Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Nackt – mit allen Sinnen
450 Mitglieder
zur Gruppe
Bayern
3958 Mitglieder
zum Thema
Der Sinn des Lebens442
WICHTIG* Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist letztlich persönlich…
zum Thema
Sinn und Unsinn für einen Single Mann auf Joyclub?449
Ich bin jetzt nun seit fast vier Wochen auf dieser Seite.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Was ist Sinn, bzw was macht Sinn?

Die Sinn, als Zweckfrage
Warum gehst du nicht auf das gesagte ein und wirst statt dessen beleidigend??

Das trifft doch den Pudels Kern.

Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst und damit ist der Sinn klar. Es geht um Überlegenheit und Macht; um das Über-LEBEN.

Machtspielchen inklusive, nicht wahr meine Herren...
Der Sinn des Lebens ist
es zu leben!

Hallo Zusammen,

hier geht es ja stürmisch zu. Meine Meinung zum Sinn des Lebens liegt im Leben prinzipiell. Vielleicht bin ich nur der Großvater des zweiten Einsteins, der den Worpantrieb (Star Treck) erfindet. Ich muss nicht intelligent dafür sein, sondern mit meiner erfolgreichen Samenspende den Grundstein dafür gelegt zu haben.

Doch dann würde das ja auch für meinen Vater und die Generationen vor ihm richtig sein. Somit liegt der Sinn des Lebens eben gerade darin dieses zu leben.

Unser täglicher Umgang mit anderen Menschen, diese zu tangieren und eventuell zu beeinflussen und dadurch neue Dinge anzustoßen ist eine wichtige "Arbeit", die uns bewußt sein muss. Daher sind wir alle miteinander verbunden. Aus der Vergangenheit, in die Gegenwart und für die Zukunft.

Gruß
Snake Plissgen
@all
Somit liegt der Sinn des Lebens eben gerade darin dieses zu leben.

Toller Beitrag! *g*

Da stellt sich doch glatt die Frage, wo Leben stattfindet!

Der einzige "Ort" an dem es Leben wirklich gibt, ist JETZT!
....nur....wo ist die Aufmerksamkeit??? Überall, nur NIE bei dem, was JETZT IST!!!

Wenn Lebendigkeit, Wirklichkeit bzw. DAS Leben nur im Jetzt wirklich sind, warum sind uns dann die vielen Geschichten (tote Vergangenheit) und die Pläne (phantasierte Zukunft, aber nicht existent!!) sooo viel wichtiger, als das wirkliche Leben??

Könnte das evtl. auf einen Verwirrungszustand zurückzuführen sein, der auf konzeptuellen Ideen besteht, die keinerlei Grundlage haben, ausser, dass (fast) Alle dran GLAUBEN?? (...und das auch nur, weil keiner hinschaut!!!)
**********ker24 Mann
33 Beiträge
Ich fühle mich bestätigt! Wir sind da, um unsere Art zu erhalten. Ich bin nichts weiter als ein Primat mit wenig Haaren und einem mehr oder weniger ausgeprägtem Bewusstsein. Wenn ich als Mensch dennoch nach mehr strebe und einen höheren Sinn finden will...schaut es Euch an, was dabei heraus kommt...ich finde die Verbissenheit in diesem Threat recht belustigend.

Ich strebe nicht nach irgendeinem Sinn, sondern lebe einfach. Und das werden die kommenden Generationen auch tun. Ob das Klima nun etwas molliger wird, irgendein Wald gerodet wurde oder gar ein großer Asteroid einschlägt...die Natur wird immer einen Weg finden. Der Mensch wird immer einen Weg finden.
@schlecklecker
Das es der Natur herzlich egal ist, was wir alles glauben und tun, ist unbestritten. Und schützen müssen wir die Natur auch nicht, dass macht sie schon selber, denn die Natur findet immer einen Weg.

Nur bei uns Menschen bezweifel ich das erheblich!!

Du tust das so lapidar ab...von wegen, dass es etwas molliger wird.... schön gesagt, aber wenn wir so weitermachen (und alles deutet darauf hin!) dann haben wir sehr gute Chancen, das Klima soweit zu verändern, dass sich der Erwärmungsprozess selbst beschleunigt, wenn wir eine gewisse Schwelle überschreiten! Das dann Bangladesh absäuft, genauso wie der Lebensraum von etwa 2 Milliarden Menschen, lässt sich ja noch locker verkraften! Wenn das aber dazu führt, dass die Permafrostböden auftauen, kann es sehr schnell gehen, dass wir hier Venus Klima kriegen (200-350 Grad Clesius)

Der Mensch hat sich (rein gedanklich) von der Natur getrennt (Ich-Gedanke!!) und somit denn "Sinn" verloren. Es dreht sich einzig um das Ich, mir mich und meins!!! Da geht es NUR ums Haben.....und das wird und alle Alles kosten, denn wir rechnen dauernd ohne den "Wirt"
Sinnreich...
Ich freue mich, dass mein Themenvorschlag eine derartig sinnreiche Diskussion ins Rollen gebracht hat.

Jeder, so denke ich, fragt sich…ob nun bewusst oder unbewusst…nach dem Sinn seines Lebens oder nach dem Sinn einer jeweiligen Situation in welcher er sich gerade befindet….etc.pp.

Der Sinn des Lebens ist das, was dem Leben eines Menschen seine individuelle Bedeutung gibt.
Seneca sagte:
“Das Leben ist wie eine Rolle auf dem Theater. Es kommt nicht darauf an, dass lange, sondern dass gut gespielt wird.”
Diese weise Erkenntnis des Philosophen wird in unserer modernen Zeit leider von vielen Menschen viel zu selten beherzigt.

Es scheint, dass in unserer immer kleiner werdenden, technisierten Welt dieser Wert mehr und mehr abhanden kommt. Globalisierung, Produktivität, Gewinnmaximierung und Vernetzung sind derart wichtige Schlagworte für unsere Gesellschaft geworden, dass für das einzelne Individuum die persönliche Entwicklung und vor allem seine Sinnsuche mehr und mehr in den Hintergrund rückt. Man hat zu funktionieren und nicht nach "Höherem" oder gar dem Sinn des Lebens zu streben...

Die Frage nach dem tieferen Sinn des Lebens stellt sich zwangsläufig, wenn man das Zitat Senecas verinnerlicht. Dabei rückt der Wunsch nach mehr Lebensqualität klar in den Vordergrund:
Wie kann ich meine Lebenszeit sinnvoll und erfüllt gestalten?
Umso wichtiger also, dass man sich fragt, was ist denn nun der Sinn des Lebens??? Bin ich mein eigener Meister??meines Lebens? Natürlich! Wer sonst?
Die Sinnsuche ist für jeden Menschen etwas elementares, für das sich jedermann genügend Zeit und Muße zugestehen sollte.
Kann und will ich etwas ändern? Bin ich mit meinem Leben, so wie es ist, glücklich? Was kann mir helfen glücklicher zu werden? Verfolge ich ein Ziel, das mir dabei hilft? Wann habe ich das letzte Mal uneigennützig etwas Gutes getan? Liebe ich und werde ich geliebt? Usw…..
@denkende
Wie kann ich meine Lebenszeit sinnvoll und erfüllt gestalten?
Umso wichtiger also, dass man sich fragt, was ist denn nun der Sinn des Lebens??? Bin ich mein eigener Meister??meines Lebens? Natürlich! Wer sonst?
...........
Kann und will ich etwas ändern? Bin ich mit meinem Leben, so wie es ist, glücklich? Was kann mir helfen glücklicher zu werden? Verfolge ich ein Ziel, das mir dabei hilft? Wann habe ich das letzte Mal uneigennützig etwas Gutes getan? Liebe ich und werde ich geliebt? Usw…..

Liebe Denkende,

wie du deinen eigenen Zeilen leicht entnehmen kannst, dreht es sich bei allem was du schreibst einzig um das Ich und was es haben will!

Du kannst einfach so weitermachen, allerdings ohne die Chance, Glück und Frieden je zu erreichen! Oder ist es dir bekannt, dass ein Ich auf diesem Planeten wirklich nachhaltig glücklich ist/war???

Du kannst aber auch mal deine Aussagen auf den Prüfstand stellen und schauen, ob vielleicht die eine, oder ander Voraussetzung, von der du als gegeben ausgehst, nicht zutrifft.

Fangen wir mal vorne an *zwinker*
Wer fragt da nach dem Sinn? (das Ich, ok, aber woraus besteht das Ich?)
Und wenn das Ich sein Meister ist, sind da wohl zwei, nämlich das Ich und der Meister *zwinker* (wer davon bist DU??)
...deines Lebens??? wem gehört das Leben? Gibt es da wirklich einen Besitzer?? (ok, ich ahne es. das ist mal wieder das "Ich"!)

Kann das Ich je wirklich und nachhaltig glücklich sein? ...oder liegt es nicht vielmehr in der Natur des Ich, ständig NICHT glücklich zu sein, ständig etwas anderes zu wollen, als dass, was IST?!
Die Struktur des Ich scheint zu sein, immer mehr zu wollen, mehr Geld, mehr Liebe, mehr Urlaub usw. und das alles soll "dann" zu uns kommen, also irgendwann soll es besser/mehr sein, als JETZT. Dabei lassen wir völlig die Erfahrung ausser Acht, dass es IMMER JETZT ist, auch dann, wenn wir dann wirklich Urlaub haben. Aber dann ist es zu heiss, oder zu laut, oder zu windig, oder oder oder. (manchmal ist auch alles gut, aer dann tauchen Gedanken auf, wie...und am Montag muss ich wieder zur Arbeit...)
Dem Ich kann man es NIE recht machen! ...denn es ist nicht bereit, das Leben so zu nehmen, wie es IST!!!!

Das Ich kann nur gegen das Leben existieren, aber niemals im Einklang damit!!!! ....und da ist es völlig egal, ob du arm, oder reich, dick oder dünn, schlau, oder doof, oder sonstwas bist, oder nicht. Alle "Ich's" sind von der Struktur her exakt gleich!!!
mystic4you
Ein umfassender Text,E dessen Inhalt mir eher Machtlosigkeit oder Gleichgültigkeit, Desinteresse und Resignation vermittelt.

Klar doch, auch so kannst du für dich den Sinn deines Lebens definieren oder eventuell sogar schon gefunden haben. Die Frage bleibt...Ist es das, was dich ausfüllt?

Kann das Ich je wirklich und nachhaltig glücklich sein? ...oder liegt es nicht vielmehr in der Natur des Ich, ständig NICHT glücklich zu sein, ständig etwas anderes zu wollen, als dass, was IST?!

Ein Fehler ist nur dann ein Fehler, wenn man nichts daraus lernt. Nachhaltig(keit)??...wovon? Doch vom glücklich sein?
Und sind es nicht auch Ziele, welche dein Leben ebenso sinnvoll machen...und ohne diese du sinnlos leben würdest? Dafür musst du nicht unglücklich sein. Es gibt die unterschiedlichsten Möglichkeiten dein Leben sinnvoll...FÜR DICH SINNVOLL...zu gestalten. Und sei es eine Fahrt ans Meer. *g*


Was bedeutet exakt gleiche Struktur im menschlichen Dasein?? Dem kann ich wirklich nicht folgen.
@denkende
Die Struktur ist das Grundmuster nach dem JEDES Ich funktioniert!

Einige hast du selbst schon sehr treffend erwähnt.

So ist es die Struktur des Ich, immer mehr zu wollen. Da ist es dann auch egal, was der Inhalt (die Geschichte, oder auch das, was wir für das "individuelle" halten) dieses Wunsches ist (Geld, Liebe, Urlaub, etc.)

Eine andere Struktur eines jeden Ich's ist, die Haltung des "nicht einverstanden seins" Da jedes Ich (scheinbar) genau weiß, was gut und was schlecht ist, wird jedes Ereignis sofort durch dieses Bewertungssystem gejagt und in aller Regel kommt dabei raus, dass das Ich es am besten weiß, wie etwas sein darf/soll und wie NICHT!!!

Ein tolles Beispiel dafür gibt das Wetter!
Es ist, wie es IST. Da gibt es kein "gut" oder "schlecht", sondern nur das Wetter, wie es ist!
Aber für das Ich gibt es ganz klar Gutes und auch Schlechtes Wetter.
Natürlich empfindet es jeder anders, so dass der Bauer sich freut, wenn es regnet und der Arbeiter, der frei hat, ärgert sich!
....aber was ändert das am Wetter? ...und wer hat Recht???

Die wohl lebensfeindlichste Struktur jedes Ich ist die Idee, dass ein Zeitpunkt in der Zukunft besser sein könnte, als der jetzige!
Das ist aber ein Riesen Irrtum, denn wie sich sehr leicht feststellen lässt, existiert NICHTS ausserhalb des JETZT! ...denn an welchem Punkt der zukunft du je "ankommst" wird es immernoch Jetzt sein, wenn du "da" bist!!!

Falls dir diese kleine Auswahl an "Ich"-Struktur nichts ausreicht, kann ich dir gerne einen ganzen Haufen anderer verraten *zwinker* ....aber mit etwas Bewusstheit, erkennst du die Strukturen auch leicht selbst!
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Verallgemeinerungen
Die Struktur ist das Grundmuster nach dem JEDES Ich funktioniert!

Hallo mystic,

auch wenn es dir nicht gefällt möchte ich MEIN ICH nicht in diese Schublade gesteckt bekommen...

So ist es die Struktur des Ich, immer mehr zu wollen. Da ist es dann auch egal, was der Inhalt (die Geschichte, oder auch das, was wir für das "individuelle" halten) dieses Wunsches ist (Geld, Liebe, Urlaub, etc.)

Eine andere Struktur eines jeden Ich's ist, die Haltung des "nicht einverstanden seins" Da jedes Ich (scheinbar) genau weiß, was gut und was schlecht ist, wird jedes Ereignis sofort durch dieses Bewertungssystem gejagt und in aller Regel kommt dabei raus, dass das Ich es am besten weiß, wie etwas sein darf/soll und wie NICHT!!!


ich spüre Widerstand gegen diese Verallgemeinerungen, denn ich kann für mich sagen und für mein ICH sprechen, dass ich zb nicht immer mehr will und durchaus mit dem zufrieden bin, so wie es gerade ist....

Auch nenne ich eine gewisse Gelassenheit mein eigen und so gibt es genügend Situationen, bei denen kein Bewertungssystem anwende...

lg Azana
@azana
Bitte entschuldige, ich wollte dir und deinem Ich nicht zu nahe treten, aber im thread ging es um Sinn und Glück und wie man es erreicht.

Wenn du meinen Beitrag liest, kannst du es auch auf eine Weise tun, die ganz und gar unpersönlich ist! Es geht weder um Dich persönlich, noch darum, irgendjemand in irgendeine Schublade zu stecken!!

Ich sage auch nicht, dass es in jeder Sekunde so ist, dass das Ich z.B. mehr will.
Natürlich gibt es (recht seltene) Momente der Zufriedenheit. Aber wenn du wirklich meinst, das gesagte trifft auf dich garnicht zu, dann bist du wahrwscheinlich der einzige dauerhaft glückliche und immer zufriedene Mensch, den ich kenne *zwinker*
Du wärst auf jeden Fall die einzige Person, die nichts bewertet!!!

Und wenn es dich interessiert, kannst du für dich einfach mal schauen, inwieweit die gemachten Äusserungen doch zutreffen *zwinker*

Wenn es dich nicht interessiert, lass es einfach und mach weiter, wie bisher!

....oder war es am Ende garnicht Ich, der dich in die Schublade gesteckt hat? *zwinker*
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nahe treten
werter Mystic,

du bist mir nicht zu nahegetreten...

mein Posting bezieht sich besonders auf deinen Sprachgebrauch..

betrachten wir diesen ganz unabhängig vom Inhalt schreibst du in einem sehr postulierenden "Ton"...als Beispiel : "Es ist IMMER so, JEDES, JEDER" etc...und dies sind für mich Verallgemeinerungen gegen die ich mich wehre....

Deine inhaltliche Ansicht sei dir unbelassen, aber ich finde es korrekter wenn du dies als DEINE Meinung kund tust und nicht als über allem stehende Wahrheit...

Aber wenn du wirklich meinst, das gesagte trifft auf dich garnicht zu, dann bist du wahrwscheinlich der einzige dauerhaft glückliche und immer zufriedene Mensch, den ich kenne
Du wärst auf jeden Fall die einzige Person, die nichts bewertet!!!

wieder ein schönes Beispiel..in keinem meiner Worte habe ich dies so gesagt...weder sagte ich "gar nicht" noch sagte ich "dauerhaft glücklich" noch dass ich "nie bewerte"...

Auch verurteile ich keine Schubladen, denn sie helfen beim Sortieren aber ich achte sehr darauf wie die Schubladen beschriftet sind *zwinker*

In diesem Sinne

lg Azana
********ritt Mann
37 Beiträge
Hat somaman nicht alles gesagt....
was zu sagen wäre?
was überhaupt gesagt werden kann?
oder war nicht das schon zuviel?

Verweist sein Zitat der talking heads nicht auf den Kern der Sache?

Der Versuch einer dadaistischen Annäherung ans Thema. Vielleicht die einzig mögliche Art ----
und doch: schon wieder autoreferenziell!!
mystic4you
Natürlich empfindet es jeder anders, so dass der Bauer sich freut, wenn es regnet und der Arbeiter, der frei hat, ärgert sich!
....aber was ändert das am Wetter? ...und wer hat Recht???

...womit wir zum Glück wieder beim Sinn eines Lebens wären....und hier dem Bauern, den es glücklich macht, dass es regnet. *zwinker* Vielleicht freut sich der Arbeiter aber auch, weil er endlich, bei Regenwetter, genießend im Bett liegend, sein Buch weiter lesen kann. *zwinker*
Wir sollte uns davor hüten allgemeingültig zu machen, was individuell ist und immer bleiben wird.
Ich sinniere ...
... der Sinn sollte Sinn machen für die Sinne, wobei ich, wie auch viele östliche Philosophen, das Denken als ein "Sinnesorgan" sehe. Was im Einzelnen für andere Individuen Sinn macht kann mit den eigenen Sinnen nicht erfasst werden, da die Komplexität der Relationen des Seins sich unseren Sinnen entzieht.

Nach Jahrtausenden Menschheitsgeschichte sind wir vom objektiven Sinn noch so weit entfernt wie am Anfang. ( Wenn es ihn denn überhaupt gibt. )

Für mich persönlich ist meine Existenz Bestandteil einer Evolution, die ich als erkenntnisgewinnenden Prozess verstehe. Jedes Teilchen, Atom, Molekül, jede Zelle, jedes Individuum ist ein materialisierter "Datenspeicher" für Informationen über sein Umfeld.
Die Struktur des Atoms, die Flosse des Fischs, der Flügel des Vogels, die Beine der Menschen, auch die neuronalen Verknüpfung des Gehirns, sind indirekte Abbilder der Umgebung in der sie existieren. Sie sind auf eine spezielle Art gespeicherte Information.

Mein "Sinn": Ich bin Teil eines, für mich als Individuum unbegreiflichen, erkenntnisgewinnenden Vorgangs.

(Ru)dolf *love*

(aus "Mensch und Übermensch" von George Bernhard Shaw )
"Das Leben ist eine Macht, die unzählige Experimente unternommen hat.
Maus und Megathorion, Mensch und Mammut sind Versuche die rohe Kraft in immer höhere Individuen zu differenzieren. Wobei das ideale Individuum allwissend, allmächtig und sich seiner selbst vollkommen bewusst wäre. Gott?!"


Entschuldigt falls es nicht ganz wortwörtlich ist, aber es ist ca. 35 Jahre her, dass ich dieses Buch gelesen habe und ich habe es nicht vorliegen.
Alltäglich ...
halte ich mich an folgene Worte von Johann Wolfgang Goethe und
sehe darin grossen Sinn:


Lebensregel

Willst du dir ein hübsch Leben zimmern,
Mußt ums Vergangne dich nicht bekümmern,
das Wenigste muß dich verdrießen;
Mußt stets die Gegenwart genießen,
Besonders keine Menschen hassen
Und die Zukunft Gott überlassen.

Willst du dir ein hübsch Leben zimmern,
Mußt ums Vergangne dich nicht bekümmern;
Und wäre dir auch was verloren,
Erweise dich wie neugeboren.
Was jeder Tag will? sollst du fragen;
Was jeder Tag will, wird er sagen.
Mußt dich an eigenem Tun ergötzen;
Was andre tun, das wirst du schätzen;
Besonders keinen Menschen hassen
Und das übrige Gott überlassen




Beherzigung
Ach, was soll der Mensch verlangen?
Ist es besser, ruhig bleiben?
Klammernd fest sich anzuhangen?
Ist es besser, sich zu treiben?
Soll er sich ein Häuschen bauen?
Soll er unter Zelten leben?
Soll er auf die Felsen trauen?
Selbst die festen Felsen beben.

Eines schickt sich nicht für alle!
Sehe jeder, wie er's treibe,
Sehe jeder, wo er bleibe,
Und wer steht, daß er nicht falle!


(Ru)dolf *love*
always look on the...
Was ist Sinn, bzw was macht Sinn?
Ist unser Leben, unsere Welt, oder vielleicht sogar die Gesamtheit allen Seins mit einem bestimmten Sinn erfüllt?

dieses thema erzeugt myriaden von erklärungen...ich schätze annähernd 6-7 milliarden aktuelle...hinzukommen die dokumentierten der vorfahren...

wir gehen ab dem moment der bewusstwerdung, sterblich zu sein, auf einen finalen moment zu, der sich unserem bewusstsein entzieht.

das macht angst, weil es etwas ist, was wir nicht durch-schauen, geschweige denn erleben können.

wir können nur die "sterblichen" überreste wahrnehmen und feststellen, dass diese "relikte" nicht mehr in dem zustand sind, wie kurz vor dem "übergang", der transzendenz.

diese beobachtung gefällt uns nicht.

formel 1 aus der beobachtung: leben = gudd, tot = nixgudd,

unacceptable!!!!!!!!!

also formel umschreiben:

formel 2: leben = gudd, tot = gudd, alles = gudd

mögliche variablen für formel 1:

sublimierung und substitution

...mein haus, mein pferd, mein aktienkonto, meine frau, mein mann, mein intellekt, mein geist, mein ansehen, mein künstlerisch-geistiges eigentum, mein ruhm, meine macht, meine soziale oder eigene anerkennung, meine liebe, meine lust...sollte ich tatsächlich etwas vergessen haben? *zwinker*...

um diese unzählbaren achsen dreht sich die sinnsuche vor dem tod und daraus ergeben sich dann auch antworten auf fragen, die "denkende" zusätzlich gestellt hat:

Kann es Existenz, ohne (einen objektiven) Sinn, jemals geben, oder, ist es lediglich ein Ausdruck unseres (subjektiv-)menschlichen Wunschdenkens, in allem und in jedem einen Sinn zu vermuten, und zu suchen?
Warum ist unser Leben oftmals "leer"?, und scheibar ohne Sinn?

d.h.:

(wie einige vor mir schon erwähnt haben) einen (objektiven) sinn gibt es nicht, sondern nur "wahrnehmungsgemeinschaften" (religionsanhänger, befürworter einer bestimmten philosophischen ausrichtung, etc.pp.), die sich dann zu gesinnungsgruppierungen zusammenschließen. bei näherer betrachtung unterscheiden sich die mitglieder dieser gruppierungen natürlich individuell...aber sie haben eine temporäre interessenähnlichkeit.

sinn-losigkeit ist meiner meinung nach todesbewusstsein in radikaler form...meist unbewusst.

aber...wir müssen uns eigentlich nicht den kopf darüber zerbrechen...es gibt für alles eine lösung:

Meine Ex-Frau war Professorin für Philosophie an der New Yorker Universität - wir hatten
immer intensive philosophische Diskussionen, in denen sie den Nachweis führte, dass ich nicht existiere.

woody allen

herzlichen gruß,

shadowandlight(m)
Entschuldigt bitte.
Nach einem Gespräch, in dem mir jemand klarmachte und mir auch klar wurde, wie ich mich hier im Joyclub stellenweise überheblich, herablassend und verletzend verhalte, möchte ich mich bei allen, die sich von mir in irgendeiner Form respektlos behandelt fühlen oder gefühlt haben, entschuldigen. Insbesondere habe ich hier in der Philogruppe um mich gehauen. mystic4you, yokowakare und andere: ich hoffe, ihr nehmt es an. Es tut mir sehr leid, daß ihr euch nicht auf mein Profil verlassen konntet, in dem ich ganz groß von Respekt rede. Ich ändere mein Verhalten.

somamann
Zum Sinn
Wenn das Leben für mich keinen Sinn machen würde, wäre ich schon längst vom Messeturm gesprungen...

Sinn ist für mich eine individuelle Geschichte, denn sinn-voll ist - meiner Meinung nach - das, was mir hilft, mich selbst zum Ausdruck zu bringen. Und wenn ich - übrigens immer häufiger - mich wohl und glücklich fühle, einen Hauch von Flow spüre, dann ist mein Leben sinn-erfüllt.

Das mag dem gemeinen Philosophen zu esoterisch oder spirituell oder wie auch immer vorkommen, kann mir aber egal sein, hilft mir diese Sicht doch tagtäglich nicht nur beim über-leben, sondern vor allem beim er-leben. So what.
dieeineeinzige
zu esoterisch oder spirituell

DAS IST LEBEN!!! ...von dem Mensch für sich glaubt, dass es einen Sinn für ihn ergibt! *bravo*
sinnleeres Geplapper - sinnlos
Das Leben besteht aus vielen Momenten. Manchmal schreibe ich einem einen besonderen Sinn zu, manchmal nicht. Ein Moment, der von mir (z.B.) widerspruchfrei gedacht wird ist sinnvoll, auch wenn ich ihm nicht in jedem fall einen (tiefen) Grund zuschreiben kann, widersprüchliche Bestrebungen dagegen nicht.

Einfach (sinnleer...) an die Decke starren kann sinnvoll sein, wenn ich (z.B.) nicht erwarte gleichzeitig Anerkennung dafür zu bekommen (was in einem Meditationsseminar sehr wohl möglich wäre). . Jemand widersprechen (wollen), der gar nicht spricht, (sondern nur plappert) ist z.B. sinnlos.
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Widerspruch
Jemand widersprechen (wollen), der gar nicht spricht, (sondern nur plappert) ist z.B. sinnlos.

*lach*

meistens merken diejenigen welche nur "plappern" nicht, dass sie dies tun und dazu noch sinnentleert, daher finde ich einen Widerspruch bzw ein darauf Aufmerksammachen zuweilen sinnvoll.

lg Azana
****81 Mann
57 Beiträge
Der Sinn des menschlichen Daseins und seiner umgebenden Welt wird allein bestimmt durch den Menschen selbst.

Die Frage ist nur , welcher Mensch bestimmt meinen Lebenssinn ?

Wer den Sinn sucht, sucht meist nur jemanden der einem den Sinn geben kann.
Manchmal ist dieser jemand man selbst.


Hast du dich schon gefunden ?
@Azana
Für dich ist es natürlich dann sinnvoll, wenn du in der Metaebene sprichst und zum ‚Inhalt’ des ‚Geplappers’ nichts sagst.

Das Forum bedient ‚Geplapper’ und das tut der Seele vieler gut (viele sind gerade in der Philosophie geistig überfordert). Sie befinden sich somit selbst in keinem Widerspruch damit (wenn wir bei dieser Hypothese bleiben wollen). Das wäre nur dann der Fall, wenn sie dabei z.B. Argumente erwarten würden.

Ihr ‚Geplapper’ verliert seinen Sinn für sie, wenn ihre Seele aufgeregt wird. Dann passiert dann wenn sich jemand inhaltlich auf sie einlässt und z.B. etwas emotionales dazu äußert (Widerspruch). Sie reagieren dann oft sehr heftig und das verursacht dann diese Windböen hier…

Es ist also aus diesem Grunde sinnvoll ‚Plapperer’ nicht zu stören und sie vor sich hin ‚plappern’ zu lassen.
"Das Leben ist sinnlos, grausam, dumm und dennoch prachtvoll - es macht sich nicht über den Menschen lustig (denn dazu gehört Geist), aber es kümmert sich um den Menschen nicht mehr als um den Regenwurm ... Erst dann, wenn man die ganze Scheußlichkeit der Sinnlosigkeit der Natur in sich aufgenommen hat, kann man beginnen, sich dieser rohen Sinnlosigkeit gegenüber zu stellen und sie zu einem Sinn zu zwingen. Es ist das Höchste, wozu der Mensch fähig ist, und es ist das Einzige, wozu er fähig ist. Alles andere macht das Vieh besser."
hesse

Obwohl Hesse also einen Sinn im Leben an sich nicht erkennen kann, die Natur sogar als scheußlich roh und sinnlos, an anderer Stelle gar als Chaos ansieht, erklärt er immer wieder, vielleicht als Trost, der Mensch könne seinem Leben einen Sinn geben.

Ein wirklich "philosophischer Kopf" aber will den Sinn des Lebens an sich wissen. Niemals läßt er sich abspeisen mit einer Antwort, die den suchenden Geist vorschnell zur Ruhe bringen soll, ehe er in seiner Sehnsucht nach Erkenntnis bis in die letzten Tiefen des Seins gedrungen ist. Nicht das Ergebnis per Knopfdruck, nicht das Feststehen auf der Ziellinie, sondern die eigenständige Suche, das innerliche Unterwegs-sein verheißt Weisheit.

Hesse hat sich begnügt mit einem Ersatz. Seine Annahme, daß man einem sinnlosen Leben, zu dem das menschliche Bewußtsein ja selbst mit gehört, einen Sinn geben könne, entbehrt zudem der Logik. Denn woran könnte sich inmitten einer Sinnlosigkeit Sinn ermessen lassen? Gäbe es aber tatsächlich einen Sinn, den der Mensch geben kann, so kann das Leben selbst nicht sinnlos sein.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.