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Philosophie und Wirklichkeit

Ups
... Wette auf den Erfolg ist) - dennoch arbeiten alle zunächst mal damit.
Sämtliche von uns erkennbare Zustände sind abstrahierte Wahrnehmungen und seit Heisenberg wissen wir von den Physikern, dass die Wirklichkeit den Beobachtern folgt, also definitiv instabil bleibt. Eine Lehre, die es übrigens schon vor 2500 Jahren formuliert wurde von „Gläubigen“

So komme zumindest ich zu dem Schluss: Nichts ist so wie es scheint und die Wirklichkeit bleibt für Individuen unsichtbar.

Ich erläuterte das mal für mich in einem Blog, wer mag.......

https://drecksack404.wordpress.com/2019/01/24/warum-eigentlich/
*******use Mann
3.197 Beiträge
Reformbedarf?
Ein ganz konkretes Beispiel und durch Corona ganadenlos offengelegt:
Das profitorientierte Gesundheitssystem.
Krankenhäuser sollten zusammengelegt/ geschlossen werden, um überschüssige
Bettenkapizäten abzubauen.
Das Vergütungssystem bevorzugt Eingriffe, Pflege lohnt sich nicht.
Patienten pro Pflegekraft:
Deutschland= 13
GB= 8,6
Schweiz= 7,9
Niederlande= 6,9
USA= 5,3(*)

Das ist schon seit mindestens 10 Jahren spürbar. Nach Routineoperationen
stationär wird der Patient 24h später "blutig entlassen" (Zitat einer meiner
behandelden Ärzte), wo zuvor noch Krankenhausaufenthalte von ca 1.Wo
üblich waren.
Betriebswirtschaftliche Rechnung dahinter: Die so auftretenden (vermeidbaren)
Komplikationen kosten weniger, als die Ersparnis bringt.
Wen wundert es da, das Pflegekräfte Berufwechsel planen oder auswandern
• angesichts stetiger Verschlechterung der Arbeitsbedingungen?
97% der Intensivpflegekräfte in D beklagen eine Verschlechterung der
Arbeitsbedingungen- ja Pflegenotstand umfaßt auch die Intensivmedizin.
Aber wir sind ja gut vorbereitet mit einem möglicherweise besten Gesundheitssystem
der Welt - aus diesem Blinkwinkel eher nicht.
Bei anderen Kennzahlen, wie bei der Zahl an Intensivbetten/ Einwohner sieht es
besser aus, teilweise drastisch, wie in Italien.
Aber was, wenn vermehrt med. Fachpersonal erkrankt, wie es bei steigenden Zahlen
der Fall sein wird?
Die Marktwirtschaft funktioniert natürlich prächtig: Vor Corona haben Krankenhäuser
Atemschutzmasken für -, 69 eingekauft, jetzt werden diese für 15,-/ Stck, teilweise
für 30,- angeboten.
Wer da keinen Refoormbedarf sieht, war womöglich noch nie ernsthaft krank und
benutzt legale Steuervermeidungstaktiken.

(* Die Zahlen habe ich dem @****gel Nr13, v. 21.03.2020 entnommen, wie auch
die Tatsache, dass keineswegs alle Privatklinken der Aufforderung des RKI folgen,
um sich auf die Pandemie vorbereiten.)
Reformbedarf gibt es immer und überall, mal in mindestens 1 Milliarde Variationen, aber nur weil der Rest der Menschheit zu dumm zum selbstdenken ist *snob*
Zitat von ******rot:

So komme zumindest ich zu dem Schluss: Nichts ist so wie es scheint und die Wirklichkeit bleibt für Individuen unsichtbar.
Das scheint mir im Moment, wo es um das Management der Wirkungen der uns unerfassbaren Wirklichkeit auf uns geht, redundant. Wir wollen handeln, obwohl wir halbblind durch die Wirklichkeit taumeln.
Nicht ganz schlecht sind wir ja mit unseren wissenschaftlichen Ableitungen: Wir können Stürme prognostizieren, Sonden auf fernen Asteroiden im Weltall landen lassen und wir können (anders als bei der Pest) das Virus als Auslöser der Krankheit identifizieren.

Dramatischer als die Wirklichkeit nicht erfassen zu können, ist es, dass wir uns weigern, die Erkenntnisse aus unseren nachweislich funktionierenden Ableitungen der Wissenschaft konsequent umzusetzen, weil es zu unbequem (Verkehr), "teuer" (Bildung, Gesundheitswesen) oder unangenehm (Verzicht auf Konsumgüter) ist.
Drauf gesch..., wie real unsere Welt erkenntnistheoretisch ist - ich will nicht sterbenskrank werden und mein Essen soll noch auf dem Acker wachsen. Und das geht vermutlich nahezu allen Menschen auf der Erde so. Und wir wissen doch ziemlich genau, was wir als erstes dafür anpacken müssten!! Nur leider ist "Welt retten" etwa so angenehm wie "Kehrwoche".
Ja werter Graf, wer will die Welt nicht retten, aber wer tut etwas dafür?

Ich könnt jetzt Ich schreiben, aber es wäre ähnlich verlogen wir dieses ganze grüne Gebabbel, immerhin war ich (m)ein Leben lang Spediteur, einer der Organisatoren dieses Wahnsinns, wenn auch kein wirklich Grosser.

Der Virus schreckt mich nicht, ob in drei Jahren oder drei Tagen, meine Tage sind abgezählt. Kalt von der „wissenschaftlichen“ Seite her bedacht ist er eher ein Segen denn ein Fluch, dezimiert er doch scheinbar diese unsäglichen, gierigen Zweibeiner, aber wird es nützlich sein? Er ist eher Bestandteil des Verderbens. Die Welt die es da draussen mal gab, man nannte sie Natur, ist verschwunden, aber nicht tot. Viren sind ein Bestandteil von ihr, Menschen schon lange nicht mehr. Wesen, die mitunter einander hemmungslos töten, kreieren eine andere Ordnung, eine die mir nie gefiel, aber das bedeutet nichts weiter.

Nur auf Eines blicke ich zurück und bin von Stolz erfüllt, ich ersparte meinem Nachkommen dieses Trauerspiel namens Leben, auch wenn ich meines sehr genoss, bisher.

Wohl dem, der dem eigenen Untergang genussvoll frönen darf.
Zitat von ******rot:

... ob in drei Jahren oder drei Tagen, meine Tage sind abgezählt. ...

Wohl dem, der dem eigenen Untergang genussvoll frönen darf.

Wenn Du so fatalistisch bist, könntest Du dies als neue Freiheit interpretieren: könntest Corona-Medikamente testen, ein Selbstmord-Attentat erwägen oder ehrenamtlicher Pimmelbild-Berater werden (schade: Elternratsvorsitzender am Else Lasker-Schüler-Gymnasium kannst Du nicht werden).
Und meine Fantasie ist von bürgerlicher Harmlosigkeit geprägt - ich wette, Dir würden noch viel diabolischere oder subtilere Dinge einfallen ...
Wieso „neue Freiheit“? Alles oder Nichts, ist das steinalte Spiel meiner Art, der vermessenen Anmaßenden, aber mit Nichts daszustehen ist eine Unmöglichkeit, demzufolge gibt es keine Freiheit.

Und warum sollte ich Medikamente testen? Ich spende ja auch keine Organe, wie ordinär ist das denn.

Diabolisch?........ nein das bin ich nicht, ich war schon immer nur Eins, ein winziger Bestandteil (m)einer Art, ein hochgebildeter, dummer Zweibeiner. Insofern mitunter schon teuflich lieb *snob*
Meine Organe zu spenden finde ich überhaupt nicht ordinär, sondern im Gegenteil höchst spektakulär: Die Vorstellung, dass irgend jemand mit meinen Organen noch eine geile Fête schmeißen, eine lang erträumte Reise machen oder erfüllenden Sex haben kann, verzückt mich geradezu.
Als Agnostiker ist es für mich gleichzeitig eine konsequente Haltung: Wenn man es schon nicht für nötig hält, mir eine Pyramide zu widmen, mich anständig einzubalsamieren und mir einen goldenen Streitwagen zur Verfügung zu stellen, gibt es für meinen Körper sinnvollere Verwendung, als ihn zunächst tagelang mit Atomstrom zu kühlen und dann bei 1000 Grad mit Hilfe russischen Erdgases einzuäschern.
Gleichwohl hoffe ich, dass mein Leben zum Zeitpunkt meines Ablebens derart intensiv verlaufen sein wird, dass mein Körper angemessen verschlissen ist.
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