@ Neumond
…..müsstest du, dreilicht, denn du stelltest die letzte Frage... immerhin mal einmal eine frage, kein verdikt... ich würde im gegenzug das verbinden übernehmen...
ok, ich zahle, Du verbindest….was, wann, wie und wie lange bestimmt der, der zahlt….ich mag so kurze Latexschwesternkleidchen…geht das?
....kann es sein, dass dir jede maßnahme zur unlustvermeidung so suspekt ist, dass du gleich lebensvermeidung dahinter vermutest?....
Es geht hier nicht um Suspektion oder libidinöse Askese….es geht um die intellektuelle Unredlichkeit der Realitätsleugnung….um die Generierung von Falschem durch Leugnung...um (Un)Authentizität...um die Kongruenz von Selbstentwurf und Ist….
im übrigen…“Leben“ ist so scharf wie „Melancholie“…begrifflich betrachtet…versteht sich…
....es ist jedem, auch dem realistisch, dem melancholisch, sonstwie eingefärbten menschenwesen für stunden abzutauchen möglich und gestattet... sei´s auch via rilke-gedicht...
„gestattet“…wer hätte das zu ge- oder verbieten?? Wer?????
....du, der du hier bist, und zwar nicht selten...
ach, Dich sieht man hier auch immer öfter….
.....ich nenne das escapismus... wir dürfen und sollen, die natur hat erlaubnis gegeben, im schlaf ist es so, im tod vielleicht auch, einfach kurze pause...
„die Natur“…hat „Erlaubnis gegeben“? Schönen Gruß, die Natur ist ne Trockenpflaume
Tot ist tot - nicht pausierend, nicht schlafend…tot ist „nicht“…“nichts“ (mehr)…auf den Tod sollte man escapistisch besser nicht bauen…
...aber so ist dem melancholiker gar nicht, wir taumeln nun bereits auf abwegigen pfaden, DU sagtest, M. sei ein grundrauschen, also keine escape-taste, sondern eine sache der software...
es entwickeln sich neurophysiologische Prozesse, die zu neuroanatomischen Determinierungen führen…es ist also eine Frage der Hardware….soviel begriffliche Präzision sollte sein…
...natürlich ist jede fluchtformel eine transitorisch wirkende...
nein…der sich selbst bewirkte Tod ist auch eine „Flucht“….die ist aber endgültig…
....wenn es nicht um kugeln geht, die man verteilt...
natürlich bleibt man nicht im traum hängen, noch so schön, sondern wacht auf, zieht die klamotten an und geht nach, nun, woandershin... das ist es...
aber es ist gut...
aber wenn Du träumtest, Du flögst aus dem 10. Stock in luftige Gefilde…mit den Vögeln….ein Glück…würdest Du springen, nach dem Aufstehen…aus dem zehnten Stock?…sag es mir, mein Kind…man nennt es…das Realitätsprinzip….es nagt an uns…ignorieren wir es, wird’s zumeist destruktiv…
….
weder realitätssinn noch sinn für die flucht sind defekte... das maß, den rhythmus, die amplitude nicht zu finden, die intensität auch, welche kategorien dir auch gefallen, die nicht zu finden kann zum problem werden.
oder was?
Alles ist eine Frage des Maßes…alles ist gut…alles ist schlecht…alles ist
irgendwie…leider lässt das Leben sich nicht kneten und formen und zisilieren wie unsere Gedanken und Worte…
....a propos: ab wieviel stunden im jc gilt man als melancholiker? ....
Ab zwei Stunden täglich ist man zumindest Realophobiker und Erotoholiker…