Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Biergenuss
84 Mitglieder
zum Thema
Wieviel Zeit ist Dir ein Mensch wert?44
Mir ist bewusst, das Zeit im Leben eines Menschen, unglaublich…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Quo Vadis Philosophie?

Quo Vadis Philosophie?
Das Geschenk der Evolution an die Menschheit, Bewußtsein, Intelligenz und Polarität erkennen und nützen zu können, mag sie entwicklungstechnisch weit gebracht zu haben. Hätten wir Ethik und Moral inbegriffen, sehe die Welt vollkommen anders aus. Jeder Mensch hat jederzeit die Chance, sich selbst und das Leben mitzuverändern.


Rückblickend hat uns die Menschheitsgeschichte unzählige philosophische Werke geschenkt, deren dialektisches Denken uns die Möglichkeiten gab, eine Welt zu erschaffen, in der wir alle friedlich, humanistisch, ökonomisch und ökologisch im Einklang leben zu können.

Was ist aus den Schriften eines Erich Fromms (die Kunst des Liebens, vom Haben zum Sein) in unserem realen Leben geworden?

Sind sie aufgefressen von der Gier des Einzelnen nach immer mehr Geld, Macht, Besitz?

Sind die Worte eines Ernst Blochs im Prinzip Hoffnung nur das Geschwafel eines idealistischen Träumers, nach einer humanen, gerechten und im Einklang lebenden Gesellschaft?

Was bitte ist aus diesem Land mit seinen vielen Dichtern und Denkern geworden? Wir feiern ihre Geburtstage, doch ihre Worte und Werke haben keinen Platz mehr im Alltagsleben der Menschen.

Wir lassen uns vorgaukeln, dass wir in der besten Zeit der Menschheitsgeschichte leben und vergessen, dass wir mit dem riskanten Spiel eines ewigen Wachstums, mangelnder Ethik und Moral, der zerstörerischen Apokalypse dieses Planeten immer näher kommen.

Ob wir diesen Weg weiter mitgehen wollen oder einen Wendepunkt anstreben, liegt in der Hand des Einzelnen. Schlafen wir weiter oder wachen wir endlich auf?

freigeistige Grüße
Viele Theorien gehen vom idealen, vernunftgeleiteten Menschen aus. Das ist ein Fehler.

Und Marktwirtschaft war einst als ein Steuermodell für beschränkte Märkte ersonnen worden. Die gibt es heute kaum noch.

Wie reagieren erst wirksam, wenn es gar nicht mehr anders geht. Wie ein Alkoholiker, der an seiner Kotze fast erstickt wäre.

Die Frage ist nicht, ob wir aufwachen - die Frage ist, ob wir ernsthaft vorhaben, aufzustehen, obwohl der Wecker bereits "5 vor" anzeigt.
*****you Frau
23.397 Beiträge
Ich kann momentan nur sagen, dass ich am liebsten das machen würde:
🙈🙉🙊
Vieles, was man derzeit erlebt oder in den Nachrichten sieht, kann ich kaum noch ertragen.
Da Igel ich mich lieber in meinem kleinen Reich ein und verbringe meine Lebenszeit mit ausgewählten Menschen. Auch wenn es nicht richtig ist.
Lg
Bewußtsein, Reflektion und Empathie geben dem Menschen die Möglichkeit, über den eigenen Tellerrand zu schauen und somit in eine Dialektik zu gelangen, die Dinge zum Wohle aller zu verändern.

Ein destruktives Verhalten, ich könne ja eh nichts verändern oder was geht mich das an, ich hab ja alles was ich brauche, ect. zeugt davon, dass ich diesen Weg der Mächtigen stillschweigend unterstütze!

Veränderungsprozesse finden nicht durch Vernunft statt, sondern durch das eigene Bewußtsein, Dinge zu hinterfragen und reflektieren zu können und zu wollen.

Und ob ich nun das Raubtier in mir füttere, das ewige Gier kennt oder den Menschen in mir, der beseelt, empathisch, aufmerksam, achtsam mit sich und seiner Umwelt lebt, bleibt jedem selbst überlassen.

Die Menschheit erntet in Zukunft das, was sie heute sät! Ob dies zu unseren Untergang führt oder einen großen Veränderungsprozess einläutet, wird sich die nächsten Jahre zeigen.
*****you Frau
23.397 Beiträge
Da hast du natürlich Recht @*******stig, und ich sehe es eigentlich genau so.
Momentan fehlt mir aber einfach die Kraft, etwas dagegen zu unternehmen.
In meinem Umfeld versuche ich die Leute zu mehr Umweltbewusstsein zu bewegen, versuche Aggressionen entgegen zu wirken.
Ich denke auch im kleinen Kreis kann man was bewirken.
Meine 20 jährige Tochter arbeitet neben Studium und Job ehrenamtlich in einer Organisation, die Kinder aus Arbeiterfamilien unterstützt, ihnen auf ihrem Weg zum Studium hilft und ich halte ihr dafür den Rücken frei.
In der Bildung von Kindern und Jugendlichen sehe ich eine große Wirkung auf viele Bereiche.
@*****you

wie immer ein jeder Mensch derzeit mitarbeiten möchte, dass wir diese Welt zum Positiven verändern, trägt er dazu bei, dass etwas geschieht *g*

Große Veränderungsprozesse beginnen im Kleinen und zuallererst bei sich selbst. Durch eigenes vorleben und begeistern haben andere die Möglichkeit, sich damit zu identifizieren und ein neues Gemeinwohl zu erschaffen.

Ein hierarchisches System von in­dok­t­ri­nie­renden Patriarchaten, deren Handeln nur Gier, Macht, Geld und Dominanz kennt, bedarf viel Zeit, Geduld, Mut, Kraft, Hingabe und Menschenmassen, dies von unten nach oben zu verändern.

Ich sehe dies als spannende und reizvolle Aufgabe, an diesem Veränderungsprozess teilzuhaben und dieser Welt ein gänzlich neues Gesicht und Miteinander zu geben.

freigeistige Grüße
**yx Mann
1.351 Beiträge
Na, dann mach mal. *hutab*
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Ich kann dieses Gier-Macht-Geld-Gequatsche echt nicht mehr hören.
Das hier ist eigentlich die Philosophie-Ecke, nicht die selbst-Beweihräucherungs-Ecke.
Ich erwarte ganz einfach eine Rundumsicht, und keine kleingeistige Meinungswiedergabe, die man irgendwo auf der Straße von Aluhutträgern aufgelesen hat.
Was gibt euch die Gewissheit, dass alles nur in eine Richtung als richtig zu betrachten ist?
Was, wenn wir mit dem Weiter-so durchaus Erfolge haben? Ist das undenkbar?

Wir leben hier alle, wie meine Mutter immer zu sagen pflegt, wie Scheiße im Blumentopf. Im Schlaraffenland.
Wenn alles so fürchterlich ist, wie kommen manche nur dazu, stets den Weltuntergang zu sehen, obwohl sie leben, wie die Made im Speck?
*******rse Mann
2.314 Beiträge
!
**nt Mann
1.739 Beiträge
Zitat von *******rlin:
Ich erwarte ganz einfach eine Rundumsicht, und keine kleingeistige Meinungswiedergabe, die man irgendwo auf der Straße von Aluhutträgern aufgelesen hat.

*haumichwech*

Dann können wir ja alle froh sein, dass wenigstens DU noch Deine Erwartungen erfüllst.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Zitat von *******rlin:
Wir leben hier alle, wie meine Mutter immer zu sagen pflegt, wie Scheiße im Blumentopf. Im Schlaraffenland.
Wenn alles so fürchterlich ist, wie kommen manche nur dazu, stets den Weltuntergang zu sehen, obwohl sie leben, wie die Made im Speck?

@*******rlin

Deine Mutter ist wohl eine weise Frau. Meckern ist leicht. Und man sollte sich manchmal bewusst sein, wie gut es uns eigentlich geht.

Auf der anderen Seite ist dennoch das Problem, dass es "uns" eben auch nicht wirklich "allen" gut geht. Differenzieren wir hier, so ist es ja schon so, dass wir hier (Deutschland, "westliche Welt") über unsere Verhältnisse leben und das auf Kosten anderer Menschen bzw. der Natur. Da leben dann Menschen in der dritten Welt sicher nicht wie die Made im Speck. Und die, die eine Naturkatastrophe erleben müssen, weil das Klima gewisse Dinge nicht verkraftet, verlieren u.U. nicht nur den Speck (sofern sie überhaupt viel haben).

Ich mache mir da schon große Sorgen, wohin wir gehen. Der Begriff "Weltuntergang" ist da vielleicht übertieben, aber umgekehrt ist das auch nur eine Übertreibung, weil auch eine öde, leere Welt gut ohne uns auskommen könnte, ohne unterzugehen.

Findest du nicht, dass ein besseres (vor allem verantwortungsvolleres) Miteinander sowohl mit (allen) anderen Menschen und der Natur, ausgewogen und nachhaltig, besser für eine "bessere" Welt wäre? Da schadet ein Bisschen Kapitalismuskritik sicher nicht. Wobei es sicher nicht alleine beim Meckern bleiben darf. *zwinker*
****ko Frau
763 Beiträge
Wenn man was zu meckern hat, hat man etwas gefunden, was man verbessern kann. *zwinker* Es ist doch heres Ziel der Entwicklung, dass alles immer besser wird. Schlechter wird es von alleine. Und gerade aus dem Nichtgehörtwerden erwachsen manchmal solche Dinge wie Ausländerfeindlichkeit oder Covidioten. Wenn Leute meckern, verspüren sie einen Mangel oder ein Empfinden, dass etwas nicht stimmig ist und dies kann man hinterfragen. Wobei es nicht unbedingt immer das eigentliche Problem ist, über das gemeckert wird, sondern sich schon mal Dinge verschieben und einer Wirkung falsche Ursachen zugeschoben werden. Vielleicht sollte man das Meckern nicht verbieten, sondern forschen warum es da ist. Glückliche zufriedene Menschen meckern nicht.
Wg. Coronakrise ist es nicht immer leicht, glücklich zu sein! Vielleicht ist Glück nicht immer das richtige Lebensziel?
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Zitat von **********_Gogh:
Findest du nicht, dass ein besseres (vor allem verantwortungsvolleres) Miteinander sowohl mit (allen) anderen Menschen und der Natur, ausgewogen und nachhaltig, besser für eine "bessere" Welt wäre? Da schadet ein Bisschen Kapitalismuskritik sicher nicht. Wobei es sicher nicht alleine beim Meckern bleiben darf.
Nein, das denke ich nicht. Weil es nicht definierbar ist. Es ist immer nur in der jeweiligen Gruppe definierbar, nicht für alle. Und diese Interessen stehen im Widerspruch. Weltweit gesehen.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Zu meinen Studienzeiten gab es einen netten Mathematikerwitz:

Frage: Wie fängt ein Mathematiker einen Löwen?

Antwort: er setzt sich in einen Käfig, definiert sich nach draußen und die Welt als drinnen. Schon hat er nicht nur einen Löwen gefangen, sondern gleich alle auf einmal. *zwinker*

Ernsthaft. Du hast recht. Vermutlich wird jeder seine eigenen Definitionen haben, was für ihn eine "bessere" Welt bedeuten würde und was für ihn "wahr" oder "gut", "nachhaltig" oder "verantwortungsvoll" ist, etc. Dass aber jeder seine Sicht der Dinge hat und seine Meinung heißt ja nicht, dass das das Ende wäre und - gerade mit der Begründung "deswegen" - nichts mehr passiert. Stillstand.

Die Meinungen, Sichten ließen sich aber empirisch ermitteln bzw. als Basis einer Handlungsempfehlung einer Gruppe, Gesellschaft, einer Nation oder einer Welt nehmen. Sprich: man nimmt einfach die Mehrheit der Leute mit gleichen Ansichten, ggf. über Stimmzettel *zwinker* . Das könnte man demokratisch nennen. Und die daraus resultierenden Handlungen demokratische Politik. Bei Direktwahl sogar "Basisdemokratie" *zwinker*
Hier kommen aber dann noch mal Punkte hoch, wie z.B. ein gesunder Minderheitenschutz, etc.

Grundsätzlich könnte ein breiter Konsenz in Bereichen von Politik und Ethik dann (wenigstens) für eine breite Gruppe zu einer "besseren" Welt führen. Und wer es anders meint, hat die Möglichkeit (zumindest als theoretische Chance) für seine Ideen Mitstreiter zu finden, bis er den breiteren Konsenz herstellen könnte um seine "bessere" Welt zu realisieren.

@****ko
Das Problem ist ja, dass die meisten es beim Meckern belassen und weder bessere Vorschläge haben, noch bereit wären, am Änderungsprozess mitzuwirken. Am schlimmsten sind die, die nicht mal bereit sind, die Konsequenzen der Änderung in Kauf nehmen zu wollen. *zwinker*
*********June Paar
7.196 Beiträge
Wertigkeit . . .
Zitat von ******947:
Wg. Coronakrise ist es nicht immer leicht, glücklich zu sein! Vielleicht ist Glück nicht immer das richtige Lebensziel?

Nun ja . . . die "Krise" bietet auch die Möglichkeit der Besinnung, auf das was (einem) wichtig ist. Wir sind seitdem nicht mehr in Köln essen gegangen und es hat uns gut getan.

Jede Menge neue Geschmacksnoten und intensive Gespräche bei guten Getränken --> "Glück" PUR!


Johnny Cash:
I walk the line ...

*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Zitat von **********_Gogh:
Die Meinungen, Sichten ließen sich aber empirisch ermitteln bzw. als Basis einer Handlungsempfehlung einer Gruppe, Gesellschaft, einer Nation oder einer Welt nehmen.
Das halte ich auf absehbare Zeit für unmöglich und für nicht wünschenswert.

Beispiele:
Die meisten Menschen auf diesem Planeten sind nicht-Christlich orientiert. Sie besitzen NICHT unsere Vorstellung von Zusammenleben. Ich aber möchte nicht nach Hiduistischen, oder schlimmer noch, nach der Scharia leben.

Anders herum, wenn du das in Gruppen spaltest, sind wir dann bereit tatsächlich Grenzen zu ziehen, um ein Eindringen anderer Denkmuster, verbunden mit körperlichen Verhalten, zu verhindern.

Zu beidem sind wir wir nicht in der Lage. So sehe ich das.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Zitat von *******rlin:
Die meisten Menschen auf diesem Planeten sind nicht-Christlich orientiert.
Vor diesem Hintergrund wäre es schön, wenn wir alles religiös verbrämte ablehnen. Ich persönlich möchte maximal nach den religiösen Prinzipien des roten Tantra leben, dieses Kruzifixgehänge und Gebeichte und "er hat für uns gelitten"-Gelaber ist schädlich. So kann ich nämlich den Scharia-Jüngern erklären, dass seine und meine "Religionen" beide Scheiße sind und er weder besser noch schlechter als ich. Das es nicht so ist, macht die anderen auf uns so wütend.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
@*******rlin
Ich meinte da eher so Fragen wie:

• Abschaffung der Atomkraft
• Abschaffung der Kohlekraft ab Datum X
• Abschaffung der Neuzulassung von Benzinern und Dieseln ab Datum Y
• Tempo 130 auf Autobahnen
• kostenlose Kita-Plätze
• ...

Pro-Contra natürlich immer mit den jeweiligen Konsequenzen!

Und, wenn wir bei gewissen Dingen vielleicht weltweit Mitstreiter finden, schön, aber auch im Kleinen ("nur" Deutschland, nur EU) wäre es doch schon etwas. Und auf den Minderheitenschutz hatte ich auch hingewiesen. Ohne jetzt wirklich da auf die einzelnen oder gar radikalen Strömungen von Religionen (oder deren Vorstellungen oder Forderungen) eingehen zu wollen: Religionsfreiheit sollte eher die meisten glücklich machen, als alle zur "Mehrheitsreligion" zwangszubekehren. Davon war nie die Rede. *zwinker*
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Was, wenn die genannten Punkte von der breiten Masse abgelehnt werden?

Zitat von **********_Gogh:
Religionsfreiheit sollte eher die meisten glücklich machen, als alle zur "Mehrheitsreligion" zwangszubekehren. Davon war nie die Rede.
Ein schöner Gedanke. Aber wird nicht schon jetzt beinahe religiös das Eine gelobt und das Andere verteufelt?

Zitat von **********henke:
Vor diesem Hintergrund wäre es schön, wenn wir alles religiös verbrämte ablehnen
Unsere Kultur ist nun einmal religiös geprägt. Davon ist nur noch wenig übrig. Aber diese Abschwächung kann ja auch positiv betrachtet werden. Und sie hat uns letztlich hier her gebracht. Kein Grund sie zu verteufeln.
Im übrigen ist Religion nicht definiert. Ich habe jedenfalls bis heute keine Definition gefunden. Das Grundgesetz beruft sich darauf, gibt aber keinerlei Beschreibung dazu ab.
Der Glaube an ein höheres Wesen ist nicht zwingend. Es gibt auch Religionen, die etwas anderes als "höher", oder "führend" betrachten. Das führt dann zu dem Schluß, ein Glauben an nichts, ist letztlich ein Glauben und somit wieder Religion.
Schwierig, aber schön.
**********_Gogh Mann
5.291 Beiträge
Zitat von *******rlin:
Was, wenn die genannten Punkte von der breiten Masse abgelehnt werden?

*gruebel*

Ob mit knapper Mehrheit oder von der breiten Masse, ob alle oder teilweise ... Und?

Es wäre dennoch Demokratie.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
*ja*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.