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Das ist so eine Sache mit den philosophischen Problemen

Das ist so eine Sache mit den philosophischen Problemen
Ich studiere im 5. Semester Philosophie, liebe es im Deutschen Idealismus zu stöbern und möchte noch einmal anmerken, dass die größten Probleme der Philosophie aus einfachen Fragen resultieren: was heißt denken, vorstellen, was ist ,,ist" (die Bedeutung der Kopula im Urteil).
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Manchmal ist die Fragestellung das Problem ... *lol*
******del Mann
827 Beiträge
Ja, die einfachsten Fragen können die größten Probleme bereiten. "Wie soll ich leben?" ist so eine typische Frage. Und hier i Joy stellt sich ein: "Wie hältst Du es mit dem Sex?" Gibt es eine philosophische Aufwertung des allgemein kulturell verleumdeten Sex?
Zitat von ******del:
Ja, die einfachsten Fragen können die größten Probleme bereiten. "Wie soll ich leben?" ist so eine typische Frage. Und hier i Joy stellt sich ein: "Wie hältst Du es mit dem Sex?" Gibt es eine philosophische Aufwertung des allgemein kulturell verleumdeten Sex?

Mit dem Sex kann es sich Verhalten wie mit Hunger und Genuss. Der Hunger is philosophisch wertlos, der Genuss aber ist etwas Höheres und ein Gegenstand der Ästhetik.
******del Mann
827 Beiträge
Mhm, der Hunger ist doch eine der stärksten Triebkräfte menschlichen Daseins. Vllt. sogar stärker noch als der Sex. Daher doch nicht "wertlos" als philosophischer Gegenstand, im Gegenteil. Würde ich meinen ...
Zitat von ******del:
Mhm, der Hunger ist doch eine der stärksten Triebkräfte menschlichen Daseins. Vllt. sogar stärker noch als der Sex. Daher doch nicht "wertlos" als philosophischer Gegenstand, im Gegenteil. Würde ich meinen ...
Hunger aber ist ein bloßes Mittel zum Zweck, Genuss jedoch ein Zweck an sich selbst. Und darum würde ich sagen hat letzterer einen höheren philosophischen Wert.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
DIe Frage nach dem "Sein" ist doch eine der Grundfragen der Philosophie, oder liege ich da falsch?
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Ich muss jetzt eingestehen:
Wie ist da eigentlich die genaue Frage?
*gruebel*

(Und ich will jetzt nicht googlen)
******del Mann
827 Beiträge
@********ur97

Beschränkt sich Philosophie wirklich nur auf Ästhetik, auf den höheren Wert, wie bspw. den Genuss? Oh, ich dachte, dass nicht, sondern hielt Philosophie für eine Art nd Weise, die gesamte Welt zu sehen und zu verstehen zu versuchen. Inkl. der einfachen, niederen Triebe (den man ja auch zum Genuss verfeinern kann) (und sollte) (wie ich finde).
Zitat von **********henke:
DIe Frage nach dem "Sein" ist doch eine der Grundfragen der Philosophie, oder liege ich da falsch?
Nein das ist schon richtig. Jedenfalls ist es eine Frage welche die Philosophie ihre ganze Geschichte hindurch beschäftigt hat.
Übrigens auch ein interessantes Thema, worauf sich der Begriff ,,Sein" bezieht, also was er bedeutet.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Die Frage nach dem Bezug des Seins-Begriffs ist aber nicht seine Bedeutung. *zwinker*
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
Hmmh- das Kernproblem der Fragestellung(
was heißt denken, vorstellen, was ist ,,ist"?
) könnte vielleicht bereits sein, dass Syllogismus (das dürfte da ja wohl offenbar auf dem Lehrplan stehen) sich vordringlich auf deduktive Annahmen und nicht auf (induktive) Gewissheiten stützt... *nachdenk*
Was war jetzt nochmal die Frage?
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Ich habe mir bei Wikipedia das Ganze zum Thema Sein jetzt angeguckt und frage mich immer noch: wie lautet die Frage? Was ist das Sein? Was ist das Sein des Seienden? Was ist das Seiende des Seins?

Natürlich ist mir nicht entgangen, dass sich die Philosophie auch viel um das Sein gedreht hat, wobei oft auch indirekt. Woher kommen wir, wohin gehen wir, wie sollen wir leben? Und natürlich sind die verschiedenen Ausdifferenzierungen des "Seins" (Existenz/Entinität/Dasein/Kopula/...) schöne Herausarbeitungen. Philosophie-Historisch sicher interessant. Aber wieviel davon ist eigentlich ein sprachliches Problem gewesen?

Und das Sprachliche bzw. die sprachliche Verirrung ist eigentlich der Witz an solchen Geschichten. Eigentlich hat der Mensch die Sprache ja festgelegt. Also ist eine Frage wie "Was ist das Sein" eigentlich die Frage nach der Definition. Entweder: "Wie ist die Definition von "Sein" oder, was ziehe ich mit in die Definition des "Seins" rein und was lasse ich draußen?
Oder: was ist die Frage hinter der Frage? Wie funktioniert Denken, Vorstellen, Sein? Geist-Seele-Problem?

Ich will das jetzt nicht schlecht reden und natürlich kann das interessant sein, sich da gewisse Gedanken zu machen (und die Philosophie hat das über mehr als 2 Jahrtausend), aber ... zum Teil sind die Fragen falsch gestellt (gewesen) oder hatten Voraussetzungen, die (selber) fragwürdig sind (z.B. eine Sinn Frage, wo Gott oder etwas Universelles - stillschweigend - vorausgesetzt wurde). Und gewisse Fragen (was ist denken/Geist-Seele-Problem) haben sich teilweise auch deutlich in andere Wissenschaften verlagert.

Philosophisch-Historisch ist das sicher spannend. Und es zeigt auch immer wieder, wie man Dinge immer wieder hinterfragen sollte (manche Fragen lösen sich vielleicht in Luft auf, andere begründen neue Wissenschaften). Aber ich befürchte, dass ich da doch anderes in der Philosophie mehr schätze, als diese "einfachen Fragen", die zu Problemen aufgebauscht wurden, die vermutlich nie wirklich da waren.
**nt Mann
1.739 Beiträge
Zitat von **********_Gogh:
Woher kommen wir, wohin gehen wir, wie sollen wir leben? Und natürlich sind die verschiedenen Ausdifferenzierungen des "Seins" (Existenz/Entinität/Dasein/Kopula/...) schöne Herausarbeitungen.

Damit haben sich tatsächlich viele große Philosophen beschäftigt.


Zitat von **********hylen:
Hmmh- das Kernproblem der Fragestellung(
was heißt denken, vorstellen, was ist ,,ist"?
) könnte vielleicht bereits sein, dass Syllogismus (das dürfte da ja wohl offenbar auf dem Lehrplan stehen) sich vordringlich auf deduktive Annahmen und nicht auf (induktive) Gewissheiten stützt... *nachdenk*
Was war jetzt nochmal die Frage?

Wie kommst du darauf, dass Gewissheiten induktiv seien?
Zitat von **********henke:
Die Frage nach dem Bezug des Seins-Begriffs ist aber nicht seine Bedeutung. ;-)
Der Bezug meint doch dasjenige, worauf der Begriff hindeutet, also seine Bedeutung.
Zitat von **********_Gogh:
Ich habe mir bei Wikipedia das Ganze zum Thema Sein jetzt angeguckt und frage mich immer noch: wie lautet die Frage? Was ist das Sein? Was ist das Sein des Seienden? Was ist das Seiende des Seins?

Natürlich ist mir nicht entgangen, dass sich die Philosophie auch viel um das Sein gedreht hat, wobei oft auch indirekt. Woher kommen wir, wohin gehen wir, wie sollen wir leben? Und natürlich sind die verschiedenen Ausdifferenzierungen des "Seins" (Existenz/Entinität/Dasein/Kopula/...) schöne Herausarbeitungen. Philosophie-Historisch sicher interessant. Aber wieviel davon ist eigentlich ein sprachliches Problem gewesen?

Und das Sprachliche bzw. die sprachliche Verirrung ist eigentlich der Witz an solchen Geschichten. Eigentlich hat der Mensch die Sprache ja festgelegt. Also ist eine Frage wie "Was ist das Sein" eigentlich die Frage nach der Definition. Entweder: "Wie ist die Definition von "Sein" oder, was ziehe ich mit in die Definition des "Seins" rein und was lasse ich draußen?
Oder: was ist die Frage hinter der Frage? Wie funktioniert Denken, Vorstellen, Sein? Geist-Seele-Problem?

Ich will das jetzt nicht schlecht reden und natürlich kann das interessant sein, sich da gewisse Gedanken zu machen (und die Philosophie hat das über mehr als 2 Jahrtausend), aber ... zum Teil sind die Fragen falsch gestellt (gewesen) oder hatten Voraussetzungen, die (selber) fragwürdig sind (z.B. eine Sinn Frage, wo Gott oder etwas Universelles - stillschweigend - vorausgesetzt wurde). Und gewisse Fragen (was ist denken/Geist-Seele-Problem) haben sich teilweise auch deutlich in andere Wissenschaften verlagert.

Philosophisch-Historisch ist das sicher spannend. Und es zeigt auch immer wieder, wie man Dinge immer wieder hinterfragen sollte (manche Fragen lösen sich vielleicht in Luft auf, andere begründen neue Wissenschaften). Aber ich befürchte, dass ich da doch anderes in der Philosophie mehr schätze, als diese "einfachen Fragen", die zu Problemen aufgebauscht wurden, die vermutlich nie wirklich da waren.

Einige Probleme der Philosophie sind womöglich Probleme der Sprache gewesen, aber sicher nicht alle.
****66 Mann
220 Beiträge
@**nt
Danke für Deinen Beitrag und die Exkursion von Helge - genial.

Wenn es um Fragen geht und deren Sinnhaftigkeit und Komplexität resp. Einfachheit, so möchte ich anmerken, dass auch die einfachen Antworten, die schwersten sind - ein einfaches Ja oder Nein.
**nt Mann
1.739 Beiträge
Zitat von ****66:
@**nt
Danke für Deinen Beitrag und die Exkursion von Helge - genial.

Danke! Geteilte Begeisterung ist doppelte Freude. *wink*
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