herr) der die gesellschaft zusammenhaltenden regeln, in ihrer funktion als "überdruckventil"

...gesellschaftliche tabus, so z.b. über das in unserer gesellschaft glücklicherweise herrschende tabu physische gewalt anzuwenden, gewalt über andere/mitmenschen auszuüben... wobei mir ganz schlecht wird, wenn ich an die menschen denke, die einen großen teil ihrer zeit damit verbringen sich virtuellen tabubrüchen zu widmen, wie z.b. der "veranstalter" der letzten gewaltorgie...

in diesem sinne "Tiefsinnige" wird es je nach standpunkt orgiastisch empfunden, sodom und gomorra zu leben, mit sodom und gomora aufzuräumen, von sodom und gomora gesehen zu werden???
Philosophische Orgien?
Was ist die philosophische Frage?
Die Frage könnte lauten:
Gibt es eine philosophische Enthemmung, Sinnesbefriedigung und Raserei?

ist nicht ganz ernst gemeint.

lg
sundown(er)
Ernst, Quatsch oder Spaß?
Ja ich glaube es ist nicht ganz ernst gemeint (so wie: was ist philosophisches Kuchenbacken und so...). Es nimmt meiner Meinung nach auch Philosophie damit nicht ganz ernst. Nun sie hat keinen Vertreter, schon gar nicht in mir.

Es gibt nur ein sinnvolles Gespräch oder Quatsch oder etwas damit man sich die Zeit vertreibt oder eben Quatschorgien. Vielleicht versteht ich aber den Spaß nicht. Ich will ihn auch niemand verderben. Dann rede ich im Grunde selbst Quatsch, aber wäre damit als Quatscher gut plaziert (alles Quatsch, Zeitverschwendung).

Wer immer hier unter Philosophie sein Vergnügen hat, soll es haben; entschuldigung das ich eben mal hier so reingeschneit bin.
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