An Nichts denken....
..fällt mir hierzu ein:
man kennt dies: Jemand fragt , was er oder sie grade denkt und dieser jemand antwortet: "Och eigentlich nichts..."
Ist es überhaupt möglich an nichts zu denken?
Hierzu sage ich Nein, es ist NICHT möglich an Nichts zu denken, denn
wir können uns das "Nichts" nicht vorstellen, schon definitionsbedingt. Denn sobald da irgendwas ist, was wir wahrnehmen/denken, dann kann es kein "Nichts" sein.
Ist es aber ein "Nichts", dann können wir es auch nicht denken/wahrnehmen.
Daher ist "Ich denke an nichts" zwar ein logisch und semantisch einwandfreier Satz, aber performativ widersprüchlich.
Hier gebe ich Wittgenstein mit Sprachkritik Recht: "Nicht" war und ist ein reiner sprachlicher Negationspartikel, mit dem die Abwesenheit einer Eigenschaft festgestellt wird. "Die Sonne scheint nicht" sagt aus, dass die Sonne nicht scheint. Punkt. Mehr kann und will Sprache und Vernunft nicht aussagen. Irgendwann hat dann mal ein schlauer Kopf überlegt, was denn dieses Nichtsein der Sonne ist, er hat also "nicht" falsch und sprachwidrig "substantiviert"...und siehe da.
Daher gilt: Man kann nicht an nichts denken (es sei denn "nichts" meint "Ach lass mich in Ruhe, geht dich nichts an)
lg Azana