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Was ist Kultur?

Was ist Kultur?
Unter Kultur verstehe ich ein bestimmtes Raum-Zeit-Verständnis, welches sich auf die Denk- und Lebensart, die Denkweise und das Lebensgefühl während eines definierten Zeitabschnitts, bezogen auf ein abgegrenztes Gebiet bezieht. Der Begriff kann somit beschreibend verwendet werden für vergangene "Kulturen" oder normativ für die Ansprüche an bestehende "Kulturen".

Den Begriff "Kultur" kann ich aus meiner Sicht somit nur auf den Zeitgeist einer bestimmten räumlich eingegrenzten wissenschaftlichen und philosophisch-anthropologischen Anschauung beziehen.
******_bw Mann
137 Beiträge
@Samando
Kultur ist zum einen die Emanzipation des Lebewesen
Mensch aus der Natur und gleichzeitig ist der Mensch
auf diese Naturbasis angewiesen. Eine totale
Emanzptaion läuft vermutlich das Ende des Lebens &
der Kultur hinaus. Zu dem Begriffspaar Natur-Kultur
gesellt sich ein zweites Kultur-Zivilisation.
Dem Begriff der Kultur kommt man etwas näher,
Den ursprünglichen Bezug von Kultur zum Ackerbau
ergänzt Zivilisation (von civilis, civitas ...) als
das auf der Landwirtschaft ruhende System des
Handelns Sitte,Recht, Staat ..). Dies wöäre das eine.

Das andere ist der vorherrschende Sprachgebrauch.
Hier scheint Kultur auf etwas sehr Umfassendes hinzu-
weisen wie: Denken, Sprechen, Handeln & Machen bei
einer Person oder Gruppe oder...Völker- Staatengruppe.
Hier wird dann bei "hohem technisch-industriellem
Fortschritt" (?) eher von Zivilisation gesprochen.
"Cultur" bekommt jetzt den Geschmack von "höherer
Cultur": Kunst, Religion, Wissenschaft, Philosophie,
Welanschauung ....Dauerkirmes. Zivilisation hat jetzt
die Qualifikation für das technisch & socialtechnisch
Machbare, während sich die "Cultur" in höhere, "geistige"
oder Hobby- und Freizeitsphären verflüchtigt hat.
******_bw Mann
137 Beiträge
Im letzten Beitrag im Eifer des Gefechts lauter Überbleibsel
& „otokravische“Ungereimtheiten *schaem*
Hier die verbesserte Version:

Kultur ist zum einen die Emanzipation des Lebewesens
Mensch aus der Natur und gleichzeitig ist der Mensch
auf diese Naturbasis angewiesen. Eine totale
Emanzipation läuft vermutlich auf das Ende des Lebens &
der Kultur hinaus. Zu dem Begriffspaar Natur-Kultur
gesellt sich ein zweites Kultur-Zivilisation.
Den ursprünglichen Bezug von Kultur zum Ackerbau
ergänzt Zivilisation (von civilis, civitas ...) als
das auf der Landwirtschaft ruhende System des
Handelns (Sitte,Recht, Staat ..). Dies wäre das eine.

Das andere ist der vorherrschende Sprachgebrauch.
Hier scheint Kultur auf etwas sehr Umfassendes hinzu-
weisen wie: Denken, Sprechen, Handeln & Machen bei
einer Person oder Gruppe oder...Völker- & Staatengruppe.
Hier wird dann bei "hohem technisch-industriellem
Fortschritt" (?) eher von Zivilisation gesprochen.
"Cultur" bekommt jetzt den Geschmack von "höherer
Cultur": Kunst, Religion, Wissenschaft, Philosophie,
Weltanschauung ....Dauerkirmes. Zivilisation hat jetzt
die Qualifikation für das technisch & socialtechnisch
Machbare, während sich die "Cultur" in höhere, "geistige"
oder Hobby- und Freizeitsphären verflüchtigt hat.
@sm_ile_bw
Zivilisation hat jetzt die Qualifikation für das technisch & socialtechnisch Machbare, während sich die "Cultur" in höhere, "geistige" oder Hobby- und Freizeitsphären verflüchtigt hat.
... weil Du hingehst und "Kultur" als allumfassende Spange betrachtest.
Dies ist aus meiner Sicht nicht richtig, da z.B. die Kultur der Aborigines in Australien, der Nahua, Amahuacas und der Mashco-Piros am Amazonas, der Indianer-Stämme Nord-Amerikas, etc., sich wohl nicht "in höhere, "geistige" oder Hobby- und Freizeitsphären verflüchtigt hat".

Wir müssen also in verschiedene Kulturen unterteilen.
******_bw Mann
137 Beiträge
@Sundowner
Ich sehe da keine allumfassende Spange (bin Förster und
kein Zahnarzt). Nach meinen Erfahrungen auf Fiji und
Brasilien gibt es unterschiedliche Entwicklungsstufen
der Kultur, die dem usrprünglichen Begriff der Kultur
als ein vorindustrielles Machen zur menschlichen Bedürfnis-
befriediegzung weitgehend entsprechen: Sammeln & pflügen.
Es gibt, wie Du auch sagst, unterschiedliche Formen von Kultur
zwischen Subsistenzwirtschaft & z.B. dem Ruhrpott.
Allerdings sehe ich da gleitende Übergänge und bei uns Hobby-
verflüchtigungserscheinungen. Oder was meinst Du, was
die Aborigines über unsere Diskussion dächten???
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
Kultur ...
sehe ich aus theoretischer Sicht als völlig "natürliche" Eigenschaft bzw. emergentes Ergebnis von komplexen, selbstorganisierenden, sozial interagierenden "Systemen".

Erwin
****007 Frau
101 Beiträge
aus meiner Sicht...
Kultur ist zum einen die Emanzipation des Lebewesens
Mensch aus der Natur
...ist Kultur in erster Linie = Bildung. Daher die "kulturellen" Unterschiede unter den Völker...jede Zeit/Ära hat eine eigene Kultur bzw. Zivilisation.
Den Oberbegriff Kultur könnte man in verschiedene "Kulturzweige" unterteilen:
*Denk-kultur,
*Sprach-kultur &
*Handel-kultur.
Und selbst diese Unterteilung könnte man beliebig weiter verzweigen...
*g*
@sm_ile_bw
Allerdings sehe ich da gleitende Übergänge und bei uns Hobby-
verflüchtigungserscheinungen.
*lach* ... da stimmen wir völlig überein, irgendwie ähnelt unsere Situation zumindest in Deutschland den Untergangstagen von Rom.

Wenn ich Deine Zeilen aber richtig lese gehst Du davon aus, dass sich letztendlich alle Kulturen in die gleiche Richtung bewegen, es unterscheidet sie nur der jeweils unterschiedliche Fortschrittszeitpunkt.

Wenn dem so ist, bin ich völlig anderer Meinung. Für mich entwickelt sich jede Kultur eigenständig in eine nicht determinierte Zukunft.
******_bw Mann
137 Beiträge
Da habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt.
Es gibt inzwischen keinen Ort mehr auf der Kugel, wo wir
hochentwickelten Kulturen nicht unseren Fusstritt hinter-
lassen hätten. Ciao Paradies.
Daraus folgt aber, die vorhandenen usrprünglichen Kulturen
müssen sich verändernd anpassen. Das Ganze ist nicht (!)
zielgerichtet sondern verläuft ziemlich chaotisch.

Im Prinzip war Rom der Anfang vom Ende *ggg*

Sola spes, nihil sperare (unbekannter Gladiator)
...
Quid non speremus amantes.
Der Hoffnung Licht verlischt dem Guten nicht.
Virgil
******_bw Mann
137 Beiträge
@sundowner
Stimmt! Der Vergil war nicht so
Cul_tur_pessimistisch wie die
Gladiatoren. Wenn man seine
erst Ekloge ansieht, den Hirten
Tityrus, der da im Schatten der
Buche liegend ein Liedchen auf der
Phlöte bläst ... und am Ende
kommt das goldene Zeitalter.
Was auch alle Liebenden erhoffen ....

*sonne*
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