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Philosophie & Alltag

Philosophie & Alltag
Wenn Philosophie "das Leben als solches" als Gegenstand hat, wo findet sich denn die Philosophie im Alltag wieder?

wie mir eben zum Beispiel. Untermalt mit den Worten von Jean Paul Friedrich Richter

Außer der Philosophie weiß ich kein so gutes Treibmittel des Gehirns als höchstens Schach und Kaffee
Surreal
***pi Mann
62 Beiträge
Na da kann ich mir einige mehr vorstellen. Was ist mit Wissenschaft, Mathematik, Astrophysik, Soziologie, Geschichte, Politik, Literatur, Architektur, Kunst Kultur und viele mehr ?
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
*gruebel*

Wo findet sich denn die Philosophie im Alltag wieder? Ich bin mir nicht sicher, wie du die Frage meinst.

Von Lebensphilosophie angefangen, die man lebt, über moralische Entscheidungen, die man trifft, bis hin zum Diskurs zu grundsätzlich jedem Thema ... in allem kann Philosophie sehen. Muss man aber sicher nicht. *lol*
@***pi ... so ähnlich dachte ich auch. Jedes dieser Wissenschaften löst in mir Interesse aus. Jedoch fällt mir zugleich, der umgangssprachliche Ausdruck ein. "Ein Hansdampf in allen Gassen " ein. Ein Generalist dem die wahre Natur, der einzelnen Disziplin verwehrt bleibt?
@**********_Gogh Es erscheint mir eine Berufskrankheit zu sein, meinem Gegenüber, offene Fragen zu stellen. Nun stelle ich fest. Die Frage ist nicht unerheblich und trägt mit zur Antwort bei.

In der Warteschleife, des Zufallszahlengenerators. Reflektierte ich die letzte Schachpartie. Den fatalen Moment der Unachtsamkeit, welche mich den Sieg gekostet hat. Dabei kam mir folgender Satz. "Im letzten Ende, stehe ich mir immer selbst im Weg". Einen Wimpernschlag später. Ich kommentieren es mit einem " Wow"!

Ein Fehler des Algorithmus? Zufall? Der Screenshot ist der Beweis. Ich denke... Eine philosophische Anekdote ist es Wert.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
@********ture
Du schriebst ja, im Alltag. *g*

Philosophie-geschichtlich wird ja gerne erzählt, dass die Philosophie die Urwissenschaft gewesen sei. Sinngemäß wären die Vorsokratiker die ersten Wissenschaftler, die Dinge hinterfragt hätten und mit der Zeit über die Jahrhunderte hätten sich dann die Einzeldisziplinen herausgebildet und verselbständigt. Böse kann man sagen: das Sinnige/Stimmige wurde zur Einzeldisziplin, übrig blieb der Rest als "Philosophie".

Reduzuiert man das Wesen der Philosophie auf das (Nach)Denken - egal ob als Diskurs mit sich selber oder anderen -, erweitert man sie natürlich entsprechend. Und dann ist sie natürlich jederzeit präsent.
*********e_TM Paar
1.054 Beiträge
Im Alltag die Philosophie auszuleben ist, alles und sich selbst immer wieder zu hinterfragen. Was tu ich, warum, warum nicht und welchen Einfluß hat die direkte Welt um mich herum?

Wobei ich den Eindruck gewinne bei dieser Betrachtung: die Grenzen zwischen Soziologie, Psychologie und Philosophie sind im Alltag fließende Grauzonen....

Cu, Torben
*********bell Frau
106 Beiträge
Verschiedene Welten .....
......wo die Gedanken....die Vorstellungen....das erleben des funktionieren getrennt voneinander sich miteinander bewegt......

So treiben sich die Gedanken immer weiter nach vorne.........die Welt der Tiefe von Erkenntnissen und nicht greifbaren Bildern die Begleitung im alltäglichen Tun als vorhanden zu uns steht.....

Das erleben der vielseitigen Bedeutung in der Einfachkeit zu entdecken.....
....wenn wir z.B. an der Kasse im Supermarkt stehen und warten müssen, bis wir dran kommen, um unsere Einkäufe einpacken zu können und zu bezahlen.....

So laufen die Vorstellungen der unsichtbaren Energie, wo wir unbewusst nach etwas suchen, wo wir gar nicht wissen, was wir eigentlich suchen......

Die Erkenntnis zeigt sich später.....wenn wir den Alltag nochmal indirekt Review passieren lassen und sehen, was eigentlich im tatsächlichen uns umgeben hat....

Denn selbst ein unbedeutender Moment, der kaum zu spüren ist, zeigt sich als ein tiefen Gang voller Lebendigkeit.....

So lebt der Alltag auch in der philosophischen Welt.....wo die Entdeckungsreise der verschiedenen Welten uns ständig mit begleitet.....

Liebe Grüße
Elfe Annabell
**yx Mann
1.351 Beiträge
Zitat von ********ture:
Außer der Philosophie weiß ich kein so gutes Treibmittel des Gehirns als höchstens Schach und Kaffee

Bei mir ist es Spider Solitär, - es ist sogar zum funtionierenden Orakel geworden.

Ist es wirklich "Philosophie"? - Suche durch Liebe zur Weisheit nach Regeln, die die Unschärfe ausschließen?
Für mich war es immer die Suche nach Wahrheit, - trotz des sicheren Mißerfolges, die aber durch ewiges Streben dennoch Erlösung bringen kann.

Mein bestes Wissen ist letztlich aber, dass alles, was um mich herum geschieht, eine Botschaft für mich haben kann. Dabei ist Plausibilität oberstes Gebot.

Es ist die Offenheit für die Unschärfe, die uns schneller wachsen lässt. Mach weiter so. Und vertraue auf Dein Selbst. Das funktioniert.
Wenn man die Fragestellung so versteht, dass es darum geht, wie man Philosophie im alltäglichen Dasein und Wirken anwendet bzw. nützt, dann wär das für mich die Anwendung philosophischer Methoden und Prinzipien mit logisch/rationalen Mitteln, welches sich also von dem rein Spirituellen, Empfindungs- oder Triebgesteuerten abgrenzen. Damit sei aber nicht das lediglich taktische Nachdenken im Sinne von „Wie befestige ich dies“ oder „lass uns einen Projektplanung erstellen“

Wenn ich es aber so verstehe, dass ich mich von durch philosophische Mittel gegründete Welt/Lebenssichtweisen in meinem täglichen Tun und Fühlen anleiten lasse, dann praktiziere ich selber nicht philosophisch, sondern setze selbige lediglich um, bin also nur Ausführender. In diesem Rahmen kann ich dann sogar auch wieder spirituell oder triebhaft unterwegs sein (z.B. als positiver Hedonist)

Wenn ich zu der ersteren Variante zurückkehre, würde ich sagen, dass man zumindest darum bemüht ist, sich selbst und die Welt, in der man lebt, besser zu verstehen um damit mein Handeln und Weltbild auf eine gut begründete Basis zu stellen. Wer ernsthaft philosophiert, stellt kritische Fragen an die ihn umgebende Welt sowie an sich selbst.
Der ideale Philosoph würde dabei also nicht stehen bleiben, sondern kontinuierlich weitersuchen, weil er erkannt hat, dass es nicht die eine Wahrheit gibt; aber letztendlich entscheidet er sich trotz dieses Bewusstseins für ein Weltbild, um nicht handlungsunfähig zu sein.
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