@*********June
Ach herrje. Da ist aber jemand überheblich unterwegs. Ich habe Philosophie studiert und auch eine Zeit lang im Lehrstuhl an der Uni doziert.
Mir ist die Vokabel „a priori“ seit dem ersten Semester bekannt.
Nochmal für alle die allgemeine Definition:
a pri·o·ri
/a prióri/
1.
PHILOSOPHIE
von der Erfahrung oder Wahrnehmung unabhängig; aus der Vernunft durch logisches Schließen gewonnen; aus Vernunftgründen
"eine Erkenntnis, ein Urteil a priori"
2.
BILDUNGSSPRACHLICH
von vornherein; grundsätzlich; ohne weitere Beweise
"etwas a priori verurteilen"
Ihr schriebt:
@*********June
Einfach seine Meinung schreiben, hat mit Philosophie nichts zu tun.
@********n_84 Dies ist a priori eindeutig richtig
Also eine Meinung VOR DER ERFAHRUNG zu schreiben/ zu haben, wäre für euch nicht „philosophisch“.
Wenn ihr damit meint, dass Meinungen immer begründbar sein müssen, ok. Das beschreibt aber der Begriff auch nicht so ganz.
Aber wenn es um Erfahrung geht, fragte ich wie ihr das im Bezug auf den Ukraine Konflikt meint.
Wer hat „Erfahrung“? Und wer darf sich dann ein „Urteil“ bilden und darüber diskutieren?
Für mich sind allerdings Meinung und Urteil (begründet, durchdacht) auch nochmal andere Kategorien. Ich verweise hier auf die Erkenntnistheorie.
Was ich ursprünglich sagen wollte: Es kommt keine vernünftige Diskussion zustande, wenn nicht auch für/gegen XY argumentiert wird.
Ihr sagt z.B. der Papst wäre eine falsche Figur als Vermittler und führt moralische Verfehlungen der katholischen Kirche an. Was hat das mit (Geo)Politik und den Hintergründen des Krieges zu tun?
Wenn Moral eine Rolle spielen würde für Putin täte er ja nicht, was er tut.