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Der Sinn des Lebens442
WICHTIG* Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist letztlich persönlich…
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Puuuh* Was für habe ich da grade in unserem Forum gelesen.?!
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Der Sinn des Lebens

*********2_be Frau
17 Beiträge
ISt doch auch richtig
>>Er fragte, ob ich wirklich den Sinn meine oder einfach nur die Erfüllung. <<
Ich finde das ist sehr schön ausgedrückt und kann auch richtig sein....
Den das leben ist ein erfüllen und erschaffen von erfahrungen, bedürfnissen etc. die man sich immer wieder neu steht...das streben nach mehr....
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sinnsuche
Hierzu fallen mir Worte von Nietzsche ein...

"Es gibt nur einen Weg auf dieser Welt den niemand gehen kann außer dir.

Wohin er führt?

Frage nicht!

Gehe ihn."


Ich sehe es ähnlich, für mich besteht der Sinn darin meinen eigenen Weg zu gehen, ohne viele Fragen Warum und Wieso?

Schritt für Schritt gehen, mal langsamen Schrittes, mal schneller, mal schleichend, mal freudig hüpfend und immer bewusst dass es MEIN eigener Weg ist und mit der Gewissheit, dass es nicht wichtig ist was am Ende steht, sondern der Sinn durch mein Vorwärtsgehen entsteht.


(boah klingt das nun esoterisch, bin ich gar nicht *zwinker* )

lg Azana
Es gibt keinen Sinn, höchstens ...
Die Frage nach DEM Sinn ist eine metaphysische im fraglichsten Sinne das Wortes. Ich vermute geistesgeschichtlich betrachtet das Christentum als Urheber solcher Megalomanie. Die Kausalität ist wohl folgende: Gemäß Augustinus sind wir ja ewig und drei Tage auf der Suche - der Suche nach Gott, selbst wenn ein Mensch von Gott noch nichts weiß: "Denn zu dir hin hast du uns geschaffen, und unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir." (A.A., Bekenntnisse). Diese Suche und das Finden des Allerletzen, Allergrößten und das Finden (= Gefundenwerden), das ist der Sinn des Lebens für Religiöse dieses Typs.

Kleiner gehts nicht, es muss immer gleich Gott, der unbewegte Beweger, der Kosmos, das Umfassende, die Transzendenz, die universale Macht, der Weltgeist, der Wille (zur Macht), das Seyn sein, also immer diese Art von Pan-Theismus, die die eine große Frage stellt: Was ist der Sinn des Ganzen?

These 1: So wenig wie es den einen Gott gibt, gibt es die eine letzte Antwort und noch nicht mal die eine letzte Frage. Dass man sie grammatisch korrekt stellen kann, ist ein bloßes Versehen.
Das Tragische daran ist: Wenn im Leben etwas schief läuft (Krankheit, Not, Leid, Verlust), dann fragt der so angeriffene Mensch nach dem "Warum?" und steht vor einem großen schwarzen Abgrund. Er kann oder will sich nicht bzw. ist nicht in der Lage, sich um einzelne Ursachen zu kümmern. Oder es auszuhalten, dass es KEINE Antworten auf viele viele Fragen gibt --> Warum bekomme ich Krebs? Warum mein Kind? Warum traf uns die Flut?

These 2: In einem Anfall von Ich-möchte-verstanden-werden könnte man vielleicht "Sinne" im Leben finden und postulieren, wie z.B. Nahrung, Kleidung, Wohnung, Familie, Liebe (agape, philia, eros), Freundschaft, Anerkennung, Lust, Schmerzvermeidung etc. etc. Ohne "Sinn" könnte man sagen: Es gibt ein paar Sachverhalte und Dinge, die das Leben lebenswert und schön und gut machen.

These 3: Sich-selbst-verwirklichen, oder wie immer der in den letzten Jahren 1000 Mal durchgekaute, z.T. fanatisch zelebrierte Egomanie immer heißen mag, gehört sicherlich nicht zu dem, was ein menschliches Leben lebenswert macht. Man sollte sich einmal mit Robinson Crusoe über dieses Problem unterhalten ... der konnte ja machen, was er wollte (z.B. den ganzen Tag baden oder straffrei von 'ner Palme pinkeln). Gefallen hat ihm das nicht.

Freiheit macht nur Sinn als Freiheit von etwas und Freiheit zu etwas - im Rahmen sozitärer Verankerungen, Verflechtungen, Verweisungen.

"some dreams tell lies", sang Allan Taylor mal irgendwo bedächtig ins Mikro.
robert schneider: die luftgängerin
"......was macht mein leben überhaupt für einen sinn....?"


".......keinen.......das ist ja das unerträgliche.......dass wir in unserem leben keinen sinn entdecken können....aber es ist gleichzeitig das wunderbarste, das kostbarste und das grösste, dass wir überhaupt haben.......sinnlosigkeit ist der äusserste ausdruck von freiheit......."


"....jetz gibt es nur noch dich...du wirst vor niemanden rechenschaft ablegen müssen......vor keinem gott und vor keinem menschen....ABER VOR DIR.....vor dir wirst du stehen müssen....diese freiheit, kleines miststück, werde auch ich dir nicht wegnehmen......"
******_bw Mann
137 Beiträge
S. Becket : Endspiel

...
HAMM: Die Natur hat uns vergessen.
CLOV: Es gibt keine Natur mehr.
HAMM: Keine Natur mehr! Du übertreibst.
...

http://www.samuel-beckett.net/endspiel.htm
Sinn oder Unsinn
Meiner Meinung nach ist der "Sinn des Lebens" eine individuelle Frage, die abhängig ist von den Grundbedürfnissen (Maslowsche Pyramide) des Menschen.

Jeder geht seinen Weg, den er für Richtig hält, um sich zu entwickeln und weiter zu wachsen. *zwinker*
Das Wachsen an persönlichen Eigenschaften, Fähigkeiten, Einstellungen ( *beep* Zweck und Ziel des Weges) und Fertigkeiten => Soft Skills.

Dadurch bekommt jeder seine "Deutung des Verhältnisses zwischen dem Menschen und seiner Welt"(P. Tiedemann). *zwinker*

Über die wahre Größe des Menschen entscheidet die Nachwelt.
*top* *flop*

Da kann ich nur sagen: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

*zwinker*

LG
charlie *blume*
sensitiveSPIRIT
**********PI_sn Mann
183 Beiträge
Themenersteller 
_________________________________________________________
Das Tragische daran ist: Wenn im Leben etwas schief läuft (Krankheit, Not, Leid, Verlust), dann fragt der so angeriffene Mensch nach dem "Warum?" und steht vor einem großen schwarzen Abgrund. Er kann oder will sich nicht bzw. ist nicht in der Lage, sich um einzelne Ursachen zu kümmern. Oder es auszuhalten, dass es KEINE Antworten auf viele viele Fragen gibt --> Warum bekomme ich Krebs? Warum mein Kind? Warum traf uns die Flut?
_________________________________________________________

Die Frage ist nicht warum. Die Frage ist was diese Erfahrung mit uns macht. Die Einen zerbrechen, die anderen wachsen. Und viele Fragen können mit dem Glauben beantwortet werden. Dabei geht es um unseren eigenen Glauben. Nehmen wir es so hin das unser bewußtes Leben nach dem Tod endet oder ist der Tod der eigentliche Anfang. Das Leben nur eine Prüfung um unseren Rang nach dem Tod festzulegen.
...sinnlos?!
Hallo Miteinander!

...habe mal bei wikipedia --Sinn des Lebens-- eingegeben. *huch*

Da kann sich jeder ja mal ein eigens Bild machen.
Und wie das so ist kann man allein schon die Frage
in x Ausführungen interpretieren.

... eben Philosphie! *floet*

...aber sollten wir nicht immer nur von uns Menschen ausgehen, sondern uns Fragen *hae*

*vogel* *gruebel* ...warum gibt es im Universum überhabt LEBEN und wozu dient es?

*nixweiss* *nixweiss* *nixweiss* *nixweiss* *nixweiss*

Euer Steffen
Ja, das Universum
"...warum gibt es im Universum überhabt LEBEN und wozu dient es?"

Leben IST und Leben lebt. Es ist Zweck-los und dient zu nichts. "Wert legt der Mensch in die Dinge, um sich zu erhalten", sagt Nietzsche irgendwo.
Und: Wir tragen, aufgrund unserer Fähigkeit Welt zu explizieren, Fragen an die Welt heran, bei der wir wie ein Außenbeobachter ein abgeschlossenes System begreifen und interpretieren sollen. Wir sind aber Teilchen des Systems, können also nichts wie von außen beobachten. Genau, der olle Luhmann ...

Universum??? Nichts als trostlose kalte Steine und Strahlen. Mehr wissen wir darüber zur Zeit nicht, trotz Star Wars und Wahrscheinlichkeitrechnung hinsichtlich nichtirdischem Leben.

Mich geht das Universum nichts an; mich interessiert eher, warum mein Cousin ein hochgradig körperlich und geistig behindertes Kind hat. Und selbst die Frage kann ich mir sparen. Nicht nur, weil ich deren Aufdringlichkeit nicht aushalte, sondern weil die Frage entweder in einer mystischen Frömmelei stecken bleibt oder in einem grauen Nichts verschwindet. Alle Antworten, die man darauf geben kann, taugen nichts und wirken wie verschwiemelter Hohn angesichts des Leidens des Kindes und der Eltern. Immer wenn ich Käßmann oder den Papst über derlei salbadern höre, werde ich gnatterig.

Obwohl die All-wissenden Geistlichen (dazu gehören auch irgendwie der evangelikale TV-Prediger, der Eija-Tolla, die Esoterik-Tante von nebenan) dem traurigen Agnostiker etwas voraus haben: Sie wissen genau, warum es Leben im Universum gibt.

Wenn ich nicht mehr vom Menschen ausgehen soll, werde ich demnächst mal die Leutchen von Alpha Centauri fragen. Oder sagen wir mal Zeus oder Shiva oder "die Macht" - Old Jahve hat erfahrungsgemäß zu oft schlechte Laune und schmeißt Atheisten ja gern und oft in den Feuersee (Offb. 21,8).

Gerhard
Was verstehe ich unter "Leben"?
Alles Existierende "lebt".

Die Fauna lebt, die Flora lebt, die gesamte Materie und Energie lebt. Bilder leben, Filme leben, Puppen leben, etc., alles hat sein eigenes Leben.

Zusammengefasst gilt für mich:

Das Universum lebt und der Sinn dieses Lebens ist im Universum selbst begründet. Mit unserem sehr eingeschränkten menschlichen Vorstellungsvermögen können wir das Gesamte nicht erfassen und verstehen.
******_bw Mann
137 Beiträge
@Sundowner
Genau. Nur weil wir Menschen mit
unseren 2 1/2 Sinnen - wenn es
hoch kommt - nicht alles sehen
können, wa sich dann mit einer
gewissen Vorstellungsarmut paart,
glauben wir hier eine antropomorphe
Sinnsuche cul-tivieren zu müssen.
Dabei bleiben wir im Zwei-
dimensionalen kleben, wie die
Raupe an der Wand.

*sonne*
es gibt keinen.

zum leben ist es irgendwann gekommen und nun existiert es fort, solange, bis es nicht mehr existieren wird. wenn du die möglichkeit hast (gott sei dank - wir sind menschen!...) deinem leben einen sinn zu geben, kannst du es tun. oder du lässt es sein, machen ja auch viele.

gruß,
p.!
wenn das wort...
sinn gleichzusetzen ist mit dem wort inhalt, ja dann gibt wohl jeder mensch seinem leben inhalte, also auch sinn....

diesem sinn oder unsinn eines lebens wertigkeiten abzuverlangen, das wieder ist eine frage an die moral und ethische bildung von jedem einzelnen...
Der Sinn des Lebens...
Das ist garnicht so einfach zu beantworten. Zunächst hat jeder Mensch eine andere Definition des Wortes "Sinn", je nachdem wie die persönliche Ideologie aussieht und/oder nach welchen Grundsätzen man sein Dasein bestreitet. Der Sinn ist immer abhängig von persönlicher Logik, muss einem Referenzergebnis folgen. Nur was bekommen wir als Soll vor die Nase gesetzt was es zu erreichen gilt?

Geht es um die Rechtfertigung unserer Existenz? Dafür kann evulotionsbedingt keiner etwas, weder der Mensch als Lebensform, noch ich (wir) als Nachkommen unserer Eltern. Keiner wurde gefragt ob er leben will. Nun sind wir aber auf der Welt, und schon stellt sich die Frage nach dem "warum".
Zieht man die Natur und deren Zyklus als Bespiel heran sind wir Teil eines komplexen Systems, in dem jedes Lebewesen seinen Teil zum nätürlichen Gleichgewicht erfüllt, ohne deren genauen Zusammenhang zu kennen. Da der Mensch ebenso wie alle anderen Lebensformen natürliche Feinde hat wäre es ein Irrtum zu glauben wir stellten die Krone der Schöpfung dar, also fallen auch wir früher oder später der biologischen Resteverwertung zum Opfer.
Nur haben wir einen Unterschied zu anderen Lebensformen - den "freien Willen", welcher sich genauer betrachtet als Mogelpackung erweist, da jedes "freie" Handeln Konzequenzen in jeglicher Art nach sich zieht.
Also leben zum Erhalt der eigenen Art? Eigentlich ein aussichtsloses Projekt, der Planet Erde wird nicht ewig existieren - zeitgleich geht das gesamte Sonnensystem mit unter. Wahrscheinlicher ist jedoch die zuvorige Niederlage gegen uns selbst und deren Experimente bzw. gegen etwas von derer Existenz noch keiner etwas ahnt.

Also bleibt einem nur übrig sich die verweilende Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Von dieser Sicht aus betrachtet wäre der "Sinn" das Lernen und Schaffen bis man vielleicht zur Erleuchtung gelangt. Ist nichtmal so abwegig, schliesslich ist in der Natur unterm Strich jeder für sich und alleine verantwortlich.
*******ind Mann
753 Beiträge
Puh, der Sinn des Lebens.

Nun, wenn wir die Logikleiter hinaufsteigen und sagen "Sinn heisst, für etwas Übergeordnetes da sein" (für die Weltrevolution oder für Gott), kann man ja fragen: und wofür ist dieser Gott dann da? So kommt man mit seiner Logik nicht weiter, weil man entweder ewig weiterklettern kann, oder aber einen Sinnhaken hervorzaubert, der sich allein trägt, der irgendwie aus sich selbst heraus genug Sinn gibt, und an diesem Sinnhaken hängt man alles auf. Für viele ist das Gott, aber genauso logisch könnte man dann sagen: diese Sache, die sich selbst genug Sinn gibt, könnte doch simpel das Leben selbst sein?

Die Sinnlosigkeit kann auch als große Freiheit empfunden werden: das Leben sagt "ich habe euch hinaus auf den Spielplatz geschickt, damit ihr spielt. Ich verlange nichts von euch."

Ich liebe das Buch "Narziß und Goldmund" von Hesse, weil darin die wunderschöne sinnvolle Sinnlosigkeit des Lebens so schön gezeigt wird, die Hingabe an das große Theater und die große Flechterin.

Ich kenne im Prinzip vier Weltsichten.

Die atheistische: Licht aus - plupp, Ende.
Doch auch hier kann existenzielle Größe und Tiefe im Leben gelebt werden, mit das fulminanteste Zeugnis für so ein Leben ist das Buch "Endymion" von Dan Simmons. Ein Buch, wo ich die letzten hundert Seiten fast nicht lesen kann, weil man vor Tränen nichts mehr sehen kann.

Die christliche: Gott hat explizit vorgeschrieben, wie du nach seinem Willen zu sein hast. Dazu zählen natürlich auch Islam etc.

Die esoterische, karmaliche: Man kommt nicht nach einem Fehlversuch in die Hölle, sondern die Seele hat den Lehrplan, nach dem sie sich hoch entwickeln will. Das heißt dann trotzdem oft, schuften in diesem Leben, Prüfungen durchstehen, um daran zu wachsen...

Das wer-du-wirklich-bist Spiel: diese Sicht, mit der ich jetzt nach Hause gekommen bin, hab ich erst vor wenigen Wochen kennengelernt, im Buch "Gespräche mit Gott" von N.D.Walsch. Das ist für mich gerade wunderbar, kein strafender Gott, auch kein Karma, einfach die Abenteuerlust, sich selbst zu erfahren und zu spüren, sich in verschiedenen Varianten auszuprobieren, und sich finden, wer-du-bist... Hab noch nie einen so liebenden lachenden humorvollen Gott gelesen, und komischerweise ist es fast wie Atheismus, weil dieser Gott einfach überall und das Alles-Was-Ist ist. Die Grundidee ist total simpel: im Himmel ist die Seele schon immer das Licht, aber irgendwann wird sie ungeduldig und will nun erfahren, wie sich das anfühlt, das Licht zu SEIN. Das geht aber nur in der Dunkelheit... Hier ist es als Kindergeschichte, die beinahe wie die Tulpengeschichte klingt:

peoplepuzzle.de/beebee/Eine_kleine_Seele. pdf (oder soll ich sie lieber copy+pasten?)

(bitte keine Links posten, lg Azana)
Ich glaube, dass unser Leben von Natur aus entweder keinen Sinn hat, so dass wir völlig frei darin sind, ihm einen uns angenehmen Sinn zu geben, oder aber dass es einen Sinn hat, den wir nicht erkennen können.

So wie z. B. Bakterien in einem Reagenzglas Penizillin produzieren. Es scheint völlig unwichtig zu sein, wie sich die Bakterien fühlen, wie sie sich gegenseitig verhalten, ob sie einen Sinn in ihrer Existenz sehen.

Eventuell gibt es einen Gott, einen Chemiker, der das Reagenzglas mit den nötigen Dingen befüllt hat. Möglicherweise ist alles zufällig entstanden. Eventuell gibt es das Universum schon immer. Der Gedanke, dass es endlich ist, ist genau so unvorstellbar wie der Gedanke, dass es unendlich ist. Es ist aber überhaupt nicht wichtig.

Wenn wir völlig frei in der Sinnfrage sind, dann werden wir dem Leben wohl zunächst den Sinn geben, es uns gut gehen zu lassen. Zumindest so lange bis wir erkennen, dass zu zweit alles mehr Spaß macht. Ab diesem Moment liegt auch ein Sinn darin, dass es dem Partner gut geht. Und irgendwie ist es auch sinnvoll, dass es dem Bäcker gut geht, damit er regelmäßig köstlich duftende Brötchen bäckt, dem Metzger, dem Bauer, dem Schreiner, der Schneiderin ... allen, die wir brauchen, damit es uns gut geht.

Irgendwie ist es dann im weitesten Sinne auch wichtig, dass es unseren Feinden gut geht. Sonst kommen die womöglich auf dumme Gedanken. Und - falls sie körperlich stärker sind als wir - ist es sehr wichtig, sich mit ihnen gut zu stellen. Oder sie durch irgendwelche Regeln in Schach zu halten.

Blöd ist nur, dass wir selbst uns an die selben Regeln halten müssen, um glaubwürdig zu erscheinen.

Jeder Mensch ist mit anderen Qualitäten ausgestattet. Jeder wird versuchen, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, sein Leben für sich so angenehm wie möglich zu gestalten.

Es ist aber nicht nur Nehmen, sondern auch Geben.

"Jeder kann nur geben, was er hat." (Gandhi oder Dalai Lama, ich bin nicht sicher)

Wenn jemand nur gute Gedanken hat, wird er gute Gedanken weiter geben.
Wenn jemand nur schlechte Gedanken hat, wird er diese weiter geben.

Es liegt an uns, mit welchen Menschen wir uns umgeben.
Wir sind völlig frei darin.
Auch darin, was wir für uns als "gut" befinden.

Lilli-Ann
*******ind Mann
753 Beiträge
Dein einziger Sieg liegt in...
Diesen Text traf ich grad zufällig auf meiner Festplatte. Nicht ganz meine persönliche Meinung, aber toll formuliert:

Der Sinn Des Lebens

Dies ist es! Es gibt keinen verborgenen Sinn. Es gibt nur hier und jetzt und keinen anderen Ort, wo Du hingehen kannst.
Nichts ist von Dauer.
Wir sterben schon und wir werden lange tot sein.
Du kannst nicht alles bekommen, was Du haben willst.
Du kannst nichts haben, solange Du es nicht losläßt.
Du kannst nur behalten, was Du weggibst. Es gibt keinen be­sonderen Grund dafür, daß Du einige Dinge, die Du ersehnst, einfach nicht erreichst.
Die Welt ist nicht unbedingt gerecht. Gut zu sein zahlt sich oft nicht aus, und es gibt keine Entschädigung für Unglück. Du hast die Verantwortung, trotzdem dein Bestes zu tun. Es ist ein zufälliges Universum, dem wir da Sinn geben. Du hast nichts wirklich unter Kontrolle. Du kannst niemanden zwingen, dich zu lieben. Keiner ist stärker oder schwächer als irgendein an­derer. Jeder ist auf seine Art verwundbar... Es gibt keine gro­ßen Menschen.
Wenn Du einen Helden hast, sieh noch mal hin: du hast dich selbst irgendwie kleiner gemacht. Jeder lügt, betrügt, tut so als ob (ja, du auch, und höchstwahrscheinlich ich selbst).
Alles Böse ist potentielle Vitalität, du mußt es nur umsetzen. Alles an dir ist etwas wert, wenn du es nur besitzt. Man kann das Böse hierhin und dahin schieben, aber nie ausrotten, denn alle Lösungen brüten neue Probleme aus. Trotzdem ist es not­wendig, weiter zu kämpfen und auf die Lösung hin zu arbeiten.
Aber es ist so schwer, ein selbständiger paß-auf-dich-selbst-auf-denn-es-gibt-keinen-anderen-der-es-für-dich-tut-Erwachse­ner zu sein. Jeder von uns ist letztlich allein. Die wichtigsten Dinge muß jeder für sich selbst tun. Liebe ist nicht genug, aber sicher hilft sie... Wir haben nur uns selbst und einander. Das ist vielleicht nicht viel, aber mehr gibt es nicht.
Wie seltsam, daß es oft all das wert zu sein scheint. Wir müssen in der Unsicherheit teilweiser Freiheit, teilweiser Macht und teilweisen Wissens leben... Alle wichtigen Entscheidungen müs­sen auf der Basis unzureichender Daten gefällt werden. Und doch sind wir verantwortlich für alles, was wir tun. Entschuldi­gungen werden nicht angenommen.
Du kannst weglaufen, aber du kannst dich nicht verstecken... Es ist wichtig alle Sündenböcke abzuschaffen. Wir müssen die Kraft erkennen, die darin liegt, mit unserer Hilflosigkeit zu le­ben.
Dein einziger Sieg liegt in der Hingabe an dich selbst. Alle wich­tigen Schlachten trägst du in dir selbst aus. Du bist frei zu tun, was immer du willst, du mußt nur bereit sein, die Konsequenzen zu tragen.
Was wissen wir eigentlich... sicher?
Lerne, Dir selbst zu vergeben wieder und wieder und wieder und wieder...
(aus: Sheldon B. Kopp: Triffst Du Buddha unterwegs)
sensitiveSPIRIT
**********PI_sn Mann
183 Beiträge
Themenersteller 
"Es gibt keinen be­sonderen Grund dafür, daß Du einige Dinge, die Du ersehnst, einfach nicht erreichst."

Es ist der Grund Mensch. Du kannst im Leben alles erreichen, alles bekommen. - theoretisch
Es ist ganz einfach wenn man sich nicht selbst im Weg steht und da fängt es an. Fangen wir an nachzudenken ob daß was wir wollen sinnvoll ist oder nicht.
Wenn du was nicht erreichst dann nur weil es dir nicht wichtig ist.
Alles was einem selbst wichtig ist erreicht man auch.

Die Entscheidungen zu treffen und mit den Konzequenzen zu leben machen es für uns schwierig das zu erreichen was wir wollen.

Wie oft laufen wir den falschen Zielen hinterher, verpulvern Energie und dann sagen wir daß wir was wir uns so sehr ersehnen nicht erreichen. Unsere Ziele sind mit neuer Hoffnung verbunden . Aber unsere eigentlichen Ziele sind oft ganz andere.

Etwas läuft schief im Leben und wir sehen uns mit dem wahren Leben konfrontiert. Wir denken darüber nach was wirklich wichtig ist und aus dieser schweren Lage herauszukommen, sich nicht davon abhalten zu lassen weiter zu kämpfen und unsere Ziele klarer zu sehen.

Am Ende ist es vielleicht der Sinn im Leben sich selbst zu kennen. Zu wissen wie "stark" man eigentlich ist.
Denkt an: Was uns nicht umbringt macht uns stärker.
Wie viel Wahrheit steckt darin und in so viele anderen Sprichwörtern.


Wir sind so unbedeutend im Universum daß wir nur für uns bedeutend sein können. Unserem Partner unseren Freunden bedeuten wir etwas.

Und was oder wem geben wir Bedeutung? Ist das der Sinn des Lebens. Den richtigen Dingen Bedeutung zu geben?
*******ind Mann
753 Beiträge
> Du kannst im Leben alles erreichen, alles bekommen.

Das stimmt nicht.

Zum Beispiel, wenn dir kein Gegenstand, sondern ein Mensch fehlt.

Dann ist nur die Antiverwirklichung möglich: dieses Leben zu verlassen.
Ich betrachte das Leben als Geschenk und von daher meine ich, dass jeder damit tun darf, was er möchte, wann er möchte.

Aber, bevor man sich wegen einem anderen Menschen das Leben nimmt, weil man ihn angeblich über alles liebt und ohne ihn nicht leben kann, dann sollte man doch berücksichtigen - gerade weil man ihn liebt - was man ihm antut, welche Schuld man ihm aufbürdet. Vielleicht kann er danach niemals mehr glücklich sein. Das tut man jemandem, den man liebt, nicht an.

Ist es ein verstorbener Mensch, den man so sehr vermisst, ist es etwas anderes. Aber auch dann gibt es sicher immer noch andere Menschen drum herum, denen man ans Herz gewachsen ist, denen man das Herz bricht, der Mutter, dem Kind, einem guten Freund, oder vielleicht auch "nur" einem Tier?

Wenn man überlegt, wieviele Menschen und Tiere es auf der Welt gibt, die jemanden, den sie lieben dürfen, ganz arg vermissen, wäre es dann nicht sehr erhebend, anstatt sich vor Selbstmitleid das Leben zu nehmen, stark zu sein und für einen anderen Menschen der geliebte Mensch zu sein, der Halt gibt im Leben?

Wäre das nicht ein sehr guter "Sinn des Lebens"?
das Leben ist schon nervig genug....da sollten wir nicht noch nach einem Sinn suchen....
Philosophie???
...wäre schön, wenn man sich (bevor man solche Beiträge schreibt) Gedanken über die Bedeutung von Philosophie machen könnte...kann man bei wikipedia nachlesen *zwinker*
****e_H Mann
8.282 Beiträge
morgendliches sonnenschimmern..
..und gedanken kommen aus den Fingern.

Der Sinn des Lebens ist :=> zu leben
(das bleibt unbestritten!)
der Rest,die Frage nach dem Sinn des Sinnes ist :ein Paradoxon.
Paradoxa lassen sich mathematisch lösen ,z.B. :
http://de.wikipedia.org/wiki/Banach-Tarski-Paradoxon
Sinn macht sinnlich,zurück zum Club.
@ lilith68

schau mal da:

http://www.philolex.de/philosop.htm

Nun...die zunehmende Wikipedisierung unserer Überzeugungen...unseres vermeintlichen Wissens...die Illusion, parasitäre Aneignung vorverdauter Fremdgedanken liesse uns Licht sehen, scheint mir ein Problem zu sein, das es gesondert zu behandeln gilt...

Gibt es einen übergeordneten Sinn des Lebens? wohl kaum, doch können wir das natürlich glauben (wie wir auch sonst ALLES glauben können)....können wir unser Leben phasenweise als sinnhaft erleben? ja....sollte der Sinn eine notwendige Bedingung für "Lebensglück" sein? besser nicht....

*zwinker*

schönen Tag....
*****one Frau
13.323 Beiträge
Sinn und Lebensglück...
die fragestellung nach dem sinn des lebens ist für mich ein thema, worüber ich nicht nachdenke.
nicht alles muss sich als sinnhaft oder sinnschlüssig darstellen.
das wäre langweilig und würde den sinnen den sinn rauben....


morgensinnierend
Beate
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