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Philosophie der Romantik

Philosophie der Romantik
,,der Philosoph muss ebenso viel ästhetische Kraft besitzen als der Dichter [...] der höchste Akt der Vernunft ist ein ästhetischer [...] In dem In der Idee der Schönheit, im platonischen Sinne, alle anderen Ideen vereint sind"
(so lose aus dem Gedächtnis zitiert; aus dem ältesten Systemprogramm des Deutschen Idealismus von 1797 (?))
***60 Mann
298 Beiträge
Joooo, die Welt des "sollte" ... man kann sich darin gemütlich einrichten, wenn man denn will.

"blue pill modus"
Was soll das bedeuten?

Ich glaube du missverstehst Idealismus.
***60 Mann
298 Beiträge
Mein Kommentar bezog sich vor allem auf das "MUSS ... Kraft besitzen als der Dichter"

Aber ich will hier nicht langatmig werden, lieber abwarten ob andere einsteigen.
Weshalb aber ,,blue pill" modus?
***60 Mann
298 Beiträge
In Sinn von: ich erschaffe mir was "Schönes"(geleitet von Ideen, Idealen, Zeitgeist, Ästhetik, angenommenen ewigen Wahrheiten). Ein Konstrukt. Artifiziell.
Nicht die chaotische, unsaubere Realität des täglichen Lebens.
Die man ja auch hinterfragen kann, das wäre aber ein anderes Thema.
Fototour durch den Schloßpark. Das Bild wurde von @mariediv gemacht.
*******2001 Mann
802 Beiträge
Es IST DAS THEMA der Philosophie, wenn sie denn nicht als Freizeitbeschäftigung für gelangweilte Bildungsbürger sein will. Ich halte unsere Welt nicht für chaotisch und unsauber ist für mich keine philosophische Kategorie.
Gleichwohl ist die "Philosophie der Romantik" vielleicht eine Zeitvertreib, aber gibt es Antworten in dieser Weise, die Welt zu betrachten und zu erklären, die uns heute, hier und jetzt weiterhelfen? Für mich ist Philosophie ein Werkzeug zum Denken und Handeln.
Misstrauisch könnte uns machen, dass bisher keine erkennbare asymptotische Annäherung der Philosophie an die endgültige Weisheit in all ihrer ästhetischen Pracht gelingt, die alle anderen Ideen in sich vereint und alle Fragen abschließend beantwortet.
Solange sind mir handwerklich fleissige Philosophen, die vielleicht nicht die größten Ästheten sind, aber sich ausgewählten Fragen unserer sich ständig chaotisch entwickelnden Welt stellen, sehr lieb.
**nt Mann
1.739 Beiträge
@****Tat
Zitat von ****Tat:
dass bisher keine erkennbare asymptotische Annäherung der Philosophie an die endgültige Weisheit in all ihrer ästhetischen Pracht gelingt

Nicht asymptotisch also. Welcher Art ist denn eine erkennbare Annäherung? Oder gibt es Deiner Meinung nach überhaupt keine erkennbare Annäherung an die endgültige Weisheit in all ihrer ästhetischen Pracht?
Ich glaube nicht an einen erreichbaren idealen Zustand, der von ästhetisch hochbegabten Philosophen erarbeitet, postuliert und auf den dann zielgerichtet hingearbeitet werden kann. Jedenfalls nicht in Zeiträumen von einigen Generationen, so dass es "operational" für die Menschheit wäre.
Vielmehr zeigt sich, dass es immer wieder Rückfälle in für überwunden geglaubte Missstände wie Krieg, Unfreiheit, Chauvinismus, Fanatismus etc gibt, die die Philosophen fordern, Erkenntnisse aus der jahrhundertelangen Evolution der Philosophie auf die aktuelle, mitunter krisenhafte Situation anzuwenden und über das politische Tagesgeschäft und Legislaturperioden hinausgehende Einschätzungen zu bieten.
Die Begabung zu haben, eine Utopie des Idealen zu denken, mag bewundernswert sein. Die Fähigkeit und Bereitschaft auch "niedere" Probleme wie aktuell z. B. Generationengerechtigkeit oder Künstliche Intelligenz zu bearbeiten, interessiert mich wegen der noch erlebbaren Relevanz aber mehr.
***60 Mann
298 Beiträge
Frage an @********ur97 - mit "Idealismus" meinst Du:

• die Vorstellung, "die Welt" besteht im Grunde aus Ideen (und nicht aus Materie), und ist auch nicht dualistisch (beides nebeneinander, irgendwie verbunden, Descartes etc.)

oder

• dem Alltagssprachgebrauch näher: es gibt gute, bessere, "ideale" Vorstellungen, Tatbestände, Praktiken ... was ich oben mit "die Welt des sollte" bezeichnet habe.

oder

noch was anderes?
Zitat von ***60:
Frage an @********ur97 - mit "Idealismus" meinst Du:

• die Vorstellung, "die Welt" besteht im Grunde aus Ideen (und nicht aus Materie), und ist auch nicht dualistisch (beides nebeneinander, irgendwie verbunden, Descartes etc.)

oder

• dem Alltagssprachgebrauch näher: es gibt gute, bessere, "ideale" Vorstellungen, Tatbestände, Praktiken ... was ich oben mit "die Welt des sollte" bezeichnet habe.

oder

noch was anderes?

Idealismus ist in dieser Hinsicht kein eindeutig bestimmter Begriff soweit ich weiß.
Ich schreibe da später Mal was zu.
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