Guten Morgen
Ich finde es schwierig zu unterscheiden zwischen diesen beiden Optionen. Vor allem was den freien Willen angeht ist das eine ziemlich komplexe Geschichte.Denn zur Willensbildung eines jeden Wesens tragen seine Biographie, seine Herkunftsfamilie, seine Sozalisation, die Summe seiner Lebenserfahrungen und evtl. Lehren daraus, sowie der aktuelle Bewußtseinszustand bei.
Bei all diesen Faktoren kann der freie Wille eigentlich nur relativ sein.
Ebenso verhält es sich mit dem Determinismus;
verschiedene Faktoren bestimmen den Lebensweg jedes Menschen,
äußere und innere Zustände und Situation bestimmen dann die Position des Wesens.
Also ist es IMHO eine Mischung aus Determination(der Rahmen, das Set, die Bühne)
und relativ freiem Willen( Akteure, Handlungen,Szenen und Taten).
Zu diesem komplexen Thema fallen mir ad hoc ein paar Schriften ein die ich für lesenswert halte:
C.G. Jung: "Synchronizität, Akkausalität und Okkultismus"
R.A. Wilson " Der neue Prometheus"
Und Schriften zur Quantenmechanik, welche mir auch Anregung für eine Art Quantenpsychologie gegeben haben.Leider ist im Internet aber schon der Begriff Quantenpsychologie adaptiert worden, wenn vllt. auch gänzlich falsch benutzt, aber eben "besetzt"
Ich weiß, daß es ein wenig offtopic ist, aber Wilsons Buch enthält auch tolle (und lustige) Übungen einfach mal den eigenen Standpunkt oder die Perspektive zu verlassen und sich in andere
Sichtweisen und Erklärungsmodelle hineinzuversetzen.
Das ist darum wichtig, weil gerade in unserer westlichdualistischen
Weltsicht es Vielen schwerfällt zu acceptieren, daß die eigene Sicht immer nur ein Teil der "Wahrheit" sein kann, weil "die Wahrheit" sich aus unendlich vielen zum Teil widerspechenden Wahrheiten zusammensetzt.
Und wir Menschen alle als Teil eines Systems, dieses in der Regel nicht von außen betrachten können...
Tut mir leid bin etwas abgekommen vom Ausgangsthema,
aber auch zum Diskurs wer,wie,wo wann Recht hat und warum, oder einfach als Anregung zu einer gewissen Streitkultur mußte ich das mal schreiben.
Grammatik und Rechtsschreibfehler bitte ich zu entschuldigen, ich denke es kommt hier sicher mehr auf den Inhalt als auf die Form an.
Danke für die Aufmerksamkeit,
gute Nacht