Ist alles determiniert oder Zufall?

Das vor mir gesagte ist nicht unhöflich, weil ich keinen persönlichen Bezug zu jemand genommen habe (ich habe auch keine Gruppe z.B. '...isten' angesprochen). Unhöflichkeit ist eine Verhaltenskategorie, die nur im 'persönlichen ' Umgang von Menschen gilt. Ich habe hier keine Person angesprochen.

Höflichkeit und Respekt sind im Umgang innerhalb des Forums in der Tat eine Grundvoraussetzung der Teilnahme. Leider wird gerade hier durch Moderatoren nicht immer konsequent darauf geachtet. Es gibt nicht wenige Dialoge, die sich hier im Grenzbereich bewegt haben. Es ist auch für mich als Teilnehmer unangenehm, (überflüssigen) persönlichen 'Hick-Hack' zwischen Teilnehmern beobachten zu müssen. Ich bitte dich zukünftig solche persönlichen Kontroversen (sanft) zu moderieren.

Dahingegen sollten (unpersönliche) 'Allaussagen', die gleichzeitig ja lediglich subjektive Meinungen sind, und nur sein können (und auch nur als solche verstanden werden können !), weiterhin zu ermöglichen und damit die Freiheit des einzelnen, in diesem ansonsten außergewöhnlich (guten) offenen Forum (JC), zu erhalten.

Die von dir zitierte Aussage von mir war meine persönliche Meinung (die auch falsch sein kann). Die dort geäußerte Verhaltenskonsequenz bezog sich dabei ausschließlich auf mich.

Ich habe immer darauf geachtet, dass ein Teilnehmer meinen Respekt vor seiner Meinung spürt (persönlich kenne ich ja gar keinen). Der Respekt vor einem Teilnehmer, gerade wenn er sich wie ich der Philosophie verbunden fühlt, ist für mich keine abstrakte Floskel.

Ich möchte bei dieser Gelegenheit anregen, das du als Moderator auch ein klein wenig mehr darauf achtest, dass die Teilnehmer in dieser Gruppe einigermaßen beim Thema bleiben (es gibt für Plauderein 'über Gott und die Welt' genügend andere Plätze). Auch die Fülle 'formalen Elemente ' (z.B. Smilies) sollte innerhalb der Gruppe Philosophie in einem vernünftigen Rahmen gehalten werden. Dies wird dazu beitragen das Niveau dieser anspruchsvollen Gruppe zu sichern. Vielen Dank!

'nein und ja' bezieht sich auf den vorhergehenden Text von @**********inter.

... dass wir Menschen erst dann einem Lebewesen Intelligentes Bewusstsein zuerkennen, wenn man nicht sicher vorhersagen kann, was es im nächsten Moment wohl tun wird?

Oder anders gesagt: Gerade der freie Wille ist doch ein wichtiger Bestandteil unserer Vorstellung von "Selbstbewusstsein".
Würde man mit einem konsequenten Determinismus deshalb nich automatisch auch unser Selbstbewusstsein negieren?

(Ru)dolf

Meine Meinung: Wenn diese Gruppe tatsächlich mehr moderiert werden muss, führt sie sich selbst ad absurdum.

Gerade wer sich ernsthaft mit Philosophie beschäftigt, sollte in der Lage sein, Toleranz zu praktizieren.


LG
Maurice

In vinum veritas lässt sich auf mehreren ebenen auslegen und stimmt auch noch immer.

@**ko
vielleicht denkst du einfach durch die Brust ins Auge, so mancher durch den Alkohol von seiner Fessel gelöste könnte dir da vielleicht auf den geraderen Weg helfen.
Ich bringe die komplexesten Zusammenhänge oftmals zustande wenn ich mich mit Naturprodukten etwas Lucidität verschafft habe und das auch noch in wohlgestalten Sätzen und von offizieller Seite meiner Umgebung mit Siegel bestätigt.

Es gibt Menschen die verlieren sich im Alkohol und anderem und ander brauchen ihn um besser zu funktionieren, siehe Hemmingway und Diverse

Mit diesem Argument widersprichst du dich, mit dem Hinweis an mich, selbst, weil danach meine Aussage für ensthafte Philosophen zu tollerieren sind.

@*******are

Einer meiner Charakterzüge: Ich streite mich selten und wenn, dann sehr kurz.

Deine Aussage war unhöflich.
Und Unhöflichkeit und Intoleranz sind zwei paar Schuhe.

Also versuche hier bloß nicht mich zu veräppeln. Ich weiss sehr genau, welche Aufgaben ein Gruppenmod hier hat.

LG
Mauirice

Menschen die sich dadurch beweisen müssen, dass sie denken eine freie Vereinbarung durch grundsätzliches verwässern zu müssen, das in der angewandten Ordnung definitiv nicht zur Diskussion steht weil eben die Ordnung vereinbart ist und nicht im Grunde diskutierbar.

Ne Seite die du dir sparen hättest können Yoko

Also dem muss ich leider widersprechen. Mein Wille gehört MIR, ich entscheide, was ich will, ganz und gar unabhängig von der Gesellschaft.
Ob ich das bekomme, was ich will?? Okey, da können mir gesellschaftliche Normen in die Quere kommen. Dennoch kann ich frei entscheiden, ob ich mich über diese hinwegsetze oder mich ihnen beuge. Also entscheide wieder ICH, wieviel Macht ich dieser Gesellschaft über meinen Willen einräume.


Beeinflussbar über meine Emotionen? Wer sollte mich über meine Emotionen beeinflussen? Wenn mir einer gegen das Schienbein tritt, kann ich aufheulen, lachen, zurücktreten etc. Es ist auch hier meine Entscheidung, wie ich auf einen Tritt reagiere.
Also meine Frage: abhängig von WAS??


Befreien muss ich mich nur von etwas, von dem ich mich vorher gefangennehmen lasse. Ich entscheide das Maß und lebe mit den Konsequenzen.


Sicher kannst Du das....so wie bei allem andern auch

Nio**

... Robert M. Yerkes hat über die Schimpansen ( eines seiner beliebtesten Studienobjekte ) einmal gesagt:
"Ein Schimpanse ist überhaupt kein Schimpanse"

Adäquates gilt wohl auch für Menschen, weshalb ein "Verlassen" der Gesellschaft einen Menschen sozusagen zum "Unmensch" macht. ( Wenn so etwas überhaupt möglich ist )

Konrad Lorenz hat gesagt:
"Den heutigen Menschen auf einer hoffentlich besonders rasch durchlaufenden Etappe seines Marsches durch die Zeit absolut zu setzen und für die schlechthin nicht mehr zu übertreffende Krone der Schöpfung zu erklären, erscheint dem Naturforscher als das überheblichste und gefährlichste aller haltlosen Dogmen.
Wenn ich den Menschen für das endgültige Ebenbild Gottes halten müßte, würde ich an Gott irrewerden. Wenn ich mir aber vor Augen halte, daß unsere Ahnen in einer erdgeschichtlich betrachtet erst jüngstvergangenen Zeit ganz ordinäre Affen aus nächster Verwandschaft des Schimpansen waren, vermag ich einen Hoffnungsschimmer zu sehen.
Es ist kein allzu großer Optimismus nötig, um anzunehmen, daß aus uns Menschen noch etwas besseres und höheres entstehen kann. Weit davon entfernt, im Menschen das unwiderrufliche unübertreffliche Ebenbild Gottes zu sehen, behaupte ich bescheidener und, wie ich glaube, in größerer Ehrfurcht vor der Schöpfung und ihren unerschöpflichen Möglichkeiten: das langgesuchte Zwischenglied zwischen dem Tiere und dem wahrhaft humanen Menschen - sind wir!"

Also gebt die Hoffnung nicht auf, dass es vielleicht doch ein Ziel gibt!

(Ru)dolf

Und wie Karl Valentin (ein nicht zu unterschätzender Nebenberufs-Philosoph) anmerkte:

"Der Mensch ist gut, die Leute sind schlecht!"

LG
Maurice