Pardon, aber ...
Wenn ich deine Zeilen hier lese, habe ich den Eindruck, dass du entweder nicht weißt, was Altruismus bedeutet, oder das so umdefinierst, dass es seine Bedeutung im normalen Sprachgebrauch verliert.
Da ist ein Pärchen, wo der eine Masoschist und der andere Sadist ist. Passt schön. Aber deswegen ist keiner von beiden altruistisch. Selbst, wenn der eine Sadist ist und der andere kein Masochist, aber seinem Partner zu liebe das mitmacht, dann ist er noch lange kein Altruist (was auch in umgekehrter Konstellation gälte).
Und auch das!?! ... hängen auf das Engste zusammen? Puh!
Also, im Normalfall wälzen BDSMler sicher keine philosophischen Probleme, wie die meisten Menschen auch nicht. Erst recht nicht, während sie BDSM machen.
Und die meisten Philosophen sind vermutlich keine BDSMler (zumindest vermute ich unter Philosophen keinen höheren Anteil an BDSMlern, wie in der Gesamtbevölkerung). Und BDSM ist sicher kein Kern-Thema der Philosophie und umgekehrt. Ich sehe da nicht, wie beides engst zusammenhängen sollte.
Und, nur weil man Strukturen von BDSM mit Begriffen wie "Macht" oder "Konsenz" oder "Bewusstsein" ... oder sonstigen Begriffe, die auch die Philosophie benutzt, beschreiben kann, hängen beide ebenfalls nicht engst zusammen. Diese Begriffe sind weder der Philosophie eigen noch zeigen das Vorkommen der Begriffe, wenn man über etwas nachdenkt (philosophiert), dass die Thematik mit der Philosophie verbandelt ist, sondern nur, dass man eben philosophiert (etwas versucht, philosophisch zu erfassen).
Nehmen wir Tanzen. Ich tanze Salsa. Der Mann führt. Die Frau folgt. Der Konsenz liegt also darin, dass der Mann die Macht hat, die Frau diese abgibt, sich fügt, folgt, unterwirft. Sonst funktioniert das Paar-Tanzen nicht. Und macht dann auch sicher keinen Spaß. Man könnte hier auch sagen: Die Einsicht geht nur über das Bewusstsein - und das muss man erstmal haben. (s.o.)
Aber deswegen hängen auch Tanzen und Philosophie nicht auf das Engste zusammen.
Sorry. Aber mir fehlt - gesamt - nach wie vor die philosophische Tiefe bei dieser Thematik.
PS zum Tanzen:
Ich könnte mir schon vorstellen, dass Tanzen anders funktioniert. Klar: einer muss führen, aber man könnte sich vorher darauf einigen, wer führt und das mal den Mann, mal die Frau machen lassen. Und tatsächlich ist in der freien Wildbahn das auch nicht selten, dass - z.B. bei langjährigen Paaren - nicht immer der Mann wirklich führt ...
Wenn ich deine Zeilen hier lese, habe ich den Eindruck, dass du entweder nicht weißt, was Altruismus bedeutet, oder das so umdefinierst, dass es seine Bedeutung im normalen Sprachgebrauch verliert.
Da ist ein Pärchen, wo der eine Masoschist und der andere Sadist ist. Passt schön. Aber deswegen ist keiner von beiden altruistisch. Selbst, wenn der eine Sadist ist und der andere kein Masochist, aber seinem Partner zu liebe das mitmacht, dann ist er noch lange kein Altruist (was auch in umgekehrter Konstellation gälte).
Zitat von ******del:
„Deswegen hängen BDSM und Philosophie auf das engste zusammen.
Und auch das!?! ... hängen auf das Engste zusammen? Puh!
Also, im Normalfall wälzen BDSMler sicher keine philosophischen Probleme, wie die meisten Menschen auch nicht. Erst recht nicht, während sie BDSM machen.
Und die meisten Philosophen sind vermutlich keine BDSMler (zumindest vermute ich unter Philosophen keinen höheren Anteil an BDSMlern, wie in der Gesamtbevölkerung). Und BDSM ist sicher kein Kern-Thema der Philosophie und umgekehrt. Ich sehe da nicht, wie beides engst zusammenhängen sollte.
Und, nur weil man Strukturen von BDSM mit Begriffen wie "Macht" oder "Konsenz" oder "Bewusstsein" ... oder sonstigen Begriffe, die auch die Philosophie benutzt, beschreiben kann, hängen beide ebenfalls nicht engst zusammen. Diese Begriffe sind weder der Philosophie eigen noch zeigen das Vorkommen der Begriffe, wenn man über etwas nachdenkt (philosophiert), dass die Thematik mit der Philosophie verbandelt ist, sondern nur, dass man eben philosophiert (etwas versucht, philosophisch zu erfassen).
Nehmen wir Tanzen. Ich tanze Salsa. Der Mann führt. Die Frau folgt. Der Konsenz liegt also darin, dass der Mann die Macht hat, die Frau diese abgibt, sich fügt, folgt, unterwirft. Sonst funktioniert das Paar-Tanzen nicht. Und macht dann auch sicher keinen Spaß. Man könnte hier auch sagen: Die Einsicht geht nur über das Bewusstsein - und das muss man erstmal haben. (s.o.)
Aber deswegen hängen auch Tanzen und Philosophie nicht auf das Engste zusammen.
Sorry. Aber mir fehlt - gesamt - nach wie vor die philosophische Tiefe bei dieser Thematik.
PS zum Tanzen:
Ich könnte mir schon vorstellen, dass Tanzen anders funktioniert. Klar: einer muss führen, aber man könnte sich vorher darauf einigen, wer führt und das mal den Mann, mal die Frau machen lassen. Und tatsächlich ist in der freien Wildbahn das auch nicht selten, dass - z.B. bei langjährigen Paaren - nicht immer der Mann wirklich führt ...