Philosophie und Staat
Ethik und Staat sind in Deutschland über den Ethikrat verknüpft. Dort sind aber lediglich 4 von 26 Mitgliedern Philosophen (Volker Gerhardt, Bettina Schöne-Seifert, Eckhard Nagel, Weyma Lübbe), als Vertreter der Ethik, als originäre Disziplin der Philosophie (neben Erkenntnistheorie, Ästhetik), vertreten. Haltet ihr das für korrekt oder sollten es mehr oder weniger (…) Philosophen sein.Ein Schwerpunkt bei den behandelten Themen ist die Bioethik. Dafür und nur dafür gibt es auch ein eigens Forum. Sollte es nicht auch ein Forum Wirtschaftethik geben, innerhalb dessen über die Frage von z.B. Managergehälter und über die Unterstützung von privaten Unternehmen (Banken) durch die Gesellschaft (Staat) diskutiert wird (Finanzspritze für Banken aus dem Steueraufkommen)?
Ist es richtig, dass ein zentrales Gremium, abgespalten von der übrigen Gesellschaft, Grundsatzfragen, was richtiges und falsches Handeln (Ethik) sind, bespricht und die Macht hat in ethischen Fragen Beschlüsse zu fassen und der Regierung u.a. sogar Empfehlungen zu geben?. Oder sollte nicht der Bürger über Bürgerbefragungen darin mit einbezogen werden?