Anspruch
haben wir--- über kurz oder lang--- darauf, uns nicht zu langweilen.
An uns; dann an die "Beziehung".
Ich kannte mal einen Phil-Dozenten; in seinem Wohnzimmer schlich man an Büchertürmen vorbei; hatte mich im Seminar mit seinen Geistesblitzen recht geblendet. Sonst auch schlagfertig, schlau, irrwitzig schnell im Denken und im Scherzen... watt haben wir jelacht!
Ich kann mich aber erinnern, gut, es war nicht am ersten Abend, aber kurz danach, dass ich mir beim Gähnen fast den Unterkiefer ausgerenkt habe- ganz buchstäblich.
Nun, will sagen: es gibt da auch Abstufungen, bei dem was unter dem Emblem Sexualität verhandelt wird.
"Echtes" -für mich "echtes"- Begehren, dieser Luxus-Artikel =
Sinn-und-Sinnesrauschen: das ist spezifisch; vorselegierend, ausschließlich, ähnlich dem enzymatischen Schlüssel-Schloss-Prinzip.
Die perfekte Allianz aus Hirn und Bauch; Herz lass ich hier mal weg.
Eine harte Droge - wenn auch sicher endogen. Sich hernach mit dem Methadon abzufinden ist nicht leicht. Ich hoffe, ich muss das mal nicht.
Darüber hinaus ist Begehren dieses und jenes, verträgt alle Nuancen von Hirn, auch mal den Hirninfarkt...
Wenn aber ein Stimulus mehr als ein Mal reizen soll, wird die Reizbarkeit philosophischer Rezeptoren immer wichtiger.
Wette, das steht alles schon einige Seiten weiter oben... hatte grad keine Zeit, den ganzen Fred zu lesen... aber warum nicht mal das Rad neu erfinden?