gottesbeweise
1. Wunderargument:
Das wunderargument geht von der Existenz von Wundern aus und leitet daraus die Existens Gottes ab. [wunder= Ereignis ohne natuerliche/physikalische erklaerung]
Nehmen wir an es gebe tatsaechlich wunder. wunder koennen unmoeglich antuerliche ursachen haben, denn sonst waeren es keine wunder. dass beispielsweise eine jungfrau ein kind gebaert od. jemand einen blitz bei hellem sonnenschein suegt wuderspricht den naturgesetzen und gilt deshalb als wunder. dennoch muessen acuh diese phaenomene eine erklaerung haben sofern sie nicht zufaellig geschehen.
gibt es keine natuerliche erklaerung, muss eine uebernatuerliche her. Diese Erklaerung liefert Gott. um ein Zeichen seiner existenz zu geben gibt es Wunder. daraus folgt: gott existiert.
EINWAND I: mensch neigt dazu an wunder zu glauben, weil sie das unerklaeriche fasziniert und es eine stuetze fuer ihren religioesen glauben bietet. der glaube an wunder kann schon auf diese weise erklaert werden.
EINAND II:Wunder liegen meist jahrtausende zurueck. nur aus zeugenaussagen welche ueber viele boten zu uns gelangen. das die Aussagen (vollkommen) wahr sind ist unwahrschienlich.
ERWIEDERUNG: dass die wunder weit zurueckliegen macht sie nicht unwahrscheinlicher.
einwand III: wer nur untersucht wie wahrscheinlich es ist, dass der zeuge sich taeuscht oder luegt, der vergisst ienen wichtigen faktor: es ist immer zu bedenken wie wahrscheinlichd as wundersame ereignis selbst ist. Es gilt zu ermitteln, wie wahrscheinlich es ist, dass das genannte ereignis, dass das genannte ereignis tatsaechlich stattgefunden aht, und wie wahrscheinlich es ist, dass es sich dabei um ein wirkliches wunder handelt , also um ein ereignis das keine natuerliche erklaerung hat.
daraus folgt:
JE wahrscheinlicher es sich beim genannten ereignis um ein wunder handelt, desto unwahrscheinlicher wird es, dass es stattgefunden hat. und je wahrscheinlicher der zeugenbericht ist, desto eher wird man daran zweifeln, dass das ereignis ein wunder war.
wer also ein wunder verteidigen will, der wird entweder zugeben muessen, dass es unwahrscheinlich sit, dass das ereignis stattgefunden hat; oder dass es unwahrscheinlich ist, dass es ein wunder war.
im besten fall wird das verhaeltnis ausgeglichen sein. doch wer dann dem wunder dem vorzug gibt, der schreibt ihm bereits im voraus eine groessere glaubwuerdigkeit zu.
EINWAND 4: wunder kann es nicht geben. die naturgesetze schliessen uebernatuerliche eingriffe aus. wer behauptet, es gebe wunder, der behauptet etwas unmoegliches.
ERWIDERUNG: Ein wunder ist sehr schwer nachweisbar, doch ist seine existenz logisch gesehen nicht unmoeglich!
unmoeglich ist es nur in einem geschlossenen system . ein geschlossenes system ist ein system in keiner weise von ausserhalb des systems beeinflusst werden kann. in der physik wird mit solchen systemen gerechnet (bsp: energieerhaltungsatz).
die dahinterstehende annahme ist das prinzip der geschlsosenheit des physischen. in der realitaet sind geschlossene systeme kaum anzutreffen. ein klassenzimmer, ein land, ja selbst das sonnensystem sind keine geschlossene systeme.
um wunder auszuschlissen muss die geschlossenheit des universums bewisen werden.
ERWIDERUNG AUF DIE ERWIDERUNG: es ist richtig, dass sich nicht nachweisen laesst, dass wunder unmoeglich sind. aber wunder wudersrechen fundamentalen annahmen der naturwissenschaft: die naturgesetze schliessen wunder aus. somit besteht ein (guter) grund nicht an wunder zu glauben.
naechstes mal gibts ne aehnliche erklaerugn mit einwaenden/erwiderungen des teleologischen gottesbeweis'.
puh...