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Puuuh* Was für habe ich da grade in unserem Forum gelesen.?!
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Der Sinn des Lebens

****e_H Mann
8.282 Beiträge
Nichts ist so geistlos und ermüdend,
wie in Harmonie mit der Natur zu leben.
[E.Lasker-Schüler]
*********Roll Frau
178 Beiträge
wahre harmonie ist das aushalten von sich abgrundtief widersprechenden gegensätzlichen zuständen. (ich)
daher: stille wasser sind tief und gehören belauert!
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Wer einen Sinn hat für das Hässliche,
dem muss auf Erden wohl sein
[Gustav Klimt]

..mir ist heute so nach zitieren..
*********Roll Frau
178 Beiträge
...drum wandle mit bedächtger schnelle
vom himmel
durch die welt
zur hölle.....
(frei nach goethes faust - mir ist eigentlich immer danach)
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Wer das Richtige sagt,
sieht noch lange nicht gut aus.
[Rudolfo Valentino]
*********Roll Frau
178 Beiträge
...undverschlangdiekleinefademadeohnegnadeschade..... *schweig*
Sinnbeispiele
Genau das ist der Sinn des Lebens: so belanglos erfüllt zu plaudern, wie es diese Teilnehmer soeben tun. Es sind Momente des Sinns, die ein ganzes Leben (aus)füllen können.
*********Roll Frau
178 Beiträge
eher ist das der sinn des lebens: der moment, in dem man sich wieder mal bewusst wird, dass man einen sinn im leben finden könnte. *zwinker* wenn der konkunktiv nicht wäre, wäre das leben stumpf und sinnfrei.
*****one Frau
13.323 Beiträge
kurze anmerkung:
eine erschliessung von sinn oder UNsinn des lebnes und dessen, was dem ganzen etwas gibt, zieht sich durch einige foren im netz und auch im JC.
ist das jetzt in oder hat es einen tieferen...


gruss
diA
*********Roll Frau
178 Beiträge
der sinn des lebens ist eine der metaphysischen und ontologischen fragen, die die basis für die philosophie bildeten. warum sollte sie gerade hier fehlen?
daher ist sie nicht "in", sondern nie wegzudenken. eine der kardinalfragen eben.
Später Beitrag
Hallo in die Runde.

Ich bin erst vor kurzem von einer langen Reise nach Deutschland zurückgekommen und habe nicht alle Beiträge hier gelesen. Was mir aber auffiel, ist wie viele hier davon auszugehen scheinen, dass es auf die Frage, welchen Sinn das Leben hat, eine irgendwie "richtige" Antwort geben könnte.

Ich glaube das nicht. Warum nicht? Weil man gar nicht "sinnvoll" annehmen kann, dass es irgendwo im Universum etwas gibt, das man Sinn nennt, und das man dann nur richtig identifizieren und erkennen können muss. Der Begriff Sinn ist von Menschen erfunden, und Sinn existiert nur als etwas von Menschen Konstruiertes. Und da nicht alle sich den gleichen Sinn des Lebens ausdenken, kann es DEN Sinn des Lebens nicht geben. Nur Lebenssinne, die sich von Mensch zu Mensch sehr unterscheiden. Es ist auch völlig OK, wenn manche glauben, dass man ein solches Konstrukt für sich selbst gar nicht braucht.

Dieter
*********Roll Frau
178 Beiträge
ich sehe nicht, dass hier irgendjemand glaubt, den sinn des lebens zu finden. hier tauscht man sich aus,w as der andere als sinn für sich gefunden hat oder zu finden wünscht.
aber de facto sieht es jeder so wie du, natürlich. daher: danke für den beitrag. eine neue erkenntnis, wage ich zu postulieren, enthielt er jedoch nicht für die meisten - nur zu deiner "beruhigung" *zwinker* - liebe grüße von mir, dieter!
@devia
OK. Aber das Thema dieses Threads hiess "Der (!) Sinn des Lebens" Und darunter stand: "Was ist der (!) Sinn des Lebens? Diese Frage ist häufig gestellt, vor allem stelle ich mir selbst diese Frage immer wieder."

Desgleichen kommt in vielen Beiträgen immer wieder die Formulierung "der Sinn des Lebens vor. Von "den" Sinnen des Lebens im Plural habe ich bisher nicht sehr viel gesehen.

Dieter
*********Roll Frau
178 Beiträge
das liegt ganz simpel daran, dass sinn im plural immer die bedeutung von sinneswahrnehmung hat, nicht von bedeutung *zwinker*.
eben ein teekesselchenspiel. konsequenterweise müsste man, um in deinem gedankenkostrukt zu bleiben, ja auch präzise sagen: "die sinne der leben" - es scheitert ja schon daran, dass es DAS leben nicht geben kann...
somit wird auch das auf ewig thema der metaphysik bleiben. kant sei dank, können wir philosophen solche fragen auch getrost dahin verweisen und uns anderem zuwenden.
in diesem "sinne"...
liebe grüße
@devia
Ich habe keine grosse Lust, mich mit dir zu streiten, aber deine Argumente leuchten mir einfach nicht ein. Schon dein erster Satz stimmt nicht. In der Semantik z.B. kann man ohne weiteres von Sinn im Plural reden, ohne damit die Sinneswahrnehmung zu meinen (Sinne im Sinn von Bedeutungen).

Und überhaupt: Wieso wird die Formulierung "Der Sinn des Lebens" von so vielen gebraucht, wenn dahinter nicht die Annahme steht, es gäbe DEN Sinn und DAS Leben?

Liebe Grüsse, Dieter
*********Roll Frau
178 Beiträge
die sinne =die bedeutungen - das gibt es in der deutschen sprache nicht. entschuldige, aber der sinn erschließt sich mir nicht *zwinker*
aber du musst meinen gedanken ja nicht folgen - und recht haben muss ich nicht um jeden preis. nicht jeder muss dieselben einsichten haben *zwinker*
Wortsinne @devia
Habe gerade mal ein bisschen gegoogelt und folgenden Satz gefunden:

Es wird jedoch in Betracht gezogen, daß trotz einer engen Beziehung zu einem Wortsinn, der als auf dem Wortsinn basierendes Klassifikationswissen extrahiert wurde, es oft Wortsinne gibt, deren Äquivalente nicht in dem Wörterbuch enthalten sind.

Es mag zwar nicht häufig vorkommen, aber der Ausdruck "Wortsinn" kann auch im Plural vorkommen (im Sinn von Wortbedeutungen. Von "gibt's im Deutschen nicht" kann man also nicht sprechen. Und wenn es DEN Sinn des Lebens nicht gibt, warum soll man dann nicht von verschiedenen Lebenssinnen sprechen können? Ich sehe da kein Problem.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
THX again,yoko..
Genau das ist der Sinn des Lebens: so belanglos erfüllt zu plaudern, wie es diese Teilnehmer soeben tun. Es sind Momente des Sinns, die ein ganzes Leben (aus)füllen können.

..und manchmal zusätzlich das befreiende Gefühl einer gedanklichen Konklusion durch Übereinstimmung,um nicht ewig weiterraten zu müssen.

In diesem Sinne macht selbst ein 16-poliges Verbindungskabel vom eigenen Denkplatz via ISDN zur Außenwelt großen Sinn.

*neck*
@Westost46
Ich begrüße dich herzlich 'im Lande der Denker und Redner'...

Es gibt den Begriff 'Sinn' (nun mal) und er hat mehrer Bedeutungen. Eine liegt darin ihn als Zweck, Nutzen (von etwas) zu begreifen (neben der von ‚Bedeutung’).

Es ist dabei möglich nach dem Zweck eines Lebens zu fragen. Das Leben eines Menschen besteht aus einzelnen Momenten. Diese können Tätigkeiten (Operationen) sein. Warum sollen diese Tätigkeiten als Teile (Elemente) des Lebens keinen Zweck haben.?

Alle die einen Zweck (im Leben) hatten, lassen sich (in Summe) durchaus als Zweck eines Lebens (insgesamt) betrachten (gleichsam zusammenfassend, d.h. Lebenszweck). Das kann weiterführend, wenn nicht schon über das ganze Universum…, so doch für alle Menschen gedacht werden (Lebenssinne). Das wäre dann die Vorstellung vom Sinn des Lebens (insgesamt) – als eine ‚sinnvolle’ Hypothese.

Alle (ontologischen) Begriffe (Sein, Freiheit, Gott…) sind von Menschen ‚erfunden’. Man kann sie als Ideen betrachten. Dabei spielt es keine Rolle ob sie erfunden , konstruiert, erdacht usw. sind…d.h. wie sie in die Welt gekommen sind.

Es gibt sie und es fragt sich, ob wir ihnen etwas zuschreiben und ‚sinnvolle’ Sätze damit bilden können (es macht keinen Sinn Worte, die nun mal in den Wörterbüchern stehen und im Gebrauch sind, auszublenden und sich so die Welt zusammen zu stutzen). Das ist mit allen Begriffen und Sätzen, unserer ganzen Sprache, schließlich so. Es gab sicher eine Zeit, zu der der Mensch diese Begriffe noch nicht hatte und es fragt sich wie es dabei mit der Sprache stand.

Was allerdings im einzelnen einer für sinnvoll ansieht, da gebe ich dir recht, unterscheiden sich die Menschen sicher beträchtlich. Ob es sinnvoll ist, wenn Sisyphos den Stein immer wieder nach oben rollt, wird unterschiedlich beantwortet werden. Ich meine, dass es vom Ziel abhängt, welches er verfolgt.

Wenn ich einen Stein von der Höhe a auf Höhe b rollen will, und er rollt immer wieder zurück, ist es unter dieser Zielsetzung ein sinnloses (vergebliches) Unterfangen. Irgendwann wird ein Mensch damit aufhören und sich sagen: ’Es macht keinen Sinn, er rollt ja ehe immer wieder zurück; ich lass es jetzt sein, denn ich will nichts sinnloses tun’).

Wenn ich mir aber das Ziel setze, meinen Körper durch das bewegen eines Steines fit zu halten, kann diese wiederholte nach oben rollen sinnvoll sein (so wie Menschen auf einem Fahrrad im Fitnessstudio sich auch nicht fortbewegen, und unter dem Zielaspekt sich fort zu bewegen, damit scheinbar etwas sinnloses tun; ihnen geht es aber nur um die Bewegung dabei und damit hat es einen Sinn).

Das ausdenken und verfolgen von Zielen, die bestimmte Zwecke verfolgen, durch den Menschen, indem er etwas dafür tut, ist für ihn etwas sinnvolles, es macht Sinn in seinem Leben. Welche das sein sollen, wird man für den einzelnen sicher nicht normativ vorgeben können.
@Yokowakare
Hallo Yokowakare,

danke für die Begrüssung. Deine gedankenreichen Beiträge bringen mich immer zum Nachdenken. Ich will mich aber jetzt nicht zu Einzelheiten äussern, zumal ich schon morgen wieder eine Reise antrete, wenn auch nur eine kurze nach Österreich. Danach melde ich mich aber sicher mal wieder.

Ich wollte mit meinem ursprünglichen Beitrag eigentlich nur daran erinnern, das es m. E. keine generell (d.h. für alle) richtige Antwort auf die Frage nach DEM Sinn des Lebens geben kann.

Wer religiös ist, wird das vielleicht bestreiten. Zumindest wenn man an einen Schöpfergott glaubt, nimmt man wohl auch an, dass das gesamte Universum einen Sinn hat, in dem jeder Einzelne ein sinnvolles Leben führt oder führen kann.

Ich selbst halte es lieber mit Nietzsche (ansonsten nicht mein Lieblingsphilosoph) und finde, dass jeder seinem Leben einen Sinn geben kann. Er ist aber nicht vorgegeben. Und zumindest darüber scheinen sich ja viele hier einig zu sein.

Grüsse, Dieter
@Westost46
Ich stimme dir zu, dass es Einigkeit hier um so weniger geben wird, als sie konkret vorgestellt wird (wir sollten dabei auch hinterfragen, in welchem Grade wir sie brauchen).

Ich glaube auch nicht, die ganze Vielfalt der Möglichkeiten annähernd bedacht zu haben... Dennoch sehe ich in der Möglichkeit der ziel-/ zweckmäßigen Einzelhandlung des Individuums (im Augenblick...) eine Spur von Wahrheit (vielleicht wirst du mir nach deinem Besuch in Östereich einen neuen Blick eröffnen...).

Ohne Zweifel haben die Religionen einen Sinn vermittelt (was einschließt, berechtigt von einem Sinn des Lebens überhaupt zu sprechen und gegen die Ansicht steht, die Frage zu stellen wäre sinnlos ...).

Eine gute Reise und eine (möglichst) sinnvoll verbrachte Zeit...
*****one Frau
13.323 Beiträge
@yoko
natürlich brauchen wir als menschenkinder keine einigkeit... das würde uns von unserer individualität entfernen.
wir reiben uns an unserer unterschiedlichkeit, das ist unser motor.

gruss
diA
****e_H Mann
8.282 Beiträge
philosophisch zweifelhaft,
..aber im Sinne unserer ,hauptsächlich auf materielle Werte fixierten Gesellschaft,als pragmatisch zu bezeichnen ,ist deine Aussage diANaone.
Wie anders wäre sonst der 'Motor Personalabteilung' eines Betriebes zu erklären,als durch den 'psychologischen Kunstgriff ':
einen neuen Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen,
daß dieser die Reibungshitze als Nestwärme empfindet ?
*****one Frau
13.323 Beiträge
@uncle_H
ja, ab und an rettet mich mein pragmatismus vor untaten;)

gruss
diA
******mer Mann
37 Beiträge
Mein Beitrag
Der Sinn des Lebens besteht für mich darin, mir, auf der Basis meiner Erkenntnisse, ein Ziel zu geben und für dieses Ziel einen geeigneten Weg zu finden.
Ich denke nicht, dass es einen übermenschlichen Daseinszweck zu suchen gilt. Man selbst ist in seiner Umwelt Mysterium genug. Wenn man sich selbst als beeinflußbares Wesen (und schon beeinflußtes Wesen) entdeckt hat, dann kann man genügend innerweltlichen Fragen nachgehen und seine Bezogenheit auf die „Welt“ erschließen.
Dabei darf die Selbstsorge nicht außer Acht gelassen werden, d. h. ich muß Sorge dafür tragen, mich nicht in der „Welt“ zu verlieren. Wenn wir unseren Horizont erweitern und neue Erkenntnisse über uns in der Welt bekommen, werden wir zwangsläufig eine Komplexität erkennen, der wir als einzelne ohnmächtig gegenüberstehen.
Als sinnhaft sehe ich es, sich mutig in die Welt zu begeben, sich seiner Fehlbarkeit bewußt und für Veränderungen offen zu werden.
Ich stifte Sinn, indem ich einen Zusammenhang zwischen zwei Polen herstelle. Die Idee erhält Akzeptanz und und evtl. eine höhere Ordnung. Je nach dem wie ernst ich mich damit befasse, kann ich mein Leben einer ethischen Ordnung (Sinn) unterstellen.
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