Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Flirthilfe
733 Mitglieder
zur Gruppe
Schwarzwald - Baar
373 Mitglieder
zum Thema
Zeit für Sex im Alltag?36
Wie ist das bei euch mit Kindern. Wie schafft ihr es im Alltag genug…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Mehr Demokratie! Bessere Demokratie! Bessere Politik

Zitat von **********_Gogh:
*aua*

Schon mal darüber nachgedacht, dass man gerade auch durch Selbstreflektion, Bewußtsein, Horizonterweiterung, Dialektikfähigkeit, Gemeinwohlsinn, zu dem bewussten Ergebnis kommen kann, dass man die Politik gegen Corona für richtig hält? WEIL man sich umfassend informiert hat?
Eine Politik, die in fast allen Teilen der Welt ähnlich aussieht (Abstandsregeln, Maskenempfehlungen oder -pflicht; Lockdowns; Versammlungs- und Feierbeschränkungen, etc; selbst die Schweden hatten von April bis August Besuchsverbot in Altersheimen und Versammlungsverbote von mehr als 50 Personen neben der Empfehlung zum Abstand), wie in Deutschland?

..., dass die "Gleichschaltung" einfach eine breite Zustimmung ist und das ist halt eine demokratische Mehrheit. Man kann schwer die weltweite Politik und alle Völker der Welt für Blöde halten, oder?

..., dass die Presse gar nicht gleichgeschaltet ist, sondern sich - größtenteils - kritisch mit der Thematik auseinander setzt und der "investigativer Journalismus" auch weiterhin wunderbar funktioniert, dank der Pressefreiheit, die wir nach wie vor haben, und der sowohl in Faktenchecks aber auch im Aufdecken von zig Fake-News tolle Arbeit leistet? Oder möchtet Ihr behaupten, der "investigative Journalismus" ist jetzt in allen Ländern gleichgeschaltet?

..., dass gerade die Aufforderung zum Widerstand hier die Gefahr gegen die Demokratie ist, da ja gerade eine breite Mehrheit diese Politik gegen Corona mitträgt? Und auch das - mit kleinen Unterschieden - weltweit.

Widerstand? Fahrt zur nächsten Demo nach Berlin oder an den Bodensee und versucht eine bessere Menschenkette zu bilden. Und aktzeptiert, dass andere denkende Menschen zu anderen Ergebnissen kommen können, so schwer das für Euch verständlich ist. Und bitte müllt das Forum nicht mit solchen Filmen zu. Ist ja nur noch peinlich.


Dieser Thread ist angelegt auf freie Meinungsäußerung, ob es dir nun gefällt oder nicht. Es wird sich zeigen, wie sich die Welt die nächsten Jahre verändern wird.

Es wäre mir neu, dass die angepassten anders denkende sind, denn angepasste haben noch nie das Leben zum besseren verändert. Sie tragen unreflektiert mit, was man ihnen vorgibt zu denken, zu wissen und glauben blind den Regierenden und der Presse.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe nur meine freie Meinungsäußerung genutzt. *lol*

Und man lernt immer dazu. Aber du hast ja schon den Durchblick! *zwinker*
Als jemand, der in verschiedenen Ländern dieser Erde nicht nur auf Urlaub war, bzw teils in einigen jener sogar auch länger gelebt hat, fällt mir immer wieder auf, wir bei uns daheim zu wenig geschätzt wird, wie viele Freiheiten und Möglichkeiten wir im Gegensatz von anderswo haben.
Man jammert gerne von Gleichschaltung, was eigentlich auf äußerem/oberen Zwang basieren müsste. Lästert über die da oben, die Regierenden etc.
NIEMAND wird in diesem Land daran gehindert, seine Meinung zu sagen, sich politisch zu engagieren, Lobbying für seine Sache zu betreiben. (Solange man damit nicht massiv andere gefährdet)

Allerdings muss man aber weiterhin aushalten, das gerade deswegen einem eben auch Widerspruch geschieht.
Nicht alles ist richtig, logisch oder weise Vorratsschrankes, was die Mehrheit denkt oder tut. Aber keiner wird hier zu tatsächlich elementaren Dingen gezwungen.

Natürlich muss man in Ausnahmesituationen Entscheidungen treffen, kann z.B. bei COVID nicht fünf unterschiedliche Lösungen verfolgen, selbst wenn man weiß, dass selbst jene, die man für die bessere Option hält, nicht perfekt ist und unangenehme Nebenwirkungen hat. Mannwird meist, wenn auch nicht immer erst im Nachhinein schlauer sein.

Interessanter Beitrag zum Thema

**********hylen Mann
1.142 Beiträge
Dieser Thread ist angelegt auf freie Meinungsäußerung, ob es dir nun gefällt oder nicht.
Eben- weil es diese "angepasste" Lebenswirklichkeit in einem pluralistischen System zulässt und- durch entsprechende verfassungsrechtliche Garantien sogar sichert. Indes befreit es den "denkenden" Menschen nicht von der immanenten Verpflichtung, in der Überzeugungsbildung zwischen Meinungen und Fakten hinreichend zu differenzieren...
Dazu:
Es wird sich zeigen, wie sich die Welt die nächsten Jahre verändern wird.
... in den USA sind es wohl mehr als 210.000 Tote, die diese "Veränderung der Welt" wohl nicht mehr mitbekommen werden (...nur mal so ein kleiner Gedankenansatz). Etwaigen Einwendungen vorbeugend: Es dürfte plausibler sein, diese Zahlen nicht pauschaliert in Frage zu stellen angesichts des Umstandes, dass es der (derzeitigen amerikanischen) Regierung (und wohl auch den "so hinterlistigen" Medien) eher daran gelegen sein dürfte, die Tragweite und die Risiken einer Pandemie herunterzuspielen...

Es wäre mir neu, dass die angepassten anders denkende sind, denn angepasste haben noch nie das Leben zum besseren verändert.
Mit Verlaub, @*******stig diese Behauptung ist allein aufgrund des undifferenzierten Pauschalurteils unlogisch. Dem mag bereits Darwins Grundsatz des "survival of the fittest" entgegen zuhalten sein. Oder man denke an die brecht´sche Geschichte vom Herrn Keuner. Es sind die (wohl angepassten) Überlebenden, welche das Leben (und die Wirklichkeit der Welt) verändert haben, nicht diejenigen, die sich den Veränderungen verweigerten.
Und mir scheint es mehr als legitim, dass ein Individuum Überlebenstaktiken nach nachvollziehbaren Denkgesetzen reflektiert und dann auch annimmt...
Veränderung bedeutet (ggf. mitwirkendes) Gestalten aufgrund geänderter Prämissen. Mir scheint die zum Teil polemisch geführte Terminologie mit solchen Vokabular wie "Widerstand leisten" oder "Rückkehr zur Normalität" eher die saturierte Unfähigkeit eines Besitzstanddenkens zu manifestieren, angemessen auf geänderte Daseins- und Umweltbedingungen reagieren zu wollen. Was soll sich da dann schon "an der Welt" ändern, wenn dieses Denken mehrheitsfähig wird... oder womöglich schon ist...?
Zugegeben eine Meinung (mit welcher ich selbstredend auch falsch liegen kann)- ich bin auf deine (hope so logisch fundierte) Entgegenhaltung gespannt...
Sie tragen unreflektiert mit, was man ihnen vorgibt zu denken, zu wissen und glauben blind den Regierenden und der Presse.
M.E. ebenfalls ein unzulässiges Pauschalurteil- was mir dahingehend fehlt, ist eine nachvollziehbare Argumentation.
Woher ziehst Du deine Informationen und die Annahme, dass diese Informationen den Wahrheitsgehalt (oder besser: Plausibiltätsgehalt) aufweisen, den Du den Informationsquellen der "unreflektieren Masse" absprichst?

Nachsatz: Ich möchte meine vorstehenden Anmerkungen nicht als mindere Wertschätzung gegenüber dir oder anderen Personen verstanden wissen, sondern als das, was sich für einen "Denkenden" als elementarstes Recht ausweist: Das Recht zu fragen...und zu hinterfragen...
" Es gibt den offenkundigen und anscheinend durchaus moralischen Tatbestand, dass ein Mensch immer Gefangener seiner Wahrheiten ist" (A.Camus/ Der Mythos von Sisyphos").

Also...?
Zitat von **********hylen:
Dieser Thread ist angelegt auf freie Meinungsäußerung, ob es dir nun gefällt oder nicht.
Eben- weil es diese "angepasste" Lebenswirklichkeit in einem pluralistischen System zulässt und- durch entsprechende verfassungsrechtliche Garantien sogar sichert. Indes befreit es den "denkenden" Menschen nicht von der immanenten Verpflichtung, in der Überzeugungsbildung zwischen Meinungen und Fakten hinreichend zu differenzieren...
Dazu:
Es wird sich zeigen, wie sich die Welt die nächsten Jahre verändern wird.
... in den USA sind es wohl mehr als 210.000 Tote, die diese "Veränderung der Welt" wohl nicht mehr mitbekommen werden (...nur mal so ein kleiner Gedankenansatz). Etwaigen Einwendungen vorbeugend: Es dürfte plausibler sein, diese Zahlen nicht pauschaliert in Frage zu stellen angesichts des Umstandes, dass es der (derzeitigen amerikanischen) Regierung (und wohl auch den "so hinterlistigen" Medien) eher daran gelegen sein dürfte, die Tragweite und die Risiken einer Pandemie herunterzuspielen...

Es wäre mir neu, dass die angepassten anders denkende sind, denn angepasste haben noch nie das Leben zum besseren verändert.
Mit Verlaub, @*******stig diese Behauptung ist allein aufgrund des undifferenzierten Pauschalurteils unlogisch. Dem mag bereits Darwins Grundsatz des "survival of the fittest" entgegen zuhalten sein. Oder man denke an die brecht´sche Geschichte vom Herrn Keuner. Es sind die (wohl angepassten) Überlebenden, welche das Leben (und die Wirklichkeit der Welt) verändert haben, nicht diejenigen, die sich den Veränderungen verweigerten.
Und mir scheint es mehr als legitim, dass ein Individuum Überlebenstaktiken nach nachvollziehbaren Denkgesetzen reflektiert und dann auch annimmt...
Veränderung bedeutet (ggf. mitwirkendes) Gestalten aufgrund geänderter Prämissen. Mir scheint die zum Teil polemisch geführte Terminologie mit solchen Vokabular wie "Widerstand leisten" oder "Rückkehr zur Normalität" eher die saturierte Unfähigkeit eines Besitzstanddenkens zu manifestieren, angemessen auf geänderte Daseins- und Umweltbedingungen reagieren zu wollen. Was soll sich da dann schon "an der Welt" ändern, wenn dieses Denken mehrheitsfähig wird... oder womöglich schon ist...?
Zugegeben eine Meinung (mit welcher ich selbstredend auch falsch liegen kann)- ich bin auf deine (hope so logisch fundierte) Entgegenhaltung gespannt...
Sie tragen unreflektiert mit, was man ihnen vorgibt zu denken, zu wissen und glauben blind den Regierenden und der Presse.
M.E. ebenfalls ein unzulässiges Pauschalurteil- was mir dahingehend fehlt, ist eine nachvollziehbare Argumentation.
Woher ziehst Du deine Informationen und die Annahme, dass diese Informationen den Wahrheitsgehalt (oder besser: Plausibiltätsgehalt) aufweisen, den Du den Informationsquellen der "unreflektieren Masse" absprichst?

Nachsatz: Ich möchte meine vorstehenden Anmerkungen nicht als mindere Wertschätzung gegenüber dir oder anderen Personen verstanden wissen, sondern als das, was sich für einen "Denkenden" als elementarstes Recht ausweist: Das Recht zu fragen...und zu hinterfragen...
" Es gibt den offenkundigen und anscheinend durchaus moralischen Tatbestand, dass ein Mensch immer Gefangener seiner Wahrheiten ist" (A.Camus/ Der Mythos von Sisyphos").

Also...?

Für alle schlafenden, einfach weiter träumen, bis das Ende der Menschheit naht


**yx Mann
1.351 Beiträge
Ich schließe mich der Argumentation von Einar_vonPhylen vollinhaltlich an.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Das Widerliche an solchen Gesprächen ist die Leere der Beschwerden.
Ich möchte nichts und alles, weiss aber nicht was.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Themenersteller 
... und alle anderen sind dumm ... Äh, sorry: an schlafen. Schon klar!

Traurig.

Aber wie sagt Freigeist: in dem anderen Thrread: die Welt ändern und vorleben, wie ... So also! *haumichwech*
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
Nun, @*******stig - ein zugegeben recht knappes Statement, welches- wenn auch sicherlich nicht beabsichtigt- eher ein Licht auf deine Ambitionen zu werfen scheint als sich denn ansatzweise mit den gestellten Fragen auseinandersetzt.
Zugegeben ernüchternd, da ich mich aufgrund deines sehr erfreulichen Rekurses auf Blochs "Das Prinzip Hoffnung" schon darauf einstellen wollte, dass du Manns (und Freigeist) genug bist, auf eine -für dich sicherlich einfach- gestellte Frage eine nachvollziehbare Antwort zu geben:
Wo liegt der Fehler in meinem gedanklichen Ansatz ???
Und daran anschließend drängt sich -angesichts deines letzten Kommentars- eine weitere Frage auf:
Woraus leitest Du ein Recht ab, andere, denen du niemals begegnet bist und welche dir unvoreingenommen ein Angebot zum Gedankenaustausch unterbreiten, mit unsubstantiierten Wahrunterstellungen zu beleidigen und zu stigmatisieren?
Eine solche Reflexion (und Reaktion) sollte doch für einen "wachen Geist" ein Kinderspiel sein...oder?

Für alle schlafenden, einfach weiter träumen, bis das Ende der Menschheit naht
Nun- wenn ich mal auf das von dir in einem Parallelthreat zitierte "Prinzip Hoffnung" von Ernst Block rekuriere, dann liegt die plausible Annahme nahe, dass wir beiden Sterblichen das "Ende der Menschheit" (welches im Übrigen ja bereits meisterlich von Karl Kraus apostrophiert wurde) -und erst recht das Ende der Welt- aller Wahrscheinlichkeit wohl kaum erleben werden...

Erlaube mir- außerhalb jeglicher Polemik- die Frage, wie in einem Zirkel mit philosophischer Ambition ein durchaus auch kontroverser Gedankenaustausch funktionieren soll, wenn der Bereitschaft zu diskursiver Diskussion nur Polemik entgegengesetzt wird...
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Zitat von *******rlin:
Ich möchte nichts und alles, weiss aber nicht was.

Ich halte das für einen guten Ausgangspunkt.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der jeder seine Meinung sagen, jeder seine Position vertreten kann. Allerdings sind diese Positionen häufig nur Negationen fremder, nicht aber Aufstellen eigener Standpunkte. Ich halte dieses "alles negieren" für eine kapitalismus-immanente Ideologie, einer Ideologie, die uns weismachen will, dass das "Ende der Geschichte" offen sei und Märkte schon alles irgendwie regulieren. Wäre das so, dann bekämen auf einem freien Arbeitsmarkt Altenpfleger Jahresgehälter von 50k€ und Bänker, die nur Kredite an Leute vergeben, die eigentlich keinen Kredit bräuchten, Mindestlohn. Auf einem freien Milchmarkt würde die Hälfte der Milchbauern die Kühe zu Suppenfleisch verarbeiten lassen und die andere Hälfte könnte nicht-homogenisierte Frischmilch lokal zu guten Preisen verkaufen. Auf einem freien Bildungsmarkt würden Lehrer nach Lehrerfolg und nicht danach bezahlt, ob sie ein zweites Staatsexamen haben...

Kurz: Märkte regulieren gar nichts, Gewinne werden privatisiert und Risiken der Gesellschaft übergeholfen. An der Stelle sind wir als Gesellschaft gefragt - aber nicht nur darin, dagegen zu protestieren, sondern auch darin, Alternativen aufzuzeigen.

Eine Alternative zum vorgenannten Problemfeld ist es aber nicht, Entscheidungen der durch die Gesellschaft bestimmten Anführer zum Bevölkerungsschutz in Frage zu stellen, sondern für ihre Abwahl zu sorgen, wenn sie sich als unfähig erweisen. Diffuses schimpfen auf "die da oben" ist postfeudalistisch, ebenso wie das Sensen-und-Forken-schwingen gegen die Maßnahmen gegen die Ausbreitung eines Virus.

Unabdingbar aber für die oben erwähnte Abwahl ist, dass sich die Gegner des alten organisieren, sich auf Programme (das ist das Aufstellen eigener Standpunkte) einigen und Mehrheiten hinter sich versammeln. Wenn das die Coronaschutzmaßnahmengegner erreichen, dann können sie ihre Mehrheitsmeinung sicherlich zur bestimmenden machen und die B*D wird im ihr eigenen Opportunismus auch dieser Regierung huldigen. Aber dieses organisieren, positionieren, mobilisieren macht Arbeit, und vor der scheuen sich heute die meisten.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Zitat von **********henke:
Kurz: Märkte regulieren gar nichts, Gewinne werden privatisiert und Risiken der Gesellschaft übergeholfen. An der Stelle sind wir als Gesellschaft gefragt - aber nicht nur darin, dagegen zu protestieren, sondern auch darin, Alternativen aufzuzeigen.

Man kann die Marktwirtschaft auch anders sehen.
Du baust ganz tolle Holzschuhe. Weil du das besonders gut kannst. Aus Holz, eine Größe. Manchem schlackern sie an den Füßen, andere quetschen sich die Zehen.
Dein Nachbar baut auch tolle Holzschuhe. Und weil es ihm selber kneift fertigt er 3 verschiedene Größen.
Das finden alle Prima, weil es gesund und komfortabel ist. Dein Produkt verliert.

Genau das ist Marktwirtschaft und ich danke dem großen Wumpa dafür.

Dies funktioniert für alle Produkte und dem gesamten Handel. Wir müssen nicht mit nur einer Hose auskommen, sondern haben passende Modelle.

Auch sind deine Beispiele nur bedingt schlüssig. Denn wer entscheidet was wichtig ist? Dein Lehrer mag für dich wichtig sein, für viele aber ist er relativ uninteressant, weil der Nachwuchs den (Achtung:Beispiel) Hof übernehmen soll und die übermäßige Bildung nicht braucht. Wer Auto fährt bezahlt dem Busfahrer wenig. Wer immer Gesund ist möchte kein Geld in Kassen zahlen. Und so weiter.

Zitat von **********henke:
Aber dieses organisieren, positionieren, mobilisieren macht Arbeit, und vor der scheuen sich heute die meisten.
Da liegt der Fehler. Die Annahme, die "Meisten" würden das wollen.
Ich will es nicht. Andere eben auch. Sie möchten das es haargenau so bleibt, wie es ist. Sie möchten zwar Verbesserungen, aber ohne Verluste.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
@*******rlin - Dein Marktbeispiel spiegelt die Sicht der Ordoliberalen wider. Auch die Holzschuhe in drei verschiedenen Größen sind Holzschuhe und fußunfreundlich. Heutzutage wäre ich als Schuhproduzent in der Lage, jedem einzelnen Menschen auf der Welt maßgeschneiderte robotergefertigte Schuhe aus fußgerechtem Material anzubieten. Die Schuhnäherinnen in Äthiopien müssten dann umschulen, aber es würden nicht mehr für jedes verkaufte Paar eines im Schredder landen - inclusive Umlage der Kosten auf die verkauften Schuhe.

Das Du den Marktwert eines Lehrers nicht anerkennen magst, lasse ich mal so stehen, glücklicherweise leben wir ja auch nicht in einer reinen Marktwirtschaft (weil sie nicht funktioniert), sondern in einer korporatistischen mit starken Gewerkschaften, die für mich ein anständiges Gehalt ausgehandelt hat.

Was meinen letzten Absatz anbelangt, so bezog sich das "die meisten" auf die Coronaschutzmaßnahmengegner, die viel *dagegen* sind, aber kein *dafuer* anbieten können. Insofern stimmen wir an der Stelle vielleicht sogar überein.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Zitat von **********henke:
Das Du den Marktwert eines Lehrers nicht anerkennen magst,....

Hmm, das erinnert mich stark an meine Frau, die Beispiele nur dann als solche erkennt, wenn sie direkt mit dem eben, real, erlebten Nachbarn zu verknüpfen sind.
Ich habe das abstrahiert, mehr nicht. Die Kernaussage sollte lauten, es liegt immer im Auge des Betrachters, was unterstützenswert ist.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Schön - meine Kernaussage lautet, dass ein Ausbalancieren von Produktion und Konsumtion allein über Märkte ein schöner Traum ist. Just-in-time-production verringert zwar die Häufigkeit von Überproduktionskrisen in manchen Wirtschaftsbereichen, schließt sie aber nicht komplett aus. Aufgrund des kapitalistischen Schlaraffenlandfetisches produziert gerade die Konsumgüterindustrie ressourcenverschwendend Güter auf Halde, aber neuen Konsumenten werden nur zögerlich Mittel in die Hand gegeben, Güter zu erwerben. Im Gegenteil, es wird versucht, vorhandene Konsumenten in ihren Möglichkeiten zu beschneiden. Das ist widersinnig. Wenn ich als Kapitalist meine Produkte unter die Leute bringen will, dann wäre ich für ein bedingungsloses Grudneinkommen, weltweit.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Ich sehe da kein Problem und verstehe auch die Problematik nicht. Irgendwie passt das auch nicht zusammen mit dem Einwand, der Markt würde gar nichts regeln.

Die Überproduktion ist Bestandteil der Natur. Selbst das Eichhörnchen sammelt mehr, als es braucht. Und auch der erste Mensch hat sicherlich ein Paar Beeren mehr gesammelt, als er gerade essen konnte. Das ist zwar kein "Produzieren", aber ich denke, in diese Richtung ging dein Argument.

Auch der Gewürzhändler kam vor 3000 Jahren mit seinem Esel und einer "Überproduktion" in ländliche Gebiete. Ohne Gewissheit alles tauschen zu können.

Also, wo liegt dein Problem?
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Das Problem liegt in der Ressourcenverschwendung. Der Pfefferhändler kannte seinen Markt nur vage, er wusste nicht, ob sich gegenüber dem Vorjahr die Anzahl der Konsumenten vergrößert oder ob die Kaufkraft zugenommen hatte und der Beerensammler hat agiert wie wir heutzutage, wenn wir hungrig einkaufen gehen.

Das Eichhörnchen sammelt übrigens deswegen mehr Nüsse, als es verbrauchen kann, weil es einen Teil der eigenen Verstecke nicht wiederfindet *zwinker*

Ich sehe auch kein Problem in meinem Modell: ein allseits informierter mündiger Konsument kann heutzutage sein Bedürfnis nach Hose, Schuhen, Kleidern, Kommunikationseinrichtungen... konkret benennen und diese können für ihn/sie individuell maßgeschneidert hergestellt werden. Die Produkthersteller können wiederum bei ihren Lieferanten auf Grundlage dieser Daten Rohstoffe und Halbzeuge bestellen. Der Preis des Produktes errechnet sich dann aus Materialeinsatz+Lohn für den Arbeiter+Profit für den Kapitalisten (den dieser sich natürlich nicht aneignet, sondern reinvestiert) aber ohne eingerechnete Kosten für Lagerhaltung, für affige Werbung und für das Vernichten der Überproduktion. Allerdings wird gegenwärtig dem hiesigen Konsumenten suggeriert, dass die einzige Möglichkeit zum Verbilligen des gewünschten Produktes die Reduktion des Arbeitslohnes des Erzeugers ist - dabei ließe sich an ganz anderer Stelle etwas einsparen.
*******use Mann
3.197 Beiträge
"Die Überproduktion ist Bestandteil der Natur."

??????????????????

1. Das Eichhörnchen weiß nicht, wie lange der Winter dauert
(wie der Mensch auch).
2. Es findet nicht jedes Versteck wieder oder dieses ist durch
Veränderung nicht mehr zu erreichen.
3. Würde jedes Nüßchen gefunden bzw. gleich gefressen, würde
die Vermehrungs- und Verbreitungsstrategie der Pflanze nicht
funktionieren- die Bildung von Früchten wäre für die Pflanze
eine gigantische Energieverschwendung.
Die Art würde verschwinden, denn Bilanzkosmetik funktioniert in
der Natur nicht.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Die Argumente spielen keine Rolle. Es gibt in diesem Fall kein "Warum". Es wird überproduziert.
Selbst Sterne nehmen letztlich was sie kriegen können. Daher der Einwurf mit der Natur.

Zitat von **********henke:
ein allseits informierter mündiger Konsument kann heutzutage sein Bedürfnis nach Hose, Schuhen, Kleidern, Kommunikationseinrichtungen... konkret benennen und diese können für ihn/sie individuell maßgeschneidert hergestellt werden.
Das ist eben dein persönlicher Glaube. Mehr nicht.
Ich persönlich kann erst dann etwas definieren wenn ich möglichst viele Varianten kenne. Dazu müssen sie vorhanden sein. Und ich kaufe auch nicht, was ich nicht gleich haben kann.

Menschen wollen nicht alle Nase lang etwas ausgeben, Sie suchen meist nach dem Richtigen.
Die richtige Knoblauchpresse suchen sie daher in einem Warengeschäft, in dem sie vergleichen können.
Dazu muss die Presse logischerweise vorhanden sein. Die Anderen sind dann eben, nach deiner Definition, überproduziert.

Zitat von **********henke:
Allerdings wird gegenwärtig dem hiesigen Konsumenten suggeriert,
Hier wird gar nichts suggeriert. Du machst da dein persönliches Ding draus und unterstellst den Menschen eine Unfähigkeit zum eigenen Nachdenken.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********henke:
Zitat von *******rlin:
Ich möchte nichts und alles, weiss aber nicht was.

Ich halte das für einen guten Ausgangspunkt.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der jeder seine Meinung sagen, jeder seine Position vertreten kann. Allerdings sind diese Positionen häufig nur Negationen fremder, nicht aber Aufstellen eigener Standpunkte. Ich halte dieses "alles negieren" für eine kapitalismus-immanente Ideologie, einer Ideologie, die uns weismachen will, dass das "Ende der Geschichte" offen sei und Märkte schon alles irgendwie regulieren. [...]

Puh. Ich habe jetzt etwas länger gebraucht, das hier in Ruhe nachzulesen.

Also. Es geht ja weniger um Eichhörnchen. *lol*

Es ging ja um "Meckern ist leicht". Und da seid Ihr Euch ja auch einig. Und sicher ich gleich mit. Und manchmal weiß auch jeder alles besser, aber nicht aufgrund eigener Gedanken, sondern eben fremder. Ich weiß jetzt nicht, ob ich das als "kapitalismus-immanente Ideologie" benennen oder da verorten würde, weil es m.E. einfach (und leider!) menschlich bei vielen Menschen ist.

Das theoretische "Regulieren" (oder die "unsichtbare Hand") bei menschlichen Aktionen ist oft eher nur der (zufällig entstandene) "Durchschnitt" (Schwerpunkt) als echter "Konzenz" oder als "echte Wahrheit/Richtigkeit" (und erst recht kein "Naturgesetz", voraussagbar wie z.B. bei der Entropie in der Physik).

Und die meisten möchten auch weniger die Verwantwortung für Dinge nehmen und meckern lieber über das für sie Unliebsame. Teilweise muss man ja schon sagen, dass sie oft kaum die Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen, geschweige sich z.B. an Politik/Demokratie (aktiv) zu beteiligen.

Meckern ist halt leicht. Immerhin wird darüber dann doch auch der ein oder andere Gedankenfehler entdeckt oder Zustimmungs- und Akzeptanzgrenzen auslotbar und vielleicht hat dann Meckern auch einen regulierenden Zweck ... *gruebel*
Werte Schreibende

Die Philo hat nunmehr wieder 104 Mitglied*innen. Nach wie vor schreiben nur maximal 10%. Wieviel Prozent mitdenken bleibt geheim, und auch ob es Teilmengen gibt zwischen den genannten Gruppen ist unklar.
Bedauere nicht heute wieder einmal nicht konform zu sein. Was ich seit meinem letzten Zwischenruf - und einem vergessenen Link - überflog, berichtet von Pfefferhändlern, Eichhörnchen und der normativen Kraft der Mehrheit. Obwohl ich Eichhörnchen liebe, verzichte ich darauf den inhaltlichen Kontext tiefer auszuleuchten, nicht aus Respekt - , sondern aus Zeitmangel.

Joy muss man sich leisten können. Die Philo auch. Für mich war die Philo ein feiner Ort zum Worte machen. Es ging selten ums Eingemachte, und so eingemacht, wie jetzt, war es auch nie.
Wie ich das nun mir fast erlaube zu vermuten, sitzt ihr wieder einmal in trauter Runde und sägt morsche Bretter zu Mehl, obwohl das Haus bald abbrennt.

Die Querdenker sind nicht nur am Meckern. Wenn ihr euch in den Wortbordellen der akkreditierten Presse informiert, ist es freilich nicht möglich, mehr darüber zu wissen, als dass sie "dagegen" sind.

Wie vielleicht der andere oder eine, rein zufällig sicherlich, nebenbei und versehentlich und auch nur weil nach der heruntergefallenen Maske greifend darüberstolpernd erfuhr, wurde die Demokratie zwischenzeitlich ausgesetzt und man arbeitet daran, sie als infiziert und also quarantänebedürftig hinzustellen. Eine Notbeatmung könnte stattfinden, aber unsere Betten wurden ja rationiert, da darf man nicht auslasten.
Das novembrig schlotternde Skelett der Restdemokratie wird pünktlich zum Termin der tradierten Maskerade neu ausgekleidet; mit Gammelfleisch, aber immerhin. Was bisher gesetzeswirdrig war, wird gesetzeskonform gemacht, so einfach ist das.
Es wird nach und nach alles legalisiert, diesmal kann man es nicht kiffen, man muss es bissl näher ans Genom ranlassen, aber so what, Hauptsache es törnt. Ihr bekommt alles, was ihr wollt, ihr Lebensmüden! Bald wird alles abegschafft, was noch einen Hauch von Früher filtert, und es wird allüberall, ganz nach eurem Gusto, eine uniforme Pathokratie sein, ein Herrschen der Krankheit und der Kranken, und damit meine ich nicht die, deren Immunsystem unterlag, sondern die, deren Immunsystem gesetzlich verankert ist. Die Pathos sind an der Macht, und ihnen gehört das Himmelreich (des wievielte, rein rechnerisch?).
Ihr glaubt, wir kommen je wieder raus aus der Nummer? Das ist süß. falls ja.
Es ist vorbei. Ihr könnt und werdet womöglich weiter hier pfeifferauchend eure Bärte striegeln, nichts mitbekommen, stänkern wie die Muppets und Nüsse zählen, derweil wird euch da draußen eben das Leben gekappt, der Schlauch abgedreht und die Zukunft eurer Kinder zerrieben - geschweige denn deren Atemluft - , der Putsch ist in vollem Gange (ehrlich, ich denke schon passiert, aber ich will mich optimistisch geben), und eure Republik, der ihr eure Zeit in den sanften Mußestunden der Philo Zeit widmet, ist schon lange in der Form, wie man sie kennt, nicht mehr zu retten.
Ende der Märchen, die Masken fallen.
Wir haben Krieg, und der ist nicht die "Spaltung" von der aushamslos alle, alle schwadronieren, - weil die ja Teil der Strategie der Macht ist - sondern es fielen Bomben. Nix gehört? Die Leute fallen, die Straßen liegen in Schutt. Nichts gesehen? Na, ihr guckt ja fern.
Da draußen kracht es, und ihr seid alle taub! Uner-hört *g*

Ja, man soll ja in der Philo nicht politisieren, deshalb will ich mich auch kleinlaut halten und auch nicht mehr ermüden. So querulantische Einsprüche sind ja eh nur mit Schulterzucken zu betrachten; Spinner, Leugner, Phantasten, Esoteriker, ja Antisemiten und Rechtsradikale, nur solche geben solch Normsondertes von sich. Die Einigkeit dieser Schreibergruppe, so sehr sie vorgibt, zu debatieren, ist symptomatisch.

Eins nur: zur Mehrheit zu gehören, ist
wirklich nicht immer,
nicht immer,
nicht immer


ein Indiz für geistige Gesundheit.


Man beachte die Definitionen der Phänomene.

Und deren Anzahl.

Die Stimmen in eurem Kopf werden - wie in jedem anderen Kopf - ausgezählt. Sollte die Wahl bei euch ähnlich anfällig sein, wie die amerikanische Art etwa, empfehle ich einen Nachgang mit andersmeinenden Beobachtern. Und Wasserzeichen, gegen Weichzeichner.
Sollte das, was in euren Köpfen stattfindet, zu einem gewissen Prozentsatz nicht realitätnah sein - wieviel Prozent würdet ihr zulassen? Wie weit würdet ihr gehen, auch so weit, dass alles zusammenstürzt? Würdet ihr es wagen euch derart herauszufordern?

Oder haltet ihr das für pathologisch, solche Hirngespinste anzuberaumen?
Ist eine spannende Übung.

Ich empfehle:

Ulrich Mies. Artikel, wie Bücher.

Es ist unwahrscheinlich, dass ich diesmal dem alten Spiel erliege "oh-lass-mal-gucken-ob-inne-Philo-was-geht". JOy hat für mich ausgedient. Aber etwas nostalgisches - und, dass ich wieder verschlief das Premium-Abo zu kündigen - lassen mich dann doch immer wieder einloggen.
Mir zu antworten macht aber wenig Sinn. Ich werde es viel später lesen.

Ansonsten: viel Irgendwas noch.
*****you Frau
23.397 Beiträge
Da ich schon, ganz unphilosophisch in der Mitte des vorherigen Beitrages würgen musste, konnte und wollte ich ihn nicht zu Ende lesen.
**yx Mann
1.351 Beiträge
*g*
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Themenersteller 
@******ond

Zitat von ******ond:

Eins nur: zur Mehrheit zu gehören, ist
wirklich nicht immer,
nicht immer,
nicht immer


ein Indiz für geistige Gesundheit.


Man beachte die Definitionen der Phänomene.

Und deren Anzahl.

Die Stimmen in eurem Kopf werden - wie in jedem anderen Kopf - ausgezählt. Sollte die Wahl bei euch ähnlich anfällig sein, wie die amerikanische Art etwa, empfehle ich einen Nachgang mit andersmeinenden Beobachtern. Und Wasserzeichen, gegen Weichzeichner.
Sollte das, was in euren Köpfen stattfindet, zu einem gewissen Prozentsatz nicht realitätnah sein - wieviel Prozent würdet ihr zulassen? Wie weit würdet ihr gehen, auch so weit, dass alles zusammenstürzt? Würdet ihr es wagen euch derart herauszufordern?

Oder haltet ihr das für pathologisch, solche Hirngespinste anzuberaumen?
Ist eine spannende Übung.


Ich kann deinen Text nur mit erschrecken lesen, wie sehr du inzwischen dich von der Welt entfremdet hast. Es muss dir vorkommen, wie in dem Film Matrix, indem der Hauptdarsteller erkennen muss, dass alles Schein, Lug und Betrug ist, weil längst Aliens die Menschheit übernommen und in Gedanken-Tanks gesteckt haben. Und in den letzten Wochen und Monaten konnte man bei Dir eine immer tiefere Entfremdung erkennen, die - ja, m.E. - pathologisch ist.

Klar, könnten wir - ähnlich wie Putnams "Gehirn im Tank" - in der Matrix sein. Klar könnten wir alle - bis auf wenige "Wissende" (egal ob Ullrich Mies-, Ken-FM-, Rubicon- oder QAnon-Angänger) - in einer gefakten, mega-manipulierten Welt leben. Du wirst die Beweise nicht liefern können, wie sie alle es nicht können, die nur Indizien - m.E. falsch - zusammenbasteln. Und umgekehrt wird man dir kaum das Gegenteil beweisen können. Dennoch: Es kann eben auch ganz simpel eine ganz normale, blöde, sicher verbesserungswürdige Welt sein, in der wir alle leben. Und mit der man - auch - klarkommen muss.

Wenn Du nicht aufpasst, wirst Du ganz aufgesogen von dem, was Du inzwischen für wahr hälst. Mir (also ja einem für Dich, der auf der "Gegenseite" steht), erscheint das, was du da vertrittst, als habe das nichts mehr mit dem "besseren Wissen einer besseren Wahrheit" zu tun, die es mit Intelligenz, Erkenntnis, etc. zu erreichen gilt, sondern es ist eine Art Sekte/Religion, die wider besseren Wissens Dinge nicht wahrhaben will, die aber in der restlichen Welt real sind. Und offensichtlich stellst Du jetzt schon fest, dass dir fast nur noch fremde und unverständliche Menschen begegnen, wie hier im Philo-Forum, die dich umgekehrt als fremd und unverständlich ansehen.

Wie unbegreiflich müssen dir andere Menschen vorkommen, die sich auch informieren (selbst bei KenFM, Rubicon, etc.), aber zu anderen Ergebnissen kommen? Wie fremd magst du dich inzwischen in dieser Welt fühlen, die für dich nur noch Lug und Betrug ist? Wie viele gute Freunde und Bekannte magst du inzwischen verloren haben, weil sie auf der "falschen" Seite stehen, und weil du dich von ihnen oder sie sich von dir distanziert haben? Können deine Mitstreiter, dir noch das Gefühl der Hoffnung auf eine glücklichere, bessere Welt geben über eine fiktive, unrealistische Erlösung wie dem "Erwachen" aller hinaus? Wie einsam fühlst du dich inzwischen, dass du zu solch zornigen "Angriffen" wie oben kommst?

Maerzmond: pass bitte auf Dich auf, dass Du Dich nicht ganz verläufst. Ich halte Deinen Zustand für pathologisch. Nicht, weil du an Dinge glaubst, an die ich nicht glaube, sondern weil diese Dinge Dich so mitnehmen. *snief*
**nt Mann
1.739 Beiträge
@******ond

*top* *sonne* *hutab*

*blume*
Profilbild
******rol Mann
938 Beiträge
Wer schon einmal Holz gehackt hat, weiß, wie einfach es mitunter ist, einen Scheit in zwei Stücke zu zerschlagen. Mit dem richtigen Werkzeug braucht es manchmal nicht einmal viel Kraft, wenn man das Holz an der richtigen Stelle trifft - es ist im Nu gespalten.

Will man die zwei Stücke aber wieder zusammenfügen, merkt man, dass das gar nicht so einfach ist. Die Tatsache, dass sich beide Stücke auch nach der Spaltung fast nahtlos aneinander legen lassen, gibt Anlass zur Hoffnung, aber ohne Schraube oder Kleber wird sich immer wieder der Spalt auftun.

Die Themen, die @******ond oben aufgeführt hat, sind für mich die Axt, das Holz sind wir, das ist unsere Gesellschaft. Und der einzige "Kleber", den ich mir vorstellen kann, der helfen kann, die Spaltung zu überwinden, ist der beidseitige Wille, den anderen zuzuhören, die eigene Meinung mal hinten anzustellen und sich bewusst auf die "andere Seite" einzulassen.

Der "Anti-Kleber" sind Pauschalierungen und Verurteilungen.

Ich habe selbst Menschen "verloren", weil es plötzlich diesen Spalt gab, der uns trennte. Wenn ich auf die "andere Seite" schaue, habe ich das Gefühl, dass es hauptsächlich das Vertrauen ist, das plötzlich nicht mehr da ist. Vertrauen in andere Menschen, auch in Institutionen. Und in die andere Richtung geblickt, könnte es sein, dass es heißt, es ist kein Verständnis mehr da, Verständnis für Ängste, Unsicherheit.

Wenn man die beiden Holzstücke aneinander legt und mit dem schweren Hammer auf sie einschlägt, damit sie endlich wieder zusammenhalten - jeder kann sich vorstellen, was dann passiert: Beide Stücke gehen kaputt, zerbrechen unwiederbringlich. Ich denke, da braucht es schon einen feinfühligeren Zugang.

Das ist mein kleines Wort zum Mittoch zu diesem Thema.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.