@*********ebell
Und, wenn dir das so wirklich gelingt (woran ich jetzt keinen Zweifel habe!)
@*******er_a
und
Was die philosophischen Arbeiten betrifft: Simone de Beauvoirs "Das andere Geschlecht" ist sicher absolut lesenswert, weil gerade sie die Geschlechterdiskussion von der Rolle der Frau massivst anstieß. Von ihr stammt das schöne Zitat: »Man ist nicht als Frau geboren, man wird es.«
Judith Butler hat viel der Genderdiskussion auch über die binäre Denkweise hinaus (wieder) angestoßen in "Das Unbehagen der Geschlechter" und "Körper von Gewicht".
Vermutlich interessant (aber noch nicht mal gekauft von mir): von Judith Butler "Die Macht der Geschlechternormen und die Grenzen des Menschlichen" und "Der Wirklichkeit widerstehen - Soziale Konstruktion und Sozialkritik" von Sally Haslanger, von der ich neulich ein gutes Interview las.
@*****990
Da kann man mal sehen, was schon die Germanen verquer waren und meinten, eine Frau könnte sich nicht ausreichend wehren oder müsse beschützt werden.
@********n_84
Mit der Unterscheidung zwischen biologischem und sozialem Geschlecht (sex & gender) hast du sicher (mindestens) recht und z.B. im englischen ist es da etwas leichter drüber zu reden.
Allerdings kann man - wie du ja auch selber mehrfach ausführst - kaum immer situativ (wenn überhaupt "notwendig" fragen: meinst du das jetzt biologisch oder sozial?
Was die "Frauenquote" allgemein betrifft, so wäre ich da auch kein grundsätzlicher Befürworter, weil ich das genauso sehe, wie du. Allerdings zeigen ja gerade gewisse Bereiche (z.B. in Teilen der Wirtschaft), wie männlich sie trotz aller Versprechen geblieben sind bzw. umgekehrt, da, wo sie eingeführt wurde (und u.U. deswegen wieder abgeschafft werden könnte), wie selbverständlich Frauen dort sind (z.B. in mehreren Parteien). Und Quote hat da sicher nicht geschadet, sondern dann doch geholfen.
Dein Zitat: "So frage ich, wie schafft man denn wirkliche Akzeptanz und ein gemeinsames Miteinander? …"
Vermutlich maximal durch Toleranz-Erziehung und das u.a. in und durch die Erziehungseinrichtungen. Allerdings müssten dafür ja schon gewisse Dinge dieser Thematik mehr geklärt und mehrheitsfähig sein. Spannende Diskussion.
@****oha
Auch ich bin gespannt, auf deine Gehirnscans, die über einen biologisch-körperbedingten Prozess hinausgehen.
„“Soziales Gendern” ist lediglich der Wunsch nach sozialler Anerkennung und Gleichberechtigung von Randgruppen. Es gab schon immer Menschen die “anders” waren, die Behandlung variierte, aber Gendern ist der Schrei nach Akzeptanz und geboren aus der Unvernunft des Schmerzens. Akzeptanz bekommt man nicht durch Abtrennung und der “besonderen Selbstdarstellung”. Akzeptanz findet man ,wenn man aufeinander zugeht und die Gemeinsamkeiten versteht.
Wenn die extreme immer vorkommen werden auf einem Spektrum, sollte man sich lediglich Gedanken machen, was das für jeden heißen kann und was das für das Selbstbild der Gesellschaft heißen sollte. Die Mehrheit eines Spektrums ist nunmal immer in der Mitte zu finden.
Wer den Grund für Definitionen ,bzw, Sicherheiten, nicht kennt, sollte sich nochmal ganz arg mit den Basics befassen, weil genau daran steuern die ganzen “extremen” “Modernen” vorbei.p, obwohl das genau ihre Forderungen sind, praktizieren sie das Gegenteil.
Wir sind Menschen, wir sind Männer und Frauen auf einem Wesensspektrum und wie haben auch ein paar wenige absolute Ausnahmen. Genderdisphoria beschreibt schon das ganze Problem, aber was das wirklich heißt verstehen vor allem viele nicht von denen, die es betrifft….
Sei mir nicht böse, aber deine Texte sind für mich sehr schwer zu lesen. M.E. schreibst du gesprochene Sprache auf, in denen aber immer wieder Gedankensprünge vorkommen, denen zumindest ich schlecht folgen kann. Andere Sachen sind für mich sehr irritierend. Dein "Spektrumsvergleich" z.B. hinkt oder ist für mich nicht klar. Wenn "Mann" und "Frau" schon zwei Pole sind und es u.U. dazwischen andere Geschlechteridentitäten gibt, dann ist "die Mehrheit des Spektrums" sicher nicht in der Mitte. Und vielleicht sind wir eben nicht einfach Männer und Frauen auf einem "Wesenssprektrum" und haben eben nicht einfach wenige "abolute" (???) Ausnahmen. Nur, weil es ein Wort "Genderdisphoria" gibt, wird da kein "ganzes Problem" mit beschrieben.
Wir haben ja leider die Zeit gehabt, wo "Homosexualität" als Krankheitsbegriff angesehen wurde. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei und die "Heilung von dieser Krankheit" zum Glück - zumindest bei uns - verboten.
https://www.bundesgesundheit … versionstherapienverbot.html
Ich habe mal "Ben Shapiro" gegoogelt. Ich denke, den kann man sich getrost sparen.
Und inhaltlich auch noch: Wer laut schreit, hat weder perse recht oder unrecht. Wenn du also von "Schrei nach Akzeptanz" schreibst, dann sollte die Frage hier auch sein, ob dieser nicht berechtigt ist. U.a. auch, weil da vielleicht eine Seite nicht auf die andere, offene zugeht. Und umgekehrt, ob da die eine Seite nicht wirklich die andere diskriminiert.
Offensichtlich - pauschal gesprochen - haben wir lange genug eine (riesige) Seite gehabt, die die andere (nicht kleinere) Seite diskriminierte, bis der Aufschrei der Frauen kam.
„Und genau da versagt der Gedanke das es kein (/“nicht nur” ein) biologisches Geschlecht gibt. Die Definition von Geschlecht ist biologisch, das andere ist ein Phänotyp und wird nicht biologisch definiert sondern durch Charakter und somit Psychologisch. Ergo man wiederspricht sich beim Versuch dafür zu argumentieren, was mann auch Irrsinn ( Wortstamm zu irren) nennt.
Sorry. Mal abgesehen davon, dass es nicht "nur ein", sondern schon mindestens zwei und eben "nicht nur zwei" biologische Geschlechter bei uns Menschen gibt: Definitionen sind ja nicht "natürlichlich/von Gott/absolut ..." gegeben, sondern immer noch ein Produkt der Menschen. Manche Begriffe haben eben nicht so eindeutig eine Definition und sind mehrdeutig. Manchmal wäre es sogar denkbar, dass sich neue, bessere Definitionen für Begriffe finden lassen. Oder eben manchmal auch bessere Begriffe (s.o.: biologisches Geschlecht = sex/sexus und soziales Geschlecht 'gender'), um besser differentieren zu können. Andere Sprachen tun das bei gewissen Sachen (z.B. sex/gender; z.B. sollen die Griechen 6 Wörter für den Begriff 'Liebe' haben.)
Weder Widerspruch noch Irrsinn muss da entstehen, wenn man etwas mehr hinterfragt, wovon jetzt genau gesprochen wird. Z.B. u.a. vom biologischen Geschlecht oder vom soziologischen oder gefühlten. Und vielleicht müssen wir eben anerkennen, dass es nicht einfach nur das Geschlecht als etwas biologisches gibt.
(Was eh schon der Fall ist. "Die Katze" ist im Sprachgebrauch oft einfach neutral wie "das Pferd" und erst bei weiterer Überprüfung vielleicht eine Katze oder ein Kater. Aus Gendersicht versagt unsere Sprache deutlich.)
Ich bin mir allerdings bei dir auch wieder nicht sicher, wie das vielleicht gemeint haben könntest. Die "Basisdefinition" (Ur-Definition) von Mann und Frau, also urspünglich gedacht, war mal geprägt von der einfachen Vorstellung, dass es eben da zwei eindeutige Geschlechter (und minimale Ausnahmen) gibt. Das soziale Geschlecht wird anders bestimmt und hier haben wir vielleicht auch ein Wechselspiel, dass gewisse Kleidung z.B. (typischerweise Röcke, sofern keine Kilts; BHs, etc.) und gewisse Verhaltensweisen (z.B. gewisse Gehbewegungen; Sitzen mit breiten oder geschlossenen, verschrenkten Beinen) als weiblich, andere als männlich gelten, wo die Frage natürlich bleibt: warum, wieso, weshalb ...? Wo kommts her? Was war ggf. zuerst da: das Huhn (physis) oder das Ei (psyche).
Wenn ich die biologische Geschlechterzugehörigkeit nehme, dann scheint erst einmal der Penis-Träger der Mann zu sein und die Vulva-Beseitzerin die Frau. Wobei es ja auch die Menschen gibt, die beides haben und manchmal (z.B. Eierstöcke bei Männern; Hoden-Ansätze bei Frauen) auch bei versteckt vorkommen können. In der Geschichte des Sportes gab es hier - zur Abgrenzung der Teilnahme an Frauen-Wettkämpfen - wirklich die In-Augenscheinnahme zur Teilnahmeberechtigung bei Zweifelsfällen. Eine sicher fraglich-demütigende Sache. Heute wird da eher der Testosteron-Spiegel zurate gezogen und selbst das wankt.
Wenn der Testosteronspiegel (und ev. auch andere Hormone etc.) auch kein ausreichendes Kriterium zur Trennung von Mann und Frau sind, was dann? Wie sehr kann eine Frau (Weibliches) in einem Männerkörper sein und umgekehrt? Ich kenne viele Frauen und viele Männer (wozu auch ich mich zähle), die locker sagen würden, sie haben männliche, wie weibliche Anteile oder sogar eben einfach sagen: ich bin Mensch.
Problematisch wird es ja erst für den Menschen selber, wo das Gefühlte (die Psyche) des Menschen im Widerspruch zu dem steht, was biologisch vorliegt (vorzuliegen scheint). Und das ist ja dann auch wiederum nur der Punkt, von dem aus das Mehr an Problemen losgeht, wenn z.B. dieser Mensch anders sein möchte und auch in der Wahrnehmung der anderen Menschen so behandelt werden will. Die "Behandlung" der Menschen zueinander, also der Umgang miteinander, das ist natürlich der Ebenenwechsel. Und hier läuft - vielleicht (das 'vielleicht' als Frage, wo ich persönlich aber sage: oft mit Sicherheit!) - gesellschaftlich nicht alleine die Behandlung von LGTBQ-Menschen falsch, sondern auch die von Frauen bis heute.
Neben der biologischen Geschlechterzuordnung ist die Frage, wie sieht das darüber hinaus aus. Das soziale/soziologische/psychische ... Geschlecht? Auch in der Eigenschaftszugehörigkeit wie männlich, weiblich, etc.
U.U. (oder sogar mit Sicherheit) müssen wir feststellen, dass wir uns (über Generationen hinweg) mindestens sprachlich und gesellschaftlich verlaufen haben, wenn wir neben Mann/Penis-/Hoden-Träger und Frau/Vulva-Vagina-Eierstock-Besitzerin z.B. gewisse Kleidungsstücke, gewisse Verhaltensweisen, gewisse xxx als männlich oder weiblich deklarieren/definieren, bei dem jegliche Grundlage dafür nie vorhanden war, weil sie eine Art Einbildung (insbesondere eine Klischee-Bildung) war. Lange Haare, Röcke, Pumps sind nicht weiblich, sie wurden verweiblicht. Und und und. Eigentlich müssten wir eher weg davon und nur das wirklich notwendige sollte behalten werden.
Ein "Fräulein" als Anrede aufzugeben, war da leicht. Manches könnte leicht sein (weg vom Klischeedenken). Aber es bleiben viele offene Fragen und manche eben auch elementar wichtige (zumindest in einer Übergangszeit).