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Töten (von Menschen) aus der Sicht der Philosophie

Töten (von Menschen) aus der Sicht der Philosophie
Themenformulierung auf Wunsch des Verfassers geändert
lg Azana

Was bedeutet es einen Menschen zu töten? Welcher Sinn liegt für wen darin? Welche Grenzen gibt es, wenn wir daran denken, dass es einen Unterschied macht, ob man einen Menschen tötet, um ihn (nach seinem Willen) von seinem Leid zu befreien oder wegen seines Geldbeutels... Welcher Unterschied besteht zwischen der Tötung eines oder mehrerer Menschen oder ganzer Massen (Gruppen), innerhalb eines Krieges beispielsweise. Darf ich töten, um selbst nicht getötet zu werden (Selbstverteidigung) oder soll ich 'die andere Backe hinhalten '?

Ist die Handlung zu bestrafen? Auf welche Weise und warum genau so? Darf man einen Menschen ein Leben lang einsperren und damit seiner Freiheit berauben (liegt diesem Verfahren durch den Einsatz von z.B. Gitterstäben nicht etwas unmenschliches an sich zugrunde?).

Wird der Täter dadurch geläutert oder gar gebessert? Soll man in selbst töten? Das Opfer wird nicht mehr lebendig, das ist gewiss. Was nützt da überhaupt eine Strafe?

Manches mag juristisch oder auch psychologisch (erklärbar) erscheinen, aber die Tötung ist eine Grenzdimension der Handlung des Menschen, so wie der Tod dann als besonderes Phänomen in der Welt da ist.
persönlich
manche themen entziehen sich der theorie - ausser viel heisse luft wird zu diesem thema hier nicht kaum generiert werden. es sei denn man wäre bereit seine ganz persönliche betroffenheit ins spiel zu bringen.
ob ein vornehmlich auf anonymisierte sexkontakte hin orientiertes forum die dafür geeignete plattform darstellt?
einen schwungvollen jahreswechsel wünscht daniel.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Der Tel Aviver Philosoph Asa Kasher hat sich diesem Problem auf seine Weise angenähert, und er wird so interpretiert, dass gezielte Liquidierungen auch dann moralisch zu rechtfertigen seien, wenn dabei Zivilisten ums Leben kommen. Man müsse die Zahl getöteteter Unschuldiger aus dem menschlichem Umfeld mit der Zahl zu erwartender Opfer eines Selbstmordattentats aufrechnen. Außerdem sei die gezielte Hinrichtung eines Terroristenkopfes ethisch gerechtfertigt, da so weitere Selbstmordanschläge verhindert werden könnten.

Ich kann mich dem natürlich in keinster Weise diesem Gedankengang anschliessen!!

@ horowitz:
und sicherlich wird man im Internet sehr vorsichtig mit diesen Themen umgehen müssen um nicht ins Visier des Staatschutzes zu gelangen
(=>A.Meives,der Kannibale von Rothenburg)
staatsschutz...
...ist das eine - schlechter geschmack das andere.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ästhetik..
..die 'Wissenschaft der sinnlichen Erkenntniss'
*guerilla*
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
geeignete Plattform
manche themen entziehen sich der theorie - ausser viel heisse luft wird zu diesem thema hier nicht kaum generiert werden. es sei denn man wäre bereit seine ganz persönliche betroffenheit ins spiel zu bringen.
ob ein vornehmlich auf anonymisierte sexkontakte hin orientiertes forum die dafür geeignete plattform darstellt?
einen schwungvollen jahreswechsel wünscht daniel.

guten Abend,

ich denke wir sollten es auf einen Versuch ankommen lassen auch gerade deshalb weil dieses Thema so "sensibel" ist. Natürlich kann es sein, dass wir uns damit auf eine Gratwanderung begeben, aber diesen Raum möchte ich in der Philosophiegruppe bieten.

lg Azana
Freiheit der Meinungsäußerung
Wir sind nach der Verfassung in unserer Meinung frei. Niemand von uns hat gesetzeswidrige Handlungen vor. Wir erlauben uns aber über diese Frage innerhalb eines Forums 'Philosophie' eines Erotikportals zu diskutieren und unsere Meinungen darüber auszutauschen. Eine theoretische Reflektion ist keine Handlungsplanung -vorwegnahme und kann aufgrund ihres subjektiven Status auch nicht als objektives Normativ gelten. Wenn wir hier über Selbstmord reden, können wir das auch allgemein über Mord tun.

Wir bewirken hier nichts. Uns obliegt in dieser Frage keine Entscheidungskompetenz. Andere Menschen der Öffentlichkeit erlauben sich zu solchen Fragen ebenso zu äußern. Warum wir nicht?

Es wäre geradezu albern, sich hier in seiner Meinung zurück zu halten. Aber dennoch klangen für mich gewisse Bedenken an; ein bedenkliches Gefühl (in mir) in Bezug auf die innere Einstellung von Menschen zum Grundrecht jedes Deutschen auf freie Meinungsäußerung.
Auch die Philosophie kann nicht über die Urinstinkte unserer Spezies hinwegtäuschen.

Die meisten Säugetiere leben in Rudeln, Herden etc.
Fast alle haben gewisse Verhaltensregeln. Z.B. das soziale Verhalten innerhalb eines solchen Verbandes.

Verstößt ein Gruppenmitglied gegen diese Regeln, wird es entweder aus der Gruppe ausgeschlossen, verbannt oder getötet.

Besonders gut zu beobachten bei Wölfen, Löwen oder Pavianen.

Hier drängt sich nun die Frage auf, warum der Mensch (ein Säugetier) seine Urinstinkte in Frage stellt und sich plötzlich auf Philosophie beruft?

Unser Sozialverhalten hat sich im Laufe einiger Jahrtausende entwickelt.
Ich meinte nicht die verschiedenen Gesetze der einzelnen Staaten, nicht die 10 Gebote, nicht Cäsar und Napoleon oder den alten Friedrich, die alle sicher einige gute Gesetze zum Erhalt einer in sich friedlichen Gemeinschaft entwickelt bzw. erdacht haben.

Besinnen wir uns auf unser wirklichen Gerechtigkeitsempfinden. Was ist gut für unsere Gruppe (oder Herde, was auch immer) und was nicht. Wer unserer Gruppe Schaden zufügt oder die Gruppe als Ganzes gefährdet, wird von der Gruppe bestraft.

Übrigens finde ich den Titel dieses Threads nicht wirklich überzeugend.
Töten aus der Sicht der Philosophie

hätte besser gepasst.

Und dieses Töten wird immer relativ gewertet, je nach Motiv.

Mord ist durch nichts zu rechtfertigen. Mord geschieht immer aus niedrigen Beweggründen. Macht oder Habgier, Eifersucht oder aus religiösen Gründen (auch Macht, wenn auch aus anderen Motiven).

Mörder werden von der Gruppe bestraft. Und sei es im Nachhinein durch die Geschichte.

LG
Mo.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
@yokowakare
.....Niemand von uns hat gesetzeswidrige Handlungen vor. ..

Eine im Indikativ durch Nichts belegbare Behauptung.
Aus streng philosophischer Sicht müsste der Konjunktiv verwendet werden.
'Möge dieser Wunsch Vater des Gedanken bleiben'
@mdw
Mord ist durch nichts zu rechtfertigen?

Da hast Du Dir zu wenig Zeit genommen, das mal durchzudenken ... mir fallen eine ganze Reihe von Situationen und Bedingungen ein, in denen es sehr wohl gerechtfertigt werden könnte, Personen gezielt zu ermorden ... daß diesen Rechtfertigungen niemals alle zustimmen, tut dem keinen Abbruch!

dom
*******alm Paar
7.574 Beiträge
mal nachgedacht...............
ich gehe da eher mit mdw kondom und beziehe mich auf das wort tötung, mord ist kein zu philosophierender begriff, es sei den wir denken mal an einen schönen sommertag, bei einem ausflug mit dem auto, dass wir in kauf nehmen hunderte von lebewesen an unserer windschutzscheibe zu ermorden!

also ich bin für den begriff 'tötung', wer noch?

calmfrage in den dienstag *wink*
@dominik8
Ich bin 56 Jahre alt und seit 34 Jahren denke ich über genau diesen Begriff nach. Ich hatte also genug Zeit.
Selbst eine Tötung auf Befehl ist Mord.
Hast Du schon einmal einen Menschen getötet oder töten müssen?
Wenn nicht, denke Du noch einmal genau nach.

Theoretisch daherreden kann jeder, nur ob es Sinn macht, kann man hinterfragen.

Habe ich eben im Internet gefunden, passt:
Sagte man, daß er ihn ermordet habe, so würde man zugleich andeuten, daß er ihm gegen die Gesetze der Ehre das Leben genommen. Ermorden bezeichnet stets ein vorsätzliches, gewaltsames Töten eines Menschen, der ohne Gegenwehr, wenigstens nicht auf diese vorbereitet ist; ermorden schließt daher oft auch die Anwendung von feiger Hinterlist ein (Meuchelmord).

Noch Fragen?

LG
Mo.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
@mauricedewinter
Hast Du (musstest Du) im Alter von 22 Jahren ,jemanden ins Jenseits befördern ?
Fremdenlegion ?
neugierigst uncle_H
Die Frage hatte ich geahnt ...
... und schweige darüber.

Fremdenlegion würde schon allein deswegen nicht in Frage kommen, da dort auch ohne Befehl gemordet wurde/wird.

Mo.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
driftet ein thema.............
..............mal wieder in privatkonversation ab?

schade, ist philosophie so einfach platt?

calm*wink*
genau.
der einfachste weg.

war nicht meine absicht, scusi.

mo.
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
privatkonversation
guten abend calm

ich finde nicht, dass es dorthin abgedriftet ist...

zuweilen ist es ja wichtig dass man direkt auf ein Posting bezug nimmt und moritz hat auf die frage von uncle geantwortet...

daher...keine sorge *zwinker*

lg Azana
*******alm Paar
7.574 Beiträge
azana..................
............no problem,

ich wollte nur vorbeugen! *ggg*

calm*wink*
calm hat aber recht.
ich hatte befürchtet, dass meine aussage dazu auffordert.

mo.
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
Aussage
...das hat sie...ja

aber es ist doch durchaus legitim in einer Diskussion jemanden direkt anzusprechen...

lg Azana
*******alm Paar
7.574 Beiträge
aktuell.................
............gerade heute wurde ein engländer in china hingerichtet, welch wort, in diesem land trifft es ca. 30.000 menschen jährlich.

und trotzdem sind wir politisch nicht in der lage dieses klar zu benennen und zu verhindern!

somit müssen wir uns auch sogar zu den schuldigen zählen.

calm
ich kann die calm jedoch verstehen.
denn die ausgangsfrage bezieht sich auf die philosophische betrachtung.

allerdings schließe ich persönliche betrachtungen nicht aus.

letztendlich ist philosophie nichts anderes als ein rückschluss auf erfahrungen.

oder?

mo.

p.s.
bin gerade zu faul, die versaltaste anzuklicken.
***na Frau
2.685 Beiträge
Gruppen-Mod 
china
und trotzdem sind wir politisch nicht in der lage dieses klar zu benennen und zu verhindern!

ja...die diskussion hat heute durch diese Hinrichtung eine brisante Aktualität bekommen...

aber werter calm ...wie kann ICH politisch in der Lage sein dies zu verhindern?

lg Azana
*******alm Paar
7.574 Beiträge
wirklich?
letztendlich ist philosophie nichts anderes als ein rückschluss auf erfahrungen.

kann es nicht auch ein denken in's blaue sein?

eine, wenn, dann überlegung?

calm*wink*
Wir sind schuldig.

Wir können etwas dagegen tun: Konsumverweigerung.

Mo.

<--- mehr ins Grüne denkt *zwinker*
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