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Mehr Demokratie! Bessere Demokratie! Bessere Politik

**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Themenersteller 
Nachtrag *zwinker*

In Bayern wurde heute das pauschale Alkoholverbot gekippt. Vom bayrischen Verwaltungsgerichtshof. Vermutlich dieses Gericht, weil Bayern bzw. deren Verordnung.

Und:
Der Kläger hatte nach Angaben des Gerichtshofs auch noch weitere Anti-Corona-Maßnahmen kippen wollen - aber ohne Erfolg. Er wollte auch die Kontaktbeschränkungen, die Schließung von Bibliotheken und Archiven und auch die sogenannte 15-Kilometer-Regelung für tagestouristische Ausflüge außer Vollzug setzen lassen. Das aber lehnten die Verwaltungsrichter ab. Die Kontaktbeschränkungen seien nicht unverhältnismäßig, argumentierten sie. Bei der Schließung von Bibliotheken und Archiven sahen das die Richter als offen an, bis zu einer endgültigen Entscheidung in der Hauptsache ließen sie die Vorschrift aber in Kraft. Den Antrag, die 15-Kilometer-Regelung für tagestouristische Ausflüge außer Vollzug zu setzen, wies der Senat als unzulässig ab. Denn der Regensburger wohne nicht in einem Corona-Hotspot - und nur dort gelte das Verbot, sich für Ausflüge mehr als 15 Kilometer von seiner Wohnort-Gemeinde zu entfernen.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/ … koholverbot-urteil-1.5177661

Ich finde da insbesondere den letzten Punkt interessant (vielleicht "logisch"). Die Unrechtsfrage scheint sich für ein Gericht hier nur zu stellen, wenn der Klagende betroffen wäre, was er aktuell eben nicht ist. Mal so vorab sicherheitshalber klagen, ist da eben nicht. Da muss er schon hoffen, betroffen zu werden. Oder so. *lol*

Und auch als Gericht war der Verwaltungsgerichtshof in den letzten Wochen fleißig, wenn man deren Presse glauben darf: https://www.vgh.bayern.de/bayvgh/oeffentl/pm/index.php
Was werden die wohl machen, wenn es kein Corona mehr gäbe? Ob die dann Langeweile haben oder Richter entlassen? *gruebel*

Und zum Alkohol. Klar wurde das Verbot gekippt. Desinfizieren ist doch wichtig. Wie war das mit Corona und mit Alkohol gurgeln? *gruebel*
****oha Mann
957 Beiträge
Mhm, hab mal eher überflogen.

TLDR:

Politik sollte in vielen Foren kreiirt werden und Demokratie als System ist eigentlich eine nicht anstrebenswerte Illusion und sollte wie jegliche Philosophie nur als Wegweise verwendet werden.
Individuelle Verantwortung muss großgeschrieben werden und gemeinsame Grundpfeiler für das Weitergehen / als Disskussionsgrundlage festgelegt werden



Demokratie, bedeutet eigentlich Verantwortung und sorry, aber die übernehmen wir nur so geringfügig wie möglich und nein, wir haben keine Demokratie, wir haben eine repräsentative Demokratie, die eher notwendige Aufgaben erfüllt, wofür der Staat ja auch da ist.
Manchmal kommt so der Ruf von "mehr,mehr" und "anders halt" durch, ich halte das auch nicht für effektiv, wenn keine sinnige/effiziente Lösung dahinter steckt.

Das Problem des Staates ist nicht das Problem, das Problem des Staates ist die notwendige Prämisse auf der er besteht und durch die er funktioniert. Ein Staat ist eigentlich doch nicht dafür da, Fortschritte zu erzielen, er schafft eher sichere Rahmenbedingungen und sorgt dafür, dass das Zusammenleben möglich ist, kurz das es einen Status Quo gibt, der erhalten , bzw leicht verändert, wird.

Kurz, ich will eigentlich gar nicht mehr Demokratie, ich fürchte mich ein bissl zu sehr vor Wutbürgern und Linken / "Progressiven" . Ich hätte stattdessen gerne statt Demokratie ein Forum, eine Disskussionkultur ( die ja auch eigentlich teilweise besteht), die wirklich auch bei den einzelnen ankommt, die dazu führt, dass auch jeder Einzelne seine eigenen Handlungen und deren Folgen beleuchten und variieren kann.
Ich meine teilweise gibt es Ansätze und Umsetzungen von Vorstellungen, die so unüberlegt einschränkend sind, dass sie gar kein Forstschritt sind, sondern eher ein Festsetzen.
Es ist ja Grundsätzlich immer wieder die Gleiche Debatte, von Sicherheit und Fortschritt im Freiraum.
(zB Sprachkultur, Grundeinkommen, Staatenkonflikte)

Der Staat ist grundsätzlich ein Instrument der Sicherheit und ich mecker auf fiesem Niveau, aber es ist halt ein Fakt, dass der Staat viele unserer Bedürfnisse deckt und wir deswegen andere Dinge anstreben. Wer jetzt denkt, ich wiederspreche mich hier, ja teilweise, aber eigentlich nicht. Ich denke man sollte mehr Raum für Veränderungen schaffen und gewisse Experimente (jeglicher Natur) und in Testrahmen ,bzw. Kleinformat, ermöglichen.
Das staatliche Fernsehen ist traurigerweise ein gutes Medium, aber auch die müssen sich stark einschränken und sind dennoch ein staatliches Instrument. Aber finde erstmal sinnige Bezugsquellen, oder eine Rahmen für diese.
Ich mein, selbst der Informationsfluss von Neuerungen ist stark beschränkt für die Mehrheit, was will man machen und dann besteht noch die Gefahr der gegenseitigen Polarisierung aufgrund der aktuellen Kultur, tricky af.


Ich denke nicht, dass wir auf unsre Vielstaatigkeit lange zählen können, aber das heißt auch, dass wir gar nicht so sehr alles kontrollieren können (zu viele Leute für ein System). Kein Staat kann alles genau steuern, aber eigentlich brauchen wir auch langsam den notwendigen weltlichen Zusammenschluss (als angestrebte Erweiterung und als Punkt der eigentlichen Überlegung) , damit wir uns den wirklich wichtigen Problemen zuwenden können. ( Nur Status quo reicht nicht und Probleme gibt es genug, unterschiedliche Ansätze werden aber rahmentlich nicht unbedingt gefördert)
Während wir darüber disskutieren können, haben manche Leute immer noch Probleme zu überleben und von einem Tag zum nächsten zu kommen, also was bringt uns dann eigentlich mehr Demokratie?

Zwischen großen politischen und ökonomischen Kluften und viel Varianz in Meinungen und Wissen, wo finden wir da sinnige politische Maßnahmen?
Der Punkt der Überlegung ist eigentlich, dass der Staat Aufgaben des Staates erfüllt und die Staatsform über kurz oder lang eigentlich egal ist. Selbst wenn viele Staatsformen und Staaten große Problematiken haben, sie sind auch nur Sand im Getriebe.

Also zur Frage mehr Demokratie, bessere Demokratie , bessere Politik und wie : Individuelle Verantwortung und Politik bildet sich dann so oder so. Die Staatliche Sicherheit und somit das System sollten eigentlich den geringstmöglichen Rahmen schaffen.

Eine gewisse Unterdrückung und Nichtbeachtung von Gruppen und somit Fehlrepräsentation hat doch eigentlich immer stattgefunden ( oder bin ich da gerade komplett auf nem Holzpfad? )

Ich denke der sinnigste Weg zu einem guten System, einer guten Mitsprache und einer besseren Politik liegt in der Gründung der richtigen Kommunikationswege /- möglichkeiten.
Ich schaffe keine Gleichheit oder Gerechtigkeit durch Auflagen, ich schaffe Gleichheit und Gerechtigkeit durch Handlungen und für Handlungen brauch ich Leute und diese Leute müssen die Option und die Tatkraft haben.
Aber nicht jeder will Verantwortung haben ,oder Entscheidungen treffen, manche Leute möchten einfach ihr Leben leben und eigentlich ist das ok, aber genau diese Leute werden in jedem System irgendwie übergangen. Auf unterschiedliche Weisen und durch unterschiedliche Gründe, aber im Endeffekt kommt es so oder so zur Benachteiligung.

Was mich wieder zur individuellen menschlichen Prämisse bringt.

Wir Menschen sind nicht grundlegend verkehrt, aber böse betrachtet haben wir das elementarste teilweise vergessen, überleben heißt nicht leben und leben ist nicht das gleiche wie Evolution. Anders gesagt, wo wollen wir eigentlich hin und was sind wirklich Grundsätze , ohne die es nicht geht?

Machtabgabe ist schön und gut und jemanden zu haben, der versucht gut zu entscheiden, ist auch toll, aber reicht das wirklich? Jede Organisation funktioniert so, man kann nicht alle einschließen, es sei denn sie tuen das von sich aus, sofern sie die grundsätzliche Möglichkeit dazu haben, aka. ich schaffe Foren und schaue was ich daraus mitnehmen kann.

Ich bin noch jung, aber die Leute mitte 40 sind eigentlich auch jung und die Leute Mitte 60 können genauso Dinge lernen und wenn die Voraussichten sich wirklich bewahrheiten, ist man beim deutschen Rentenalter bald dennoch grade mal in der Mitte der Lebenszeit. Vielleicht denken wir viel zu klein. Details sind zwar unheimlich wichtig, aber in gewissen Momenten einfach nicht effizient. Und im Endeffekt ist Politik doch genau das, Detailarbeit.
Also wieso sollte ich daran etwas verbessern=? Es geht voran, aber es bringt mich nicht weiter.

Zu Dingen wie Spenden und kleinen staatlichen Beschlüssen oder und komischen Regelungen: Ich bin zwar auch gegen Kleinstaatlichkeit, aber sie erfüllen die zurzeit notwendige Aufgabe des Managements und wenn wir nicht von Grundproblematiken wegkommen, die diese Institutionen und Dinge notwendig machen, dann werden diese weiterhin bestand haben. Ohne Spenden geht nichts und ohne große Sp0endemöglichkeiten hätte ich auch gewisse Einschränkungen, Vorsicht wo man den schwarzen Peter an die Wand malt. Ich habe auf Details verbal verzichtet, aber leider sind diese kleinen Dinge Teil des notwendigen Systems und wie Marx leider einmal sagte: Für ein neues System, brauche ich neue Leute. Für neue Leute brauche ich ein neues System.

Kinda true, kinda hard. Also findet eure Schwerpunkte und macht Dinge dafür, lasst es nicht so sehr am Staat oder an der Politik hängen, lebt und kreiirt euren Part.
Mir mögen Informationen fehlen, aber ich kann mich nicht des generellen Eindrucks erwehren, dass die Bereitschaft zur Kritik an bestehenden Foren und Institutionen der demokratischen oder auch nur gesellschaftlichen Partizipation überproportional höher ist, als die Bereitschaft zum eigenen aktiven Engagement.

Das heißt in der Praxis, dass mehr oder neue Kanäle des Dialogs sicherlich wünschenswert sind. Das größere Problem ist für mich jedoch, sie mit qualitativen Inhalt zu füllen und Menschen mit Kompetenz auch in die Aktion zu bringen

Ich denke, wenn sich zum Beispiel die bestehenden Parteien mehr für Seiteneinsteiger öffnen würden (kompetenzbasiert) und ihren KontaktVerlust zum alltäglichen Durschnittsleben anerkennen würden wäre es schon ein großer Beitrag. Das wäre auch besser, als sich durch die steigende Anzahl von Parteien zu paralysieren .....
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Themenersteller 
Tja. Danke für eure beiden Beiträge.

Gerade die Demokratie lebt vom Mitmachen. Und das könnte man breit, was viele aber dann doch nicht wollen. Und ob eine Partei für Quereinsteiger offen ist, das ist oft eine Frage der vorhandenen Mitglieder (und das manchmal einer kleinen "Führungsgrupp", die nur deswegen da oben ist, weil viele nur blöde deren Spiel mitmachen, um wiederum selber nicht machen zu müssen) und nicht der Partei an sich. Der Spruch "Fein, Erzfeind, Parteifreund" stimmt da nicht selten. Dennoch kann es auch wirklich schöne Parteilebendigkeit und Parteileben geben. Ich glaube, das war früher schon so wie auch heute.

Dennoch glaube ich auch, dass unsere Streitkultur neu überdacht oder gelernt werden muss. Als Biden jetzt eine seiner Reden hielt, sagte er zu recht: Man muss nicht einer Meinung sein. Aber unterschieldiche Meinungen sollten nicht zum Krieg führen. Man sollte auch einander zuhören, um den anderen wenigstens zu verstehen. Selbst, wenn man dann immer noch anderer Meinung ist. Jeder hat dennoch Respekt und Würde verdient.
Es steckt schon im Wort selbst Demokratie Demon ist der Ursprüngliche Wortstamm.
Es ist ein Schein der seiner nicht gerecht wird. Um überhaupt in den Ansatz zu kommen
das die Mitglieder der Gesellschaft etwas Mitbestimmen sollten wir die langen Tricksereien
des Juristischen Systems von der Wurzel neu Betrachten und dann nach den Erkenntnissen
handeln. Am Deutschen Wesen wird die Welt genesen, wenn wir uns der Sache erst mal annehmen.
So lange wir uns weiter in Angst und Schuld bewegen sind wir gelähmt klar zu denken.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Themenersteller 
*gruebel*

Und ich dachte, das Wort käme von δῆμος = demos. *lol*


*joyclub*
lach ok lassen wir das mal so im Raum stehen *zwinker*
Ich denke im Kern geht es ja darum das sie Predigen von Menschenrechten und freier Meinung
offene Diskurse die Grundlagen der sog Demokratie.
Die Realität ist genau das Gegenteil, wir sind hinter Masken via Personen im Handelsrecht
die Informationen muss man sich mühevoll zusammen suchen und eine Sachliche Öffentliche
Aufarbeitung ist so gut wie ausgeschlossen.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Ich bin in meinem Studium mal auf einen Linguisten gestoßen, der meinte, dass Germans von germ - mans käme *abgedreht*
********rren Paar
328 Beiträge
*freu2*

Frisch gegründete Gruppe:

https://www.joyclub.de/groups/c_impfen_ist_sexy/

Mal eben gaaaaanz unauffällig werbegetrommelt. Ist eine super Idee! *idee*

Und bleibt gesund und munter und leidenschaftlich und lustvoll und geistreich und voller Liebe zum Wissen! *herz*

Liebe Grüße aus Zeitz/Sachsen-Anhalt!
**nt Mann
1.739 Beiträge
Apropos geistreich:
Für Singles in dieser Sexy-Gruppe (und die, die es werden wollen) könnte ich Bilder von Bill Gates als Wichsvorlage spenden.
********rren Paar
328 Beiträge
Generationen
Ich hab den Eindruck, dass die "Generation Z" rationaler denkt und medienkompetenter ist, vielleicht, weil sie viel mehr bei YouTube unterwegs ist und Rezo, funk, mailab, aufklo usw. abonniert.....
Was denkt ihr und welche Ursachen hat diese Entwicklung?
Hab auch gelesen, dass viele Menschen denken, die Jugendkriminalität habe zugenommen, aber die Statistik zeigt, die hat abgenommen. Okay, bevor ich noch mehr Gedankensprünge habe, schicke ich das mal ab. *aua*

(Ist bloß der Gedanke, dass Demokratie durch Erziehung zu Dialog, Aufklärung und durch Vermeidung von double bind gefördert werden kann...)

LG
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Themenersteller 
Puh! *gruebel*

Ich möchte das "antworttechnisch" teilen. Zuerst das "Leichte":

Zitat von ********rren:
Generationen
Hab auch gelesen, dass viele Menschen denken, die Jugendkriminalität habe zugenommen, aber die Statistik zeigt, die hat abgenommen. Okay, bevor ich noch mehr Gedankensprünge habe, schicke ich das mal ab. *aua*
LG

Hier ist für mich das Leichte, dass das kein neues Phänomen ist. Wobei dieses Phänomen nicht nur bei Jugendkriminalität sondern durchaus auch bei Ausländerkriminalität deutlich und auch bei Kriminalität allgemein auftritt, es aber sicher auch andere Bereiche gibt. Für mich ist das hier der Unterschied zwischen "gefühlter" Einschätzung und Wirklichkeit. Hierbei können bei gewissen Menschen *zwinker* vermutlich eklatante Fehleinschätzungen auftreten. Wenn dauernd Tatorte und Krimis im Fernsehen laufen, so muss es doch viele Morde in Deutschland geben, oder? *gruebel*

Und natürlich sind es auch die Medien, die vielfach von Vorfällen berichten, sodass man die statisch eigentlich wenigen Fälle für viel halten kann. Zudem gehören hier sicher Vorurteile (freche, unreife Jugend, nicht zivilisierte, intigrierete Ausländer) und Pauschalisierungen (die Welt ist schlecht) dazu, dass diese Einschätzungen zustande kommen. Schlimm, wenn diese zu massiven Feindbildern werden und dann sogar zur Ausländerfeindlichkeit werden.

Meine Schwester, die immerhin an einer Gesamtschule arbeitet (also Jugendliche live erlebt), sagt auch dauernd: "... und die sollen mal unsere Rente zahlen?" Umgekehrt kenne ich eine herrliche Textstelle, wo auch über die, in ihren Sitten verkommene Jugend berichtet wird, aus der Sorge, wie die Zukunft des Staates. Es geht da um Sumer oder Babylon, 3.000 vor unserer Zeitrechnung. Die Jugend war also schon vor 5.000 Jahren sch*** Also: war schon immer ... (vor allem früher alles besser) *lol*

Zur Einschätzungsgeschichte kommen m.E. weitere Probleme dazu. Es ist sehr menschlich, dass man sich eh nicht gerne vom Gegenteil überzeugen lassen. ("Ja aber ...") *lol*
Zum zweiten heißt es ja - leider und gottseidank -, traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast. Dieser Spruch hat es weit in die Bevölkerung geschafft. Ich suche mir also dann auch die Statistik aus, die zu meiner Einschätzung passt. *g*

["gottseidank", weil mit Statistiken (z.B. als Grafik angefangen) ja wirklich böse manipuliert werden kann; auch, weil die Datenlage manchmal bis oft (je nach Quelle) äußerst hinterfragbar ist, aber zur Hinterfragung kommt es selten; "leider", weil bei guter Datenlage und guter Statistik dann doch nicht geglaubt wird; zudem können viele - nach Untersuchungen sogar nicht wenige Wissenschaftler - ordentlich mit Zahlen umgehen, was gerade in einer Pandemie fatal ist (z.B. wenn "exponentielles Wachstum bei der Krankenhausbettbelegung" nicht richtig verstanden wird).]

Komischerweise war ja auch bei vielen früher alles besser. Eben auch schon immer. (Gewisse?) Menschen sind zu unflexibel bis hin, dass sie leider manchmal auch Feindbilder zu brauchen scheinen. Das können fast klischeehaft die Reichen, die Elitären, die Juden, ... sein, die da Böses im Schilde führen. Gewisse Verschwörungstheorien sind ja nicht neu, sondern werden nur in neuen Formen wieder aufgetischt. Bei QAnon sind es ja nachweislich bekannte Anti-jüdische, die zum Teil latent bei gewissen Querdenkern mit drin stecken.

*gruebel*

Jetzt das "Schwierige". Zur Generation Z und co und dem Artikel oben. Hier bin ich dann doch etwas kritisch. Ich kenne diesen Artikel zwar nicht, ahne aber, dass er einigen Artikel aus der Zeit, dem Spiegel, der Welt ... ähnlich ist (ich überfliege online sehr viele Zeitungen, manchmal auch ausländische).

Gut. Gibt es wirklich da die Untersuchungen, dass da in hoher Zahl Kinder und Jugendliche (also unter 18) Probleme mit ihren Eltern wegen Verschwörungstheorien haben? Ich halte das ansonsten für eine sehr gewagte Theorie. Das könnte z.B. über Jugendämter, ev. über Befragungen von Erzieher:innen oder Lehrer:innen ja ermittelt werden, aber dass das in zuverlässiger Zahl massiv passiert sein soll, glaube ich bis zum Nachweis weniger.

[(Ich stelle mir das so gerade vor: die 7 Jährige sitzt am Essenstisch und diskutiert mit ihrer Mutter: "Nein, Mama, Trump ist genauso wenig der Retter der Welt und der, der Kinder vor der bösen Elite/dem DeepState schützt, wie es keinen Weihnachtsmann gibt". Oder der 11 Jährige: "Papa, wie will Bill Gates denn die Microchips in die Impfspritzen bekommen, wenn in einer Impfampulle 6 Spritzen mit aufgezogen werden können, und weltweit von unterschiedlichste Spritzen benutzt werden, auf die er gar keinen Einfluss nehmen konnte?") *haumichwech*

Nein. Ich halte den (oder solche) Artikel für überzogene Spekulation. Die basiert vielleicht darauf, dass es bei den Corona-Leugner-Kundgebungen (wo nicht selten auch Eltern mit ihren Kindern zu sehen waren) häufig zur Rechtslastigkeit bis Rechtsradikalität (mitlaufende Reichsbürger und Nazis) wie auch zu einer antisemitismusnahen Ideologie-Verbreitung kam und unter den Gegendemonstranten viele jüngere Leute waren. Das waren i.d.R. Jugendliche und Jungerwachsene, die vor allem der Antifa- und linken Studentenszene inklusive Jungsozialisten o.Ä. zuzuordnen ist. Und da mögen dann sicher welche von ihren Eltern erzählt haben, die Corona-Leugner bis hin zu Verschwörungsanhänger sind, was natürlich zu Konflikten führen wird. Aber als großes Phänomen? Nur vereinzelt.

Bei dem Thema "Klimaschutz" könnte ich mir schon vorstellen, dass da tatsächlich ein größerer Alterskonflikt herrscht, der aber weniger dann mit Verschwörungstheorien, aber immerhin (aus meiner Perspektive) mit Vernunft der Jüngeren zu tun hat. Dass ich in meinem Dunstkreis von meiner Nichte (16) der letzten 1 - 2 Jahre berichten kann, die ihre Ernährung entgegen ihren Eltern (aber nicht gegen den Willen ihrer Eltern! Meine Nichte ist fast vegan, meine Schwester und ihr Mann Flexitarier) auf ökologisch umgestellt hat, ist sicher genauso wenig repräsentativ, wie meine Boulder-WhatsApp-Gruppe, wo außer mir alle zwischen 22 und 30 sind, aber Ökologie, Klimakatastrophe, gesunde, nachhaltige Ernährung etc. tatsächlich immer wieder Thema in WhatsApp aber auch beim Bouldern (als die Hallen noch offen waren) ist. Nicht nur vom Augenschein her ist "Friday for Future" recht jung. Zumindest unter einer nicht kleinen Zahl an Jungerwachsenen und Jugendlichen ist Klimaschutz ein wichtig gewordener Gedanke, wie wohl auch Befragungen und Untersuchungen belegen können.

Dass diese Klimaaktivisten weniger anfällig für gewisse Verschwörungstheorien sind, glaube ich schon, dennoch wäre ich da mit weitreichender Pauschalisierung vorsichtig. Insbesondere auch, dass das ein Zeichen wäre, dass diese alle vernünftiger wären. Vielleicht einfach durch die fortschreitende Zeit, dass dies den Anschein hat. Weil Klima, aber auch Geschlechter- oder "Rassen"-Gleichberechtigung aktuell stark thematisiert wird und die Jugend-Jungerwachsenen sich da massiv angesprochen fühlen. (Ich mag diesen Begriff Rasse nicht, meine aber die auf diesen Begriff basierende, zusammenhängende Diskriminierung). Auch die 68er Generation war mal so eine prägende Jugend-Jungerwachsenen-Generation, die ja auch zurecht gewisse Dinge hinterfragt hat (insbesondere basierend auf damals aktuelle Philosophen und andere Wissenschaftlern).

Zuletzt noch zur Demokratie. Tja. Man wird sehen, wen die nachfolgenden Generationen wählen. Sie werden. Ob mehr? Ob andere Parteien ... Jedenfalls ist ja erkennbar, dass sich da Dinge wandeln. Parteien, Wirtschaft, Großkonzerne wanken und oder wandeln sich. Weil sie schon merken, dass der Wandel angesagt ist. Weil der Druck da ist. Auch durch die jüngeren Generationen. Ich hoffe da sehr auf mehr Menschlichkeit, Gerechtigkeit, mehr Ökologie und Nachhaltigkeit und würde das gerne als mehr Vernunft bezeichnen. *g*

Gerade wenn Corona vorbei ist, werden wir hoffentlich wieder das größere Problem sehen: der Zustand der Welt. Oder ist das größere Problem doch der Mensch? *gruebel*


*joyclub*
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Die Statistik sagt schon aus, dass die Brutalität mit ernsten Folgen zugenommen hat. Das kommt natürlich auch auf den Wohnort an. Friedlicher ist es nicht geworden. Auch deutsche Jugendliche haben inzwischen gelernt, dass man mit dem Messer weiter kommt.

Ansonsten wird der Jugend zu viel Kompetenz zugemessen. Es hat sich aber nichts geändert. Wir waren damals Idioten und und die heutigen Jugendlichen sind auch wieder Idioten. Das kann auch nicht anders sein und ist in Ordnung so.

Das Leben verändert sich und erst dann werden Dinge als relevant eingestuft. Bei jedem etwas anders, aber entsprechend dem Bedarf. Dann kämpft man plötzlich für das, was man vorher abgelehnt hatte.

Ich persönlich sehe in den Wahlen keinen großen Heilsbringer mehr. Es wird nur Verlierer geben, weil nur noch Minderheiten regieren. Das ist nun mal der Vielparteienlandschaft geschuldet.
Also ich lebe wahrscheinlich in der Blase. Denn in dem Umfeld meiner drei schon erwachsenen Kinder (Tweens) habe ich fast ausschließlich nur ganz tolle Menschen kennen gelernt und das durch unterschiedlichste Bildungsschichten hindurch. Da wird durch die diversesten Themenbereiche durchdiskutiert und mit einer Gelassenheit, von der sich einige Ältere eine gute Scheibe abschneiden könnten.

Das mit dem höheren Maße der Brutalität bei zugleich abnehmenden Fallzahlen kann schon sein. Es wahr ja früher noch einfacher, auch mit schlechter Bildung a) noch einen Job zu bekommen und b) damit auch noch einigermaßen seinen Lebensunterhalt zahlen zu können. Die Wohlstandsverteilung entwickelt sich momentan in ungünstigem Verhältnis zur Omnipräsenz der Wohlstandssichtbarkeit. Das fördert Frust. Aber noch mehrere Jahrzehnte her hat man ja hierzulande noch legal und unter dem Gegröle des Pöbels Leute an den Haaren aus ihrem Haus ziehen können, dieses dann anzünden können, usw.
Ich rede nicht von Heuerswerda, sondern vom damals noch „Tausendjährigen“

Also masse ich mir nicht an, ein Urteil zu sprechen. Wir haben die Jugend, die wir großgezogen haben und denen wir ein Vorbild waren.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Ich gehe nicht davon aus, dass unter Jugendlichen etwas „durchdiskutiert“ wird. Vielmehr wird das übernommen, was in jeder zweiten Zeile in Medien präsentiert wird.
Wer dann anderer Meinung ist schließt sich eher der entsprechenden Gruppe an.

Zitat von ***lo:
Also masse ich mir nicht an, ein Urteil zu sprechen. Wir haben die Jugend, die wir großgezogen haben und denen wir ein Vorbild waren
Das reicht eben nur bis zu einem gewissen Punkt. So wie wir den größten Teil des Tages auf der Arbeit verbringen, so verbringen junge Menschen eben ihre Zeit unter ihresgleichen. Und da geht es ums mitschwimmen.
********rren Paar
328 Beiträge


SICH-DAFÜR-ZEIT-NEHMEN LOHNT SICH! EXZELLENTES NEOCORTEX-FUTTER!
Im Laufe des Videos wisst ihr auch, warum es thematisch hierher passt. ^^
********rren Paar
328 Beiträge
SORRY, ICH MEINE DAS! *aua*


********rren Paar
328 Beiträge
Duftgitarre mit sprunghaften Saiten ;-)
Hallo, ich weiß, ich mach hier ein paar ziemliche Geisteshopser. *freu2*

Noch einen Satz zum Generationenthema: Gewaltfreie Erziehung ist die Basis der Demokratie.

Den Blog hier lese ich seit fast zehn Jahren: https://kriegsursachen.blogspot.com/
Ich kann euch den Blog wirklich nur ans *herz* legen. Und um das im Voraus klarzustellen: Die Kindheit von Menschen entschuldigt oder relativiert keine Verbrechen, aber die Kindheit ist eine Erklärung - und das erkennt die Gesellschaft langsam an. Kindheitsforschung und damit einhergehende Aufklärung/Sensibilisierung ist nicht der einzige Schlüssel zum *frieden*, aber aus meiner Sicht der wichtigste.






Ich hoffe, das passt hier bestimmt auch:

Sooooooooooo, und hier noch ein heißer Tipp für euch *idee* :
https://wirsindderosten.de/

Wisst ihr, eigentlich ist für mich persönlich dieses Ost-West-Denken obsolet und war für mich (Jahrgang 1993) früher nie relevant. Aber angesichts der AfD-Zustimmung in den "neuen Ländern" kann es ja nicht schaden, das DDR-Thema auch in einem Erotik-Forum vorzuschlagen und ein wenig Werbung zu machen für den Abenteuerspielplatz Zeitz. *anmach*
Und diese Wir-Sind-Der-Osten-Seite ist womöglich gaaaaanz anderes als ihr es euch vielleicht beim ersten Reflex vorstellt. *juhu* *boogie*



Ich wünsche euch eine Woche voller Sonne im Herzen! *sonne*
Zitat von *******rlin:

Ich gehe nicht davon aus, dass unter Jugendlichen etwas „durchdiskutiert“ wird. Vielmehr wird das übernommen, was in jeder zweiten Zeile in Medien präsentiert wird.
Wer dann anderer Meinung ist schließt sich eher der entsprechenden Gruppe an.
.......

Lieber @*******rlin
Ich habe diesen Kommentar erst heute gelesen und kann es mir nicht verkneifen, doch noch so spät darauf zu antworten:

Du hast vollkommen recht.
DU GEHST NICHT DAVON AUS.....
Und wenn man wissen will, WAS IST, dann muss man raus aus seiner Blase, um zu sehen.
Falls du dich dafür interessierst, viel Spaß beim rausfinden. Du könntest überrascht werden........

Und ja, nur Helikoptereltern bilden sich ein, sie könnten die gesamte Entwicklung ihrer Kinder kontrollieren und managen.
Das ist zum Glück aber nicht so.
Wie ein guter Gärtner, muss man die Samen zur richtigen Zeit an den richtigen Ort legen, ab und an mal gießen und Wärme spenden oder auch mal ziehen, aber alles nicht zu viel.
Und dann der Natur beim Wachsen zusehen....

Voila!
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Zitat von ***lo:
Du hast vollkommen recht.
DU GEHST NICHT DAVON AUS.....
Und wenn man wissen will, WAS IST, dann muss man raus aus seiner Blase, um zu sehen.
Falls du dich dafür interessierst, viel Spaß beim rausfinden. Du könntest überrascht werden........
Dieser Abschnitt hat keine große Aussagekraft. Darauf kann ich nicht antworten.
Vielleicht kannst du das nochmal genauer erörtern.
**yx Mann
1.350 Beiträge
Zitat von *******rlin:
Dieser Abschnitt hat keine große Aussagekraft.

Kann ein Irrtum größer sein? -
Das kann nur sagen, wer nicht WISSEN WILL. Da helfen dann auch keine Erklärungen.
Aber natürlich ist es Dein gutes Recht, so zu handeln, - und Du bist in mannigfaltiger Gesellschaft...
Zitat von **yx:
Kann ein Irrtum größer sein? -
vielleicht solltest du dich etwas klarer ausdrücken und nicht so verallgemeinern.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Ich kann nicht mitdiskutieren, wenn es keine keine formulierten Gegensätze gibt.
Auch „wissen will“ hört sich eher nach „ich weiß alles, du nichts“ an.
Keine gute Basis für ein Gespräch.
@**yx vielleicht würde es helfen wenn Du uns mitteilen könntest welches, ominöse nicht für jeden zugängliche Wissen, Du im Gegensatz zu anderen hier über das Thema "Mehr Demokratie" besitzt *g*
Der ursprüngliche Beitrag von Ludwig_van_Gogh wurde wie immer klar, strukturiert und unmissverständlich formuliert. Probiere es doch mal so.
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