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BDSM & Polyamorie
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Töten (von Menschen) aus der Sicht der Philosophie

@ cioccolata
Janeeisklarne!

Ich habe das Gefühl, dass Du weniger differenzierst, als vielmehr von schönen Einzelerlebnissen ausgehend allzu sehr verallgemeinerst... *zwinker*



In der Studie von Heitmeyer/Müller/Schröder (1997, S. 129) stimmten 35,7 % der befragten türkischen Jugendlichen
folgender Aussage zu: „Wenn es der islamischen Gemeinschaft dient, bin ich bereit, mich mit körperlicher Gewalt gegen
Ungläubige durchzusetzen.“ 24,3 % bejahten die Aussage: „Wenn es der islamischen Gemeinschaft dient, bin ich
bereit, andere zu erniedrigen.“ 28,5 % reagierten positiv auf die Aussage „Gewalt ist gerechtfertigt, wenn es um die
Durchsetzung des islamischen Glaubens geht.“ Und 23,2 % stimmten der Aussage zu: „Wenn jemand gegen den Islam
kämpft, muß man ihn töten.“ In der vorliegenden Studie „Muslime in Deutschland“ stimmen 33,6 % der Aussage
zu „Die Bedrohung des Islam durch die westliche Welt rechtfertigt, dass Muslime sich mit Gewalt verteidigen“. 21,4 %
bejahen die Aussage „Gewalt ist gerechtfertigt, wenn es um die Verbreitung und Durchsetzung des Islam geht.“ Und
24,0 % äußern Zustimmung zur Vorgabe „Wenn es der islamischen Gemeinschaft dient, bin ich bereit, körperliche
Gewalt anzuwenden“ (S. 319).

*ja*


ich verallgemeinere insofern.....
dass ich von mono- und polytheistischen religionen spreche.....

während du dich auf radikale strömungen in "orthodoxen" bereichen im islam focussierst...

ein beispiel:
ich als christin
lebe auch nicht das alte testament....
das in seinen aussagen ähnlich drastisch ist wie der koran...

aber möglicherweise bin ich
ein "schönes einzelerlebnis" ? *floet*

leider hab ich momentan nicht die zeit,
die grundlagen und den hintergrund dieser von dir zitierten studie zu recherchieren... (gibt es dazu einen link? evtl. per clubmail? )

deshalb kurz ein absatz
von kurt salentin/uni bielefeld, institut für interdisziplinäre konflikt -und gewaltforschung

als opfer von ungleichbehandlungen empfinden sich, wenn man die zahlen resümiert, besonders die jungen männer, die in deutschen augen fremd aussehen. die risikofaktoren kumulieren in jungen männern türkische rherkunft, die in der bundesrepublik geboren sind, abitur haben und in jeder hinsicht sozial integriert sind, nämlich viele türkische und viele deutsche freunde haben
quelle: kurt salentin diskriminierungserfahrungen ethnischer minderheiten in der bundesrepublik

es geht dabei um diskriminierung.....
und um die befürchtung, dass diese gefühlte diskriminierung
einen rückzug in eigenethnisches milieu mit entsprechender radikalisierung fördert ... "reaction formation"
@ ciocolatta
Eben, liebe C., das ist der Unterschied zwischen Christentum und Islam...es gibt nur einen Islam, aber ein Altes und ein Neues Testament...es gibt Emanzipation im Christentum, aber nur vom Islam...der "gemäßgte" Islam ist eine Schimäre und wieder wissen es die Muslime besser als die Gutmenschen:

Recep Erdogan:
...der Begriff „gemäßigter Islam“ ist eine „Beleidigung“, da es keinen gemäßigten Islam gibt, der sich von einem fundamentalistischen Islam unterscheidet, sondern es gibt nur einen einzigen Islam. Die Bestrebungen zur Assimilation der Moslems in die westliche Gesellschaft sind ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Die von mir zitierten Studienergebnisse stammen von dem Institut, aus dem auch die von Dir zitierte "Studie" stammt. Wilhelm Heitmeyer gründete 1996 das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung.....er sieht überall und immer Rassisten und Neonazis...alle Deutsche sind ihm generalverdächtig...die von mir zitierten Aussagen sind also kaum "tendenziös" zuungunsten der befragten Türken gebiast... *mrgreen*

Es ist im übrigen ein charakterisches Merkmal muslimischer Haltung, sich permanent als Opfer und beleidigte Leberwurst zu gerieren (das hilft in unserer schuldkomplexbeladenen Gesellschaft auch echt weiter). Von daher weiss ich nicht so ganz, was ich mit den verschwurbelten Ausgrenzungsphantasien türkischer Jungs anfangen soll. Schließlich grenzen sich viele Türken und ihre Kinder bewußt selber aus (entsprechend der Ergodanschen Haltung).

Dass jeder verprügelte U-Bahnreisende oder zusammengetretene deutsche Diskobesucher Opfer eines Schreis nach Liebe wurde, ist doch eh klar... *haumichwech*

Gutes Nächtle...
das "neue testament" ist - wenn du das wort emanzipation verwenden möchtest - wenn schon die emanzipation aus dem judentum.....

schließlich ist das christentum "nur" eine aus der kontrolle geratene "jüdische sekte" *lach*

und im christentum gab und gibt es dunkle kapitel...
trotz "liebe deinen nächsten wie dich selbst"

es sind nicht so sehr die textstellen,
es ist das, was wir daraus machen.....





ansonsten mag ich mit dir nicht mehr diskutieren,
weil du mir zu polemisch bist
und nicht auf meine beiträge eingehst....

sowas nehme ich ein paarmal hin
(du weißt ja: rechte wange/linke wange *floet* -
aber dann ist mir irgendwann meine zeit zu schade)


1. Halte auch die linke Wange hin!

Der Streich auf die rechte Wange war eine Erniedrigung. Die meisten Menschen waren Rechtshändler. Auf die rechte Wange des anderen schlagen sie mit dem Handrücken ihrer rechten Hand.

So ein Schlag bedroht mein Leben nicht! Hier steht nicht „Sticht dir einer mit dem Messer in die linke Lunge, halte ihm die rechte auch noch hin.“ Nicht die Bedrohung des Lebens ist im Blick, sondern eine Entehrung, eine erniedrigende Abfuhr. Jemanden so auf die rechte Wange schlagen ist, wie ihm ins Gesicht zu spucken. Wer so schlägt, sagt dem anderen, dass er unter seiner Würde ist. „Dich will ich nicht sehen, dich will ich nicht hören, du bist meiner nicht wert, verpiss dich!“ Derb und erniedrigend.

Nichts verblüfft den anderen mehr, nichts ist verrückter, unerwarteter, nichts stellt den anderen jetzt mehr bloß, als ihm jetzt auch die linke Wange hinzuhalten. Wer das tut, der sagt: „Und ich bleibe doch! Und ich rede weiter! Und ich bin doch deines Gleichen! Du kannst mich schlagen, tu es noch einmal, wenn du willst, aber deine Entehrung nehme ich nicht an. Ich bleibe vor dir. Schlag noch einmal zu, jetzt richtig, wenn du dich nicht anders wehren kannst. efg-tempelhof.de - auszug aus einer predigt

es gibt radikale menschen in jeder religion....
und gegen die politisierung von religionen bin ich auch...
da ist missbrauch tür und tor geöffnet...


für mich
wirkst du in deinen beiträgen
ähnlich radikal und "verblendet" wie diese "radikalen elemente, die ich ablehne"...

für argumente bist du doch gar nicht zugänglich...
dir geht es doch nur um "hasstiraden"
aus welchen gründen auch immer- (ich kenne sie nicht...)

sollte diese diskussion irgendwann wieder in eine philosophische ebene kommen - bin ich wieder dabei


ciao *wink*
@dreilicht
Nichtwissend... dumm und bescheuert...das wollte ich Euch nur mal mitteilen...mehr nicht...
Genial und messerscharf argumentiert, würdig auch am primitivsten Stammtisch Beifall zu erhaschen. Dein geistiges Niveau ist wirklich "alles überragend". *bravo* *zugabe* *spitze*

lg
sundown(er) *rotfl*
@ an das bediente Schokolädchen
janeeisklar

Weitere Diskussionen sind wirklich nicht zielführend...ich fühle mich durch Dich jetzt dankenswerter Weise argumentativ auch ausreichend aufgeklärt, widerlegt und überhaupt...Islam bedeutet Frieden (Copyright beachten!), das Christentum ist auch nicht besser, schuld ist der, der fragt...immer aber "wir", nie aber "ich"...."argumentiert" wird so lange, bis man widerlegt wird...anschliessend wird die Kritik am Islam als solche diffamiert...nicht sooo orginell....aber schön mit smileys formatiert....


*zwinker*

PS: wenn Du mir aber doch nochmal Informationen über die nur Dir bekannten weltoffenen reformerischen Bewegungen innerhalb des Islam zukommen lassen würdest... *zig*
@ mondlosdüster
Genial und messerscharf argumentiert, würdig auch am primitivsten Stammtisch Beifall zu erhaschen. Dein geistiges Niveau ist wirklich "alles überragend".

Danke, ich gab mir auch alle Mühe, Dir/Euch das verständlich rüberzubringen...die Botschaft sollte ja immer an den Empfänger adaptiert werden...

*mrgreen*
@dreilicht
Wie der Name ja schon sagt, bist Du ausschließlich starr "schienengebunden" und zu keinen situationsbedingten Spuränderungen in der Lage. Du kannst maximal nur "bremsen". *lach*
...
@******cht
deine Vorstellung von dem Wie und Wo der "Gutmensch" lebt sind genauso ein Vorurteil, wie die meisten deiner "Thesen".
Der ganze Begriff "Gutmensch(entum)" basiert einfach auf dem heutzutage gängigen Schubladendenken, auf dem auch deine Islamtherorien basieren.

Nochmal, ich kann mir nur ein Urteil über die Menschen erlauben, die ich selber kenne. Alle anderen mögen "gut" oder "böse" sein, aber sie sind es immer nur in Relation zu jemanden. Es gibt kein generelles "Gut" oder "Böse".

Zur Patientenverfügung möchte ich folgendes sagen:
Ich habe 30 Jahre im Krankenhaus gearbeitet, davon 20 auf einer Intensivstation und glaube deshalb, dass ich ein wenig über dieses Thema weiss.
Glaub mir, in der Praxis haben PV´s keine Relevanz....in eindeutig aussichtslosen Situationen wird eh keiner "Unnötig" lebensverlängert...in unklaren Situationen nützt die PV auch nichts...PV´s dienen der prämorbiden Beruhigung der zukünftig Sterbenden....
Diese Aussage hätte ich bis 2004 nicht unterschrieben.
Aber seither hat sich viel geändert und die Entwicklung hat die Diskussion über die PV überholt.

seit 2004 basieren die Finazierungen eines KrH auf dem Fallpauschalsystem und nicht mehr auf dem Tagespflegesatz.
Das hat dazu geführt, dass sehr schnell die "ethischen Bedenken" der Ärzte was PVs angeht auf den Prüfstand kamen.

Bis 2004 WURDE unnötig Leben verlängert, weil jeder Tag, den der Patient im KrH lag, Geld brachte. Um so länger, um so mehr Rendite bei der Krankheit. Bis zu dem Zeitpunkt haben auch fast alle Ärzte bis zum letzten "am Leben erhalten". ( habe es oft genug erlebt und auch bei vollkommen sinnlosen Fällen )

Dann wurde die Fallpauschale eingeführt, und alles änderte sich . Jetzt wird um so mehr verdient um so kürzer die Aufenthaltsdauer im KrH ist. Es werden nämlich jetzt Diagnosen pauschal bezahlt.

Beispiel:
Eine Appendix-Entfernung ( Blinddarm-OP ) einschliesslich Nachsorge im KrH kostet 800 €.
Das hiess bis 2004, dass der Patient bei einen durchschnittlichen Tagespflegesatz von 250 € etwa 3-4 Tage im KrH bleiben musste, damit die OP auch finanziert war.
Jetzt wird die OP pauschal bezahlt und es rentiert sich deshalb den patienten möglichst schnell zu entlassen.
Deshalb ist auch die Zahl der ambulanten OPs so drastisch angestiegen.

In der inneren Medizin ist es genauso. Es werden Diagnosen gestellt, und für JEDE Diagnose gibt es Geld, egal wie lange der Patient tatsächlich im KrH liegt. ( es wird enorm viel zeit aufgewendet um ja alle Diagnosen zu erfassen z.B. hat so ein Durchschnittsrentner der ins Haus kommt meist so einiges, Herz und Blutzucker, Adipositas und Psychose, alles kommt auf die Rechnung, auch wenn man nur wegen Verstopfung gekommen ist *ggg* )

Deshalb ist es auch plötzlich für die Ärzte ( und vor allem für die KrH-träger interessant geworden möglichst frühzeitig eine PV zu akzeptieren. Das verkürzt u.U. sonst langfristige Aufenthalte und spart so Kosten. Die Krankheit wird ja pauschal bezahlt egal wie die Kosten wirklich sind.

Krass gesagt, der schwerstkranke, womöglich unheilbare Patient, mit vielen Diagnosen, der MIT PV kommt, ist der Beste von der Rendite gesehen. Vor allem wenn er auch noch tatsächlich schnell verstirbt.

Mit Ethik hatten PVs aus der medizinischen Sicht noch nie viel zu tun, nur aus der Patientensicht.

Die Patienten mit PV dagegen denken ethisch gesehen nicht über das nach was sie den Menschen antun, von denen sie die "Sterbehilfe" erwarten.

Typisch ist das Szenario:
Mann/Frau ist unheilbar krank und das ist auch bekannt. Plötzlich geht es schlechter. Ehepartner ruft trotz PV den Notarzt. Der Ehepartner sagt dem Notarzt, dass eine PV existiert, und man bitte nichts tun soll.
Ich frage mich wenn es so einfach ist "nichts zu tun" und jemand beim Sterben zu begleiten/unterstützen, warum rufen die Leute in diesem Fall noch den Arzt. Warum kann in dieser Gesellschaft kaum noch jemnad vernünftig mit dem Tod als Bestandteil des Lebens umgehen. Der Tod ist nämlich keine Krankheit...

(Ru)dolf *love*
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Messer
Hallo ihr Lieben,

ich mag auch "scharfe" Diskussionen auf schmalen Graten,

aber ich bitte euch die Messer nicht allzu scharf zu wetzen und von persönlichen Beleidigungen abzusehen.

Gewünscht wird eine sachliche Diskussion, die von Emotionen gefärbt sein kann (und sicherlich bei diesem Thema auch ist), aber niemals unter der Gürtellinie.


Danke!

lg Azana
Eine Pressemitteilung von fr-online vom
11.01.2010

Kritik von Soziologin Kelek

"Duckmäusertum" vor Islamisten


Berlin. Die Berliner Soziologin Necla Kelek sieht ein Versagen der deutschen Öffentlichkeit vor islamistischer Gewalt. Es sei schon bitter, wie sich manche Medien winden, "wenn es schlicht darum geht, das Recht auf Meinungsfreiheit und das Leben eines Mannes zu verteidigen". Kelek verwies auf nur spärliche Reaktionen nach dem gescheiterten Anschlag eines mutmaßlichen Islamisten auf den dänischen Mohammed-Karikaturisten Kurt Westergaard.

"Inzwischen scheint man in gewissen Kreisen offenbar nur noch froh zu sein, dass die Bomben nicht explodieren und Dänen axtfeste Türen bauen", sagte die mit dem Geschwister Scholl Preis ausgezeichnete Sozialwissenschaftlerin und Autorin ("Die fremde Braut") am Mittwoch im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Es breite sich gegenüber dem Islam eine "Duck and cover"-Mentalität aus, ein Duckmäusertum.


Kelek betonte, dass Muslime wie alle Menschen in einer freien Gesellschaft Glaubensfreiheit genießen sollten. Absolut nicht in Ordnung sei dagegen die Forderung von Muslimen, ihr Glaubenssystem müsse vor Kritik, Respektlosigkeit, Spott und auch Verunglimpfung geschützt werden.

Den Islamvereinen in Deutschland warf die Soziologin vor, sich gern mit den Juden und deren Verfolgung zu vergleichen. Kritische Stimmen würden inzwischen "mit Hilfe deutscher Islamversteher" als rassistisch denunziert. "Das ist ein reines Ablenkungsmanöver und lächerlich. Aber wenn Terroristen Bomben legen oder Attentate im Namen der Religion verüben, wenn Väter ihre Töchter im Namen der von Stamm und Religion propagierten "Ehre" töten, dann hat das nach Meinung derselben Leute "nichts mit dem Islam" zu tun. Das ist bigott."

Nach Ansicht Keleks hat die Mehrzahl der Muslime in Deutschland mit Islamisten und mit den Islamvereinen nichts zu tun. "Sie sind nicht organisiert und verabscheuen die Taten und deren Ideologie. Und haben sich von dem, was als Islam propagiert wird, gelöst. Ihr Islam ist kulturelle Identität, vielleicht Glaube."

Der Islam habe, wie Kelek sagte, aber ein Problem: "Er will Leitkultur sein und nicht nur das Leben der Muslime regeln, sondern auch bestimmen, wie sich die übrige Gesellschaft gegenüber den Muslimen zu verhalten hat." Der Islam trenne zudem nicht Religion und Politik, sei also nicht säkular. Gleichzeitig habe diese Weltanschauung aber keine einheitliche Lehre davon, was diesen Glauben überhaupt ausmache. "Er ist alles und gleichzeitig nichts. Ein Gespenst. Der Islam ist in diesem Sinne verantwortungslos, weil der Gläubige nur Allah gegenüber verpflichtet ist."

Deshalb müsse die Zivilgesellschaft mit ihren Gesetzen, Regeln und Werten dieser Bewegung demokratisch die Grenzen aufzeigen. "Und eine lautet: Religion ist Teil unserer Freiheit, sie steht aber nicht über der Verfassung." Die Muslime müssten sich von der Scharia lösen, sie müssen den politischen Islam ächten und sich vorbehaltlos zur Bürgergesellschaft und deren Rechte und Pflichten bekennen. "Es gibt keinen anderen Weg ­ außer man setzt auf Konfrontation." (dpa)

****e_H Mann
8.282 Beiträge
um das Öl wieder aus dem Feuer zu nehmen:
Der Islam habe, wie Kelek sagte, aber ein Problem: "Er will Leitkultur sein und nicht nur das Leben der Muslime regeln, sondern auch bestimmen, wie sich die übrige Gesellschaft gegenüber den Muslimen zu verhalten hat." Der Islam trenne zudem nicht Religion und Politik, sei also nicht säkular. Gleichzeitig habe diese Weltanschauung aber keine einheitliche Lehre davon, was diesen Glauben überhaupt ausmache. "Er ist alles und gleichzeitig nichts. Ein Gespenst. Der Islam ist in diesem Sinne verantwortungslos, weil der Gläubige nur Allah gegenüber verpflichtet ist."

Der Versuch, den Koran als Heilslehre zu interpretieren und nicht als Geschichte und Geschichtsdokument, wie er von reformorientierten muslimischen Gemeinschaften versucht wird, ist als erfreulich und notwendig zu erachten.

Man kann darin den Einfluss unserer freien und offenen Gesellschaft erkennen, die auf muslimische Gemeinschaften einen Reformimpuls weitergibt um die Vereinbarkeit des Islams mit der westlichen Gesellschaftsform argumentativ zu unterfüttern.

Fundamentalistische muslimische Strömungen in Europa kann man daher auch als Rückzugsgefechte sehen, als letztes Aufbäumen vor einer Reformation und weniger als bedrohliche evidente Gefahr, auch wenn es im Einzelfall zu blutigen Ereignissen etwa im Rahmen von Terrorattacken kommt.

(oder mein 'gutmenschliches' Wunschdenken,daß es reformorientierte Gedanken im Islam gibt? )
Fundamentalistische muslimische Strömungen in Europa kann man daher auch als Rückzugsgefechte sehen, als letztes Aufbäumen vor einer Reformation und weniger als bedrohliche evidente Gefahr, auch wenn es im Einzelfall zu blutigen Ereignissen etwa im Rahmen von Terrorattacken kommt.

wír werden mit dieser Gefahr leben müssen und nicht nur in Einzelfällen. Auch wenn ich keine Pessimistin bin, so bin ich doch realistisch genug, nicht die Augen zu verschließen, vom schönen friedvollen Leben...würe ich auch geren träumen, das gibt es nicht und wird es auch nicht gratis geben.

Ich stieß heute berufsbedingt auf eine Studie, die Deutsche, Türken in D und Türken zu Ihrer Religiosität, Wertevorstellungen u.a befragte. Interessant und ziemlich eindeutig waren die Ergebnisse zu Sexualität (auch vor der Ehe), Vertrauen zu anderen Menschen, Sterbehilfe und Schwangerschaftsabbrüchen und auch..Das Fazit war ob der so genannten Integration ziemlich düster, will sagen kann noch dauern (äh Generationen).
Ein langer Prozss hier und erst recht woanders zu Veränderungen ...
In sehr sehr sehr kleinen Schritten, das erlebe ich tagtäglich seit langem und ist ...beinahe Sisyphusarbeit...
****e_H Mann
8.282 Beiträge
ein langer Weg möglicherweise ..ja! Aber was ist schon ein Menschenleben?(ich meine jetzt die Dauer,*lach).
Eher noch Tantalusqualen,als Sisyphusarbeit.
Ich wollte aber auch nur unterstreichen,daß es in einer Großstadt wie Hamburg,mit geschätzten 10 % Moslems,wenn nicht noch mehr,nicht nur fundamentalistisch zementierte Hinterhofmoscheen gibt,und daß eine Bedrohung im alltäglichen Umgang mit diesen Menschen nicht erkennbar ist.
@uncle_H
-nun, wir sollten nicht generalisieren, uns aber auch vor blinder möchtegern"Toleranz" in positive Diskriminierung bewahren...
Leider hat jede Religionslehre
in den verschiedenen Auslegungen helle und dunkle Seiten. Das gilt vor allem für die großen monotheistischen Religionen, die zwar aus der gleichen Quelle stammen, jedoch unterschiedliche Ausprägungsformen haben.

Sie berufen sich letztendlich auf Abraham und Moses, obwohl es keinerlei Beweise für deren tatsächliche Existenz gibt.

Der Unterschied zwischen jüdischem Glauben, christlichem Glauben und moslemischem Glauben liegt vor allem darin, dass nur der Prophet Mohammad als Religionsgründer gelten kann.

Der jüdische Glaube basiert auf der Legende von Abraham und Moses, die Religion des christliches Glaubens aber entwickelte Paulus. Er war wohl einer der genialsten Strategen und PR-Manager der Menschheit, denn er hat aus einer kleinen jüdischen Sekte, die einen gescheiterten Messias als Sektenchef hatte, eine unglaublich mächtige Organisation, vor allem im Sinne eines weltlichen Machtmonopols geschaffen. Jesus fiele wohl "aus allen Wolken", wenn er das Ergebnis seiner Lehre sehen würde.

Jesus war fest im jüdischen Glauben verankert, vermutlich als Mitglied der Essener aus Qumran. Seine weiße Bekleidung deutete darauf hin und vor allem der Text der Bergpredigt, der nachweislich ca. 200 Jahre älter ist als Jesus. Jesus wurde planmäßig als Messias aufgebaut, scheiterte aber letztendlich an diesem Vorhaben.

Allen "Nachfahren" der Religionsstifter und Religionsgründer aber ging und geht es nur um Macht, mehr Macht und noch mehr Macht. Vor allem aber über die Erlangung der Allmacht. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht, Hauptsache es führt zum Ziel.
Bedeutung des Wortes im Koran
Der Koran ist das heilige Buch aller Muslime. Er hat eine viel größere Bedeutung, als etwa die Bibel oder die Upanischaden heute… Es ist das Wort Gottes und zugleich Hauptquelle des Islamischen Gesetzes (!) Er erfährt bei jedem Muslim höchste Wertschätzung. Muslime sind im allgemeinen viel religiöser als die aufgeklärten Europäer. Der Muslim lebt danach. In der Schule müssen Kinder sogar manche Suren auswendig lernen.

Allerdings sind den meisten die 113 Suren ein bisschen zu viel des guten und er überlässt es gern dem Geistlichen (Imam) daraus vorzulesen. In seiner Hand liegt es nun, hier noch einmal, im Rahmen der Möglichkeiten, den Text auszuwählen und die Deutung zu variieren. Dabei gilt jedes Wort auch hier immer noch als solches. Wenn ‚töten’ da steht, kann auch ein Imam nicht 'liebkosen' daraus drehen… Muslime sind kluge Menschen, denen kann man auch da nichts vormachen.

Nur besonders Spitzfindige (ich hatte mal Gelegenheit zu einem Gespräch mit einem solchen) versuchen, wenn auch kraftlos, zu bemerken, dass sich wesentliche exegetische Momente nur in Verbindung mit der islamischen Überlieferung (Hadith) ergeben und vielleicht ist es tatsächlich so, dass sich ein paar Wissenschaftler an einer entlegenen Universität mit einer akademischen Wortklauberei die Zeit vertreiben. Der Mehrzahl der Muslime bleibt diese Welt mit Sicherheit verschlossen.
@yokowakare
da herrscht mal wieder zwischen uns völlige Übereinstimmung.
... und vielleicht ist es tatsächlich so, dass sich ein paar Wissenschaftler an einer entlegenen Universität mit einer akademischen Wortklauberei die Zeit vertreiben. Der Mehrzahl der Muslime bleibt diese Welt mit Sicherheit verschlossen.
Das sind leider überwiegend keine Wissenschaftler, sondern Hassprediger und Agitatoren, die ihre eigene "Vorstellungswelt" in die Köpfe von irregeleiteten Anhängern einpflanzen. Sie selbst kämen niemals auf die absurde Idee, sich mit einem Bombengürtel als Selbstmordattentäter in die Luft zu sprengen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
@sundowner
[/da herrscht mal wieder zwischen uns völlige Übereinstimmung.quote]

..deshalb singen wir jetzt im Chor :"Wir sind alle Individualisten!"

*rock*
...uncle...
... einfach (und) albern...
uncle_H
..deshalb singen wir jetzt im Chor :"Wir sind alle Individualisten!"
... denn auch Individualisten haben oftmals gleiche Ansichten. *fiesgrins*
... denn auch Individualisten haben oftmals gleiche Ansichten.

Mitunter auch gleiche Aussichten...das machen die Scheuklappen...alle stehen in mentaler Reih und Glied, haben aber die lustigsten bunten Zaumzeuge angelegt...führt man ihnen ab und an eine Stute oder einen Hengst zu, wiehern sie zufrieden und backen Pferdeäpfelchen...bis zum nächsten Mal...

Das, was heutzutage so als Individualismus mißverstanden wird, wäre mal einen eigenen Fred wert, zumeist handelt es sich nämlich um "letzte Menschen" im Sinne Nietzsches..... *zig*
Ach dreilicht
was musst Du doch unter Minderwertigkeitskomplexen ächzen. *taetschel*
Ach Gottchen....jetzt wirds aber wirklich peinlich... sooo hilflos?

*zwinker*
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